Sexismus, Feminismus, etc.

Es ging mir dabei um deine extrem dumme Andeutung, dass man es ja schon immer so gemacht habe, man deshalb ja nichts ändern müsse, und jede*r sich Beschwerende doof sei. Diese blödsinnige Argumentation, die Tradition als Selbstzweck begreift, habe ich durch Überspitzung lächerlich gemacht.

Ich habe also nicht Antisemitismus mit transphobischer Misgenderei verglichen, sondern die Argumentation, dass Tradition von sich aus erhaltenswert sei, mit der exakt gleichen Argumentation, dass Tradition von sich aus erhaltenswert sei.
Ich habe nie gesagt dass Traditionen per sé erhaltenswert sind.
 
Ich finde es einen Wahnsinn, dass der Typ sich über exklusion aufregt, wenn mit dem Begriff women selbstverständlicherweise cis-women gemeint ist wie es schon immer war.

Du findest es Wahnsinn, dass sich jemand über etwas aufregt, was man "selbstverständlicherweise" so macht, weil es halt schon immer so war. Warum findest du das Wahnsinn, wenn nicht aufgrund der Erklärung die du als Erklärung direkt geliefert hast?

"War doch immer so, was soll jetzt daran so schlimm sein!?! Lasst mir doch meine Sklaven!"

Nimmst du deine Aussage also zurück und hast eine andere Erklärung dafür, dass es Wahnsinn ist?
 
Naja, ich finde diesen Vergleich (ebenso wie die anderen von dir in diese Richtung) etwas unpassend, Sprache funktioniert nun einmal so, dass ein Wort eine Bedeutung hat, eben weil es diese "halt schon immer" (bzw. seit längerer Zeit) hatte.
eigentlich funktioniert sprache unter anderem auch dadurch, dass bedeutungen und zuschreibungen eben auch veränderungen unterliegen
 
Ach du heilige Scheiße. Die sind ja völlig durchgedreht.

ich würde das für meine kinder nicht wollen, weil ich keinen bock hab, sie als versuchskaninchen für ein nicht erprobtes, radikal neues erziehungsmodell zu verwenden, aber ich kann mir schon vorstellen, dass das funktionieren kann. solange die erzieher es akzeptieren, wenn die kids sich dann halt doch zum großteil so ungefähr ihrem geschlechter-klischee entsprechend entwickeln (was ich aus biologischen gründen so prophezeie) und da dann nicht aus ideologischen gründen gegensteuern wollen, sehe ich da jetzt eigentlich kein problem. dadurch, dass es im schwedischen dieses genderneutrale pronomen "hen" gibt, ist wahrscheinlich auch eine kommunikation ohne größere verrenkungen möglich.
 
ich würde das für meine kinder nicht wollen, weil ich keinen bock hab, sie als versuchskaninchen für ein nicht erprobtes, radikal neues erziehungsmodell zu verwenden, aber ich kann mir schon vorstellen, dass das funktionieren kann. solange die erzieher es akzeptieren, wenn die kids sich dann halt doch zum großteil so ungefähr ihrem geschlechter-klischee entsprechend entwickeln (was ich aus biologischen gründen so prophezeie) und da dann nicht aus ideologischen gründen gegensteuern wollen, sehe ich da jetzt eigentlich kein problem. dadurch, dass es im schwedischen dieses genderneutrale pronomen "hen" gibt, ist wahrscheinlich auch eine kommunikation ohne größere verrenkungen möglich.
Prinzipiell gebe ich dir Recht, aber gerade dadurch, dass einige Bücher aussortiert werden, wird ja schon gegengesteuert. Dem Mädchen, das sich mit der schwachen Prinzessin, die vom starken Prinzen gerettet wird, identifizieren kann, sollte man ja auch seine Identifikationsfigur lassen.
 
Chalaco, hast du deinen Beitrag gelöscht? War wohl besser so, denn deine angebliche etymologische Logik war gar keine.

