Ranking aller Nas-Alben [Abgeschlossen]

A.Z. - Street Wise
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Release Date:
1991

Label:
Espionage Records

Tracklist:
01. Street Wise
02. What's Going On Black?
03. Last Days (Feat. UCee (UZI), Whip Whop & Pretty Tone Capone)
04. I Rock
05. What Does It All Mean
06. Another Contract
07. Gangster Shit (Re-Mix) (Feat. Mob$tyle)
08. Don't Dis Nobody
09. (The D.L.) The Downlow (Feat. ICE & ? )
10. To Be Continued...
11. I Rock Again

Review:
Heute haben wir es mit einem echten Schwergewicht zu tun, nämlich niemand geringerem als Azie Faison aus Harlem. In dem 2002 erschienenen Film "Paid In Full" wird er von Wood Harris als "Ace" verkörpert. Da es hier aber nicht um die Glorifizierung von Ghettosternen und Hoodlegenden geht, möchte ich eher den Musiker A.Z. in den Fokus rücken. Die Männer waren auf jeden Fall in den 80er Jahren des 20ten Jahrhunderts, während der Crackepidemie in Harlem, als urbane Pharaonen anzusehen. Den ganzen Trends, denen eure wacken Lieblingsgangsterrapper heute noch auf Wachs huldigen - wie europäische Autos zu fahren, feine Kleidung und Louis Vuitton-Taschen - haben unter anderen A.Z., Rich und Alpo geprägt. Wer hatte 1989 schon einen BMW oder Benz von 1991!? Angefangen hat alles, als die Formation Mob$tyle, bestehend aus Gangsta Lou, UZI, Whip Whop und Pretty Tone Capone, 1989 ihr erstes Album "The Good, The Bad, The Ugly" veröffentlichten. Auf dem Tonträger werden realistische Reime über die Übel der Straße und deren Geschichten aus der Perspektive von Drogendealern geboten. 1992/93 erfolgte dann die Veröffentlichung der zweiten Mob$style LP, namens "Game Of Death". Zur Zeit arbeiten die Jungs an einem neuen Album, welches 2008 erscheinen sollte und den Arbeitstitel "The Blackbox" trägt. Aber nun genug der einleitenden Worte - Gentlemen, start your engines! - Ihr sollt eure Gehirne einschalten Junks!

Als erster Track auf der Scheibe ertönt sogleich der Titeltrack "Street Wise". Beginnend mit einer mafiösen Fidel, bevor ein funkiger Beat, zuzüglich dem Voicecut "Try another game homie!" einsetzt. Ahja, gescratcht wird auch - wunderschön! - heute schon fast eine Seltenheit. Es ist jetzt schon klar, dass A.Z. von überspitzten Glorifizierungen jeglicher Art nicht viel hält und uns hier die Straßen der Metropole New York und deren Mechanismen bzw. Szenarien mit akkurater Beobachtungsgabe ins Gehirn projiziert:

"Late night the neon lights is bright / pretty - the town New York city / as i clown around Downtown with dudes pimps pushing prostitutes / Candy with high boots attracting your eye so you can spend your loot / the weak sleep nothing to eat dinner / garbage on the street / a bum with nothing to do / no one to turn to watch your back or he might try to rob you / slice your throat for your rope. This is how it should be done / no drugs for no one / take away all the guns / and let's have some fun / when are you gonna realize *cuts* / that I'm, street wise."

Next up, der zweite Track, betitelt "What's Going On Black?", mit dem wunderschönen "You Know How To Make Me Feel So Good" Sample von Harold Melvin & The Bluenotes. Selbst ein Chuck D-, als auch ein Phil Collins-Voice Cut ist dabei! Nicht zuletzt wurde dieses Sample schon von Cormega und Raekwon benutzt. Der Track behandelt den Tod von Rich Porter, Stan und Azie spricht über den an ihm verübten Mordversuch. Aber seht und hört am besten selbst:

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Selbst die größten "Keep-It-Real" Fanatiker sollten hierbei zur Einsicht kommen. Der Titel "Last Days" impliziert eigentlich schon die Thematik des Tracks. Drogendealer, die zu gierig sind, junge Mädels, die sehr materiell orientiert sind, Aids, Stress mit der Polizei, Homosexualität, Leute, die die Schule abbrechen, aber auch Kinder, die Gangster sein wollen:

"Whip Whop! I'm tired of running from cops / that's why I choose to go Hip-Hop / check out the lyrics I drop or should I say bring / do the right thing like Martin Luther King / bring the teacher on / guess what Mandela is home / free at least, go to school go to class / don't smoke crack don't smoke grass!"

