Ranking aller Dr. Dre Alben (inkl. World Class Wreckin` Cru & NWA)

Kürzlich auf einer 80er CD entdeckt und sofort an Deez Nuts erinnert.
Warum wird das nicht bei Whosampled aufgeführt?

 
Wenn ich mir die Alben-Rankings mit den Reviews im Turo-Format so durchlese, denk ich irgendwie daran, wie @FifthAce1 (rip) seine reviews schreiben würde. Turo next level - Forum error
Der wollte eigentlich mal wieder im Forum vorbei schauen. Kann sein, dass er irgendwann hier mal wieder auftaucht, seine Abstinenz ist jedenfalls nach seiner Aussage kein bewusster Abschied für immer.
 
10/10 Alben. Seit dem ersten Hören wusste ich "G-Funk ist die Liebe meines Lebens". Wird seid ich es habe regelmäßig gehört.


Auch 10/10 Album für mich. Chillen beide in meiner persönlichen Top 3.
Ich mag die Beats/Produktion auf Illegal Business? am liebsten. Noch etwas roher, aber schon mit dem guten G-Funk-Vibe. Unfuckwitable.
 
Das setzt sich auf dem gesamten Album fort, Snoop ist und bleibt der ideale Rapper für Dres smoothe G-Funk-Bomben. Besonders augenscheinlich wird das freilich beim Überhit Nuthin’ But a “G” Thang, der im Gegensatz zu manch anderem ständig hervor gekramten Klassiker auch beim x-ten Durchlauf nicht nervig wird. Snoops megasmoothe Delivery sorgt dafür, dass sich seine Stimme förmlich an den Beat anschmiegt und man sich auch im häufig kalten Deutschland vorstellen kann, wie die Jungs im Großraum LA mit ihren 64 Impalas am Palmengeschmückten Boulevard mit The Chronic in der Anlage rumcruisen während gerade die Sonne untergeht und sich langsam zu den Lowrider-Treffen aufgemacht wird. Perfekt dafür ist natürlich auch besonders der zweite Überhit der Platte namens Let Me Ride. Auch bei diesem gilt: Man kann den Track so oft hören, wie man will, er fängt niemals an zu nerven. Ein sehr eingängiger Beat und geile Rapparts, dazu der grandiose Übergang von den Strophen zur Hook und wieder zurück. Wie soll so etwas nerven? Für mich eine rein rhetorische Frage.

One, two, three and to the fo'
Snoop Doggy Dogg and Dr. Dre is at the do'
Ready to make an entrance, so back on up
(cause you know we're bout to rip shit up)
Gimme the microphone first, so I can bust like a bubble
Compton and Long Beach together, now you know you in trouble
Ain't nuttin but a G thang, baaaaabay!
Two loc'ed out niggaz so we're craaaaazay!
Death Row is the label that paaaaays me!

:emoji_raised_hands:

Wahrscheinlich der 90er Raptrack welchen ich bis dato am häufigsten gehört habe und spätestens jeden Sommer wieder aus dem Archiv geholt wird!
 
Review ist top :cool: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

hier noch das erste Extra aus der Zeit:



Die Originalversion von "The Day The Niggaz Took Over"
 
Zwischen The Chronic und Doggystyle wurde nur ein einziger Song veröffentlicht, welcher von Dr. Dre produziert wurde. Dieser ist dafür amtlich.

 
Snoop Dogg - Doggystyle (1993)

Das Album:



Da das Album bereits von @SnoopDeVille hier besprochen wurde spare ich mir den Tuntenroman und gebe nur ne kurze und schmerzlose Begründung zu meiner Bewertung.

