Es wird Zeit das hier endlich zu Ende zu bringen, ich schäm mich echt dass es so lange dauert
Kool Savas - KKS
Nach den immer wieder auftretenden Enttäuschungen, habe ich dieses Album lange ignoriert und erst ca. 1 Jahr nach Release mal gehört und war kurz davor nach wenigen Sekunden wieder auszuschalten.
Das Album beginnt mit Gesang und Autotune-Gesäusel wtf???? Danach kommt dann doch noch ein Rappart der sogar ganz anständig daher kommt, was er sich bei dem Gesang gedacht hat, weiß er wohl nur selbst.
Danach geht das Album so richtig los mit KKS, einer der Tausend Battletracks von Sav gegen imaginäre Gegner. NATÜRLICH auf einem langweiligen Beat. Savas Trademark.
„Deine Mutter“ find ich da schon besser, die Idee hinter der Hook hat mich gut unterhalten (Deine Mutter hat es immer gewusst, aus dir wird nichts mehr hahahah), leider scheint Deutschland nur noch aus dünnen Stimmchen zu bestehen, anders ist das doch nicht zu erklären, dass einer der prominentesten Rapper dieses Landes da keine bessere Sängerin vorweisen kann.
Danach wird’s wild. Ein Doppeltrack „Universum / Hawkings“ wobei Universum der wesentlich bessere Track ist. Im Tag-Team Modus werden Bars gegenseitig beendet und kein Mc fällt ab, Savas‘ prägnante Stimme und Flow stechen wie immer heraus. Von Hawkings ist nicht viel hängen geblieben, außer dass Savas mal wieder unästhetische Ekel-Lines auspackt die Fremdscham9000 erzeugen.
Was gibt es noch auf diesem Album… einen Track mit Sido (nicht der Rede wert, halt genau so wie man es sich vorher schon denken kann) und einen Song mit SDP (gar nicht schlecht, ich mochte SDP in ihren Anfangstagen, Hook ist ein Ohrwurm. Auch ne schöne Idee von Savas einen Song für sein Kind zu machen… aber Junge dann pack doch nicht sowas rein wie „alle wollen beef und krieg mit mir“ und so ein Quatsch. Selbst in einem persönlichen Song muss sowas wieder sein…
Ach ja ein Highlight gibt es noch, auf „Essah ist zurück“ (nervige Kinderstimme mal wieder) droppt er die Line „F**** Rapper bis die twittern hashtag metoo“ und die fand ich sehr geil hehe
Album schließt mit dem unscheinbaren „Gatekeeper“ joa
Fazit: Er hat versucht neue Elemente und Ideen mit reinzunehmen, weil er anscheinend auch langsam merkt, dass es langweilig wird. Gut funktioniert hat das nur stellenweise. Nicht sein schlechtestes Album, irgendwo mittig in der Diskografie.
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