In "I Rock (Iraq)" beschäftigt sich A.Z. mit der Thematik des Irak-Kriegs, die damals natürlich top-aktuell war, da sich unter anderem viele Schwarze aus den Elendsvierteln verpflichten ließen. Sehr minimalistischer, jedoch funkiger Beat. "Another Contract" setzt mit einem Trompetensalut ein, auf welches ein mellow Saxophon-/Trompetensample, gepaart mit einem Bongo-ähnlichem Drumpattern folgt. Danach kommen noch andere Elemente hinzu und als Azie, im Begriff, dem Pianospieler einen "Tip" zu geben, in die Bar kommt, setzt kurz ein Piano ein:

"So I bought her a dress and made her look the best, and put her hair in braids / I watch em make love for days / Aiyo, why you ain't kill em A? / I did! She had aids - aids aids aids."

Ja, die Kleine, die er in der Bar aufgerissen hat, wurde als Mordinstrument utilisiert. Für die, deren Motoren schon eingerostet sind - es geht um Auftragsmorde. "Don't Dis Nobody" beinhaltet einen N.W.A. Diss. Uh, die Westküste hat anscheinend doch nicht unbedingt Gangsterrap erfunden. Als letzten Track wollen wir uns "The D.L" widmen, welcher auf einem bekannten, absolut "illen" Sample basiert. Leider Gottes ist mir entfallen, von wem es ist. Der Track startet mit dem Rakim Voicecut "Incognito, taking it easy", was Azie's Stil als Dealer, sowie als Emcee perfekt beschreibt - On the down low mit einem extrem smoothen Mörderstil.

Abschließend darf "Street Wise" als historisch äußerst wertvoll definiert werden, da thematisch, wie auch vom Slang, Themen inkorperiert wurden, die heute in ähnlicher Weise vorkommen bzw. sicher als prägend ansgesehen werden müssen. Rapstil- und Musiktechnisch hält die Scheibe mit aktuellen Geschichten sicherlich nicht mit, jedoch ist sie cool, überauthentisch und unglaublich fonky. Wer nicht versucht, auf irgendeinem Weg reinzuhören, verliert! Also "Heads up, eyes and ears open!" - Hat nicht Cormega schon gesagt: "...ADVANCED like Mob$tyle in '89."

4/5

Keine Ahnung wie alt, aber alt - könnten 10 Jahre plus sein - die Mob$tylealben review ich sicher nicht. Falls ein Mod dit setzen will bitte.
peace an R4F - ward eh rereleast die Pladde...https://www.discogs.com/de/AZ-Street-Wise/master/467165


Warum kannst du dich nicht immer wie ein normaler Mensch ausdrücken?
 
The Lost Tapes II (19.07.2019)

