Ranking aller No Limit Records Alben

Silkk The Shocker - The Shocker (1996)

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Nach dem erfolgreichen "Ice Cream Man" Album, das Platin kassierte, war es an der Zeit, dass Ps Brüder auch mal was droppen. C-Murder war in dieser Ära, warum auch immer, leider eher weniger aktiv, dafür bekam der jüngste Miller Boy Silkk die Chance, sein Solo Debüt zu droppen. Dafür steigt der Shocker aus deinem Fernseher mit seiner Glock, die vom PA Zeichen kaschiert wird. Vom ersten Blick auf die Tracklist orientiert man sich eher an Ps Ice Cream Man, was Produzenten und Features angeht, Bruder P ist auf der Hälfte der Tracks mit dabei.

Den Elefanten im Raum, den ich mal ansprechen sollte, wäre Silkks eigensinniger Rapstil, der Silkk für einige Menschen zum Worst Rapper of the 90s macht. Silkk selber hat seit seiner Geburt ein Stotterproblem, weshalb sich seine Raps manchmal komisch anhören; drei Sekunden Stille und dann prustet er drei Bars auf einmal raus. Ich persönlich hab damit kein Problem, erst zu "Made Man" Zeiten wird es nervig, aber der Verriss kommt später. Wer bis hierhin gut mitgelesen hat, wird wissen, dass ich Silkk bisher immer gelobt habe. Wenn wir mal von den Stümper Raps vom ersten TRU und Master P Tape absehen, so waren seine Part auf GTTKM, der letzten TRU oder als Feature beim "Ice Cream Man" immer gut. Auf diesem Album stört mich an Silkks Rap eher, das er zwischenzeitlich zwischen chillig und Rumgeschrei switched, als ob er selber nicht sicher sein will, ob er jetzt entspannt rappen möchte oder doch lieber aggressiv. Vor allem wenn man das auf dem selben Song hört, klingt das schon komisch. Passiert aber nur bei einigen Songs, soll jetzt nicht zu negativ klingen. Insgesamt macht er auf dem Album schon eine gute Figur, nur halt nicht so gut wie ich es mir von seinen Parts der vergangenen 2 Jahre wünschen würde.

Nun aber mal konkret zum Sound. Da es 1996 ist, erwartet uns hier wieder die Mischung aus West Coast Funk und Dirty South Beats, wobei die Kombo hier nicht so geil gelungen ist wie bei Ps Album. "I Ain't Takin No Shorts" dürfte ein gutes Beispiel für das weiter oben angesprochene Wechseln von Silkks Rap Stil auf einem Track sein: Der Beat ist erste Sahne, ein geiler Banger von Ken Franklin. Der Rap von Silkk wechselt zwischen entspannten Lines, die super zum Beat passen, zwischendrin mutiert er dann zum Mystikal und schreit plötzlich zwei Bars heraus. Geschmackssache, aber der Song ist auf jeden Fall feierbar. "No Limit Party" beinhaltet einige Beat Switches, zwischendrin wird vom dynamischen Piano Beat zu einem Rip-Off von 2Pacs "Ambitionz Az A Ridah" gewechselt, was aber ganz cool klingt. Silkk wirkt hier eher wie ein Feature, Mia X und Master P dominieren den Song. Trotzdem coole Nummer!

Auch zu den Highlights gesellen darf sich "Why My Homie", mit seinen zwei Brüdern und aalglattem Funk Sound. Zum dahinschmelzen smooth. "Got Em Fiending" kommt mit einem herrlichen Bay Throwback Beat um die Ecke, hätte ohne Probleme auf einer der zahlreichen (und geilen) Bay Compilations von '96 sein können. Als Feature sind Bruder P und ein uncredited Big Ed Part am Start, die mit Silkk einen weiteren Smash zaubern. "1 Morning" ist der mit Abstand kürzeste Song vom Album (90 Sekunden), doch darf sie nich unerwähnt bleiben. Wo ich vorhin noch Silkks Raps auf dem Album stellenweise kritisiert hab, so spult der Boy hier richtig krass ab und zeigt, dass er es auch richtig gut kann. Dazu ein geiler funky Beat, fertig ist der Banger.

