Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Dank, hab mir auch noch Kollision gecheckt.Steady Mobb'n - Pre-Meditated Drama (1997)
Anhang anzeigen 59783
1995 haben Billy Bavgate und Crooked Eye, die zusammen das Duo Steady Mobb'n bilden, eine EP namens "Blood Money" als erste gemeinsame Arbeit veröffentlicht. Kurz darauf wurden sie von Master P entdeckt und für No Limit Records gesigned. Erste Mainstream Aufmerksamkeit bekamen sie mit der Single "If I Could Change" vom Soundtrack für den Film "I'm Bout It", welche zeitnahe zu diesem Album rauskam. Kann aber leider nicht sagen, ob das SM Album oder die Single zuerst kam. Auf jeden Fall ist die Single als Remix auf dem Album "Pre-Meditated Drama" nochmal mit drauf.
Was das Steady Mobb'n von allen No Limit Alben des selben Jahres unterscheidet, ist der Sound, der sich eher ihrer Heimat Oakland orientiert, was auch DJ Daryl geschuldet ist, der den Großteil des Albums gebastelt hat. Leider seine letzte große Arbeit bei NL, danach war er nur noch vereinzelt beim Panzerlabel beschäftigt. Beim vorherigen TRU Album hatte ich groß angekündigt „jetzt macht NL Down South Rap“, aber ganz vergessen gehabt, dass dieses Album schon als nächstes kommt. Wer also keine Lust auf den NL South Sound hat, der findet hier eine Abwechslung in der Release History. In meinen Augen ist Crooked auch der bessere MC, der mit seinen Flow Variationen spielt und sowohl elegant als auch brachial immer gut ankommt. Billy wirkt da etwas unbeholfener und rauer, macht aber auch seine Sache gut und beide harmoniere gut miteinander und das ist ja die Hauptsache. Auch neu sind übrigens die ersten Auftritte von Mystikal und Fiend, die ab sofort auch No Limit Soldiers sein dürfen.
Pre-Meditated Drama bietet zu großen Teilen einen düsteren, aber auch funkigen Sound, der perfekt zu den Gangsta Rhymes von Bav und Crooked passen. Zwischendurch scheint der South Sound von NL durch, wenn die passenden Features am Board sind. "It's On" wird ausnahmsweise von KLC produziert und hat Master P, Fiend und Mystikal mit dabei, die hier gleich beweisen, ihr Signing war alles andere als ein Fehler. Mystikal schreit hier mit seiner bekannten Art ungebremst ins Mic, Master P klingt hier aber auch ungemein hungrig. Gutes Beispiel für einen NL South Banger, hauf diesem Album eine eher seltene Angelegenheit.
Seine wahren Stärken kann das Album entfalten, wenn die Jungs auf mega cool machen und ihre fiesen Gangsta Stories auspacken, über die Daryl düstere Soundteppiche gelegt hat. "Block Monsters" ist der perfekte „Feels Good To Be A Gangsta“ Sound, direkt aus der düstersten Ecke der Hood, auf der sich die Homies von Steady Mobb'n am Mic abwechseln. Auch wenn man alle 3 nicht kennt, so feier ich ihre Parts, absolutes Highlight ist aber der sehr edle Crooked Eye Part, der hier rausbrettert wie ein Gott MC. "Animosity" ist ähnlich böse in seinem Klang, aber zugleich sehr simpel gehalten. Muss zugeben, das ich den Song anfangs etwas öde fand, aber mittlerweile zu meinen Favoriten hier zählt.
Und jetzt kommts noch dicker, denn mein Bro @Young Germany ist wieder mit am Board und feiert das Album sogar noch mehr als ich. Die detaillierte Song Besprechung überlasse ich jetzt ihm. Ab geht's, Alta!
Young Germany:Steady Mobb’n, ein Duo aus Oakland. Wären die Beiden nicht bei No Limit gesignt gewesen, hätten sie sich völlig unter meinem Radar bewegt, was fatal gewesen wäre, denn dann wäre mir dieser Kracher entgangen. Oakland steht ja im ersten Moment für eine brutale musikalische Qualität. Ob sich diese auch auf dem Album wiederfindet? Man darf gespannt sein.Das Cover find ich richtig fresh. Die äußeren Umstände passen also alle. Was hat das Album zu bieten? 5 Solo Songs sind deutlich über dem No-Limit Durchschnitt zu dieser Zeit, was mir zusagt, da viele Songs auf späteren Alben bunt gewürfelt auf jedem anderen Release der jeweiligen Feature-Partner hätten landen können. Hier bekommen Crooked Eye und Billy Bavgate aber genügend Spotlight, um selbst am Mic zu glänzen.Der erste Song nach dem Intro "Strong Heart" ist schonmal ein Einstieg, der klar macht, wohin die Reise geht: Nach vorne wummende Drums und eine Hook, die zum Mit-representen einlädt. Gleichzeitig ist der Beat aber nicht überladen. Die zwei MC’s lassen sich hier nichts zuschulden kommen, kompromissloser Straßenrap. Nach dem Song ist klar, nicht jeder schafft es, das Leben wie die beiden Soldiers zu bewältigen. "It’s On" bietet dann gleich die Bühne für No Limit Kumpanen Mystikal, Fiend und den General himself: Master P. Dessen obligatorisches Ughhh darf nicht fehlen, würde aber auch keiner vermissen, die Hook ist überflüssig. Vom Beat bekommt man in der Loop-Melodie schon mal einen Vorgeschmack auf die künftigen Jahre der glorreichen No Limit Zeit. Haut mich im Vergleich zum Rest nicht vom Hocker, aber stabiler Representer. Dann doch lieber das folgende "Animosity" (plätschert etwas vor sich hin, aber zum nachts durch die City cruisen perfekt) oder noch besser "Trouble" (klingt ordentlich gefährlich und böse), in dem die Legende Richie Rich die Hook veredeln darf (leider ohne eigenen Part).
