Kool Savas - Märtyrer
ihr habt lang genug gewartet dass ne Review erscheint… sorry
Album beginnt mit einem Intro feat. Tim Bendzko, das hatte ich total vergessen. Bendzko ey…Savas Part auf jeden Fall viel zu hektisch, unangenehmes Intro. TB Part auf jeden Fall von Savas selbst geschrieben aber sein Gesang ist okay.
Es geht so richtig los mit dem Titeltrack, ich mochte schon immer die Energie des Tracks, Sav klingt sauer. Hook auch ok, kann man so machen. Ist einer der wenigen Tracks den ich tatsächlich in den letzten Jahren paar mal laufen hatte. Lyrics und wie-Vergleiche wie immer seit Jahren… das ist nix besonderes. Ich mag das Ende vom 2. Part „sie sagen Essah leben und leben lassen… ich glaube nicht“
Der 3. Track „Es ist wahr / SA zu dem V“ hat eigentlich ein cool geflipptes Sample, aber Savas killt das nicht… lustig das Eigentor „Promote dein Label wie 'n übermotivierter Verkäufer“ (lach wer hat denn jahrelang OR4life rumgeschrien Optik Boom) und dann die unfassbar dumme Liberal lieber Aal Line
„Zweifel & Bestätigung“ ist eigentlich nur ein längerer Part umgeben von 2x Laas Unltd mit runtergepitchter Stimme, trotzdem erkennt man den Lappen einfach direkt sofort.
„Limit“ ist dann ein sehr typischer Track wenn man den neuen Savas beschreiben will: Unbekannte Sängerin mit dünnem Stimmchen, kein Battle-Song in dem trotzdem ne Latte ins Face und Wichse in den Hals geschossen wird… um dann irgendwann zu behaupten er „zerstört Rapper ohne zu erwähnen dass er ne Mutter hackt“
Mit „Matrix“ kommt mal wieder ein geiler Song. Selbiges wie bei Märtyrer, mag den einfach, schön lange Parts, Hook auch ok auch wenn das rote Katze blaue Katze Meme zu geil ist.
„2the essence“ kommt mit Masta Ace der seine besten Jahre auch lange hinter sich hat, trotzdem eine willkommene Abwechslung. Dazu cuts & scratches in der Hook, damit bekommt man mich.
Auf „es rappelt im Karton“ will Sav wieder austeilen und mit Flows glänzen, das klappt schon ganz gut aber mit sovielen Cringelines dazwischen, das kann man sich doch nicht guten Gewissens anhören.
„Rap über Rap“ startet als könnte es ein killerbeat werden, dann kommt da null Druck und das dumme Sample als Intro. Er redet übrigens nicht von Sodbrennen wenn er sagt er neutralisiert. Hook relativ scheisse, die Parts sind schon ok.
Auf „Summa summarum“ gibt Savas keinen F*** „als käme nix nach dem Petting“, ansonsten hört man auch hier die Wut auf die neue Rapgeneration raus die hauptsächlich im Shisha-Café abhängt Bruder hier Bruder da usw
„Neue Namen“ weist einen ähnlichen Beat auf wie „Matrix“ ansonsten bleibt hier nichts hängen, alle Tracks schlagen doch irgendwie in die gleiche Kerbe (surprise surprise)
Nach einem Skit kommt der letzte Track „Lang genug erwartet“ mit Snares die schon wieder so typisch Savas mäßig nachhallen komplett ohne Druck. Nett dass das Intro von seinem ersten Album aufgegriffen wird. Textlich nichts besonderes aber auch nicht total mies. Traurig dass man sowas schon sagen muss.
Fazit: Was bleibt am Ende vom Album hängen? 3 okaye Tracks und die Frage warum man sich das eigentlich angetan hat. Das Album macht kein Spaß, liefert keinen Mehrwert, eigentlich ist man froh wenn es vorbei ist. Das war damals dann auch wirklich das letzte Savas Album, welches ich bei Release gekauft hab, einfach weil da jahrelang die Hoffnung war es tut sich noch was.
Wertung: 3 von 10