"How We Mobb" ist im herrlichen Ice Cream Man Style gehalten, also schöne funkige Sounds über slow South Beats, dazu das tolle Zusammenspiel von Silkk und Bruder P, Hammer! Ähnlich sieht es bei "Free Loaders" mit Cousin Mo B. Dick aus. Carlos Stephens Beat wallt vor der Menge an Funk, schöner Throwback an die Bay Days von NL. Auf "I Represent" ergründet Silkk dunklere Gefilde, mit etwas Funk und Geschichten aus der Gruft kann der Schocker auch über grimey Nummern gefallen. "If My 9 Could Talk" wurde leider eher ein müder Aufguss, dem der letzte Schliff noch zu fehlen scheint und plätschert eher ereignislos vor sich hin. Ähnlich sieht es beim hektischen "It's On" aus, das keinesfalls schlecht ist, aber sich nicht so ganz mit den bisherigen NL Highlights messen kann. Doch sind diese eher mäßigen Nummer auf dem Album eher Mangelware.

Nach 75 Minuten und 19 Tracks wurde man überwiegend schon gut unterhalten, auch wenn die Klasse von ICM, Tre-8 oder DSH nicht ganz erreicht wurde. Schockierend gut ist Silkks Solo Debüt zwar nicht, aber kann wie erwähnt einige Smashes abliefern. Für einige ist dies sein bestes Album, ich persönlich bevorzuge den Nachfolger (mehr dazu später). Kommerziell kam "The Shocker" nicht an die Platin Auszeichnung von P heran, aber für Gold war es genug.

7.5/10

Anspieltipps: How We Mobb, I Ain't Takin No Shorts, Free Loaders, Why My Homie, 1 Morning
 
Noch nie ein ganzes Silkk Album gehört, aber danke dir für die Anspieltipps!
Schon krank irgendwie was die verkauft haben....
 
also 7,5 punkte für ein album auf dem silkk auf jedem track rapt find ich schon schwer übertrieben, ich reiß mich aber zusammen und ergeh mich jetzt mal nicht in schimpftiraden über sein "künstlerisches talent"
 
Wollte eigentlich etwas mehr schreiben, aber Top-Review, der Track „The Shocker“ ist in meinen NL Top20 Tracks! Über Silkk kann man auf alle Fälle streiten, ich find ihn mehrheitlich gut, die Beats auf dem Album sind allererste Sahne! Für mich sogar 8/10
 
silkk ist definitiv nicht der talentierteste der miller-brüder und seine raps sind streckenweise sicherlich nicht der brüller, aber ich kam und komme damit eigentlich gut klar. wie er zb auf "i ain't takin no shorts" in mystikal-manier wie ein wahnsinniger abgeht ist schon dope. der einstieg mit "murder" auch böse, "i represent" und "mr." mit richtig starken grimey-beats, "how we mobb" ein edles funk-brett und "free loaders" zeigt das mo b. dick definitiv ein geiler f!cker ist, da kann man den nun wirklich nicht haten.
klar, das ist qualitativ ne gute stufe unter "ice cream man", aber "the shocker" ist definitiv ein gutes album in meinen augen.

hallo casper :emoji_v:
 
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Wo hast du das mit seinem Stottern denn konkret her @Score_ ?
Habe das persönlich noch nie gehört und dachte immer an eine ganz simple Stylefrage bzw. ein beabsichtigtes „Alleinstellungsmerkmal“ bewusst so, sagen wir mal unkonventionell zu rappen.

Auf früheren Alben war er ja immer sehr laidback und hat langsam und entspannt bzw. passend zum West Coast Sound gerappt.

