Ranking aller Prinz Pi (Prinz Porno) Alben
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ERSTE LIGA
Nach der Beendigung der Zusammenarbeit zwischen Beatfabrik und Royal Bunker 2004 kam direkt das Kollabo von Porno & Separate, oder auch P&S, die schon zuvor auf paar Alben Features hatten. Das Team, das sich hierfür mitverantwortlich zeigt, ist Buckwheats Records.
Es fällt sofort schon beim Intro auf, dass auf diesem Album ein großer qualitativer Vorsprung passier ist - gerade was Beats, Mix und Master angeht. Das Album ist richtig sauber und kristallklar ausproduziert und klingt weder dreckig noch irgendwie amateurhaft wie alles davor. Die Beats sind auch alle richtig gut und fangen die arrogante Battleatmosphäte schön ein. Battle- und Representertracks sind hier das A und O. Es gibt nur den Track Reiche Kinder/Arme Kinder, in dem Sozialkritik gefunden werden kann, aber solche Inhalte oder irgendwelche streberhaften Songs sind bei dem Album hier nicht im Fokus.
Ich lese nicht häufig, dass sich Leute in irgendeiner Weise überhaupt an das Album erinnern, was schade ist., das Album von P&S enthält nämlich eine ganze Reihe an Hits. Ich glaube das liegt auch wirklich an der stark gesteigerten Produktionsqualität und nicht etwa daran dass er anders rappt oder so. Find dass Pi den gleichen Stil von z. B. Blackbook 3 und dem Doppelalbum hat, aber auf den richtig guten Beats hier kommt sein Flow und seine Lyrics viel stärker zum Glänzen, da es seinen Style zu rappen viel besser matcht. Hinzu kommt, dass er hier sehr gut mit Seppo zusammenpasst, die klingen beide gemeinsam wie eine Einheit.
Erwähnenswert sind die Features: niemand von der Beatfabrik ist dabei, dafür gibt es durch und durch gute Features von Savas, Abroo und sogar einen Track mit 333SDK. Der Track mit 333SDK zählt zu den besten von Pornos Diskographie und Savas’s Part wurde genau in seiner absoluten Glanzzeit um DBTSG herum aufgenommen, voller Feuer und Druck.
Viele Tracks von dem Album sind aber vorher bzw. nachher mal irgendwo anders releast worden. Westberlin bis Mainz gab es auf Blackbook 3 und Reiche/Arme Kinder und Coops gabs auf einem späteren Mixtape mit anderem Beat.
Die Tracks, die ich auf dem Album schwächer finde, sehen nur im Kontext des Albums schwächer aus, weil es so viele Übertracks gibt und zwischendurch ein paar Song nur ganz normal gut klingen. Skipmaterial gibt es nicht im meinen Ohren.
Viel zum kritisieren find ich hier einfach nicht und hab das Album schon immer krass gefunden. Eines seiner besten Kollaboreleases.
Wertung 4/5
hören: Intro, Ja ja, 333 Massaker, Zurück in die Kindheit, Hängen und bängen, Keiner hat gewusst, In the night
skippen: -
Übrigens: Das Album gibt es auf Spotify, aber ich empfehle es nicht, das Album dort zu hören, weil dort Ja ja mit irgendeinem anderen Track von Separate verwechselt wurde.
Nach der Beendigung der Zusammenarbeit zwischen Beatfabrik und Royal Bunker 2004 kam direkt das Kollabo von Porno & Separate, oder auch P&S, die schon zuvor auf paar Alben Features hatten. Das Team, das sich hierfür mitverantwortlich zeigt, ist Buckwheats Records.
Es fällt sofort schon beim Intro auf, dass auf diesem Album ein großer qualitativer Vorsprung passier ist - gerade was Beats, Mix und Master angeht. Das Album ist richtig sauber und kristallklar ausproduziert und klingt weder dreckig noch irgendwie amateurhaft wie alles davor. Die Beats sind auch alle richtig gut und fangen die arrogante Battleatmosphäte schön ein. Battle- und Representertracks sind hier das A und O. Es gibt nur den Track Reiche Kinder/Arme Kinder, in dem Sozialkritik gefunden werden kann, aber solche Inhalte oder irgendwelche streberhaften Songs sind bei dem Album hier nicht im Fokus.
