Separate - Wahrheit (Kool Savas, Casper,...) (Pt. 2 von 3 online)

Seppo hatte zu einer Zeit releast, als man in Deutschland recht wenig verkauft hat 2006-2008. Da hat er sich zu einem Studium entschieden und hat 1 oder 2 Semester im Ausland studiert (Thailand).

Wenn ich persönlich die HipHopJahre Revue passieren lasse, dann sind die Jahre 2006-2008 aber auch echte Trauerjahre gewesen.
Da waren natürlich n paar gute REleases dabei, aber letzten Endes sind auch einfach zuviele Mistalben rausgekommen.
Man könnte auch sagen, ich für meinen Geschmack hatte von den "des ist blabla"-Parts und irgendein Bitchgesabbel auf 08-15-Doppelreim-gerappten 16ern auch einfach die Schnauze voll.
Und da liegt der Hund begraben: Mit was kann man sich bei Separates Mukke denn identifizieren?
Wenn ich an Kollegah denke, denke ich an die JBG-Schiene und den Toni-Humor,
bei Savas hab ich sofort den Gedanken zu nem guten Flow,
Samy stand damals für Gesamtqualität (die zu dem Zeitpunkt leider auch schon nachgelassen hatte),
Banjo verschachtelte die Zeilen wie kein anderer,
mit Bushido hat man Sonny Black und Gangstarap assoziiert, etc. pp., aber WAS hat Separate gemacht?
Die Antwort ist: Zu viel Standard und man assoziiert doch mit ihm nichts.
Das wirkliche Problem der meisten Rapper, aus denen nichts geworden ist, ist doch auch die Tatsache, dass sie
keine Schiene konstant gefahren sind.
Bestes Beispiel ist auch Taichi, der sich x-mal neu erfunden hat und viel gesagt hat, ohne was zu sagen.
Die einzige Platte, die bei mir in der Sammlung steht, ist die Kollabo mit Porno gewesen und auch da muss man sagen,
dass das Album n paar gute Tracks hat und sonst ziemlicher Durchschnitt ist und Separate dem guten Prinzen auch unterliegt.
Wenn ich als Handwerker durchschnittlich bin, verdien ich eben nur n Durschnittslohn.
N Starfrisör hat es auch durch besonderes Talent, Vitamin B. und/oder Durchhaltevermögen zu viel Geld gebracht, aber
die meisten Frisöre verdienen eben nur schlecht.
In diesem Sinne: Mach n krasses Release, hol alles aus dir raus und versuch es so gut zu promoten, wie es eben geht,
und wenn du trotz viel Investition nicht viel rausbekommst musst du das eben wieder und wieder versuchen, oder lass es bleiben.
Das beste Beispiel ist doch Eko Fresh: Der Junge wurde nach dem Urteil in Kombination mit dem "Sellout"-Vorwurf von vorher doch mehrere Jahre zu Tode gehatet. Wieviel Mixtapes, Alben und Freetracks hat dieser Junge rausgebracht?
10 Jahre später kümmert es kein Schwanz mehr, Eko ist das 1. Mal auf dem Splash, ist auf Eins gegangen, hat 500, 700 und 1000 Bars veröffentlicht und gezeigt, dass er hungrig ist. SO macht man das.
Da nutzen auch 100-Heul-Bars nichts, als Abschluss bringt es TechN9ne in Crybaby wohl aufm Punkt:

When I read the magazine, them rapper's sounding like
WAH WAH WAH (Crybaby)
When I see them on the TV, them rapper's sounding like
WAH WAH WAH (Whatcha crying bout?)
[x2]

If it's negative, I don't wanna hear it
eliminating player haters with their evil spirits
 
Wenn ich persönlich die HipHopJahre Revue passieren lasse, dann sind die Jahre 2006-2008 aber auch echte Trauerjahre gewesen.

die klammer kannst du um die jahre 04 & 05 noch erweitern, denn da fing der mist bereits an. alles nur wegen g-unit. plötzlich wollte jeder ein eigenes label haben und einen auf boss wie 50 cent machen, der das game übernimmt, den markt fest in der hand hat und seine homies sowie brothers from another mother groß rausbringt. was dann zu privatinsolvenzen und langwierigem struggle mit dem finanzamt führt, dem ungeschlagenen endboss aller battle mcs. davon kann der sebastian ja auch ein oder zwei liedchen singen.

für mein gefühl fing mit releaeses wie "the documentary" von the game oder "thug motivation 101" von young jeezy dann auch allmählich diese großspurige "MEIN NÄCHSTES ALBUM WIRD EIN KLASSIKER!"-scheiße an, die i-wann leute wie massiv mit "ein mann, ein wort" oder örtschendeis mit "verbrannte erde" gebracht haben (erc findet das album ja mittlerweile auch nich mehr so krass, hehe). am ehesten lag das wohl aber an savas, der jahrelang immer damit drohte, das deutsche "chronic" zu bringen, nur um dann "tot oder lebending" zu releasen mit einschläfernden playstation-beats ohne jeglichen druck oder bass (abzüglich "mona lisa", das hat wenigstens etwas gerumpelt) sowie sinnfreien gaga-punchlines. und halt moe mitchell.

den overkill besorgte schließlich die tatsache, dass die deutschen nich unbedingt die besten darin sind, das, was grade in sachen mucke, klamotten und gimmicks am freshsten und hottesten is, erfolgreich zu adaptieren geschweige denn auf sinn- & stilvolle art weiterzuspinnen. siehe die überwiegend peinlichen versuche, acapella-battles wie bei den smack dvds, dipset oder crunk auf deutsch zu bringen. oder als bushidos cordon sport & silberketten-ästhetik, die eig. was cooles, neues und nicht amerikanisches war, totgeritten wurde von lauter leibwächtern und holzkännäx, die auch die kohle gewittert haben.