Meine mal irgendwo aufgeschnappt zu haben, dass er seinen Style so radikal geändert habe um aus dem immer gigantischeren Line Up des Labels herauszustechen und als „Inspiration“ dafür einen Mix aus Bone Thugs, Mystikal und E-40 genutzt hat :emoji_grimacing:
 
Wo hast du das mit seinem Stottern denn konkret her @Score_ ?

Vor ner gefühlten Ewigkeit mal in nem Interview aufgeschnappt, aber war glaube ich von jemand anders (Fiend oder so), wo man kurz auf Silkk zu sprechen kam und das er trotz dieser Einschränkung dope Alben gebracht hat, so'n Gossip halt. Konkreten Link kann ich dir leider nicht geben. Ihn selber hab ich das noch nie erwähnen hören. Würde aber trotzdem Sinn machen, wenn man sich Interviews von Silkk gibt redet der Kerl genauso wie er rappt.
 
silkk ist definitiv nicht der talentierteste der miller-brüder und seine raps sind streckenweise sicherlich nicht der brüller, aber ich kam und komme damit eigentlich gut klar. wie er zb auf "i ain't takin no shorts" in mystikal-manier wie ein wahnsinniger abgeht ist schon dope. der einstieg mit "murder" auch böse, "i represent" und "mr." mit richtig starken grimey-beats, "how we mobb" ein edles funk-brett und "free loaders" zeigt das mo b. dick definitiv ein geiler f!cker ist, da kann man den nun wirklich nicht haten.
klar, das ist qualitativ ne gute stufe unter "ice cream man", aber "the shocker" ist definitiv ein gutes album in meinen augen.

hallo casper :emoji_v:
Free loaders über jeden Zweifel erhaben, korrekt. Freshes Brett. Ich sag ja nicht, dass er immer stört, aber dick ist die Stimme wirklich nicht. Und wenn man bei ner hook nicht genau weiß wie lange man welche Töne singen soll, merkt man das halt auch. Und den Eindruck hab ich bei ca. 70% aller Songs mit Mo b. Dick beteiligung :emoji_expressionless:

Edit: bin ich der einzige, der Ghetto 211 feiert? die minimalistischen drums und die bedrohlichen Streicher erzeugen einfach jedesmal ne krasse atmo:emoji_dagger:
 
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Ich habe mich bislang so gar nicht mit No Limit beschäftigt, aber dieser Thread bringt mich dann doch dazu, da so richtig falk-Schacht-mäßig einzusteigen. Wirklich fantastisch geschriebene Reviews! Danke dafür.
 
Da das nächste Album zum Wetter aktuell gut passt und es technisch gesehen schon wieder zwei Tage her ist, hier der nächste Review:

Skull Duggery - Hoodlum Fo' Life (1996)

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Auf der "Down South Hustlers" durfe Skull Duggery (hier noch Skull Dugrey genannt) schon mal einen ersten Eindruck seines Könnens abliefern. Der Track "Dark Side" war Programm und hat den Zuhörer ins Skulls kranke Welt entführt. Und genau diese bereisen wir für sein 1996er Album "Hoodlum Fo' Life" erneut. War Tre-8 schon hartes Kaliber, so handelt es sich hier um das düsterste, was No Limit auf Albumlänge je released hat. Bis auf 4 Ausnahmen wurde hier alles von Carlos Stephens produziert, den ich ab hier nur noch CLos nenne.

Und was hat der hier gute Arbeit abgeliefert. Denn das Album besteht überwiegend aus finsteren Bassmonstern, die voll aufgedreht das letzte Staubkorn aus den Boxen jagen. Skull selbst stellt auch den Alptraum jeder Schwiegermutter dar und prollt, flucht, was das Zeug hält. Cops werden in den Keller gesperrt, Passanten ohne Grund erschossen, sanftere Töne sind klar in der Unterzahl. Was den schmutzig dunklen Sound des Albums perfekt repräsentiert ist "Mob Free Style", das mit dicken Bässen, Funk und so dunklem Sound daherkommt, das Zac Snyder selber blass wird. Dazu spult Skull auch sehr gut ab. Genauso läuft es auf "Episode" auch ab, das direkt von Sekunde 1 klar macht: Er ist ein ganz Harter. Die Urmutter des Bounce, "Drag Rap", wurde hier auch gesampled, für "Bring It On", dessen dunkle Pianoklänge eine schöne Abwechlungs zum sonstigen Einsatz dieses Samples sind, erneut ein super Song. Skull stellt sich auf dem Album gut als Antagonist dar, was ihm gelingt, auch wenn es schon albern überzogen klingt. Auf der Nummer "Holocaust" setzt er sich sogar mit eben diesem gleich, was nicht der beste Vergleich der Geschichte ist, aber mit dem erneut teuflisch dunklen Sound und explicit Lyrics stellt er das Image gut dar.