Ich lese nicht häufig, dass sich Leute in irgendeiner Weise überhaupt an das Album erinnern, was schade ist., das Album von P&S enthält nämlich eine ganze Reihe an Hits. Ich glaube das liegt auch wirklich an der stark gesteigerten Produktionsqualität und nicht etwa daran dass er anders rappt oder so. Find dass Pi den gleichen Stil von z. B. Blackbook 3 und dem Doppelalbum hat, aber auf den richtig guten Beats hier kommt sein Flow und seine Lyrics viel stärker zum Glänzen, da es seinen Style zu rappen viel besser matcht. Hinzu kommt, dass er hier sehr gut mit Seppo zusammenpasst, die klingen beide gemeinsam wie eine Einheit.
Erwähnenswert sind die Features: niemand von der Beatfabrik ist dabei, dafür gibt es durch und durch gute Features von Savas, Abroo und sogar einen Track mit 333SDK. Der Track mit 333SDK zählt zu den besten von Pornos Diskographie und Savas’s Part wurde genau in seiner absoluten Glanzzeit um DBTSG herum aufgenommen, voller Feuer und Druck.
Viele Tracks von dem Album sind aber vorher bzw. nachher mal irgendwo anders releast worden. Westberlin bis Mainz gab es auf Blackbook 3 und Reiche/Arme Kinder und Coops gabs auf einem späteren Mixtape mit anderem Beat.
Die Tracks, die ich auf dem Album schwächer finde, sehen nur im Kontext des Albums schwächer aus, weil es so viele Übertracks gibt und zwischendurch ein paar Song nur ganz normal gut klingen. Skipmaterial gibt es nicht im meinen Ohren.
Viel zum kritisieren find ich hier einfach nicht und hab das Album schon immer krass gefunden. Eines seiner besten Kollaboreleases.
Wertung 4/5
hören: Intro, Ja ja, 333 Massaker, Zurück in die Kindheit, Hängen und bängen, Keiner hat gewusst, In the night
skippen: -
Übrigens: Das Album gibt es auf Spotify, aber ich empfehle es nicht, das Album dort zu hören, weil dort Ja ja mit irgendeinem anderen Track von Separate verwechselt wurde.
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Deleted member 248380
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ah scheiße sollten auch 4/5 sein
aber gehört definitiv weit oben in die liste
aber gehört definitiv weit oben in die liste
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Das war meine Traumkollabo damals, hatte richtig auf das Album hingefiebert.
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Sorbit
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Zumal es damals auch als letztes Porno Album und Karriereende angekündigt war.
Deleted member 248380
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GUESS WHO’S BACK ON THE STREETS
Man merkt es der Diskographie nicht an, aber nach 1. Liga hat Porno seine Rapkarriere an den Nagel gehängt - nur um noch im selben Jahr mit einem Comeback-Mixtape zurückzukehren.
Die Pause war kürzer als die Zeitspanne zwischen zwei Alben bei den meisten Rappern ist, also ist das "Karriereende" mit großem "Comeback" nix als ein Witz und meiner Meinung nach das früheste eindeutige Anzeichen von Psychose.
Ab hier fing Friedrich an, ganz im Gegenteil zu seinem angekündigten Karriereende, einen Megaoutput zu haben, wobei innerhalb von einem halben Jahr zwei Alben und dieses Mixtape entstanden (korrigiert mich wenn ich falsch liege).
Guess who’s back geht inhaltlich den Weg weiter, den 1. Liga schon gegangen ist - der große Fokus liegt auf Battlerap; das Mixtape klingt wie eine Studioversion der Wir batteln jeden Tour. Gerappt wird auf Ami-Beats, wobei manche wie z. B. der Beat von 99 Problems schon inzwischen so häufig irgendwo benutzt wurden, dass sie leicht nervig sind. Rapmäßig geht aber alles klar und ist auf hohem Level.
An manchen Stellen wirkt GWBOTS zusammengepflastert, weil es mehrere Tracks gibt, die man bereits von jüngeren Releases kennt, wie z. B. alternative Versionen von Coops oder Reiche Kinder; Pee Oh gabs schon auf der Beatfabrik-DVD, Würfel ist ein Teaser aufs nächste Solo etc.. Die hier enthaltene Version von Coops ist übrigens ein absoluter Megahit.
