Ranking aller Snoop Dogg Alben

Alles Gute zum 50. Geburtstag :cool:

Wenn ich bei einer x-beliebigen Person ins Auto einsteige, diese aber nicht in Lage ist, innerhalb von 30 Sekunden "Lay Low" anzumachen, steige ich wortlos wieder aus. So handhaben stolze Menschen das.

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Zum Geburtstag mal ein eher weniger bekannter Track :thumbsup::cool:
 
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Malice N Wonderland
Release: 08.12.2009


Bewertung
★★★★★




Ursprünglich sollte nach Snoops Weggang von „Interscope Records“ das neueste Werk des Doggfathers über einen Deal mit MTV erscheinen. Darauf sollten neben Kollaborationen mit Pharell Williams und den Neptunes auch Altmeister Dr. Dre sowie sogar der „Mission Impossible“ Komponist Lalo Schifrin, von dem dann letzten Endes auch der Albumtitel stammte, beteiligt sein. Konzeptuell sollte es eher in eine düstere, mehr Gangsta-Rap lastige Richtung gehen. Dann änderten sich aber ein paar Rahmenbedingungen. Im September 2009 wurde Snoop offiziell „Creative Chairman“ des wieder neu ins Leben gerufenen Labels „Priority Records“. Dieses hatte unter der Mutterkonzern „EMI Music“, damals eines der weltweit größten Musiklabels bereits eine lange Historie als Vertrieb von so legendären Künstlern wie N.W.A., Ice-T, EPMD, Run-DMC oder Master P und natürlich auch einiger ihrer Labels wie „Ruthless Records“, „No Limit Records“, „Death Row Records“ und viele weitere. Insgesamt also eine illustre Riege an hochkarätigen Namen welche in Zukunft von Snoop wieder neu belebt werden sollte. Passend dazu wurde dann auch sein zehntes Studioalbum, das hier vorliegende „Malice N Wonderland“ angekündigt welches nun natürlich das Comeback von „Priority Records“ einleiten sollte. Doch wie viel ist nun übrig geblieben vom ursprünglichen Soundansatz und ist das Album ein würdiger Startschuss für die Mission „Priority Records 2.0“ ?

Schaut man sich die Produzentenriege auf dem vorliegenden Album nun an erkennt man recht schnell, dass die Beiträge von Dr. Dre und Lalo Schifrin leider nicht zustande gekommen sind. Zumindest nicht vollumfänglich, Dr. Dre mixte immerhin einen Song auf dem Album. Andere bekannte Namen gibt es aber trotzdem zu lesen, so wirkten an der musikalischen Untermalung hier nun Leute wie Scoop DeVille, Terrace Martin, Crunk-Legende Lil Jon, New Jack Swing König Teddy Riley, Hitmaschine Tricky Stewart, der ehemalige Timbaland Protege Danja, Nottz, B-Don, West Coast Urgestein Battlecat und die Neptunes mit.

Die Features bieten ebenfalls eine bunte Mischung, so gibt es etwas (zu dieser Zeit) New West Talent in Form von Problem und Nipsey Hussle, eine Produzenten/Feature Kombo mit Lil Jon, Auftritte von alten Bekannten wie Kokane, R. Kelly, oder Pharell, Gesangsbeiträge von The Dream, Jazmine Sullivan und Brandy und den damals noch relativ am Anfang seiner Karriere stehenden Soulja Boy.

Direkt zu Anfang fällt (neben dem grandiosen, vom legendären Tattoo-Artist Mr. Cartoon designten Albumcover) der deutlich reduzierte Umfang der Trackliste auf. Statt der üblichen ca. 20 Songs gibt es dieses Mal, abzüglich des Intros und Outros, gerade einmal 12 Tracks zu hören. Hat sich diese Beschneidung des Umfangs positiv auf die Qualität ausgewirkt oder können die altbekannten Inkonsistenzen und die manchmal fragwürdige Songauswahl nicht übertüncht werden ?

