Sexismus, Feminismus, etc.

die maskulisten sind aber genauso behindert wie die 3rd wave feministinnen.

generell gibt es kaum seriöse organisierte kritik am feminismus/genderismus, in der regel stammt der gegenwind aus dem weit-rechten und/oder erzkatholischen sprektrum
 
Ja, da hast du natürlich Recht.
Ich denke, dass die beste Position eine weitreichend egalitäre ist, die für Gleichstellung und gegen Benachteiligung eines einzelnen Geschlechts eintritt.
 
die maskulisten sind aber genauso behindert wie die 3rd wave feministinnen.

generell gibt es kaum seriöse organisierte kritik am feminismus/genderismus, in der regel stammt der gegenwind aus dem weit-rechten und/oder erzkatholischen sprektrum

gibt auch noch leute wie arne hoffmann (http://genderama.blogspot.de/) und christian schmidt (https://allesevolution.wordpress.com/), die eigentlich ziemlich zivil unterwegs sind und auch öfters mal intelligente dinge beitragen. beides allerdings eher komische vögel aus der pickup-szene.
 
Ja, da hast du natürlich Recht.
Ich denke, dass die beste Position eine weitreichend egalitäre ist, die für Gleichstellung und gegen Benachteiligung eines einzelnen Geschlechts eintritt.

chancengleichheit zu erreichen ist gut und wichtig, und in einigen bereichen sind wir davon noch ein ganzes stück entfernt (in beide richtungen btw). aber chancengleichheit mit ergebnisgleichheit gleichzusetzen, ist wahnsinn.
 
chancengleichheit zu erreichen ist gut und wichtig, und in einigen bereichen sind wir davon noch ein ganzes stück entfernt (in beide richtungen btw). aber chancengleichheit mit ergebnisgleichheit gleichzusetzen, ist wahnsinn.
Vollkommene Gleichheit wird es sowieso nie geben, aber man kann sich eben daran annähern.
Ich denke, dass Ergebnisgleichheit auch gar nicht das Ziel sein sollte. Wenn eine junge Frau ihr Abitur in der Tasche hat, hat sie die selben Möglichkeiten wie ein Mann, sich für einen Studiengang einzuschreiben, nach dessen Abschluss man in der Regel viel verdient. Tut sie das nicht und studiert beispielsweise Soziologie, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sie irgendwann viel verdient, rapide, aber das ist dann ja ihre eigene Entscheidung. Wenn hingegen Frauen bei gleicher Leistung und gleicher Position weniger verdienen, ist das wiederum eine Sache, die geändert werden muss.

Apropos Schule: Das ist ein Bereich, in dem Männer benachteiligt sind.
 
das streben nach ergebnisgleichheit (wobei es recht komisch ist, dass das eigentlich komplett auf ökonomische faktoren reduziert wird) basiert halt von anfang an auf der falschen prämisse, dass es keinerlei unterschiede zwischen männern und frauen gibt. selbst wenn man unterschiede im gehirn, einfluss von hormonen etc leugnet, kann man doch nicht implizieren, dass es für eine gesellschat folgenlos bleibt, dass die eine hälfte im schnitt körperlich überlegen ist und die andere hälfte nachwuchs gebären kann.

und selbst wenn frauen tatsächlich nur aufgrund von konstruierten geschlechterrollen lieber pädagigik statt mint studieren sollten - ist es dann überhaupt die aufgabe des staates, hier zu intervenieren?
oder reicht es, dafür zu sorgen, dass es keinerlei rechtliche/institutionelle hürden gibt, die frauen von einem mint studium abhalten?



der wird öfter ma bei twitter verlinkt, kenn nich viel aber war mir zu "biologistisch" (passt ja auch zum namen des blogs)... da wo beim genderisten alles ein performatives soziales konstrukt ist, resultiert bei dem alles aus irgendwelchen jäger und sammler steinzeit-genen.