Ist halt typisch dafür, wie Mixtapes damals konstruiert waren. Paar Remixe, paar Exclusives, Ami-Beats, Anspielstationen die nur aus einzelnen 16ern bestehen, gescratchte Übergänge zwischen den Tracks.... Die Mixtape-Stimmung kommt hier definitiv auf und macht auch bock das alles zu hören, gerade etwas tiefer ins Tape hinein gibt es viele schnelle Wechsel von einem Track zum nächsten. Langweilig ist das nicht!
Die Beatfabrik war hier noch nicht am Ende, aber es ist zu erahnen, dass die Distanz zwischen Porno und den ganzen anderen Kerlen wächst, trotz Namedropping ab und zu. Smexer ist schon wieder nicht auf dem neuesten Porno-Release vertreten und es gibt stattdessen vermehrte Zusammenarbeiten mit den Jungs von 82EE. Jonarama hat zudem noch nen Solotrack beigesteuert. Ist aber an dieser Stelle bloß eine nicht wertende Feststellung.
Neben den teilweise zu ausgelutschten Beats (beachtet, dass das Tape von 2004 ist und wir das Mixtape heute im Jahr 2021 hören) kann man lediglich einige Songs als Filler ansehen, sonst find ich hier nix zum Meckern. Im Großen und Ganzen lohnt es sich, sich das Mixtape zu geben.
Wertung: 4/5
hören (Auswahl): King von Ziggy Diggy, Coops, Pee oh, Ladies lieben Pee, Guess who’s back, By the way, Um 06:00 Uhr, Bezahlen, 333SDKrawall, Für die EEs, Würfel
skippen: 99 Probleme, Ralle
Hab leider nicht das vollständige Mixtape online gefunden:
Man merkt es der Diskographie nicht an, aber nach 1. Liga hat Porno seine Rapkarriere an den Nagel gehängt - nur um noch im selben Jahr mit einem Comeback-Mixtape zurückzukehren.
Die Pause war kürzer als die Zeitspanne zwischen zwei Alben bei den meisten Rappern ist, also ist das "Karriereende" mit großem "Comeback" nix als ein Witz und meiner Meinung nach das früheste eindeutige Anzeichen von Psychose.
Ab hier fing Friedrich an, ganz im Gegenteil zu seinem angekündigten Karriereende, einen Megaoutput zu haben, wobei innerhalb von einem halben Jahr zwei Alben und dieses Mixtape entstanden (korrigiert mich wenn ich falsch liege).
Guess who’s back geht inhaltlich den Weg weiter, den 1. Liga schon gegangen ist - der große Fokus liegt auf Battlerap; das Mixtape klingt wie eine Studioversion der Wir batteln jeden Tour. Gerappt wird auf Ami-Beats, wobei manche wie z. B. der Beat von 99 Problems schon inzwischen so häufig irgendwo benutzt wurden, dass sie leicht nervig sind. Rapmäßig geht aber alles klar und ist auf hohem Level.
An manchen Stellen wirkt GWBOTS zusammengepflastert, weil es mehrere Tracks gibt, die man bereits von jüngeren Releases kennt, wie z. B. alternative Versionen von Coops oder Reiche Kinder; Pee Oh gabs schon auf der Beatfabrik-DVD, Würfel ist ein Teaser aufs nächste Solo etc.. Die hier enthaltene Version von Coops ist übrigens ein absoluter Megahit.
Ist halt typisch dafür, wie Mixtapes damals konstruiert waren. Paar Remixe, paar Exclusives, Ami-Beats, Anspielstationen die nur aus einzelnen 16ern bestehen, gescratchte Übergänge zwischen den Tracks.... Die Mixtape-Stimmung kommt hier definitiv auf und macht auch bock das alles zu hören, gerade etwas tiefer ins Tape hinein gibt es viele schnelle Wechsel von einem Track zum nächsten. Langweilig ist das nicht!
Die Beatfabrik war hier noch nicht am Ende, aber es ist zu erahnen, dass die Distanz zwischen Porno und den ganzen anderen Kerlen wächst, trotz Namedropping ab und zu. Smexer ist schon wieder nicht auf dem neuesten Porno-Release vertreten und es gibt stattdessen vermehrte Zusammenarbeiten mit den Jungs von 82EE. Jonarama hat zudem noch nen Solotrack beigesteuert. Ist aber an dieser Stelle bloß eine nicht wertende Feststellung.
Neben den teilweise zu ausgelutschten Beats (beachtet, dass das Tape von 2004 ist und wir das Mixtape heute im Jahr 2021 hören) kann man lediglich einige Songs als Filler ansehen, sonst find ich hier nix zum Meckern. Im Großen und Ganzen lohnt es sich, sich das Mixtape zu geben.
