Rebell@mzee.com

wenn die sorgen ihre fäuste ganz hinterterhältig ballen
dann ist winterwetter überall und birkenblätter fallen
wenn die kirchengänger sich vermehren, die kirschenhändler es erwägen
in den süden auszuwandern um den winter nicht zu sehen
treiben sich wie pflöcke... schneeflocken durch die liebe
und amor meldet insolvenz wie seerosenzuchtbetriebe...

sind herbstezeitblätter nur so traurig weil sie weinen...?
sind bergstreigrapper nur so gut drauf, weil sie high sind?

ey ich komm mit luftgitarre unterm arm
mein zuckerstangenmarzipan, mein kulleraugenhasenzahn
du fehlst mir so sehr wie ein wunderbaum der straßenbahn
du bist das herzkammerfegende, kerzenflammen stehlende
traumtänzermädchen, das von draufängerschlägern
und schwertkämpfer wegen deinem aufsehenerregenden laufstegaussehen
stark umkämpft ist, und weil zig tausend auf dich stehen
werd ich dir in die augen sehen
um dir in die augen zu sehen...girl

denn das hier istn deeper track
sie checkens eh nicht, wenn ich über liebe rap, das hier hält ewig

ey der kriegsdiensterverweigerer, der zivieldienstableistende
von dem elend in der welt entsetzten skigebietbesteigende
um gegen waldsterben zu demonstriern//gegen fleisch dass so vergammelt ist,
dass selbst kalbsherden wie knallerbsen explodieren
gegen halbherziges demonstrieren,
ich leg mich vor irakbeschützerpanzerfahrzeuge
vor pestizitverseuchende spinatzüchterhandelsfachleute
vor indianerhäuten – siebenschläfer – und tigerfellversteigernden
riesenrenntierreitenden und biberhälftenschneidenden
amerikaner...ey freunde...
ey...das ist der umeltschützershit, für den der ungedüngtes isst
und aus energiespargründen auch in der kalten jahreszeit in hundehütten sitzt...

sind afrikanerkinder nur so hungrig weil sie weinen...?
sind kamikatzeflieger nur so böse, weil sie high sind...?
 
Hirnmassenvernichtungswaffen

Meine Finger verwandeln sich langsam in Beine
und beginnen meinem Arm die Hand ab zu schneiden
ich seh zu wie sie abfällt, sie rennt raus aus dem Flur
und verschwindet hastig hinter der Couchgarnitur
ich lieg auf dem Boden, meine Ohren schreien vor Entsetzen
bis sie vor lauter Schreien mein Trommelfell zerfetzen
die Augen trauen ihren Sinnen nicht, und so verschlingen sie sich
bis die Pupillen voller panik in mein Innereses blicken
und sehen wie mein Herz zerbricht...durch Rippen aufgerissen
um durch 100 Schläge pro Minute meine Lichter auszuknippsen
Lungenbläschen schieben Hass und erdrosseln was noch lebt
mein Hirn kotzt aus dem Schädel, die volle Dosis Ekel---
mein Zähne fallen aus...dem Dunkeln und formieren sich als Krieger
mit den Wurzeln als Werkzeug demontieren sie den Kiefer
so lange bis endlich mein Schädelknochen bricht...
und mein kleines ödes leben wie ein Kerzendocht erlischt

Siehst du die Augen? die Augen sehen dich
siehst du den Glauben? dein Glauben ist ge****t
schmeckst du die Zunge? deine Zunge schmeckt dich...
beatmest du die Lunge? die deinen Kummer erstickt...
ich kann atmen...

und langsam krabbelt aus dem Versteck
ein verwandeltes Etwas, mit Appetitt und Besteck...
die Hand, längst verwandelt in ein spinnenartiges Wesen
kommt aus dem Hinterhalt um die Reste des Kadavers zu verzehren
Hauptschlagadern, Sehnen und Hirnmassestückchen
und zum Nachtisch ein paar Zähne die den Kinnladen schmückten
doch schnell ist auch das letze bisschen verschlungen
und der magen knurrt weiter... es hat immer noch hunger
so beginnt es wie ihm Wahn seine Beine abzunagen
5 an der Zahl...es frisst so viel es spritzt Schleim aus dem Magen
den es wiederrum auffrisst... es frisst seinen mund
und verschlingt die Speiseröhre mit aufgerissenem Schlund
es ****t sich und nach 10 Minuten komm ich wieder zur welt
ehe das Wesen an der Wand des Zimmers zerschellt
nicht jeder hat bei der Geburt im Schweinestall gelegen
ich erblickte dort das Licht der Welt zum Zweiten Mal im Leben....
 
Nur Opfer sterben...

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Ich reiß mir die blutverschmierte Jacke vom Leib
sag noch Mutter und Vater bescheid, ich bin seit Jahren so weit
heute ist meine Nacht, es lacht das Dunkle in meiner
Hunger leidenden, ständig lauernden, schlummernden Seite
stumm und schweigend, hat es das Jahre lang hingenommen
und aus der Not, pausenlos Besitz von meinem Hirn genommen
in der Sonne war kein Platz jenseits vom Guten und Schönen
doch als das Schöne verwelkte war Zeit das Gute zu Töten
nun hört das Herz auf zu schlagen, und ich die Worte von Luzifer
und mit jeder Fantasie werden die Morde noch blutiger
eine Horde Ungeziefer bohrt durch den Kiefer
einen Gang in mein Hirn und von dort in den Krieg…
bevor wieder und wieder meine Augen aufblitzten
bis weiße Schleier den Glanz in meinen Augen vernichten
und der Ausdruck so kalt ist wie meine rau und zerissene
verfault und vergiftete Haut im Gesicht….

6

Aus meiner Schläfe stoßen Hörner ihren weg an das Licht
ein weißer Schleier klebt im Gesicht…ich bewege mich nicht…
meine Eckzähne spitzen sich zu, es knistert die Glut
und ich glaube zu sterben an der Hitze des Blutes…
das durch die Augen strömt, die daraufhin rot leuchtend
tot und teuflisch im Spiegel mich beäugen
wild keuchend ramm ich meine Hufen in die Erde
und hinterlasse in den Straßen eine blutige Fährte
die Streitaxt, treibt massig Menschen ins Jenseits
und es versickert zermatschtes Gedärme im Erdreich…
ich will es nicht tun…doch die Übermacht des Körpers
lacht und macht mich über Nacht zum Mörder
es tut mir weh, mit Leichtigkeit Gliedmaßen auszureißen
und dich wie damals dein Stiefvater... auszupeitschen…
doch was sein muss, muss sein…der Thronfolger ist bereit
und schreitet in die Hölle, nach dem Tod folgt die Ewigkeit…

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