"Moss" wurde eine Hymne an Brokkoli, passend zum Rest vom Album schön finster gestaltet. Einen Remix von seinem DSH Song "Dark Side" gibt es hier auch, der sogar nochmal eine Spur dunkler als das Original wurde, wo Skull sich wieder Mörder, Gangsta und harter Bursche schimpft. Der Opener "Hoodlum" spiegelt den Sound vom Album zu Anfang auch gut wieder, die dunklen Bässe klingen echt geil. Dazu hat Holloway (später Teil der Ghetto Commission) einen Gast Part und die letzte Minute des Songs wird auch gleich gescrewt, dass Ergebnis klingt wie direkt aus der Hölle. Natürlich darf ein Feature von Master P nicht fehlen, also hat er Bruder Silkk auf "My Hood" mitgebracht. Textlich der übliche Hood Gossip, aber über die, für das Album tyischen, dicken Funk Beats mit dunklem Charakter kommt das sehr cool.

Etwas mildere Töne gibt’s auch, die sind jedoch spärlich gesetzt. "Bro In Pen" ist eine Homage an seine Homies im Knast, aber auch hier dürfen brechende Funk Beats nicht fehlen, die alleine schon richtig feierbar sind, da wären die Lyrics eigentlich nebensächlich. "Expression" wurde eine sehr angenehme Nummer, hier wurde auf treibene Beats und dicke Bässe verzichtet, man bekommt eine schöne melancholische Stimmung über ein paar Streicher präsentiert, wozu Skull eine Selbstreflexion betreibt. "Mama Why" ist entgegen einiger Kommentare die ich im Netz gelesen hab keine Homage, sondern eher eine kritische Message an seine Mutter, die ihn hängen ließ als er sie brauchte und seine Schwester auf die Straße geworfen hat. Musikalisch eher die schwächste Nummer vom Album. Besser ist da "My Shorty", wieder mit dicken Funk Beats, wo Skull dem lieben Gott für sein Kind dankt. In Retrospektive schlecht gealtert, saß der Sack letztes Jahrzent wegen Kinderpornografie einige Jahre ein. Auf Instagram meinte er mehrmals, das sei von bösen Weißen Leuten gestaged gewesen. Ich versuche das einfach zu ignorieren und fokussiere mich nur auf die Musik.

Man mag das Album vielleicht als etwas eintönig bezeichnen, weil dieser finstere und stumpfe Ton wohl nicht für jeden ist. Wenn man sich drauf einstellen kann, dann wartet hier ein super Album, den die Produktion ist absolut Spitzenklasse und Skull Duggery macht einen guten Job, den Bösewicht zu spielen. Im Gegensatz zu den Rest seiner No Limit Karriere geht hier auch noch recht engagiert zur Sache, leider klang er nach diesem Album auf einige Songs gerne mal lahmarschig.