Wertung: 4/5
hören (Auswahl): King von Ziggy Diggy, Coops, Pee oh, Ladies lieben Pee, Guess who’s back, By the way, Um 06:00 Uhr, Bezahlen, 333SDKrawall, Für die EEs, Würfel
skippen: 99 Probleme, Ralle
Hab leider nicht das vollständige Mixtape online gefunden:
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Deleted member 248380
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hat btw einer von euch das mixtape original und kann mir bestätigen, dass die cd auf manchen cd-playern nicht vernünftig abgespielt werden kann?
Slurm MacKenzie
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Einen Rapper mit Metal-Shirt auf dem Cover zu sehen hat mich damals unnormal begeistert 
Sorbit
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Ich hatte die CD und keine Probleme damit, anderer Kollege schon. Einfach geiles sommerliches Album, nicht jeder Part sitzt und manchmal sogar Probleme mit dem Takt, aber das ist schon ein saugeiles Tape
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Wie kannst du diesen Song unterschlagen?
Deine reviews triggern mich wirklich
Deleted member 248380
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warte ab was ich alles auf alben wie donnerwetter unterschlagen werde
aber mal ernst: ich kann natürlich auch die ganze tracklist als empfehlung kopieren und einfügen. das sind einfach die tracks die ich am liebsten höre. hab ja nirgends interpretationsspielraum dafür offen gelassen dass nicht erwähnte tracks scheiße sind
aber mal ernst: ich kann natürlich auch die ganze tracklist als empfehlung kopieren und einfügen. das sind einfach die tracks die ich am liebsten höre. hab ja nirgends interpretationsspielraum dafür offen gelassen dass nicht erwähnte tracks scheiße sind
sAms3miLLa
Moderation
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GWBOTS ist für mich eine klare 10/10.
Alles andere lasse ich nicht gelten.
Alles andere lasse ich nicht gelten.
Deleted member 248380
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Wusste das nicht, dachte das kam irgendwann danach. Pi war ja auch auf Jet Set drauf.
Deleted member 239562
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kann mich spontan tatsächlich an keinen track mehr erinnern, war aber mein erster release den ich von porno gehört habe. danach bin ich auf "1. liga", "blackbook", "picknick" und "radiumreaktion" kleben geblieben.
fand damals übrigens mega kacke das das tape ein zusammenhängender track war. vielleicht hatte ich auch nen kack rip und deshalb war da nix gecuttet, aber meine das war einfach so.
fand damals übrigens mega kacke das das tape ein zusammenhängender track war. vielleicht hatte ich auch nen kack rip und deshalb war da nix gecuttet, aber meine das war einfach so.
Tsetsefliegenmann
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GWBOTS war damals mein erstes Pi-Album, welches ich gehört hab
bin gespannt auf die Reviews zu den nachfolgenden Alben
bin gespannt auf die Reviews zu den nachfolgenden Alben
Clark Hurtz
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Bei mir war es tatsächlich das letzte Porno Album, was ich gehört habe
bin mal gespannt, wie sein Werk danach so wegkommt
bin mal gespannt, wie sein Werk danach so wegkommt
Deleted member 248380
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TEENAGE MUTANT HORROR SHOW 1
Scheinbar feiert Porno die Rapper von Buckwheats so krass, dass er sich doch glatt das Album Rap Art War von den Kindern des Zorns (Abroo, Casper, Fadee + Separate) schnappt, die Vocals löscht und seine eigenen darüber rappt, um auch ein Album zu haben, das so klingt. Um als Hörer zu verstehen, worum es bei Teenage Mutant Horror Show 1 geht, muss man Rap Art War inhaltlich nicht kennen, lediglich wissen, dass er hier auf Beats von diesem Album rappt. Dabei geht es natürlich wie immer um Battle und Representer, aber anders als beim Kollabo mit Separate ist der Horizont hier breiter und geht über Punchlines hinaus. Hier vereint Pi auf den meisten Tracks seine Battleleistungen mit Consciousinhalten aus den tiefsten Anfängen seiner Diskographie und tut das auf eine sehr brillante Weise, nahezu alles was er rappt klingt wie locker aus dem Ärmel geschüttelt.