Meine Wertung: 10/10 - Auch von mir erhält das Album die volle Punktzahl, weil die Produktionen von Dr. Dre absolut zeitlos sind, Snoop Doggs smoothe Delivery wie schon auf The Chronic perfekt zu den Beats passen und die eingängigen Hooks auch nach 20 Jahren nicht nerven. Hinzu kommen großartige Gastauftritte von Tha Dogg Pound, Lady Of Rage und Nate Dogg. Irgendwie halt ein Album, dass man immer hören kann und jedesmal ist ein anderer Song auf dem Album der Favorit. Ein Album wie gemacht für Gartenpartys und entspannte Autofahrten.

Beste Tracks: G-Funk Intro, Gin & Juice, Tha Shiznit, Who Am I, Ain´t No Fun
 
Dr. Dre hatte seit 1985 immer mindestens ein Album pro Jahr produziert. 1994 riss diese Serie, da er nur einzelne Songs für den Above the Rim- und den Murder Was The Case-Soundtrack produzierte. U Better Recognize würde ich von den heutzutage eher unbekannteren Tracks mit Dr. Dre auf jeden Fall mit zu meinen Favoriten zählen.










 
Auch 1995 blieb der Output von Dre überschaubar. Neben seiner Unterstützung von Daz Dillinger an 3 Tracks auf dem großartigen Dogg Food gab es nur zwei Tracks von ihm. California Love war ursprünglich als erste Single für Dre´s neues Album vorgesehen. Es kam dann anders und 2 Pac landete damit den ganz großen Hit.














 
1996 begann für Dr. Dre ein neues Kapitel. Dazu wird es in meinem übernächsten Beitrag hier mehr geben. Vorher lieferte er noch ein Beat für 2 Pac und später im Jahr einen für Nas.




 
Last edited:
Bevor ich tatsächlich das Kapital Aftermath aufschlagen möchte, gibt es noch einen unveröffentlichen Track von Sam Sneed, welcher dieser zusammen mit Dr. Dre produzierte:




Sam Sneed verwendete am Ende dann aber (leider) ein anderen Beat, wobei auch dieser Beat was kann:

 
1996 begann für Dr. Dre ein neues Kapitel. Dazu wird es in meinem übernächsten Beitrag hier mehr geben. Vorher lieferte er noch ein Beat für 2 Pac und später im Jahr einen für Nas.





Was für ein Brett can't c me ist. Schade dass dre und pacbso wenig zusammen gemacht haben. Da hätte was großartiges rauskommen können.
 
Dr. Dre Presents The Aftermath (1996)

Das Album:



Hintergrund: Dr. Dre wollte nicht mehr Suge Knight ausgeliefert sein. Suge Knight war aus seiner Sicht außer Kontrolle und kein Mensch unter dem er Musik machen wollte. Zudem vermutete er auch hier, dass er nicht das Geld sah, was ihm zustand und auf die als Eastcoast/Westcoast-Krieg hoch stilsierte Fehde zwischen Death Row und Bad Boy hatte er inzwischen auch keine Lust mehr. Also verließ er trotz einer Beteiligung von 50 % ohne Auszahlung der Anteile Death Row noch bevor 2 Pac leider das zeitliche segnete. Death Row Records hatte damit innerhalb von wenigen Monaten seine beiden wichtigsten Künstler verloren und stand damit am Beginn seines Endes. Dr. Dre´s eigenes Label Aftermath Entertaiment dagegen stand erst am Anfang und sollte mit einem Compilation Album auf die Karte gebracht werden. Dr. Dre produzierte dabei (mit Co-Produzenten) nur einen Teil der Tracks ( die ersten fünf + Sexy Dance & Fame). Ansonsten produzierte Bud’da recht viel und es war ein recht unübersichtliches Line-Up am Start auf welches ich im kommenden Abschnitt eingehen möchte.

