Rap Gossip

Aber wenn man sich ein wenig damit beschäftigt, weiß man doch genau, wo sich reinhören lohnen könnte und wo nicht.
Wenn man nach 20 Jahren Deutschrap noch in Majoe und Jasko-Alben reinhört, weil man ja was gutes verpassen könnte, ist einem auch nicht mehr zu helfen.
Das ist richtig.
 
Deutschrap heute natürlich absoulte Katastrophe. Aber wann war es wirklich besser ?
Als ein fetter Hawaiianer in engen Jeansshorts über Werte und die 4 Elemente "geteacht " hat ?
Derbe Fremdscham- Wortspiele von versifften Bonglutschern, die sich selbst " Mongobande" nennen ?
Türsteher auf Anabol, die schreiend über den Beat stolpern ?
Blamagen in Shirts bis zu den Knien, die Vogelgeräusche imitierend den "Horndog Shuffle " tanzen ?

Ich persönlich mag ja die Berlin Zeit Anfang bis Mitte der 0er, aber war halt auch meine Pubertät. Insgesamt Deutschrap größtenteils ein Missverständnis.

Danke für diesen Beitrag hahahahaha :D
Steckt viel Wahrheit drin, insgesamt geht mir Deutschrap momentan vor allen Dingen deswegen auf den Sack, weil aus Spaß Ernst geworden ist und wegen dem unglaublich (gefühlten?) hohen Output an Wegwerf-Musik. Alle wollten damals richtige Gangster als Rapper, ich meine wie oft wurde die Credibility-Debatte bei Bushido geführt. Jetzt ist Rap unter dem Deckmantel der Kunstfreiheit und der "Kultur" ne wichtige Einnahmequelle für kriminelle Clans in Form von Schutzgeld und der Interviewer kann nicht mehr von Meinungsfreiheit sprechen. Ich habe keine Ahnung davon, aber mir hat n Kollege erzählt dass beispielsweise Manuellsen dieses Twitch.TV-Ding beendet hat, wo er die Newcomer bewertet hat, weil irgendwelche Leute da angerufen haben, wenn er die schlecht bewertet hat und mit Banden gedroht hat. Das kann ich dann auch nicht mehr belächeln, da kann man auch nicht mehr von irgendeiner Kultur sprechen und am Ende sind mir dann die EachOneTeachOne-Hänger lieber, dessen größtes Problem es war, wenn sich jemand für den Mainstream verkauft hat.
 
Danke für diesen Beitrag hahahahaha :D
Steckt viel Wahrheit drin, insgesamt geht mir Deutschrap momentan vor allen Dingen deswegen auf den Sack, weil aus Spaß Ernst geworden ist und wegen dem unglaublich (gefühlten?) hohen Output an Wegwerf-Musik. Alle wollten damals richtige Gangster als Rapper, ich meine wie oft wurde die Credibility-Debatte bei Bushido geführt. Jetzt ist Rap unter dem Deckmantel der Kunstfreiheit und der "Kultur" ne wichtige Einnahmequelle für kriminelle Clans in Form von Schutzgeld und der Interviewer kann nicht mehr von Meinungsfreiheit sprechen. Ich habe keine Ahnung davon, aber mir hat n Kollege erzählt dass beispielsweise Manuellsen dieses Twitch.TV-Ding beendet hat, wo er die Newcomer bewertet hat, weil irgendwelche Leute da angerufen haben, wenn er die schlecht bewertet hat und mit Banden gedroht hat. Das kann ich dann auch nicht mehr belächeln, da kann man auch nicht mehr von irgendeiner Kultur sprechen und am Ende sind mir dann die EachOneTeachOne-Hänger lieber, dessen größtes Problem es war, wenn sich jemand für den Mainstream verkauft hat.
Das stimmt. So peinlich es früher auch oft wahr, das waren ja nicht wirklich schlechte Menschen. Dieser Clan Abschaum, der jetzt Einfluss hat ist echt das Letze.
 
verstehe auch nicht den anspruch an deutschrap nach 30 jahren entwicklung sowohl musikalisch, als auch persönlich da irgendwelche ansprüche an zeitlosigkeit zu stellen.
Das hab ich nie verstanden: Wie viele Jahrzehnte braucht eine Musikrichtung denn um zeitlose Sachen raus zu hauen ? Von den späten 70ern bis Anfang 90er warens in den Staaten auch nur so 15 Jahre und dann kamen Alben raus, die heute noch fresh klingen und die teilweise auch Jüngere heutzutage fühlen.

" Doggystyle", "Mystic Styles" oder " ATLiens" um ein paar Beispiele zu nennen kann man heute noch ungeniert laut laufen lassen und die Typen sind rückblickend auch nicht peinlich. Dieses " klang halt damals so" oder " für die Zeit nicht schlecht" bedeutet nur, dass einem die Wackness erst heute klar wird.