Genau dieser Spagat zwischen cool rappen und was kritisches sagen ist das, was diese Texte für mich in seinen Songs in diesem Album besonders machen. So gut hat er das davor und danach nicht mehr gemacht, andere Rapper suchen eh seines Gleichen. Das hier ist die so ziemlich coolste Version von Friedrich Kautz, die mir bis heute untergekommen ist.
Beispielsweise rappt er bei Teufel im Schafspelz über den Irakkrieg, ohne entweder wie ne kleine Pussy herumzuheulen oder wirre Verschwurblertheorien zu propagieren (war damals ja noch nicht Deutschrap 2021). Einfach knallhart gesagt was los ist und dass alle ihre Fäuste heben. Zwischen gutem Sound, einer Hook, die damals auf dem Splash (oder was das war?) von der ganzen Crowd mitgerappt wurde, ein nicht zu kritisches Maß an Hoffnungslosigkeit und Depression. Bildsprachlich benutzt er starke Images. Der Zeigefinger zeigt auf die richtigen Institutionen anstatt auf ganze Volksgruppen, wie er heute gemacht wird wenn jemand einen Free XYZ Song droppt.
Kind ohne Namen ist eine Reise durch Friedrichs Grübeleien. Den Song zu hören fühlt sich an wie nachts nicht einschlafen zu können, weil dich die lauten Gedanken um Existenz und Schicksal wach halten. Hier legt Pi nihilistische, pessimistische Gedanken offen. Will das inhaltlich nicht auseinanderbrechen, man sollte den Song besser selbst hören und sich seine eigenen Gedanken machen. Hier drin kann man tief graben, sehr dunkle Aura, sehr authentisch. Zusammen mit dem Beats und manchen Worten, die er benutzt (z. B. unsichtbare Kabel die ihn verdrahten) hat das auch ein bisschen Vibes vom Porno-Privat-Album.
Keine Zukunft ist ein Track darüber, dass Jugendliche auf der Straße hängen, weil keiner denen eine Perspektive gibt. Gerade im Vergleich zu aktuellem Straßenrap ist der Ansatz an dieses Thema zu gehen einfach so anders. Kautz spricht darüber, woher soziale Ausgrenzung kommt, was einen Jugendlichen dazu führt, Drogen zu dealen, dass die Auslöser von nicht selten auch extrinsischer Natur sein können, dass die Verantwortlichen Instanzen aus der Regierungsebene keine Verantwortung übernehmen wollen. Hier auch bildsprachlich hervorragend in der Hook, die vom gleichnamigen KdZ-Song weitergedacht wurde.
Da das Album natürlich auch stark von Battlerap geprägt ist, gibt es sich Mühe damit, sich als cool darzustellen, was er vielleicht hier und da übertreibt, z. B. sein überheblicher Vergleich mit Rio Reiser (der hier aber noch okay ist im Rahmen von Battlerap – noch sind wir nicht bei den wirklich schlimmen Donnerwetter-Zeiten angekommen). Beachtet hier, dass ich negativ von seinen letzten paar Alben bevorurteilt bin und ich das jetzt schwierig abstellen kann; aber diese ganze Straßenscheiße ist doch echt peinlich. Der einzige Grund, weshalb es mir schwerfällt, dem Album eine 5/5 zu geben. Kann ja sein, dass er sich wie so oft von seinen Kollabopartnern beeinflussen lies (in dem Fall Rapper wie E-Rich, Esko, Jonarama). Aber Porno kann mir unmöglich was von Ghetto erzählen. Keine Zukunft, Mach was du willst, Mich hat jeder gekannt etc. sind trotz dem super Tracks.
Die Stimmung ist bei dieser Mischung aus Storytelling und Battle doch insgesamt locker und lehnt sich mehr an die Battleseite. Die Beats, die er ja alle vom KdZ-Album hat, klingen alle erstklassig. Hooks sind generell alle richtig gut. Ist eines meiner Lieblingsalben von Pi.
!!ABER!!
Trotz dem hat er auch einen eigenen Producer mitgebracht! Am Start ist Biztram, der ihn auch in Zukunft zur Seite stehen und einen typischen Prinz-Pi-Sound verantworten wird. BizzyBiztram hat ihm für das Album vier Remixe als Bonustracks zur Verfügung gestellt. Die Remixe von So Real und Ohne Pee/Unsere Zeit sind den Originalen gleichauf, bei Gold sinkt nach unten und Kind ohne Namen geht die Atmosphäre verloren.