8.5/10

Anspieltipps:
Bring It On, Episode, Mobb Free Style, Bro in Pen, My Hood,
 
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Kane & Abel - 7 Sins (1996)

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So, jetzt kommen wir zum Duo Double Vision. So hießen die Zwillinge jedenfalls vor ihrer Zeit bei NL. 1995 hatten sie mit "Keep Your Eyes Open" ihr erstes Album gedroppt, Pen & Pixel Graphics Cover und fresher Mid 90s NoLa Funk, cooles Teil. Dann wurden sie von Master P entdeckt und für sein Label gesigned, jetzt nannten sich die beiden Kane & Abel. Mit Blick auf die Tracklist fällt auf, dass es im Gegensatz zu den letzten NL Alben, wo es immer mindestens 19 Tracks gab, hier nur 11 gibt. Ist übrigens auch das erste NL Album, auf dem das Produktionsteam Beats By The Pound als offizielles Team angegeben wurde. BBTP bestand auf KLC, Carlos Stephens, Mo B. Dick, O' Dell und Craig B (der auf diesem Album leider fehlt).

Ich bin mal ehrlich, ich höre bis heute keinen Unterschied bei den Stimmen von den beiden, daher hab ich eher das Gefühl, das hier nur ein Rapper am Werk ist. Tut der Qualität keinen Abbruch, sollte aber erwähnt werden. Kommen wir doch gleich mal zur Qualität, denn überraschenderweise haut mich das NL Debüt der beiden nicht wirklich aus den Stiefeln. Das liegt zum einen an den fehlenden Highlights, es gibt hier zwar keine Ausfälle, aber auch keine ikonischen Tracks. Wenn ich zB an Silkks Debüt denke, fallen mir gleich mehrere Songs ein wo ich mir denke die ballern, die kann ich immer pumpen. Bei den "7 Sins" ist das weniger der Fall, das Teil läuft halt stabil durch, aber mehr auch nicht. Tatsächlich fällt es mir selber schwer zu beschreiben, wieso mich dieses Werk nicht so begeistert wie der Rest dieser Ära. Liegt es vielleicht an dem fehlenden roten Faden? "Ice Cream Man" und "The Shocker" hatten die gekonnte Fusion des Sound zweier Küsten geschafft (was hier leider kaum vorkommt) und Skull Duggerys Album war ein düsterer Ausflug in die Hölle, das Album der Twins ist halt ein knappes Dutzend verschiedener, solider Tracks, die auf Platte gepresst worden sind, aber ein Konzept erschließt sich mir nicht. Nicht, dass dies für gute Musik ausschlaggebend wäre, aber es hat den restlichen Label Releases schon geholfen.

Kommen wir doch mal auf ein paar Tracks konkret zu sprechen. Ich side hier für einen Moment mit meinem Homie @Young Germany, was Mo B. Dick angeht. Seine Hook auf dem Opener "Gangstafied" geht mir gar nicht rein, viel zu Eunuchen/pseudo emotional mässig, unnötig hoch gesungen, klingt viel zu dünn und schnell hingeschissen. Macht den Track unnötig kaputt. Stabile Banger wiederum wurde "Git'n Paid" wo Moby wieder dabei ist, hier hat er seine Hook viel besser gebaut, bleibt im Ohr und kann wie der melodische Beat gefallen. Für "That's How It's Gon' Happen 2 U" hat KLC eine wundervolle, dreckige und funkige Produktion gebastelt, die eine gewisse Dramatik beinhaltet und mit den G-Funk Sounds während der Hook seinen Höhepunkt findet. Dürfte wohl der beste Track der Platte sein. "Basement Session" mit seinen vielen Gästen und "Between Us" sind zwei solide entspanntere Nummern mit leichten Funkklängen. Zählen beide nicht zu den Highlights, aber zum chillen oder im Hintergrund laufen perfekt geeignet. Sehr cool kommt "Jealous Again" mit Mia X und abermals dreckigen G-Funk Sound von KLC, der Mann weiß halt, was er tut. Auf "This Is The Life" oder "Abortion" passiert auch nicht viel, kann man sich aber dann und wann sicher anhören.

