Schmierfinken bei IBM
Von Wolfgang Harrer
Der Computergigant IBM und seine Werbeagentur Ogilvy & Mather haben erstaunliches Talent darin bewiesen, die Städte San Francisco, New York, Boston und Chicago zu verärgern. Um seine Linux-basierten Produkte anzupreisen, verlegte sich IBM aufs Beschmieren und ließ den Slogan "Peace, Love & Linux" auf Gehsteige in eben diesen drei US-Metropolen sprühen, dazu den Linux-Pinguin, ein Herz und das Peace-Symbol. Nach zahlreichen Beschwerden von Anwohnern verfährt San Francisco mit der Werbekampagne nun ebenso wie mit anderen "Graffiti" und gab rund 20 000 Dollar aus, um die werblich gemeinte Liebeserklärung an das alternative Betriebssystem mit Dampfstrahlern wieder entfernen zu lassen. IBM hat sich inzwischen für die Kampagne entschuldigt. Und gezahlt: Chicago bekam 18 000 Dollar, San Francisco erhält mindestens 100 000 Dollar. Trotz der Geldbußen macht sich die Sache aus Sicht von IBM womöglich bezahlt. Es liegt immerhin im Bereich des Möglichen, dass die Proteste der Anwohner ein kalkulierter Bestandteil der IBM-Werbekampagne waren. Denn die damit verbundenen Medienberichte dürften, kostenlos, dazu beigetragen haben, dass sich die Bekanntheit der IBM-Linuxprodukte in den USA erhöht hat
Firmen machen mit "Schmierereien" richtig Geld, selbst wenn sie derbe Summen aufbringen müssen. Ich hätte gern gewußt, ob die Firma auch wg. Anstiftungen zu Straftaten belangt worden ist, ging aber leider nicht aus dem Bericht hervor.
Udu
Von Wolfgang Harrer
Der Computergigant IBM und seine Werbeagentur Ogilvy & Mather haben erstaunliches Talent darin bewiesen, die Städte San Francisco, New York, Boston und Chicago zu verärgern. Um seine Linux-basierten Produkte anzupreisen, verlegte sich IBM aufs Beschmieren und ließ den Slogan "Peace, Love & Linux" auf Gehsteige in eben diesen drei US-Metropolen sprühen, dazu den Linux-Pinguin, ein Herz und das Peace-Symbol. Nach zahlreichen Beschwerden von Anwohnern verfährt San Francisco mit der Werbekampagne nun ebenso wie mit anderen "Graffiti" und gab rund 20 000 Dollar aus, um die werblich gemeinte Liebeserklärung an das alternative Betriebssystem mit Dampfstrahlern wieder entfernen zu lassen. IBM hat sich inzwischen für die Kampagne entschuldigt. Und gezahlt: Chicago bekam 18 000 Dollar, San Francisco erhält mindestens 100 000 Dollar. Trotz der Geldbußen macht sich die Sache aus Sicht von IBM womöglich bezahlt. Es liegt immerhin im Bereich des Möglichen, dass die Proteste der Anwohner ein kalkulierter Bestandteil der IBM-Werbekampagne waren. Denn die damit verbundenen Medienberichte dürften, kostenlos, dazu beigetragen haben, dass sich die Bekanntheit der IBM-Linuxprodukte in den USA erhöht hat
Firmen machen mit "Schmierereien" richtig Geld, selbst wenn sie derbe Summen aufbringen müssen. Ich hätte gern gewußt, ob die Firma auch wg. Anstiftungen zu Straftaten belangt worden ist, ging aber leider nicht aus dem Bericht hervor.
Udu