!!ABER!!
Es gibt noch mehr Bonusinahalte – ganze fünf SUPERBONUSTRACKS! Damit ist das Album dann wirklich bis zum Rand mit Musik gefüllt. Hierzu gehören manche der besten Pi-Tracks überhaupt, darunter Würfel (schon bekannt aus GWBOTS) oder vor allem Sneakerking. Gerade Sneakerking liebe ich, weil er hier diese Straßenattitüde, die ihm so komisch steht, super auf sich projiziert. Er muss hier nicht mich Wörtern wie Ghetto rumscheißen, sondern ist einfach kredibil, indem er sagt, dass er für seine Schuhe husteln muss und er auf dich scheißt, weil er dich nach deinen Schuhen beurteilt.
Die anderen Tracks mit Biztram gehen vom Sound und Inhalt her komplett in die Richtung, in die später auch Donnerwetter gehen wird.
TMHS1 und Rap Art War von KdZ sind miteinander durch die Beats verbunden, aber was alles andere angeht trennen Welten diese beiden Alben auseinander. Find Rap Art War nicht mal ein besonderes Album, das ist absolute Standardmusik. Pi hat das Album genommen und auf eine sehr hohe Stufe gehoben.
Wertung 5/5
bitte kein heuli heuli weil ich euren lieblingssong „besser dich“ oder „straßen der kindheit“ nicht erwähnt hab. wenn ich einen track nicht erwähne, ist er nicht automatisch scheiße. könnte zu jedem einzelnen song paar sätze schreiben, mach ich aber nicht. diese reviews sind ein schneller blick aufs album und keine 20-seitige analyse.
hören: alles
Scheinbar feiert Porno die Rapper von Buckwheats so krass, dass er sich doch glatt das Album Rap Art War von den Kindern des Zorns (Abroo, Casper, Fadee + Separate) schnappt, die Vocals löscht und seine eigenen darüber rappt, um auch ein Album zu haben, das so klingt. Um als Hörer zu verstehen, worum es bei Teenage Mutant Horror Show 1 geht, muss man Rap Art War inhaltlich nicht kennen, lediglich wissen, dass er hier auf Beats von diesem Album rappt. Dabei geht es natürlich wie immer um Battle und Representer, aber anders als beim Kollabo mit Separate ist der Horizont hier breiter und geht über Punchlines hinaus. Hier vereint Pi auf den meisten Tracks seine Battleleistungen mit Consciousinhalten aus den tiefsten Anfängen seiner Diskographie und tut das auf eine sehr brillante Weise, nahezu alles was er rappt klingt wie locker aus dem Ärmel geschüttelt.
Genau dieser Spagat zwischen cool rappen und was kritisches sagen ist das, was diese Texte für mich in seinen Songs in diesem Album besonders machen. So gut hat er das davor und danach nicht mehr gemacht, andere Rapper suchen eh seines Gleichen. Das hier ist die so ziemlich coolste Version von Friedrich Kautz, die mir bis heute untergekommen ist.
Beispielsweise rappt er bei Teufel im Schafspelz über den Irakkrieg, ohne entweder wie ne kleine Pussy herumzuheulen oder wirre Verschwurblertheorien zu propagieren (war damals ja noch nicht Deutschrap 2021). Einfach knallhart gesagt was los ist und dass alle ihre Fäuste heben. Zwischen gutem Sound, einer Hook, die damals auf dem Splash (oder was das war?) von der ganzen Crowd mitgerappt wurde, ein nicht zu kritisches Maß an Hoffnungslosigkeit und Depression. Bildsprachlich benutzt er starke Images. Der Zeigefinger zeigt auf die richtigen Institutionen anstatt auf ganze Volksgruppen, wie er heute gemacht wird wenn jemand einen Free XYZ Song droppt.
Kind ohne Namen ist eine Reise durch Friedrichs Grübeleien. Den Song zu hören fühlt sich an wie nachts nicht einschlafen zu können, weil dich die lauten Gedanken um Existenz und Schicksal wach halten. Hier legt Pi nihilistische, pessimistische Gedanken offen. Will das inhaltlich nicht auseinanderbrechen, man sollte den Song besser selbst hören und sich seine eigenen Gedanken machen. Hier drin kann man tief graben, sehr dunkle Aura, sehr authentisch. Zusammen mit dem Beats und manchen Worten, die er benutzt (z. B. unsichtbare Kabel die ihn verdrahten) hat das auch ein bisschen Vibes vom Porno-Privat-Album.
