Episode 6: Bu vergleicht im Opener zur Folge Aris Dominanz und die Furcht aller vor ihm mit der Stasi. Er haut direkt raus, dass ein ausgepiepter Kollege ihn gebeten hat, Bescheid zu geben, falls Bu sich von Ari trennt, damit der Kollege gleichzeitig gehen kann. Später wird der Name sogar unverpiept genannt. Dann ähnlich sensible Stories über ein weibliches Familienmitglied von Ari. Nicht schwer zu erahnen, wer das jeweils war, da sogar Verwandtschaftsverhältnisse benannt werden. Unabhängig davon, ob die Stories stimmen: Das in der Deutlichkeit in der Doku zu lassen, während man die vorigen 5 Folgen lang thematisiert hat, wie gefährlich Ari ist, ist eine ganz miese Nummer. Möchte mir nicht vorstellen, was derzeit wegen dem Thema in Hinterzimmern „geregelt“ wird. Hier kommt der Hexenmeister zum Vorschein. Falls da etwas passieren sollte, haben neben Bu und Frau, die darüber sprechen, alle eine Mitschuld, die in Schnitt/Abnahme/Redaktion o.Ä. mit der Stelle zu tun hatten und das nicht besser unkenntlich gemacht haben. Das mag bei Rossberg nicht überraschen aber bei den anderen Beteiligten schon. Dazu wäre ein Statement von
@wanjehn schön - auch weil nicht klar ist, wer da welche Entscheidungen trifft und wer das vor VÖ gesehen hat. Bin ehrlich entsetzt und dazu gehört schon etwas.
Zum Glück bringen mich direkt die lang erwarteten Skifahr-Aufnahmen wieder in bessere Stimmung. Fremdscham-Highlight der Doku ab 7:08 inklusive Exmann, der mitgereist ist! Bu hat nach ein paar Versuchen keine Lust mehr und benimmt sich wie ein bockiger 9-jähriger auf der Piste. Auswandern wird auch wieder erwähnt, aber er braucht dafür ausreichend Geld und Ruhe vor Gericht und Steuer. Dann geht es zur Zwangsversteigerung von Kleinmachnow. Stelle mir vor, wie es wäre als Makler Bus Villa verkaufen zu müssen, während Ari und Bruder noch nebenan wohnen. Da sänke der Gebäudewert sicher schnell ins Negative. Corona und damit verbunden Prozessverschiebung und Lockdown machen Bu fertig. Mein Mitleid, dass ihm in seiner Villa mit großem Garten im Lockdown die Decke auf den Kopf fällt, obwohl die Frau und Hausangestellte den Laden schmeißen, hält sich in Grenzen. Wie es sich für eine Muster-Norddeutsche gehört, kennt sich Anna-Scharia mit Pferden aus und bei verträumten Pferdeaufnahmen hält sie einen Mutter-Monolog, der mit trauriger Streichermusik unterlegt wird. Ich brauche bei so viel wohlig-warmer, Nahbarkeit herstellender Zuschauermanipulation direkt einen Schnaps. Bu erzählt grinsend, dass er Glück hatte, dass Ari so aufbrausend war und nicht einfach einen Managementvertrag gemacht hat und die Zusammenarbeit langsam ausschleichen ließ. So ist Ari jede Menge Geld entgangen, mit dem Bu jetzt arbeiten kann. In den Prozess geht er stark vorbereitet, auch wenn im Dunkeln bleibt, wie diese Vorbereitungen konkret aussahen.
Alles in allem gute Folge und Abschluss der Serie aber der Beginn der Folge hat es mir versaut.