der rest is HISTORY, homie! *an e-shisha zieh*
 
2004-2008 war wirklich trauer. In der Zeit hab ich nur altes Berliner-Zeug und Ami-Rap gehört, weil die Releases so scheiße waren. Da hab ich sogar Zahltag gefeiert, weil es "das geringste Übel" war. Seppo hat halt wirklich garkein Image oder irgendwas, was Ihn auszeichnet. Achne, doch: Er ist der Rapper mit einem Ei, der immer einen Schlafplatz frei hat.
 
die klammer kannst du um die jahre 04 & 05 noch erweitern, denn da fing der mist bereits an. alles nur wegen g-unit. plötzlich wollte jeder ein eigenes label haben und einen auf boss wie 50 cent machen, der das game übernimmt, den markt fest in der hand hat und seine homies sowie brothers from another mother groß rausbringt. was dann zu privatinsolvenzen und langwierigem struggle mit dem finanzamt führt, dem ungeschlagenen endboss aller battle mcs. davon kann der sebastian ja auch ein oder zwei liedchen singen.

für mein gefühl fing mit releaeses wie "the documentary" von the game oder "thug motivation 101" von young jeezy dann auch allmählich diese großspurige "MEIN NÄCHSTES ALBUM WIRD EIN KLASSIKER!"-scheiße an, die i-wann leute wie massiv mit "ein mann, ein wort" oder örtschendeis mit "verbrannte erde" gebracht haben (erc findet das album ja mittlerweile auch nich mehr so krass, hehe). am ehesten lag das wohl aber an savas, der jahrelang immer damit drohte, das deutsche "chronic" zu bringen, nur um dann "tot oder lebending" zu releasen mit einschläfernden playstation-beats ohne jeglichen druck oder bass (abzüglich "mona lisa", das hat wenigstens etwas gerumpelt) sowie sinnfreien gaga-punchlines. und halt moe mitchell.

den overkill besorgte schließlich die tatsache, dass die deutschen nich unbedingt die besten darin sind, das, was grade in sachen mucke, klamotten und gimmicks am freshsten und hottesten is, erfolgreich zu adaptieren geschweige denn auf sinn- & stilvolle art weiterzuspinnen. siehe die überwiegend peinlichen versuche, acapella-battles wie bei den smack dvds, dipset oder crunk auf deutsch zu bringen. oder als bushidos cordon sport & silberketten-ästhetik, die eig. was cooles, neues und nicht amerikanisches war, totgeritten wurde von lauter leibwächtern und holzkännäx, die auch die kohle gewittert haben.

der rest is HISTORY, homie! *an e-shisha zieh*

BESTER BEITRAG SEIT LANGEM! 1:1 meine Meinung.

Social Media hat allen den Arssch gerettet, nicht XOXO, lieber Casper ;)

Damals sind weder Megaloh, Manuellsen noch Sentino gechartet und die hatten immerhin noch stattliche Hypes und Co-Signs.

Und bereits damals konnte Separate nicht mit dem D-Rap Mittelfeld (Ära 04-08) mithalten. Über heute müssen wir gar nicht mehr reden.
 
Es gab halt damals strukturell sehr sehr wenig. Nach dem ersten Hype war die Luft ohnehin raus, Straßenrap war das große Ding. Dann gabs nur noch entweder Gangster-/Straßenrap und jeder Türsteher hat ein Album gemacht. Daneben gabs dann die Rapperlabel auf denen sich mehrheitlich dipsetvögel tummelten, der rest war indie und der sound meistens wack.

Irgendwann kamen halt KIZ, Casper, Kolle, Huss n Hodn, das erste Marsimoto und die ganzen anderen in den 80ern geborene und durch den boom ende der 90er sozialisierte. Nicht zuletzt auch ein Haft, Celo&Abdi etc. DasistguteGeneration. Aber keiner von denen ging von 0 auf 100. Da hat man sich auch einfach hochgearbeitet. auf künstlerseite genauso wie auf labelseite: selfmade, chimperator, letztlich auch four in gewisser weise. Das was Aggro als erste richtig gemacht haben, wurde erst Jahre später richtig adaptiert. #TötetDieBoomer


#TötetDieBoomer
 


Das schlechteste Interview eva:D
 
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der atze muss einfach wieder mit dem kiffen anfangen vielleicht wirkt er dann nich mehr so verbissen
 


Das schlechteste Interview eva:D


wass zum teufel ist das ding vor ihm??? mann frau??? was ist eigtl. los mittlerweile im drap. ich habe früher nie solche interviews geschaut und jetzt ab und zu mal wegen mzee, aber das ist ja echt immer richtig kranke scheiße. was sind das da für menschen? ich versteh die welt nicht mehr..
 
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Hart. :D Aber das muss man Separate lassen, er spielt da mit, so hat er ja auch unserem Hhhomie Johoheka ein Interview gegeben (wenn auch leider nur schriftlich).
 
youtube war der kinderschokoladen-bubi zu schwul, deshalb hat es beim upload des seppo-interviews gestreikt.
das mit huss & hodn is echt eine perle. alleszzszffff klah!
eins mit s&p hat er auch:

 
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Zum Glück gibts TV Strassensound die wissen wie man die richtigen Interviews an den wichtigen Orten macht
 
Haha ist das grausam. :D
Was die da auch für zwei Lauchs hinsetzen.
 
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