ernstzunehmende forschung sollte halt beides im blickpunkt haben... vorgänger der gender-studies wie erving goffman hatten ja auch diesen ansatz: die kulturelle überformung biologischer unterschiede.
 
es kursiert doch schon seit längerem diese schöne Illustration, die das Problem mit theoretischer "Chancengleichheit" ganz gut aufzeigt:

equity0ij6l.jpg


und wieso eigentlich nicht Ergebnisgleichheit? das heißt selbstverständlich nicht, Menschen in Berufe zu zwingen, die sich nicht mögen.

aber ein gutes Beispiel für geschlechterbezogene Benachteiligung ist, daß es vergleichsweise kaum traditionell/historisch als "weiblich" "kodierte" Berufe gibt, die sich in höheren Gehaltsgefügen abspielen - so daß Bereiche wie Pflege und Erziehung tendenziell fürchterlich unterbezahlt sind. ein Ansatz könnte möglicherweise auch sein, diese ökonomischen Unterschiede zu egalisieren.

(dann erledigt sich bspw. auch der "gender wage gap")
 
gender wage gap = fake news

LEL @ die illustration

"und wieso eigentlich nicht Ergebnisgleichheit?"

weil:
das streben nach ergebnisgleichheit (wobei es recht komisch ist, dass das eigentlich komplett auf ökonomische faktoren reduziert wird) basiert halt von anfang an auf der falschen prämisse, dass es keinerlei unterschiede zwischen männern und frauen gibt. selbst wenn man unterschiede im gehirn, einfluss von hormonen etc leugnet, kann man doch nicht implizieren, dass es für eine gesellschat folgenlos bleibt, dass die eine hälfte im schnitt körperlich überlegen ist und die andere hälfte nachwuchs gebären kann.
 
es gibt einen gender pay gap von gut 20% beim stundenlohn.

davon sind ca. 60-70% dadurch zu erklären, dass männer und frauen unterschiedliche arbeit ausüben, weitere 20-30% sind dadurch zu erklären, dass frauen durch elternzeit, teilzeit etc. gehaltserhöhungen verpassen. bleiben ca. 10% des pay gap (oder 2% des stundenlohns) übrig für direkte lohndiskriminierung von frauen im selben beruf.

der bei weitem größte teil des gender pay gap erklärt sich also dadurch, dass männer und frauen unterschiedliche berufe ausüben. ein gutes stückweit ist das sicherlich dadurch zu erklären, dass von männern nach wie vor viel stärker als von frauen erwartet wird, eine versorgerrolle zu erfüllen, weshalb bei der berufswahl dann eher finanzielle argumente eine rolle spielen als bei frauen. allerdings darf man nicht vergessen, dass beri dieser berechnung dann auch die berühmte gläserne decke herausgekürzt wird. wenn weibliche ceos dasselbe kriegen wie männliche ceos, aber 9 von 10 ceos männer sind, kann das durchaus wiederum das ergebnis von diskriminierung sein, wenn auch nicht zwangsläufigerweise. und natürlich können z.b. frauen aus technischen berufen durch sexistische arbeitsumfelder herausgedrängt werden, sodass sie sich umorientieren in richtung klassischer frauenberufe. was im übrigen auch männer betreffen kann, nur haben wir da halt wieder das ding, dass klassische männerberufe besser bezahlt sind.

das ganze ist schon relativ komplex.
 
Wenn nun aber der nicht selbstverschuldete Paygap bei lediglich 2 % des Stundenlohns liegt, ist das ja sehr gering und durchaus positiv zu bewerten.
 
