Rechtsextremismus

Thema CDU und "Inder statt Kinder" Slogan: Es ging Rüttgers damals darum den brain drain zu verhindern, indem keine IT-Spezialisten aus Indien mehr angeworben werden sollen. Er meinte damals, dass dieses Vorgehen ausländerfeindlich wäre.
ja, ne, is klar. :D
so wie "ausländer raus!" ja eigentlich auch meint, dass deutschland ganz selbstlos auf die ausländer ("wertvoller als gold") verzichten würde, damit diese anderen staaten von nutzen sein dürfen.

(btw: "inder statt kinder" war eher ein wahlkampfslogan der grünen.)
 
Hier ging es aber nicht um das "Erstarken extremer rechter politischer Kräfte" (Minderheit), das hat hier doch keiner abgestritten. Sondern das dieses Erstarken solcher extremen Tendenzen/Ansichten angeblich ein gesamtgesellschaftlicher Trend ist (Mehrheit).

Direkt Gegenwind für Daffy beim Hinweis dass es insgesamt eine Polarisierung gab. Was ja auch stimmt.
Hier zwei Grafiken zur Entwicklung in den USA.
political-polarization-Pew.jpg

EconomistGraphic.png
Das ist sicher auch bei uns der Fall.

Edit: Gibt es ähnliche Untersuchungen in Deutschland?
 
bzgl. kinder statt inder

WAT LABERT IHR

kinder statt inder stammt von der NPD ursprünglich und rüttgers hatte es aufgegriffen, später jedoch abstand davon genommen. es ging drum, weniger IT fachkräfte ausm ausland- respektive indien - hierhin zu holen sondern die eigenen kinder - nach schule, abschluss, ausbildung etc. - zu IT experten auszubilden sprich mehr gelder für sowat lockerzumachen

inder statt kinder gabs nie, auch nich von den grünen
 
bzgl. kinder statt inder

WAT LABERT IHR

kinder statt inder stammt von der NPD ursprünglich und rüttgers hatte es aufgegriffen, später jedoch abstand davon genommen. es ging drum, weniger IT fachkräfte ausm ausland- respektive indien - hierhin zu holen sondern die eigenen kinder - nach schule, abschluss, ausbildung etc. - zu IT experten auszubilden sprich mehr gelder für sowat lockerzumachen

inder statt kinder gabs nie, auch nich von den grünen
das mit den grünen war ein witz weil andy d. die begriffe vertauscht hat.
andy d. meinte aber tatsächlich, dass rüttgers mit "kinder statt inder" aussagen wollte, dass deutschland keine gut ausgebildeten inder aufnehmen sollte, da dies zum nachteile indiens wäre. rüttgers also nicht rassist ist, sondern sich nur um das wohlergehen indiens sorgte.
:D
 
Sondern das dieses Erstarken solcher extremen Tendenzen/Ansichten angeblich ein gesamtgesellschaftlicher Trend ist (Mehrheit)
Nun ja ein Rechtsruck bei den anderen Parteien lässt sich doch ebenfalls ausmachen. Siehe ganz besonders CSU, die der AfD Wähler abgreifen wollte bzw. eigene Wähler halten wollte, indem Wording übernommen und Forderungen durchgesetzt wurden. Bei den anderen Parteien lässt sich dies in abgeschwächter Art ebenfalls beobachten.

Das ist sicher auch bei uns der Fall.
Ich denke, der Vergleich zwischen der USA und Deutschland bei dieser Thematik hinkt. Die Rivalität zwischen Anhängern der Republikaner und Demokraten ist der von Linksliberalen und Konservativen in Deutschland weit voraus. Gab auch vor einem Jahr mal nen guten Artikel in der Zeit zu dieser Thematik.

das mit den grünen war ein witz weil andy d. die begriffe vertauscht hat.
ups mein Fehler; ist fixed :D
rüttgers also nicht rassist ist, sondern sich nur um das wohlergehen indiens sorgte.
Das waren zumindest seine Worte damals. Meine persönliche Einschätzung sieht anders aus.
 
einen massiven linksruck gab es in der zeit v.a.
Sorry to spoil you, aber ist die Historie der BRD nicht insgesamt betrachtet eine Geschichte vom Linksruck?:D
Du bist frustriert, dass die CDU nicht mehr so ist wie früher, oder? Finde es immer ein wenig amüsant, dass manche Menschen echt denken, dass konservative Kräfte sich niemals inhaltlich ändern oder der Zeit anpassen.

