Jaja, wer kennt sie nicht? Ob in der Schule (arrr, das verdammte Referat, ausgerechnet dieses Wochenende, wo doch diese geile Party is...und die Bio Klausur, scheisse, hab noch immer keinen Plan...), beim Studieren (oha, schon wieder den Anfang des Seminars verpennt...der Dozent lacht schon jetzt nur über mich, und wie ich das Physikum noch im Zeitraum schreiben soll, weiss auch keiner...hätte ich doch die letzten 2 Monate nur nicht immer so faul im Bett fern gesehen....), oder bei der Arbeit (arr, verdammter Chef, was soll ich denn noch alles machen? Elende Plackerei, bin ich denn das Mädchen für alles??? Jaja, besprechung um halb drei, und wer macht hier die Akten fertig? Keinen Überblick über die notwendigen Arbeiten, diese möchtegern Führungsriege....argh!), überall begegnen uns Situationen, in denen man neben Kaffe und Zigaretten nur wenig aufnahmefähig ist, und meist sind das immer genau die Situationen, in denen Wichtiges zu erledigen ist. Wie geht man damit um? Klar könnte man es einfach ertragen und dann hochgefrustet nach Hause kommen und sich über sein Scheiss Leben ärgern, aber gibt es denn nicht Alternativen? Stressbewältigung akkut, darum soll es hier gehen, wie reagiere ich IN der Stresssituation auf Stress? Tue ich wirklich etwas, um mir die Situation leichter/erträglicher zu gestalten? Fahre ich auf 180 und verbrauche all die so dringend benötigten Reserven?
Natürlich möchte ich in meinem Thread mit gutem Beispiel voran gehen und daher meine Methoden bzgl. Stressumgang darlegen. Da ich im sozialen Bereich arbeite ist für mich Umgang mit Stress enorm wichtig, da die (negativen) Konsequenzen eines stressigen Arbeitstages nicht ich allein zu tragen habe, sondern in erster Linie die MEnschen, für deren Wohlergehen ich zu sorgen habe. Da im sozialen Bereich Empathie und unbedingte positive Zuwendung als Grundhaltungen vorrausgesetzt werden (zumindest in MEINEM sozialen Bereich) und auch Schulungen in Themenzentrierter Interaktion durchaus nicht unbekannt sind (eine herrliche theoretische Grundlage für das produktive und trotzdem angenehme Arbeiten in Teams), habe ich natürlich immer die Möglichkeit mich mit meinen Kollegen zu besprechen und darum zu bitten, mich ein wenig zurückzunehmen. Dies ist leider nicht immer möglich, in Akkutsituationen muss ich präsent sein und schnell die bestmöglichste Entscheidung treffen, da kanns bei mir auch schon mal um Leben und Tod gehen, glücklicherweise ist da die Arbeit im multiprofessionellen Team eine enorme Erleichterung, Druck lastet nie allein auf meinen Schultern, aber egal, ich will für meinen Berufsstand (den ich hier nicht angeben werde, und auch andere Member, die von diesem Kenntnis haben mögen meinen Wunsch nach Anonymität in diesem Zusammenhang bitte respektieren) keine Werbung machen. In Momenten in denen keine Zeit fürs Zurücknehmen bleibt agiere ich ohnehin intuitiv, der Stress zeigt sich erst im Nachhinein, da habe ich dann Zeit, bzw. nehme ich mir die Zeit, vielleicht 30 Sekunden, mich zurückzunehmen und mich einfach zu fragen: Was löst denn diesen Stress in Dir aus? Ist er der Situation angemessen? Was passiert, wenn Du trotz des Stresses die Situation weiter trägst? Diese Form des inneren Monologes (ja, schon der inneren Metaebene!) hilft mir immer ganz gut runter zu kommen, auch wenns bei besonders intensiv erlebten Stress nicht wirklich eine dauerhafte Lösung verspricht. Daher mein Interesse: Welche Möglichkeiten kennt/nutzt/bräuchtet ihr?
Ich erhoffe mir eine ergiebige und vielseite Diskussion. Im Übrigen gilt es nicht einen anderen Member zu sagen: Ey, das is aber schwach, dass Du da schon Stress hast! Denn die Belastungsgrenze ist nunmal individuell zu betrachten, und Situationen mit denen der eine fertig wird, sind für den anderen eben schlichtweg unlösbar. Und diese Vielfältigkeit ist gut so und eine grundlegende Bedingung für die Funktionalität unserer Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung.
PEACE!!!
Natürlich möchte ich in meinem Thread mit gutem Beispiel voran gehen und daher meine Methoden bzgl. Stressumgang darlegen. Da ich im sozialen Bereich arbeite ist für mich Umgang mit Stress enorm wichtig, da die (negativen) Konsequenzen eines stressigen Arbeitstages nicht ich allein zu tragen habe, sondern in erster Linie die MEnschen, für deren Wohlergehen ich zu sorgen habe. Da im sozialen Bereich Empathie und unbedingte positive Zuwendung als Grundhaltungen vorrausgesetzt werden (zumindest in MEINEM sozialen Bereich) und auch Schulungen in Themenzentrierter Interaktion durchaus nicht unbekannt sind (eine herrliche theoretische Grundlage für das produktive und trotzdem angenehme Arbeiten in Teams), habe ich natürlich immer die Möglichkeit mich mit meinen Kollegen zu besprechen und darum zu bitten, mich ein wenig zurückzunehmen. Dies ist leider nicht immer möglich, in Akkutsituationen muss ich präsent sein und schnell die bestmöglichste Entscheidung treffen, da kanns bei mir auch schon mal um Leben und Tod gehen, glücklicherweise ist da die Arbeit im multiprofessionellen Team eine enorme Erleichterung, Druck lastet nie allein auf meinen Schultern, aber egal, ich will für meinen Berufsstand (den ich hier nicht angeben werde, und auch andere Member, die von diesem Kenntnis haben mögen meinen Wunsch nach Anonymität in diesem Zusammenhang bitte respektieren) keine Werbung machen. In Momenten in denen keine Zeit fürs Zurücknehmen bleibt agiere ich ohnehin intuitiv, der Stress zeigt sich erst im Nachhinein, da habe ich dann Zeit, bzw. nehme ich mir die Zeit, vielleicht 30 Sekunden, mich zurückzunehmen und mich einfach zu fragen: Was löst denn diesen Stress in Dir aus? Ist er der Situation angemessen? Was passiert, wenn Du trotz des Stresses die Situation weiter trägst? Diese Form des inneren Monologes (ja, schon der inneren Metaebene!) hilft mir immer ganz gut runter zu kommen, auch wenns bei besonders intensiv erlebten Stress nicht wirklich eine dauerhafte Lösung verspricht. Daher mein Interesse: Welche Möglichkeiten kennt/nutzt/bräuchtet ihr?
Ich erhoffe mir eine ergiebige und vielseite Diskussion. Im Übrigen gilt es nicht einen anderen Member zu sagen: Ey, das is aber schwach, dass Du da schon Stress hast! Denn die Belastungsgrenze ist nunmal individuell zu betrachten, und Situationen mit denen der eine fertig wird, sind für den anderen eben schlichtweg unlösbar. Und diese Vielfältigkeit ist gut so und eine grundlegende Bedingung für die Funktionalität unserer Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung.
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