Rückblick auf die 10er Jahre (RdW)

Auch wenn es von der Übersetzung her hinhaut, ist Craft Beer ja nicht einfach nur handwerklich hergestelltes Bier. Da geht es ja eher um spezielle Bierstile, teilweise experimentelle Zutaten und ein bisschen Hipstertum.
Irgendeine fränkische Wirtshausbrauerei ist ja eigentlich Craft Beer im wahrsten Sinne des Wortes, aber wird nicht als solches wahrgenommen, während Lidl Dosen verkauft, auf denen Craft Beer steht und die von Eichbaum kommen, wo aller Wahrscheinlichkeit nach keineswegs handwerklich gebraut wird.
Ja das ist schon klar, ist aber bei anderen Produkten zum teil ja auch nicht anderst. Nach der Original Definition für Craft Beer ging es ja um ne bestimmte Hectolitermenge die nicht überschritten werden darf um als Craft Beer bezeichnet zu werden, nach der Menge würde aber sogar Bitburger darunter fallen.
 
Nach den Craftbier Regularien aus den USA was Braumenge betrifft waere jedes deutsche Industriebier n Craftbier, nicht nur Bitburger
 
Was ist überhaupt Craft Beer. Für viele ist das wohl ein Synonym für ausgefallene Sorten.
Dabei hat das mit den Sorten überhaupt nichts zu tun. Bedeutet ja lediglich handwerklich gebraut.
Auch mit dem Reinheitsgebot hat das nichts zu tun. Gibt genug Biere, die in Deutschland vertrieben werden, die nicht nach dem Reinheitsgebot gebraut werden, aber auch nicht als Craft Beer gesehen werden.
Viele Biere werden mit Glucosesirup gebraut, wie zb Zubr aus Polen oder früher auch Tyskie.
Corona mit Mais. Das ist beides nicht nach dem Reinheitsgebot.
Generell ist der deutsche Bierstandard schon sehr gut und selbst die schlechteren Biere wären in den meisten anderen
Ländern immer noch eines der besseren.
 
Zurück
Oben Unten