Meine Wertung: 6/10 - Im Intro wird großspurig angekündigt: "the aftermath brings to you some of the best hip-hop and R&B on the planet". In den darauf folgenden Jahren war dies durchaus mitunter der Fall, bei dieser Zusammenstellung traf dies aber noch nicht zu. Zwar ist es über weite Phasen eine sehr gefällige Zusammenstellung und selten richtig mies, aber es fehlte dann doch etwas herausstechendes und ein Künstler mit dem Dre so harmonierte wie er dies z. B. mit Snoop tat.
Das bereits angesprochene Intro wurde von Dr. Dre gemeinsam mit Mel-Man produziert und ist ein erwartungsgemäßer Einstieg in die Platte. Der Beat ist auf jeden Fall nicht schlecht. Es gibt außer Promogelaber nur einen kurzen Rappart von Sid McCoy und ein bißchen Gesang. Insgesamt ein solider Anfang, der Lust auf mehr macht.
East Coast West Coast Killas ist ein klares Statement gegen den Küstenkrieg. Der erste Verse von RBX macht das gleich klar: "While childish MC's battle over coastal fronts, I come with no fronts and smash in monkey fronts". Der Beat ist dann typische Dre-Ware aus dieser Zeit und die Hook bedient sich bei BG Knocc Out & Dresta. Dazu noch KRS One, B-Real und Nas am Mikrofon. Statement ist gelungen, wobei Nas klar heraussticht. Ein Überbanger ist es aber auch nicht.
Die nächste Zusammenarbeit von Mel-Man und Dr. Dre zeigt, dass die Kombo hinter den Boards sehr gut funktioniert, aber auch dass Mel-Man mehr Talent fürs Produzieren als fürs rappen besitzt.
RBX bekam für Blunt Time ein G-Funk-Brett von Dre und Stu-B-Doo serviert. Sicher eines der Highlights auf der Platte. Das nächste Highlight wartet dann nicht lange auf sich, sondern kommt direkt mit Been There Done That, dem einzigen Solotrack von Dre auf der Platte. Er nutzt diesen, um zu sagen, dass er es geschafft hat und ne Menge Kohle macht. Für mich ein unterbewerteter Song von ihm.
Jetzt fangen die Tracks an, wo Dre nicht beteiligt war und dementsprechend wird es durchwachsen. Während man sich bei Choices noch halbwegs an der schönen Stimme von Kim Summerson und dem Sample (The Look Of Love von Isaac Hayes) erfreuen kann, langweilen mich andere R&B-Tracks wie Please, Do 4 Love, Sexy Dance (trotz Beat von Bud’da & Dr. Dre) und No Second Chance. As The World Keeps Turning von Miscellaneous ist ein solider Raptrack. Got Me Open hat ein Dre-Feature ist aber die Art von R&B mit Rap, wo ich auf den Gesang lieber verzichtet hätte.
Str-8 Gone ist dann wieder geiler Westcoast-Rap von King T. Der trockene Beat von Bud’da ist eine sehr schöne Unterlage für den Gangstarap von King T, der auch einfach eine coole Rapstimme hat.
Harten Rap gibt es auch von Sharief auf L.A.W., welcher mir auch gut rein geht und einen guten Beat von Stu-B-Doo hat.
Die Zusammenstellung klingt dann mit Nationowl und Fame nicht mehr ganz so hochwertig, aber zumindest annehmbar aus.
Am Ende habe ich bei der Wertung zwischen 5/10 und 6/10 geschwankt, mich aber für die höhere Bewertung entschieden, da mehr als die Hälfte der Tracks recht brauchbar sind.

Beste Tracks: Blunt Time, Been There Done That, Str-8 Gone, L.A.W. (Lyrical Assault Weapon)
 
Die Vorfreude auf die 2001-Review ist schon groß, weswegen ich hier mal ein bißchen Tempo mache und euch Dr. Dre´s Produktionen aus dem Jahr 1997 präsentieren möchte.




Bei der Kombo leuchten natürlich die Augen. Das Ergebnis kann sich sehen auch sehen lassen.




Für Dr. Dre ungewohnt durchwachsen. Firm Fiasco und das leider viel zu kurze Untouchable noch die besten Beats.
 
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