Nach einem als Intro fungierenden Telefongespräch zwischen Snoop und seiner Tochter, welches sicher ganz süß ist, aber bei nur 14 Tracks auch ruhig für ein gerapptes Intro hätte genutzt werden können gibt es als zweiten Song auf dem Album direkt die Single „I Wanna Rock“. Die dürfte so ziemlich jeder hier wohl kennen und auch nach über einem Jahrzehnt auf dem Buckel klingt der Song immer noch sehr amtlich. Das Fundament des Instrumentals das Scoop DeVille hier zusammenzimmert (und Dr. Dre mixte) basiert auf dem Instrumentalsample das Rob Base & DJ EZ Rock in ihrem Klassiker „It Takes Two“ bereits als Intro verwendeten. Snoop macht auf dem Beat eine starke Figur und liefert 3 coole Parts ab, die Hook bleibt sofort im Ohr und ganz allgemein grooved die Nummer wirklich ordentlich. Ebenfalls erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang natürlich auch die unzähligen Remixe, Freestyles und sonstige Interpretationen die das Instrumental erfuhr. So haben sich dutzende Künstler mit eigenen Versionen des Songs profiliert, wofür ich vielleicht bei Zeiten noch ein paar besonders gelungene Beispiele nachreichen werde. Definitiv immer noch ein Hit. Im anschließenden „2 Minute Warning“ rappt Snoop dann auf einem coolen, gediegen-düsteren Instrumental von Terrace Martin, ganz dem Titel gemäß, einen knapp unter 2 Minuten dauernden langen und sehr starken Part ein. „1800“ kommt mit einem clubtauglichen Lil Jon Beat samt dessen Trademark Ad-Libs daher, zusammen mit netten Parts von Snoop und einer eingängigen Hook resultiert das in einer passablen Nummer, an bekanntere Clubgeschosse von Lil Jon kommt das aber alles lange nicht heran. „Different Languages“ mit Soul-Sängerin Jazmine Sullivan schlägt danach in eine gänzlich andere Kerbe, auf einem von New-Jack-Swing Legende Teddy Riley und Scoop DeVille produzierten, durchaus schmissigen Instrumental widmet Snoop hier seiner Frau einen klassischen, unverblümt kitschigen Lovesong. Dabei sind die Parts diesem Zwecke durchaus angemessen aber viel wichtiger ist hier ohnehin die gesangliche Darbietung von Jazmine Sullivan die mit einer starken Performance und einer eingängigen Hook und Bridge den Song trägt. Eine nette, insgesamt gefällige Gute-Laune Nummer aber auch kein Übersong.„Gangsta Luv“ geht wie es der Titel schon andeutet in eine ähnliche Richtung. Die auch als Single ausgekoppelte Kollabo mit The Dream ist dabei ein 100% poppiger aber eben auch unverschämt eingängiger Hit, für Realkeeper ist das ein Albtraum aber von Snoops starken Parts, dem treibenden Beat und der Ohrwurm Hook werden hier alle Voraussetzungen für einen Pophit erfüllt. Dazu cruise ich schamlos im Auto und singe das von Anfang bis zum bitteren Ende mit und daran kann keiner irgendwas ändern. „Pronto“ sorgt dann bei bereits erwähnten Realkeepern endgültig für einen Herzinfarkt, den hier gibt es ein Soulja Boy Feature, massenhaft Autotune und einen unverhohlenen Trashfaktor. Catchy und nach vorne gehend ist das aber trotzdem und ich bin mir keiner Schuld bewusst wenn das gediegen gepumpt wird. Andere werden hier wohl eher einen ausgeprägten Brechreiz bekommen sodass es sich hier am Ende um eine Frage des Geschmacks und der Trash-Toleranz handelt ob man hier skippt oder feiert. Im Anschluss kommt Snoop auf "Thats Tha Homie" mit einem für Produzent Danja typischen Down South Beat um die Ecke, dazu gibt es auch in den Parts Shoutouts an Repräsentanten des Südens wie beispielsweise Gucci Mane. Snoop und das Instrumental passen aber leider einfach nicht zusammen, die Laufzeit ist mit fast 6 Minuten auch viel zu großzügig bemessen und das stilistische Experiment eher gescheitert. Im Anschluss kommt mit dem von Terrace Martin produzierten „Upside Down“ eine weitere partytaugliche Nummer. Auf dem gut nach vorne gehenden, durchaus Club-kompatiblen Beat liefern Snoop sowie die damals noch relativ am Anfang ihrer Karrieren stehenden Nipsey Hussle (R.I.P.) und Problem alle starke Parts und eine eingängige Hook ab. Kann man durchaus machen. „Secrets“ ist dann ohne Zweifel das Highlight der Platte. Veteran Battlecat als Produzent, Kokane als Feature – das ist natürlich eine sichere Bank aber mit der vorliegenden Nummer werden hier definitiv alle Erwartungen erfüllt bzw. übertroffen. Als Samplegrundlage diente hier der 80s Hit „Talking In Your Sleep“ von The Romantics. Der Beat, welcher einen wunderbaren West Coast-Late Night-Strandparty Vibe hat, Kokane, der mit seinem Crooning hier wie angegossen passt und den Löwenanteil des Songs trägt und der extrem hungrig rappende Snoop. Absoluter Überhit. Auch „Pimpin Aint EZ“ hat einen coolen Beat von Nottz, starke Parts von Snoop und eine unverschämt eingängige Hookline vom Staatsfeind Nr. 1 R. Kelly. Ebenfalls ein Hit, wer hier nicht mitvibed kann gerne eine Runde aussetzen und sich einen moralisch vertretbaren Artist wie Sookie und ihre queerfeministischintersektionalenwokeantiableistischen Prosaaufsätze zu Gemüte führen. „Luv Drunk“ mit einem weiteren Feature von The Dream ist danach ein typischer, unspektakulärer Slow Jam der recht ereignislos vor sich hin plätschert. The Neptunes treten auf dem abschließenden „Special“ als Produzenten in Erscheinung und liefern hier ein sanft dahingleitendendes Instrumental das von der Stimmung, der von Brandy performten Hook und den thematisch um die Ladies kreisenden Parts von Snoop auch exakt so auf „R&G“ gepasst hätte. Das ist ein solider Abschluss der aber mit 5:26 Laufzeit wieder etwas lange ausfällt und irgendwann eher im Hintergrund vorbeizieht. Mit einem abschließenden Telefongespräch zwischen Snoop und seiner Frau beendet das „Outro“ dann das Album.







