Vor circa fünf Jahren, da war ich elf, ging ich am Wochenende gerne mal mit meinen Eltern in den nahe gelegenden Zoo. Ich amüsierte mich immer sehr über den Schimpansen, welcher die Besucher dauernd mit dem Sand aus seinem Gehege beschmiss. Doch das war nicht der einzige Grund warum ich öfter mal in den Zoo ging ich mochte es einfach mir die inländischen und auch die aus der Ferne kommenden Tiere anzugucken. Doch irgendwann begann ich zu merken das der Schimpanse nicht mit Sand schmiss um den Besuchern eine Freude zu machen. Ich merkte das der Affe dies tat weil es sonst nichts in seinem wenige Quadratmeter großen Käfig zu tun gab und vielleicht auch weil er sich gegen die ihn den ganzen Tag anstarrenden Besucher zur Wehr setzen wollte. Der Käfig war sehr kahl es gab einen Baumstamm und ein paar kleine Spielzeuge darin. Mir wurde klar, dass diese Umgebeug eine Qual für ein Tier sein muss, welches sonst mit seinen Artgenossen in endlosen Wäldern in den Baumgipfeln rumtollt. Ich war also zu dem Ergebniss gekommen, dass der Affe ein qualvolles Leben hat und dass er dieses nur ertragen muss, damit sich Menschen daran amüsieren können wie ein Primat mit Sand auf sie wirft und damit die Personen, denen der Zoo gehört das dicke Geld scheffeln. Der Affe der mich zum nachdenken brachte soll aber nur ein Beispiel für die unzähligen Tiere sein, die überall auf der Welt unschuldig hinter Gittern sitzen.
Nun fragt man sich wie die Kreatuten in den Tierpark kommen. Der größte Teil ist sicherlich in Gefangenschaft geboren und durch den globalen Handel der zoologischen Gärten in den für ihn von den Bossen bestimmten Käfig geraten. Diese Transporte finden meist ohne Sonnenlicht und mit nur dürftigster Verpflegung auf engsten Raum statt. Da wären aber auch noch die Tiere, welche in ihrer natürlichen Umgebung geboren sind und von Tierfängern aus dieser gewaltsam entrissen wurden. Nachdem die Tiere gefangen wurden müssen sie oft auf aller engstem Käfigraum zusammen mit Leidensgenossen leben, was für einige Tierarten eine enorme Qual ist da keine Reviere Gebildet werden können und somit oft tödlich endende Kämpfe untereinander ausbrechen. So warten sie dann "betreut" von meist unprofessionellen Einheimischen, die sich so ihren Lebensunterhalt verdienen, auf den genauso schrecklichen Abtransport in ferngelegene Zoos wie bei den oben genannten Tieren, welche schon in Gefangenschaft geboren wurden. Wo sie dann ihr ganzes Leben damit verbringen unter schlimmsten Bedingungen zur Schau gestellt zu werden. Zu erwähnen wäre auch noch, dass es oft der Fall ist, dass Tiere welche für den Zoobesucher nicht mehr attraktiv sind aufgrund von Alter, Krankheit oder was auch immer einfach getötet werden, das geschieht oft auf die einfachste und grausamste Weise z.B. per Schlag mit dem Sparten auf den Hinterkopf, es wurde auch schon davon berichtet, dass Bären mit Benzin übergossen und angesteckt wurden.
Oft benutzen die Täter den Vorwand mit dem halten von Tieren in Zoos die Erhaltung der jeweiligen Art zu sichern, dies ist für mich allerdings kein Argument, da es meistens einfach nicht die Wahrheit ist und da die Tierarten oft erst an den Rande der Existenz gedrängt wurden, da so viele von ihnen in den Zoos eingehen. Ich sage dazu : gar keine Tiere wären mir lieber als Tiere hinter Gittern. Natürlich gibt es auch Zoos in denen die Tiere annähernd artgerecht gehalten werden, dieses ist allerdings sehr selten und allein die Tatsache, dass die Tiere in Gefangenschaft leben ist für mich schon ein triftiger Grund auch diese Betriebe nicht zu akzeptieren. Für mich sind Zoos aus den oben genannten Gründen absolut inakzeptabel.
Wenn du diesen Text gelesen hast aber trotzdem planst in Zukunft einen Tierpark zu besuchen bitte ich dich einmal genau in die Gesichter der Tiere zu gucken und ihr Verhalten vielleicht genauer zu analysieren. Vielleicht kannst du dir ja auch einfach mal ein paar Gedanken über diese Dinge machen.
Danke fürs lesen.
Kai