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Vorweg sei gesagt, dass die Fortsetzung nicht an den Vorgänger herankommt. Dies ist allerdings gar nicht schlimm, schließlich weiß jeder, der den Vorgänger gehört hat, welche Messlatte jener gelegt hat.
Die überraschende Ankündigung war im Jahr 2019 eine große Freude. Zwar saß der Stachel des im Vorjahr erschienenen Albums immer noch tief, die Wortkombination Nas – Lost- Tapes -2 reichte aber aus, um einen persönlichen Hype zu entfachen.
Die Produzentenliste ließ mich ebenfalls mit gemischten Gefühlen zurück. RZA, Kanye West, Pete Rock, Alchemist oder Pharell gehören sicher alle zu der Topriege, können aber ebenfalls jederzeit mit B-Ware glänzen. Schwarz oder Weiß, Salat oder Fleisch, so meine Vorahnung. Der Vorteil hier ist natürlich, dass es sich gar nicht um ein kohärentes Werk handeln soll, sondern eine Songsammlung, die inhaltlich nicht in einen großen Zusammenhang zu bringen ist. Ein roter Faden muss also nicht zwangsläufig zu erkennen sein.
Die ersten Tracks zeigen Nas in sehr guter Form. Wie MM auf Kamikaze beschäftigt sich auch Nas mit dem aktuellen Zustand der Szene und lässt dabei kein gutes Haar an jener. Leider weist der Eröffnungstrack einen Chor auf, was mittlerweile wirklich etwas ausgelutscht ist.
Eine Abwechselung bieten die darauffolgenden Samples, die eher in die alte Richtung (Soul& Jazz) gehen. Nas liefert auf den ersten 4 Tracks eine sehr gute Performance.
Der folgende Track „Tanasia“ überzeugt mich nicht so ganz, für mich wirkt Nas hier lyrisch nicht auf seinem eigentlichen Niveau. Für mich kein Highlight, so wie für andere. Auch die beiden folgenden Tracks holen mich nicht sonderlich ab. Für mich wirken die Songs eher wie Lückenfüller. Ein Album mit 13 Tracks hätte es aber auch getan. In Streamingzeiten haut man natürlich alles raus, was geht.
Ab Track 8 folgen wieder interessantere Nummern, wobei hier auch nicht alles Gold ist, was glänzt.
Highlights sind für mich die Songs 13, 14 (guter Beat von Kanye, besser als die Sachen auf Nasir, inhaltlich geht es erneut um Beziehungen), 15 (sehr guter Beat von Pete Rock) und der Abschlusstrack, welchen ich wirklich am häufigsten gehört habe.
Das Album hat in der Mitte einige Schwächen. Es startet gut und endet mit einem guten Run, mittig hätte man ein paar Tracks streichen können. Ansonsten ist das tolles Material, mit dem Nas hier zu überraschen wusste. Am Mic ist er immer noch stark, eine eklatante Schwäche bezüglich der Beatwahl ist auch nicht festzustellen. Es bleibt ein nettes Album für zwischendurch, von dem einige Tracks noch durchaus öfter gepumpt werden.
7 von 10 Punkten
 
Heute 19 Jahre Gods Son

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King´s Disease (21.08.2020)


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Das erste richtige Soloalbum seit 8 Jahren. Nasir zähle ich eher als EP, TLTII eher als Compilation.
Nas liefert hier 13 Tracks ab, auf welchen neben alten Weggefährten wie Foxy Brown, AZ und Cormega (als The Firm) auch neuere Acts wie Anderson.Paak, Big Sean, Lil Durk oder ASAP Ferg vertreten sind. Produziert wurde die Scheibe ausnahmslos von Hit-Boy sowie dessen Team. So vielseitig die Gästeauswahl ausfällt, so einseitig fällt also die Produzentenwahl aus. Vorweg kann man sagen, dass das Album keine Totalausfälle vorzuweisen hat. Hit-Boy hat es hier geschafft, ein stimmiges Soundbild zu erzeugen, welches eine solide Basis für die Raps von Nas bietet. Allerdings muss man auch sagen, dass es zwar keine instrumentalen Tiefen gibt, die absoluten Highlights, im Fachjargon „Bretter“ genannt, fehlen aber auch. Positiv erwähnen möchte ich allerdings die Experimentierfreude des Komponisten. Nas hat schon auf besseren, aber auch auf deutlich schlechteren Beats gerappt. Für mich steht die musikalische Untermalung bei Nas meist im Vordergrund. Dass er rappen kann und dies in 95% der Fälle überdurchschnittlich bis sehr gut tut, ist wohl kein Geheimnis mehr. Die Erwartungen lassen sich nur am Gesamtpaket messen.
Das Album lässt sich gut durchhören, hat keine Überlänge und nötig einen nicht, die Skiptaste anvisieren zu müssen. Überwiegend gilt dies allerdings für beide Richtungen.

Ich möchte nicht jeden Track einzeln besprechen, doch das Hauptaugenmerk lag sicher auf der ungewöhnlichen Gästeliste. Fans der Gruppierung The Firm werden sicher nicht enttäuscht sein. Der Reunionstrack hält, was die Kombi verspricht. Ein stabiler Song, auf dem die Interpreten gut harmonieren und dem Hörer so eine freudige Überraschung bereiten. Dies war im Vorfeld so sicher nicht zu erwarten. Noch größer wird die Freude, wenn Dr.Dre uncreditet erscheint.
Tracks mit Lil Durk und Ferg funktionieren auch gut, wobei der mit Ferg sogar ein kleines Highlight für mich darstellt. Das ist sicher der Song des Albums, der bei mir auf Dauer am längsten überleben wird.