Schon krass dieser Linksruck deutscher Konservativer zwischen 1930 und 1950... Damals wollten sie noch teils das Kaiserreich zurück und dann geben sie sich mit einer Demokratie zufrieden und vertreten sogar sozialistische Ideen.


Ich möchte Konservatismus als Ganzes btw keineswegs diskreditieren. Dafür gibt es zu viele konservative Denker, die ich sehr schätze, da sie manchmal auf Verirrungen der Gegenwart hinweisen, die linken oder gerade liberalen Denkern gar nicht auffallen.
 
Sorry to spoil you, aber ist die Historie der BRD nicht insgesamt betrachtet eine Geschichte vom Linksruck?:D
Du bist frustriert, dass die CDU nicht mehr so ist wie früher, oder? Finde es immer ein wenig amüsant, dass manche Menschen echt denken, dass konservative Kräfte sich niemals inhaltlich ändern oder der Zeit anpassen.

Schon krass dieser Linksruck deutscher Konservativer zwischen 1930 und 1950... Damals wollten sie noch teils das Kaiserreich zurück und dann geben sie sich mit einer Demokratie zufrieden und vertreten sogar sozialistische Ideen.


Ich möchte Konservatismus als Ganzes btw keineswegs diskreditieren. Dafür gibt es zu viele konservative Denker, die ich sehr schätze, da sie manchmal auf Verirrungen der Gegenwart hinweisen, die linken oder gerade liberalen Denkern gar nicht auffallen.

"Du bist frustriert, dass die CDU nicht mehr so ist wie früher, oder?"
...dass sie mit linksradikalen koaliert und sich der linksgrünen hegemonie bedingungslos unterworfen hat, von den grünen gefriendzoned wurde und den weg der spd eingeschlagen hat.

"Finde es immer ein wenig amüsant, dass manche Menschen echt denken, dass konservative Kräfte sich niemals inhaltlich ändern oder der Zeit anpassen."
es geht nicht um konservativ, ändern oder anpassen, es geht um rationale und verantwortungsethische politik statt gesinnungsethischer hypermoral.
ferner ist es ja legitim, den massiven linksruck gutzuheißen... es ist aber grotesk, in anbetracht des atemberaubenden linksrucks das märchen vom rechtsruck zu spinnen.

"aber ist die Historie der BRD nicht insgesamt betrachtet eine Geschichte vom Linksruck?"
ja, war ja auch lange zeit gut so.
der unterschied zum aktuellen linskruck ist aber:
früher verlief die entwicklung zwischen politmedialem und gesellschaftlichem diskurs ziemlich parallel.
dann aber haben die linksgrünen kräfte nach vollendetem marsch durch die institutionen im politmedialen diskurs ihre hegemoniale position erobert und die grünisierung nahm volle fahrt auf, der bereich des sag- und denkbaren wurde von der grünen bourgeoisie weit nach links geschoben - und die gesellschaft hielt nicht mehr schritt, es entstand eine immer größer werdende kluft.
diese wurde zunächst von der afd ausgefüllt.
da die afd aber weiter auf rechtsaußen-kurs ist und die cdu weiter unaufhaltsam nach linksgrün schreitet (vgl. von der leyens rotgrünes eu-programm), liegt wieder eine lücke vor.
mal sehen, ob und wenn ja von wem sie ausgefüllt wird - die grünen spießer kämpfen mit allen mitteln um ihre diskurshoheit.
wenn r2g die nächste btw holen, hätten sie diese erstmal mittelfristig gesichert.
 
Nun ja ein Rechtsruck bei den anderen Parteien lässt sich doch ebenfalls ausmachen. Siehe ganz besonders CSU, die der AfD Wähler abgreifen wollte bzw. eigene Wähler halten wollte, indem Wording übernommen und Forderungen durchgesetzt wurden. Bei den anderen Parteien lässt sich dies in abgeschwächter Art ebenfalls beobachten.
Habe ich doch gesagt. Polarisierung in beider Richtungen, links und rechts. Nimm noch bei deinem Beispiel die CDU in die Gleichung, die aufgrund ihres "Linksrucks" Wähler an die AfD verloren hat. Jedoch sind die extremen Positionen weiterhin deutlich in der Minderheit.
Ich denke, der Vergleich zwischen der USA und Deutschland bei dieser Thematik hinkt. Die Rivalität zwischen Anhängern der Republikaner und Demokraten ist der von Linksliberalen und Konservativen in Deutschland weit voraus. Gab auch vor einem Jahr mal nen guten Artikel in der Zeit zu dieser Thematik.
Vorhin ein wenig suchmaschiniert und ein wenig rumgelesen. Die Polarisierung trifft auch auf Deutschland zu, gibt einige Artikel in den vergangenen Jahren. Nur lässt sich diese Polarisierung nicht so schön anhand einer Grafik veranschaulichen wie beim Zweiparteiensystem der USA. Dass die USA uns was die Spaltung anbelangt voraus ist ändert nichts an dem Trend den wir erleben.
 