Frauen kriegen aber besseres Trinkgeld :mad:

Das wiederum liegt an sexistischen Männern:mad:

Und einem diskriminierenden Rollenbild, in dem der Mann die Rechnung bezahlt :mad:
 
Wenn nun aber der nicht selbstverschuldete Paygap bei lediglich 2 % des Stundenlohns liegt, ist das ja sehr gering und durchaus positiv zu bewerten.

es ist halt die frage, inwieweit man diese anderen 18% als selbstverschuldet bezeichnen kann. aber wahlplakate wie das hier sind defintiv irreführend:

Gleicher-Lohn-gleiche-Arbeit.png
 
es ist halt die frage, inwieweit man diese anderen 18% als selbstverschuldet bezeichnen kann. aber wahlplakate wie das hier sind defintiv irreführend:

Gleicher-Lohn-gleiche-Arbeit.png
Das sowieso, aber zumindest die Beispiele, die du anführst, sind ja eindeutig selbstverschuldet.
Wenn sich jemand für Geisteswissenschaften interessiert, hat er ja die Wahl, ob er das durchzieht und Gefahr läuft, nicht so viel zu verdienen oder ob er sich für einen Studiengang einschreibt, bei dem er voraussichtlich viel verdienen wird und die Geisteswissenschaft als Hobby betreibt.
Teilzeitjobs sind ja wie Elternzeit häufig durch Kinder bedingt. Wenn man sowohl Kinder als auch keine Karriereeinbußen haben möchte, muss man sich eben einen Mann suchen, der Elternzeit nimmt. Findet man keinen, hat man halt Pech gehabt und man muss Prioritäten setzen.
 
Wenn nun aber der nicht selbstverschuldete Paygap bei lediglich 2 % des Stundenlohns liegt, ist das ja sehr gering und durchaus positiv zu bewerten.

naja, es ist meines Erachtens natürlich bezogen auf die Einzelperson eben nicht "selbstverschuldet", wenn (quasi "zufälligerweise") "Frauenberufe" im Schnitt schlechter bezahlt werden. das ist dann in der Praxis auch Ungleichbehandlung aufgrund des biologischen Geschlechts.
 
das streben nach ergebnisgleichheit [...] basiert halt von anfang an auf der falschen prämisse, dass es keinerlei unterschiede zwischen männern und frauen gibt.

wie kommst du eigentlich darauf? das Streben nach Ergebnisgleichheit bedeutet mitnichten das Leugnen von Geschlechterunterschieden, sondern lediglich das "Auffangen" von bestimmten Dingen, die dadurch in der Praxis resultieren.

(und selbstverständlich betreffen solche Bestrebungen und Themen nicht nur Frauen, sondern auch Männer. ich kann z.b. anhand Erfahrungen aus dem persönlichen Umfeld sagen, daß es ein schlechter Witz ist, was sich manche berufstätige Väter in ihrem Beruf anhören müssen, wenn sie in Elternzeit gehen müssen)
 
naja, es ist meines Erachtens natürlich bezogen auf die Einzelperson eben nicht "selbstverschuldet", wenn (quasi "zufälligerweise") "Frauenberufe" im Schnitt schlechter bezahlt werden. das ist dann in der Praxis auch Ungleichbehandlung aufgrund des biologischen Geschlechts.
das ist selbst fuer rdw zu dumm sorry
 
naja, es ist meines Erachtens natürlich bezogen auf die Einzelperson eben nicht "selbstverschuldet", wenn (quasi "zufälligerweise") "Frauenberufe" im Schnitt schlechter bezahlt werden. das ist dann in der Praxis auch Ungleichbehandlung aufgrund des biologischen Geschlechts.
So kritisch ich auch bin, denke ich nicht, dass diese Berufe schlechter bezahlt werden, da sie häufig von Frauen ausgeübt werden.
Weiterhin hat ja jede Frau die Möglichkeit, einen klassischen "Männerberuf" auszuüben.
Bei mir hast du wiederum das Gegenteil. Ich bin in einem Studiengang immatrikuliert, bei dem Frauen deutlich in der Überzahl sind und ich hätte mich natürlich auch für ein klassisches "Männerstudium" einschreiben können, aber habe eben keine Lust, mich bis zur Rente mit Dingen zu befassen, die mich nicht interessieren.
 
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