Thematisch geht das Album in eine gewohnte und typische Richtung. Die großen gesellschaftlichen Konflikte (z.B. Rassenkonflikte) in den USA werden besprochen, wie es von Nas zu erwarten war. Das kann er und das macht er wie immer gut. Die Single „Ultra Black“ wurde schlau gewählt und kann auch lyrisch überzeugen. Noch besser gefällt mir allerdings „The Definition“, auf welchem Nas eine für mich stärkere Performance abliefert.
Auch seine Ex-Frau ist Thema auf dem Album, wird allerdings nur kurz abgearbeitet. Sicher hätten sich viele hier eine andere Verarbeitung der Vorwürfe gewünscht. Eine reumütigere Betrachtung der Causa hätte Nas hier sicher gutgetan. Es bleibt ein fader Beigeschmack bestehen.


Ich finde das Album besser, als meine Review das vielleicht erahnen lässt. Es gibt nicht viel zu meckern, aber die große Begeisterung bleibt auch aus. Ein nettes Album. Nicht mehr, nicht weniger.



6/10
 
Würde dem Teil mindestens ne 7/10 geben. Teil 1 war schon ne saubere Angelegenheit und deutlich besser als das sehr durchwachsene Lost Tapes II, was von dir höher bewertet wurde. Außer dem von dir bereits erwähnten The Firm Track würde ich auf jeden Fall noch Car #85 und The Cure als Highlights nennen.
 
mit hit-boy hat nas definitiv nen passenden producer für sich gefunden, finde das funktioniert hier echt gut. ist auch sehr abwechslungsreich alles.
"blue benz", "27 summers" und "10 points" meine favs.
"replace me" mit big sean und don toliver gefällt mit entgegen vieler meinungen ziemlich gut. finde dagegen, dass der firm-track zu den langweiligsten hier zählt.
 
Das Album ist auf jeden Fall schon mal eine gute Basis gewesen für die weitere Zusammenarbeit der beiden. Vor allem der Beginn mit dem Titeltrack, "Blue Benz", "Car #85" und "27 Summers" ist echt stark. Am ehesten verzichten könnte ich nach wie vor auf den Track mit Durk und auch "Spicy". Letzterer geht zwar an sich gut nach vorne, passt für mich aber nicht wirklich rein und der Part von Fivio Foreign ist halt auch echt beschissen.
Würde bei mir wahrscheinlich auch eher bei einer 7/10 rauslaufen.
 
King´s Disease II (06.08.2021)


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Nur ein Jahr nach dem Vorgänger bereitet uns Nasir erneut das Vergnügen. Für die letzten Jahre ein eher ungewöhnlicher Releaserhythmus. Da bereits der Vorgänger zu überzeugen wusste, waren die Erwartungen schon hoch. Mit den Jahren hat man natürlich gelernt, welche Art von Erwartungshaltung man an den Tag zu legen hat und welche man lieber lassen sollte.

Produziert wurde das Werk von Hit-Boy, prominente Features kommen unter anderem von Eminem, EPMD, YG, A Boogie wit da Hoodie und Lauryn Hill.

Ich beginne die Review mit folgender These: Im Jahr 2021 könnte Nas kein besseres Album abliefern als er es hier getan hat.

Nas tut gut daran, sein Album von einem Produzenten produzieren zu lassen, statt sich die Beats mehrerer verschiedener Komponisten selbst zusammen zu picken. Die Geschlossenheit, die ein Werk benötigt, um als richtiges und gutes Album zu gelten, wird durch diesen Umstand gefördert.

Die Platte startet mit einem starken „The Pressure“, welches Hoffnung auf ein gutes Album macht.

Mein favorisierter Song auf dem Album ist „Store run“, welcher mir einen guten 90er Vibe verleiht, ohne dabei künstlich auf die Nostalgieschiene getrimmt zu sein. So will ich das hören.

Ein weiteres Highlight ist für mich „Death Row East“. Es wird die Zeit thematisiert, in der ich meine ersten Amirap-Tracks gehört habe und zum ersten Mal generell mit amerikanischen Rappern in Berührung kam. Inwiefern die Darstellung von Nas hier der hundertprozentigen Wahrheit entspricht, kann @Decepticon sicher besser beurteilen, aber es bleibt festzuhalten, dass das ein brillanter Song geworden ist. Auch der Track mit Lauryn Hill gefällt mir gut, wenngleich er natürlich keinen Hymnenstatus erreichen kann, wie eine bestimmte vorherige Kollabo es geschafft hat.