Was ist besser: AfD oder Sharia? Ich bin mir noch nicht ganz sicher. Die Mehrehe reizt mich zugegebenermaßen schon etwas.
 
Nun ja ein Rechtsruck bei den anderen Parteien lässt sich doch ebenfalls ausmachen
jenig
Geht es hier immer noch um einen bestimmten Zeitraum und wenn ja, ist es der weiter oben genannte zwischen 2008 und 2018? Gerade in Bezug auf die Union von einem Rechtsruck zu sprechen, kommt mir doch ziemlich vermessen vor. Eher gab es einen massiven Linksruck, den die konservativen Kräfte in der Union nun mit Hilfe der AfD in kleinen Schritten rückgängig machen wollen.

Finde es immer ein wenig amüsant, dass manche Menschen echt denken, dass konservative Kräfte sich niemals inhaltlich ändern oder der Zeit anpassen.
Das Argument macht eigentlich die ganze Diskussion zunichte, trifft es doch genauso auf linke Positionen zu. Wenn man von vornherein behauptet, eine Entwicklung rechter Parteien hin zu linken Positionen sei kein Linksruck sondern eine Modernisierung konservativer Politik, ist schon klar, dass es einen Linksruck überhaupt nicht geben kann. Wenn nun tatsächlich die rechten Parteien Europas die Oberhand gewinnen und Die Linke in Zukunft einen eher nationalen Sozialismus erstreiten wolle, wäre das ein Rechtsruck? Schließlich ginge sie nur mit der Zeit.

Und wenn nein, wirft sich hier die Frage auf, ob es eine überzeitliche Rechte und Linke gibt und was diese ausmacht, wo Murmel eben schon Nolte erwähnt hatte.
 
Es gibt keinen wirklichen Linksruck. In Wirtschaftsfragen sind sich Die Grünen bis zur AfD doch weitestgehend einig. Das bisschen Genderkosmetik und Ökofritzentum.
 
Ist das ein Vorschlag, was die überzeitliche Essenz der Linken angeht? Antikapitalismus?
Nein, das ist nur ein Verweis darauf, dass die "Neue Rechte" oder die AfD halt auch nur die abgelaufenen CDU-Programme der letzten Jahrzehnte aufwärmen, mit einer großen Prise Zwang und Gewalt nachgewürzt. Resteessen aus der Mülltonne der Geschichte der BRD.
 
"Es gibt keinen wirklichen Linksruck. In Wirtschaftsfragen sind sich Die Grünen bis zur AfD doch weitestgehend einig"

das links-rechts-spektrum orientiert sich in deutschland heutzutage ja auch v.a. an kulturellen punkten.
1. weil sich die sozialdemokratie flädchendeckend durchgesetzt hat (deshalb ist die spd auch so unnötig, sie war quasi zu erfolgreich und hat sich selbst überflüssig gemacht)
2. weil sich die linken kaum noch für ökonomische aspekte interessieren, sondern identitätspolitik etc. (refugees welcome, nazsis raus, hilfe klimawandel, queer lgbtiq, weiße cis schweine raus...) in den vordergrund gesetzt haben... am ehesten setzt die sed noch auf linke wirtschaftspolitik, wobei der machtkampf dort auch zugunsten der sjw-kipping-fraktion und gegen commie-sarah entschieden wurde.
 
Und deshalb gab es keinen Linksruck. Die SPD verhinderte im 20. Jahrhundert den Sozialismus, das war ihre ur-eigene Aufgabe in Westdeutschland. Man hält alles schön auf Mitte Norm und Maß. Weckt mich wieder, wenn Kollektivierungen beginnen oder die Enteignungswelle losgeht, dann können wir nochmal über "Linksruck" sprechen.
 
klar gibt es den, nur ist er wirtschaftspolitisch nicht so wahnwitzig wie gesellschaftspolitisch.
 
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