Anhang anzeigen 59784
Murder Dog Add '97
"West to South" bietet einen simplen Beat, der aber auf die Länge (über 5 Minuten Spielzeit) minimalistisch passt, ohne zu nerven. Hier sind wir vom Lineup her zu Gast bei einer klassischen No-Limit-Cypher mit Master P, Kane & Abel, Fiend, C-Murder, Silkk the Shocker, Mac und C-Loc. C-Murders Part mein Favorit, super ignorant, aber ja, es wäre gelogen, wenn ich euch verspreche, dass das Rad hier neu erfunden wird. "Puff Puff Pass" das melancholisch angehauchte Stoner-Anthem und "Check ya Nuts" sind keine Highlights, aber passen zum Gesamtbild des Albums. Dafür folgt ein echtes Highlight mit "Trying to get mine", in dem sich als Features Master P und niemand geringerer als JT the Bigga Figga das Mikrofon mit den Hauptakteuren teilen. Und das machen (bis auf Master P) alle mit Bravour. Gerade JT war zu der Zeit nicht mal mehr ein Geheimtipp, sein Flow ist einfach genau mein Fall und auch hier gleitet er elegant über die Bassline des Songs (pures Feuer), der Beat etwas schneller, einfach ein Lied, das für gute Laune sorgt. Mein Tipp: Beim Barbecue laufen lassen und die Steaks werden auch ohne Kohle oder Gas gegrillt. Mit "Blood Money" bekommen wir auch einen überdurchschnittlich soliden Representer, der klar macht, dass die Zeit für die beiden No Limit Akteure über den Jordan zu heizen noch nicht reif ist. Der etwas fröhlich anmutende Beat ist ein super Kontrast zum Thema des Tracks. "Lil N***" steht bei mir auf einer Stufe mit "It’s On", kein Highlight, aber textlich stärker, (ich erwisch mich dazu ab und zu vor dem Spiegel posierend mit Fön in der Hand einen 21 Gun Salute droppend).Dann folgt eleganter Gangster Groove auf "Up to no good" mit Verses von Mia X und Big Ed (einer seiner überhaupt besten, RIP). Die Hook zwar wieder Stangenware à la No Limit, aber der Song hat Swing und dazu bounct mein booty schon ein wenig… Und wer denkt, 19 Songs (inklusive Skits) sind zu viel (übrigens auch meine Meinung), sollte sich sagen lassen, dass sich Ausdauer bis zum Schluss lohnt: zwei Highlights ballern aus den Boxen. "Block Monsters" das vom Instrumental 1:1 auf nem C-Bo Album aus dieser Zeit passen würde (einziger Abzug Feature-Qualität) und das super groovige "4 Corners", das trotz gesungener Männerhook ne 10/10 für mich darstellt. So sollte Bay-Rap zu der Zeit klingen. Abgeschlossen wird das Funk-Feuerwerk mit nem Remix zu "If I could change" (das Original kennt man aus dem Film "I’m Bout it"). Deepe Lyrics, nicht kitschig, aber ist nicht unbedingt das, woran ich sofort bei No Limit denke. Auch die permanent am mobbenden Jungs stecken halt mal gedanklich im Sumpf. Solider Abschluss, hätte man aber auch nicht vermisst, wenns gefehlt hätte.Fazit: Ghetto, Gangster und Gutter. Party sucht man vergebens, Steady Mobb’n nehmen uns mit in ihre Hood und das auf einem Soundteppich von hauptsächlich DJ Daryl produziert, der super kohärent aus den Boxen knallt. Ich feier es extrem und falls man noch nicht reingehört hat: Nachholen und sich je nach Geschmack nicht vom No Limit-Label abschrecken lassen.Score:
Ganz so krass wie mein Homie feier ich das Album zwar nicht, aber trotzdem handelt es sich bei "Pre-Meditated Drama" um ein lumpenreines 90s Gangsta Rap Album. Wirklich auseinander gehen werden unsere Meinungen sicher beim Nachfolger, der für mich ein persönlicher Klassiker ist (mehr dazu später). Relativ abwechslungsreichem Sound, tollen G-Raps mit cooler Vortragsweise und einer sehr stimmigen Produktion werden beim NL Debüt von Crooked und Bav groß geschrieben. Auch NL Kritiker dürfen mal einhören (warum auch immer das Teil nicht bei Spotify ist).
Bewertung Young Germany: 9/10
Anspieltipps: Trying to get mine, Up to no Good, Block Monsters, 4 Corners
Skippen: Die Skits, sonst kann man das 1a durchhören!
Bewertung Score: 8/10
Anspieltipps: Strong Heart, Animosity, Block Monster, Puff Puff Pass, West To South
Die Tracks, die ich von deren Album "High Performance" kenne sind wirklich sehr edel. Eine Schande, dass das Teil bei mir in der Sammlung noch eine Lücke ist. Der Sound der Jungs passt perfekt zum frühen Steady Mobb'n Style.Dank, hab mir auch noch Kollision gecheckt.
Nutze das Zitat mal: Die Reviews der 1998er Alben werden wieder im geringeren Zeitabstand rauskommen. Hab schon einige vorab geschrieben und die Alben aus dem Jahr höre ich immer wieder konstant, weswegen Reviews (trotz anstehender Klausuren Phase bei mir) wieder öfter kommen sollten.Bin gespannt auf deine nächsten vier Reviews, alles heiße Alben , eines davon ist sogar in meinen NL Top 3
We use essential cookies to make this site work, and optional cookies to enhance your experience.