Eminems Part ist eigentlich gut, also inhaltlich gesehen, wird in bekannter und ungeliebter Art und Weise vorgetragen, sodass dieser Song geskipped werden muss. Feature kommt leider 20 Jahre zu spät. Wenn es darum geht, wer die bessere Kollabo mit MM hat, geht der Punkt eindeutig an den Jigga.

Der einzige Song der Legendenkollabo, der mir nicht hereingeht, ist „No phony love“. Gefällt mir inhaltlich sowie auch von der Produktion her nicht so gut.

Man könnte die Platte gut um 2 Songs kürzen und würde so einen 13 Track starken Longplayer haben, der ohne Tiefen auskäme. Auch so handelt es sich um eine starke Platte, die noch öfter rotieren wird und Nas Legendenstatus weiter zementiert. Gerne mehr davon in Zukunft.

8.1 von 10
 
Es ist schon krass wie Nas seine Gedanke so formulieren kann,dass er noch einen geilen Reim kriegt.
Es ist sehr gebildet und kann interessante Themen ansprechen,deshalb braucht keine Crazy Flows und abgefuckte
Punchlines und kann nach 30 Jahren noch so starken Alben rausbringen.
Magic ist minimal schlechter.
7.7-8 /10.
oder? :)

Machst du noch Ranking seiner Alben?
 
nas und hit-boy funktionieren auch auf ihrem zweiten album super miteinander, mir gefällt der erste teil aber tatsächlich ein gutes stück besser. teil 2 hat mich ehrlich gesagt nicht so sehr gepackt.
 
Es ist schon krass wie Nas seine Gedanke so formulieren kann,dass er noch einen geilen Reim kriegt.
Es ist sehr gebildet und kann interessante Themen ansprechen,deshalb braucht keine Crazy Flows und abgefuckte
Punchlines und kann nach 30 Jahren noch so starken Alben rausbringen.
Magic ist minimal schlechter.
7.7-8 /10.
oder? :)

Machst du noch Ranking seiner Alben?
Ja, Magic kommt auch noch.
 
nas und hit-boy funktionieren auch auf ihrem zweiten album super miteinander, mir gefällt der erste teil aber tatsächlich ein gutes stück besser. teil 2 hat mich ehrlich gesagt nicht so sehr gepackt.

Bei mir ist es genau andersrum. Mir gefällt Teil 2 besser, obwohl ich den ersten auch gut finde. Nur "EPMD 2" hätte ich gestrichen, ist für mich irgendwie ein Störfaktor auf einem sonst sehr guten Album.
 
Find den zweiten Teil auch nochmal ein Stück besser als den ersten. Mich stören nach wie vor nur die Feature-Parts von Em und A Boogie, ansonsten gibts da echt wenig auszusetzen. Highlight immer noch "Nas Is Good", weiß gar nicht, wann mich ein Nas-Track zuletzt so abgeholt hat, perfekter Abschluss auch. "Moments" mit der Co-Produktion von Jansport J und dem Gecroone von James Fauntleroy auch großartig.

Und dachte ja immer das Voice-Sample auf "40 Side" wäre Future, vorhin über Genius aber erst auf folgenden Tweet gestoßen:

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Hätte ich nie erkannt, klingt für mich immer noch komplett nach Future. :emoji_sweat_smile:
 
Nur "EPMD 2" hätte ich gestrichen, ist für mich irgendwie ein Störfaktor auf einem sonst sehr guten Album.

EPMD2 wird nur durch den MM-Part runtergezogen und das obwohl es meiner mMn einer der besseren Features von MM der letzten Zeit ist.

Für mich ist KD2 das Albung of the Year 2021 und läuft noch heute auf Rotation.
 
