Leider nein. Denn Menschen neigen dazu, das zu glauben, was sie glauben wollen. Davon lassen sie sich, selbst wenn sie intelligent und gebildet zu sein scheinen, auch dann nicht abbringen, wenn ihre Quellen unseriös sind. Und daran dürfte im Falle der Verschwörungstheoretiker kein Zweifel bestehen. Der Kreis der führenden Enthüller rekrutiert sich vielmehr aus Spinnern, Verrückten und Antisemiten.
Robin de Ruiter, Autor von "Der 11. September 2001" hat zuvor ein Buch über „Die 13 satanischen Blutlinien“ geschrieben, das alles Unglück dieser Welt 13 bis heute teuflisch aktiven Familiendynastien zuschreibt. Wolfgang Eggert, Autor des 11.9.-Enthüllungsbuchs „Angriff der Falken“ hat zuvor ein Werk über „Israels Geheimvatikan“ verfasst. Darin geht es um eine „okkultmosaische“ Verschwörung, die von Jerusalem aus in einem weltweiten Gottesstaat enden soll. Gerhard Wisnewksi, der 2003 im WDR eine 45-minütige "Dokumentation" zu 9/11 versenden durfte, die vor Fehlern und Pfusch nur so strotzte, hat zu Eggerts „Angriff der Falken“ das Vorwort geschrieben. Auf seiner Homepage bezeichnete er die Anschläge von Bali und anderswo als „Reichstagsbrand“ und vor einiger Zeit war dort über Selbstmordattentäter im Nahost-Konflikt zu lesen: „Heuert irgendjemand einen ahnungslosen Palästinenser an, damit er für zehn Schekel, oder wie diese Währung auch immer heißt, eine Plastiktüte oder ein Paket transportiert, wobei dieser jemand dann im geeigneten Moment auf den Knopf seiner Fernsteuerung drückt?“ Inzwischen hat Wisnewski im Knaur-Verlag ein Buch vorgelegt, das beweist, dass die Amerikaner nie auf dem Mond landeten.