Vielleicht geht es euch ja anders als mir, aber das NL Debüt von Kane & Abel will mir nicht so super gefallen, wie ich es gern hätte. Die Twins machen schon ne gute Figur, auch wenn sie keine Überrapper sind und in der Riege der NL Soldiers sicher kein Top10 Rating kassieren werden. Die Produktion von BBTP ist ebenfalls solide, aber das sie es besser können haben sie mit gut zwanzig anderen Alben später noch gezeigt. Ausfälle gibt’s immerhin keine (Wenn man von der Hook vom Opener absieht) und das Teil lässt sich bestimmt gut durch hören, aber nach der exzellenten Qualität die man von NL bisher gewohnt ist, ist das nicht genug.

6.5/10

Anspieltipps:
Git'n Paid, That's How It's Gon' Happen 2 U, Jealous Again
 
Stabile Review, würde es wahrscheinlich minimal höher ranken. Kane & Abel fehlt halt das gewisse Etwas, Charisma oder so. Als Feature toleriert aber sonst ist mir das für ein nl act zu wenig. Die gangstafied hook in der Tat kaum auszuhalten, schade um den Song. Feier git'n paid am meisten, dicht gefolgt von god & gunz. Unspektakulär aber solide. Keine skips aber auch nix, was in ner Best of play list landen würde.
 
@Score_ du hast vergessen zu erwähnen, dass Mac hier seinen ersten Part für No Limit geschrieben hat!(falls ich das richtig aufm schirm hab)

Mein fav. Track ist ganz klar God & Gunz.....ich feier einfach alles an dem Track.
Der Anfang
"Got my toller Typ Mr Kane aka Stephen King
Black rain putting niggas in a bodysling
-My toller Typ Mac the camouflage assassin
Putting niggas in the motherfucking uhn
-You want some motherfucking gangsta shit toller Typ"

Dann der geile Einstieg von Kane
"fuck batman, n!ggas in my hood be robbin" :cool:

Mac macht einfach seinen typischen Mac-Shit

"Affiliation from my nation got niggas pacing from here to Russia
Stone crusher, I keep crews under pressure"

"Peace is cool but there'll never be
My mack 11 got you holding more Glocks down than Heather B"


Schon einfach richtig erbärmlich und peinlich wie hierzulande NoLimit gehatet wurde.
 

Zwischenstand #3​


Nächster Zwischenstop. Bevor wir 1997 erreichen, gibt es für euch mal wieder eine Playlist mit dem besten von No Limit aus der, wie ich sie nenne, Early South Phase. Bedeutet Ende '95 und alles von 96, wo man gekonnt Down South Sound mit West Coast Einflüssen gemacht hat.

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Leider gibt es auch hier Lücken. Tre-8 Ghetto Stories und Skull Duggery Hoodlum Fo' Life fehlen, ebenso die Down South Hustlers, wobei ich mir bei der gewisse Tracks von den jeweiligen Solo Alben der Rapper zusammensuchen konnte.

Anhand der Bewertungen seht ihr ja schon, ich feier diese Ära. So gut wie jeder Release dieser Zeit war Feuer oder noch besser. In '97 geht’s erstmal los mit dem Nachfolger der West Coast Bad Boyz, bevor mit der nächsten TRU dann der entgültige Umzug in den Süden erfolgt. Auch hier mal wieder, vielen Dank an alle fürs Mitlesen. :emoji_sparkles:

Im März könnte es wegen Klausuren schwer werden, alle zwei Tage ein Review zu droppen. Wird sich dann zeigen~
 
Ich brauch auch noch Zeit, um alles nachzuhören….
Als komplett Unbeleckter in Sachen No Limit kann ich aber schon mal festhalten, dass „The Ghetto‘s Tryin to kill me“ für mich heraussticht.
Late Night Creepin, Playa Haterz, Always Look a Man….fantastisch!
Und ich hab bislang nur die Version auf Spotify gehört
 
Die nächste West Coast Bad Boyz aufjedenfall auch noch mal ein sehr geiles Teil, hatte die vor paar Wochen auch erst wieder öfters gehört :thumbsup:
 
Wenn du hier irgendwann fertig bist so 2025, kannst du dann nach nem Jahr Pause oder so die Ca$h Money Diskographie angehen @Score_ ?

;)
 
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