King´s Disease II (06.08.2021)


Ich beginne die Review mit folgender These: Im Jahr 2021 könnte Nas kein besseres Album abliefern als er es hier getan hat.
Würde die These fast unterschreiben. Zumindest kommt es nah an das Maximum dran. Hitboy hat auch massiv abgeliefert. Für mich klar das Album des Jahres und hat meine Vergötterung für Nas wieder auf ein neues Level gehoben. Welcher Rapper hat nach über 25 Jahren seit seinem Debutalbum ein solches Meisterwerk abgeliefert? Ich kenne keinen!*

(*Bitte mit Ercandize-Voice lesen)
 
Würde die These fast unterschreiben. Zumindest kommt es nah an das Maximum dran. Hitboy hat auch massiv abgeliefert. Für mich klar das Album des Jahres und hat meine Vergötterung für Nas wieder auf ein neues Level gehoben. Welcher Rapper hat nach über 25 Jahren seit seinem Debutalbum ein solches Meisterwerk abgeliefert? Ich kenne keinen!*

(*Bitte mit Ercandize-Voice lesen)
Ok, ich kenne doch jemand! A Tribe Called Quest hatten vor ein paar Jahren mit We Got It From Here.... auch ein absolutes Bombenalbum abgeliefert, was ich sogar als ihr Bestes seit Midnight Marauders bewerten würde und zu meinen absoluten Lieblingsalben der letzten 5 Jahre zählen würde. Ändert aber natürlich nichts daran, dass es etwas ganz besonderes ist, von einer Legende noch einmal einen solchen Lauf zu erleben wie derzeit bei Nas.
Ein Tribe-Ranking würde mir glaube ich auch Spaß machen.
 
Magic (24.12.2021)

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Zum Jahresabschluss beglückt uns Mr. Jones noch einmal mit einem Album. Trotz der Länge von 9 Tracks werte ich dies als Album. Für mich persönlich stellt dies sowieso die ideale Länge einer Platte dar, aber dies ist eine andere Diskussion.
Wie auch das Vorgängeralbum wurde diese Scheibe erneut von Hit-Boy produziert. Hier gelten dieselben positiven Erkenntnisse wie bei KDII. Ein executive Producer tut Nas unheimlich gut. Die Beats spielen sich alle auf einem soliden Niveau ab. Es gibt für mich hier keine großartigen nennenswerten Highlights, die besonders herausstechen. Positiv ist, dass dies auch für eventuelle negative Highlights gilt. Das viel kritisierte Instrumental zu "Wu for the children" sehe ich nicht als dramatisches Upgrade zum Rest an. Keine Ausfälle, dafür solide und gute Kompositionen.
Das Erfreuliche an dem Album ist Nas, der hier wieder eine Menge Spaß am Mic zu haben scheint. Das Album startet mit zwei der besten Tracks, die er in den letzten 10 Jahren geliefert hat. Beide sind wirklich 1a. Das weitere Highlight ist, wie auch im Albumthread mehrfach erwähnt, das Feat mit Asap Rocky. Zwar kann er hier keinen Part auf AZ-Niveau liefern (Spaß), dennoch fällt er neben dem Großmeister nicht wirklich ab. Es gab ja schon mehrere eher lame Parts von Rock, seit ich ihn verfolge. Der hier gehört bei weitem nicht dazu. Die restlichen Songs des Albums reichen nicht an diese drei heran, sind aber auch alle ein mehr als schönes Weihnachtsgeschenk. Ich denke, wir würden uns alle freuen, wenn Nasir diesen Lauf halten kann. Auf KDIII würde ich mir dann aber auch ein bisschen mehr Spekularität in Sachen Instrumentals wünschen. Dennoch sehr gute Arbeit. Setze dieses Album bewertungstechnisch mit dem Vorgänger gleich.
8.1 / 10
 
Abschließendes Ranking aller Nas-Alben



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1. Illmatic 10 / 10


2. Stillmatic 9.7 / 10


3. It was written 9.2 / 10


4. God´s Son 9 / 10 (von 9.5 runter)


5. The lost Tapes 8.9 / 10 (von 8.5 angehoben)


6. King`s Disease II 8.1 / 10


Magic 8.1 / 10


8. Untitled 8 / 10


9. Distant Relatives 7.5 / 10


King`s Disease 7.5 / 10 (von 7 angehoben)


11. Life is good 7.4 / 10


12. The Lost Tapes II 7 / 10


13. I am 6.5 / 10


14. Street´s Disciple 6.2 / 10 (von 5 angehoben)


15. The Firm: The Album 6 / 10


16. HipHop is dead 5 / 10 (von 4.8 angehoben)


17. Nastradamus 4.1 / 10 (von 3.5 angehoben)


18. Nasir 4 / 10


Nas and Ill Will Records presents QB´s finest 4 / 10
 
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