Insgesamt hat Snoop auf „Malice N Wonderland“ zwar die Trackanzahl deutlich reduziert aber das charakteristische Verhältnis zwischen Brettern, soliden aber unspektakulären Songs und Ausfällen ist leider geblieben. Durch die kurze Spielzeit lässt sich das alles natürlich schnell mal zwischendurch hören und ein paar starke Songs sind ja durchaus dabei. Hätte man sich hier um eine Qualitätskontrolle analog zur Quantitätsreduktion bemüht hätte das natürlich deutlich mehr Biss haben können aber eine handvoll starker Songs fällt trotzdem ab. Besser als "Ego Trippin" ist das Album definitiv.




Extras:

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Hier noch der Bonustrack "Bootiez Automatic", der Leftover Song "World Of A Gangsta", der sehr coole "Empire State Of Mind Remix" der im Rahmen der Promophase erschien, ein nicht näher zuzuordnender, aber wahrscheinlich auch aus der Albumzeit stammende Song "ICU" mit Terrace Martin sowie der Promotrack "Shootemup"/"Bigg Boss Dogg"
 
Hab das Album noch nie gehört und gerade mmal durchgeskipped. Ist besser als gedacht: I wanna Rock und 2 Minte warning sind super. Die Lil John und Dream Nummern sind nix für mich, aber muss gestehen, dass ich das Soulja Boy Ding richtig krass finde o_O .