Ausnahmen gibts immer, aber weiß echt nicht wann die glorreiche Deutschrap Zeit gewesen sein soll, in der die Mehrheit der Sachen nicht aus Dreck bestand.
 
ich höre einfach keinen deutschrap, weil es zu ALLEM einen entsprechenden gegenpart aus amerika, frankreich oder england gibt, der besser ist. ich schau mir doch auch nicht die weißrussische-basketballliga an, wenn ich gleichzeitig nba gucken kann.

ps: hayiti nehm ich mal heraus. und klar, es gibt auch deutschrap sachen die weniger scheisse sind als der rest. am schlimmsten finde ich eigentlich das neue umfeld + medien, die sich ausschließlich mit deutschrap beschäftigen. als wäre das der heilige grahl. früher hat jeder der deutschrap gehört hat, auch ami-zeug gehört. heutzutage hast du fanboys / fangirls für die 187 das absolute nonplusultra ist, obwohl tandem93 schon vor 15 jahren genau das gleiche gemacht haben. wenn sie tandem93 kennen würden und trotzdem 187 feiern: akzeptiert. so finde ich es peinlich. wie ganz deutschrap eben. und ich klinge ein bisschen wie ein alter, verbitterter realkeeper. das ist mir auch ein bisschen peinlich.
 
Ich würde deine ursprüngliche Aussage klar auf Amirap erweitern.

Fazit: 90% Dieter Bohlenformel - Rest OK bis sehr gut.
Aufs Jahr hochjerechnet wird sich sicher ein gutes Album pro Monat finden lassen. (Rap gesamt)
Wer nicht selbst graben will schaut sich diverse Toplisten an.
Was über die Medien läuft ist zum größten Teil Dreck. (hiphop.de rap.de hiphop.dx usw.)
Ich empfehle blogs oder Foren und andere genres, wobei da natürlich auch extreme Ähnlichkeiten
droppen. Diese sind aber nicht so peinlich-billig-tief wie im Wap.
Durch die Volldigitalisierung entsteht halt auch viel mehr Mist.
 
ich höre einfach keinen deutschrap, weil es zu ALLEM einen entsprechenden gegenpart aus amerika, frankreich oder england gibt, der besser ist. ich schau mir doch auch nicht die weißrussische-basketballliga an, wenn ich gleichzeitig nba gucken kann.
Ja ist für mich schon immer auch ähnlich gewesen. Der einzige Anreiz sich Deutschrap zu geben, bestand halt durch die Texte, die ich mit 11, 12 Jahren sehr viel leichter verstanden habe. Plus die Themen waren nicht immer deckungsgleich. So kann Deutschrapper XY zwar versucht haben wie Jay-Z, Guru oder Wu-Tang zu klingen, hat halt aber dennoch in den Texten eigene Erfahrungen verarbeitet oder Stories erzählt. Heute ist der Inhalt eigentlich komplett 1 zu 1 der selbe : Gucci, Money, Roli, zumindest gefühlt. Und ja ich weiss dass es auch heute noch anderen Rap gibt, aber stecke da jetzt auch nicht mehr so tief drin, als das ich mir alles reinziehen würde.
 
Wie Davud sagt: Dein erstes eigenes Haus!

Er hat dabei ein Funkeln in den Augen bei dem du merkst, dass das Ziel im Leben eines jeden Kanacken ist.

Flers Bartstyle rocken in meiner Stadt nur die Alkis vorm Bahnhof.
 
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ich höre einfach keinen deutschrap, weil es zu ALLEM einen entsprechenden gegenpart aus amerika, frankreich oder england gibt, der besser ist. ich schau mir doch auch nicht die weißrussische-basketballliga an, wenn ich gleichzeitig nba gucken kann.

Exakt das. Höre selber auch keinen Deutschrap, und wenn ich mal zur Unterhaltung in die Videos reinklicke um mich danach darüber lustig zu machen merke ich auch wieso. Für mich ist einfach die Vorstellung schon absurd mir jetzt zu sagen "Hab grade Bock auf atmosphärische Trap Vibes oder Autotune Crooning, deshalb mach ich mal Fler an" hahahaa wtf
 
Deutschrap hören ist für mich eher eine Leidenschaft (Betonung auf Leiden) wie Bundesliga gucken: Ich weiß, dass es andernorts besseren/spannenderen Fußball gibt. Aber trotzdem beschäftige ich mich deutlich mehr mit dem einheimischen Fußball, einfach weil man dichter dran ist und sei es nur durch die Sprache. Dass das meiste Müll ist, seh ich aber natürlich auch so.
 
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