Althochdeutsch "frouwa" = Herrin

Allgemein kann man sich denke ich darauf einigen, dass mit den verschiedenen Begriffen der Konzepte, die wir heute meist als "Frau" bezeichnen, fast immer sowohl eine biologische alsauch eine soziale Komponente gemeint war. Wobei die biologische ziemlich banal ist, und eigentlich kaum weiterer Klärung bedarf.

Prinzipiell gebe ich dir Recht, aber gerade dadurch, dass einige Bücher aussortiert werden, wird ja schon gegengesteuert. Dem Mädchen, das sich mit der schwachen Prinzessin, die vom starken Prinzen gerettet wird, identifizieren kann, sollte man ja auch seine Identifikationsfigur lassen.

Schwierig. Sollte man Kindern Identifikationsfiguren lassen, die sie zu passiven Beobachtern und Handlungsobjekten statt -subjekten "degradieren"? Ich finde Eigeninitiative statt Schicksalsergebenheit ja ein positives gesellschaftliches Ideal, das man natürlich auch Mädchen näher bringen sollte.

ja so kann man natürlich auch bücher verbrennen.

Lektoren. Der Berufsstand, der "so" die meisten Bücher verbrennt.
 
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Schwierig. Sollte man Kindern Identifikationsfiguren lassen, die sie zu passiven Beobachtern und Handlungsobjekten statt -subjekten "degradieren"? Ich finde Eigeninitiative statt Schicksalsergebenheit ja ein positives gesellschaftliches Ideal, das man natürlich auch Mädchen näher bringen sollte.
Das kann man sehen, wie man will, aber wenn man die Kinder lenkt, kann man eben nicht mehr von einer freien Entfaltung sprechen. Weiterhin gibt es eben auch Frauen, die mit dieser Rolle im Endeffekt glücklicher sind und darin voll aufgehen. Was bringt es denn, wenn die das tun, was du für gesellschaftlich sinnvoll hältst, wenn sie damit unglücklich sind?
 
logischer Grundbegriff =Frau

Präfix und Anhang + Grundbegriff= Modifikation

Cis Frau ist aber keine Modifikation.Übereinstimmung des Geschlechts mit der identität ist keine Abwandlung der Geschlechternorm. Darum Cis = Unsinn. Also meiner Meinung nach. Kann jeder gern so machen wie er will. Ich wills nur mal gesagt haben.
 
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neuer höhepunkt in der dachschaden blase
 
die frau lebt in der vorstellung die mehrheit der bevölkerung dieses landes wolle sie vergasen wo soll das ein höhepunkt sein

geil aber "meinungsfreiheit" als "rechten ausdruck" einzuordnen
 
Meinungsfreiheit würde ich nicht als "rechten" Begriff sehen, wird er doch häufig von Leuten benutzt, die ein merkwürdiges Verständnis von Zensur, Meinungsfreiheit und Demokratie haben.
 
Jedes kind wird gelenkt. Das ist Erziehungssache
Ja klar, aber der Kindergarten behauptet halt, dass die Kinder dort sein könnten, was sie möchten und sich alles selbst aussuchen könnten.
Gleichzeitig wird aber dann die klassische Frauenrolle wegzensiert und es wird den Kindern bevorzugt von starken Frauen erzählt und wenn das Geschlecht nicht weiblich ist, tauscht man es einfach aus.
Idealerweise wäre es halt so, dass die Kinder sowohl Zugang zur starken Superheldin als auch zur schwachen Prinzessin bekämen und sich anschließend selbst aussuchen könnten, womit sie sich mehr identifizieren möchten.
 
Wonach richtet sich denn bitte deine Vorstellung davon, welche Rollenbilder man kleinen Mädchen präsentieren soll, aus denen sie dann auswählen sollen? Da gibt es doch noch ganz andere Möglichkeiten. Wie wär's z.B. mit der alleinerziehenden Mutter, die dem Alkohol verfallen ist oder der cracksüchtigen Stripperin?
 
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