Keine Zukunft ist ein Track darüber, dass Jugendliche auf der Straße hängen, weil keiner denen eine Perspektive gibt. Gerade im Vergleich zu aktuellem Straßenrap ist der Ansatz an dieses Thema zu gehen einfach so anders. Kautz spricht darüber, woher soziale Ausgrenzung kommt, was einen Jugendlichen dazu führt, Drogen zu dealen, dass die Auslöser von nicht selten auch extrinsischer Natur sein können, dass die Verantwortlichen Instanzen aus der Regierungsebene keine Verantwortung übernehmen wollen. Hier auch bildsprachlich hervorragend in der Hook, die vom gleichnamigen KdZ-Song weitergedacht wurde.
Da das Album natürlich auch stark von Battlerap geprägt ist, gibt es sich Mühe damit, sich als cool darzustellen, was er vielleicht hier und da übertreibt, z. B. sein überheblicher Vergleich mit Rio Reiser (der hier aber noch okay ist im Rahmen von Battlerap – noch sind wir nicht bei den wirklich schlimmen Donnerwetter-Zeiten angekommen). Beachtet hier, dass ich negativ von seinen letzten paar Alben bevorurteilt bin und ich das jetzt schwierig abstellen kann; aber diese ganze Straßenscheiße ist doch echt peinlich. Der einzige Grund, weshalb es mir schwerfällt, dem Album eine 5/5 zu geben. Kann ja sein, dass er sich wie so oft von seinen Kollabopartnern beeinflussen lies (in dem Fall Rapper wie E-Rich, Esko, Jonarama). Aber Porno kann mir unmöglich was von Ghetto erzählen. Keine Zukunft, Mach was du willst, Mich hat jeder gekannt etc. sind trotz dem super Tracks.
Die Stimmung ist bei dieser Mischung aus Storytelling und Battle doch insgesamt locker und lehnt sich mehr an die Battleseite. Die Beats, die er ja alle vom KdZ-Album hat, klingen alle erstklassig. Hooks sind generell alle richtig gut. Ist eines meiner Lieblingsalben von Pi.
!!ABER!!
Trotz dem hat er auch einen eigenen Producer mitgebracht! Am Start ist Biztram, der ihn auch in Zukunft zur Seite stehen und einen typischen Prinz-Pi-Sound verantworten wird. BizzyBiztram hat ihm für das Album vier Remixe als Bonustracks zur Verfügung gestellt. Die Remixe von So Real und Ohne Pee/Unsere Zeit sind den Originalen gleichauf, bei Gold sinkt nach unten und Kind ohne Namen geht die Atmosphäre verloren.
!!ABER!!
Es gibt noch mehr Bonusinahalte – ganze fünf SUPERBONUSTRACKS! Damit ist das Album dann wirklich bis zum Rand mit Musik gefüllt. Hierzu gehören manche der besten Pi-Tracks überhaupt, darunter Würfel (schon bekannt aus GWBOTS) oder vor allem Sneakerking. Gerade Sneakerking liebe ich, weil er hier diese Straßenattitüde, die ihm so komisch steht, super auf sich projiziert. Er muss hier nicht mich Wörtern wie Ghetto rumscheißen, sondern ist einfach kredibil, indem er sagt, dass er für seine Schuhe husteln muss und er auf dich scheißt, weil er dich nach deinen Schuhen beurteilt.
Die anderen Tracks mit Biztram gehen vom Sound und Inhalt her komplett in die Richtung, in die später auch Donnerwetter gehen wird.
TMHS1 und Rap Art War von KdZ sind miteinander durch die Beats verbunden, aber was alles andere angeht trennen Welten diese beiden Alben auseinander. Find Rap Art War nicht mal ein besonderes Album, das ist absolute Standardmusik. Pi hat das Album genommen und auf eine sehr hohe Stufe gehoben.
Wertung 5/5
bitte kein heuli heuli weil ich euren lieblingssong „besser dich“ oder „straßen der kindheit“ nicht erwähnt hab. wenn ich einen track nicht erwähne, ist er nicht automatisch scheiße. könnte zu jedem einzelnen song paar sätze schreiben, mach ich aber nicht. diese reviews sind ein schneller blick aufs album und keine 20-seitige analyse.
hören: alles
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