Testbericht Roland - Juno D - Einsteiger Synthesizer

r-abit

auf Eis gelegt
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Jul 11, 2003
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Verpackung und Lieferumfang
Mein Juno D ( ersteigert ) kam in einer schicken, inwändig gepolsternten und äusserlich regenabweisenden Stofftasche, dazu gabs ein 130 Seiten starkes englisches Handbuch ( nur in englisch/japanisch erhältlich ), einen etwas klobigen Stromadapter und den hybriden Patcheditor auf CD-ROm.

Verarbeitung und Optik
Äusserlich sieht das Gerät relativ edel aus, die Knöpfe und Drehregler sind stabil und griffig zusammen mit dem kleinen aber ausreichenden Display in einer schwarzen Metallblende untergebracht. Alle Knöpfe sind einfach erreichbar und übersichtlich angeordnet. Die 61 Tasten Klaviatur ist leichtgängig und gut zu spielen ohne aber besonders hochwertig zu wirken, die Tasten schlagen relativ laut auf dem Gehäuse auf bei vollem Tastendruck. Das restliche Chassis ist aus schwarzem Kunststoff. Der Ein/Aus Schalter befindet sich an der Rückseite, ist aber so gross dass man ihn ohne lang zu suchen auch ohne hinzuschauen gut betätigen kann.

Sounds und Klang
Das ist natürlich eher subjektiv. Die insgesamt 640 vorgefertigten Sounds sind in 10 Kategorien untergebracht, die direkt über einen Button je Kategorie zu errreichen sind. Alle Sounds klingen solide, wobei die Strings und Akustikgitarren gegenüber den anderen Instrumenten etwas abfallen und auch die Bläser klingen in den ganz hohen Lagen nicht mehr soo souverän. In meinen Ohren klingen vor allem die vielen Pianos, ePianos, Orgeln und World Instrumente wie Panflöten, Sitar und co. sehr schön. Ebenfalls dabei sind einige Drumkits ( 808, 909, Pop, Rock, Orchesterperkussion ) und Special Effects wie Sirenen, quietschende Autoreifen, vorbeifahrende Autos etc..
Hier gibts Demo Songs
Wer einen speziellen Wunsch hat für ein Instrument kann mir das mitteilen, wenn ich Zeit habe kann ich mal was absampeln.

Bedienung
Die Basisbedienung ist selbsterklärend. Ohne ins Handbuch zu schauen begreift man wie man aus dem Synth verschiedene Klänge anwählen kann. Es gibt wie gesagt 10 Direktwahltasten für die verschiedenen Kategorien, in denen man dann mit +- Buttons durch die versch. Instrumente blättern kann. Die Arpeggiofunktion ist ebenfalls selbsterklärend zu benutzen, einfach aktivieren und einen Ton drücken und schon wird eine Phrase abgespielt. Die Arpeggiofunktion geht über ein einfaches Auf und Abspielen einer Tonleiter hinaus, man kann auch selbst sog. Phrasen einspielen und speichern und die danach abrufen über die Funktion. Ebenfalls nützlich ist die Chordfunktion, die wie die Arpeggiofunktion funktioniert. Man kann einen Akkord auswählen, der dann auf Druck einer einzelnen Taste abgespielt wird. Auch hier kann man einzelne Akkorde definieren und danach abrufen. Desweiteren gibt es noch tiefer gehende Funktionen und Konfigurationen für den Juno D, auf die ich hier nicht eingehen will.
Als spezielles Feature gibt es den D-Beam Kontroller, den ich aber noch nicht getestet habe. Es handelt sich hier um einen Infrarotstrahl, über den man, wenn man die Hand darüberbewegt, frei zuweisbare Effekte kontrollieren kann.

Anschlüsse
Der Juno D hat natürlich einen Stromanschluss, einen analogen Stereoausgang (L/R gr. Klinke) und einmal Midi Out und In, aber kein Midi Thru. Zu guter letzt gibt es noch Anschlüsse z.b. für ein Sustainpedal.

Preis
Den Juno D habe ich wie gesagt ersteigert, für umgerechnet rund 250€, der Preis bei Thomann liegt derzeit bei knapp 500€.

Links
Juno D @ Roland
Juno D @ Harmony Central

Fazit
Für den günstigen Preis bekomm man eine Menge guter Sounds und ein sehr gut verarbeitetes Gerät. Für Homrecorder wie mich nur zu empfehlen.

peace!
 
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