Ansonsten für mich schon recht viel Füllermaterial, aber Secrets udn Pimpin ain´t easy feier ich auch.
 
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Malice N Wonderland
Release: 08.12.2009
Habe Malice damals blind auf Vinyl gekauft. Fühlte mich dann von dem echt guten Cover getäuscht, das eines der besseren von ihm ist. Musikalisch fand ich nach einem ersten Durchgang eigentlich nur Secrets mit Kokane gut, weil sie da auf coole Art Romantics zitieren und der Beat einen guten Bounce hatte, bei dem DPG-Feeling aufkam. Den Rest fand ich damals sehr schwach. Irgendwie waren die Beats zu stressig oder zu überladen mit Sounds für mich. 1 Song mit Replay-Value war für mich zu wenig, weshalb ich es eher zu den schwächeren Snoop-Alben zählen würde. Interessante Review auf jeden Fall @SnoopDeVille , werde wohl noch einmal durchhören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super Review mal wieder. Was ich feiern würde: Eine Playlist mit allen Snoop-Bangern...alle Alben haben eigentlich immer mega Songs zu bieten. @SnoopDeVille hast du Lust sowas zusammenzustellen? Oder zumindest eine Auflistung, so wie @Score_ bei E-40?
 
Dachte immer "Gangsta Luv" wäre nur ein guilty pleasure bei mir, aber schön zu lesen, dass es anderen auch so geht. :D schon ein sehr eingängiger Hit und das Video ist auch schön trashig:

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Tatsächlich hatte mich das Ding damals zuerst abgeschreckt, mir mehr von Snoop zu holen. Zur Zeit vom Release hatte ich ja erst mit Ami Rap angefangen und hatte mir beim Saturn paar Hörproben gegeben, die mir gar nicht gefielen. Dachte dann, Snoop wäre nix für mich. Paar Wochen später dann "Chronic" gecheckt, wo Snoop ja mega ballert und "Doggystylee" geholt. "Malice N Wonderland" hab ich tatsächlich erst zwei Jahre später oder so geholt, um die Snoop Discog vollzumachen.

Immer noch kein sehr gutes Album, aber hat schon seine Momente. "I Wanna Rock", "Different Languages" oder "Pimpin Ain't Ez" sind schon ganz cool. "Pronto" ist für mich ein Guitly Pleasure, für das ich in Stimmung sein muss, aber der Song kann schon gut abgehen. Die Songs mit Dream gefallen mir leider überhaupt nicht, hasse seine Stimme. Die Nummer mit Lil Jon auch überflüssig, genau wie der komische South Ausflug "That's That Homie", wo man wohl eine nette Ideehatte, aber die Ausführung verkackt hat. "Secrets" Banger, wird noch regelmäßig in meinen Anlagen gespielt. Bei insgesamt 5/10 gehe ich mit.

Erneut wieder schöner Beitrag, Meister. :thumbsup:
 
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kla_sicc

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Hach, der Ratte hätte eigentlich jemand schon vor Dokkstyle ins Jesicht schiessen können.

Heidi Kaulitz auf Weeschd...hahahahaha

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Kannst du die Übersicht der Alben machen?
Ich vermute

Doggystyle(9.5/10)​

Tha Last Meal(9/10)​

No Limit Top Dogg(8/10)​

Bones (soundtrack)(8/10)​

Tha Blue Carpet Treatment(7/10)​

 
Zuletzt bearbeitet:
Dachte immer "Gangsta Luv" wäre nur ein guilty pleasure bei mir, aber schön zu lesen, dass es anderen auch so geht. :D schon ein sehr eingängiger Hit und das Video ist auch schön trashig:

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Diese Version habe ich damals oft gepumpt und feier die immer noch:

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