Deleted member 246775
Platin Status
- Registriert
- 24. März 2018
- Beiträge
- 4.102
Mues ich hab den Ärger nie gesucht bis ich dann dich gefunden hab
Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Viel Liebe für Hinterland. Nur dieses gottlose Kraftklub Feature hätte es nicht gebraucht. Immer, wenn der Zottel HALLOOOHOHOO singt, möchte ich die Anlage zerstören.
Schöner gute Laune SongHinterland bin ich kein Fan von, aber hab gerade mal "Ganz schön okay" angeschmissen. Find das jetzt gar nicht so schlimm. Wobei das "HALLOOOHOHOO" schon belastend ist.
Gut dann Hack jetzt bitte deine Hand ab, denn ich hätte gerne dass du ein Casper Album hörst.Würde mir eher eine Hand abhacken als in ein Casper Album reinzuhören
haha ja ich und mein kumpel christoph der 1:1 aussieht wie daniel bierofka haben den jungen montanamax auch gut viel gepumptund das schreibe ich. jemand, der sogar ein montanamax-album mit original unterschrift irgendwo rumliegen hat lach.
haha ja ich und mein kumpel christoph der 1:1 aussieht wie daniel bierofka haben den jungen montanamax auch gut viel gepumpt
sogar on topic:
Lang lebe der Tod (2017)
Schon Mitte 2016 veröffentlicht Casper den Titeltrack zu „Lang lebe der Tod“ mit den illustren Featuregästen Blixa Bargeld und Dagobert. Der Song ist deutlich sperriger als alles was man bisher von ihm kannte und so wird der erste Vorbote des neuen Albums nicht unbedingt euphorisch angenommen. In der Folge wird es verschoben, überarbeitet und erscheint letztlich über ein Jahr später im September 2017 (auch wenn Casper in Interviews später behauptet, dass das Ganze unabhängig von den Reaktionen auf den ersten Song entschieden wurde).
Wie schon auf „Hinterland“ ist Markus Ganter als Produzent dabei, es wirken aber auch junge Talente wie Silkersoft (vor allem bekannt durch seine Produktionen für Zugezogen Maskulin) und Blvth (der hier mehr oder weniger erstmalig in Erscheinung tritt, später bspw. auch das Solo-Album von diesem Kraftklub-Sänger produziert und als eigenständiger Künstler ganz coole Musik macht) mit. Auch hier klingt die Kombination auf dem Papier aber wieder spannender, als sie es dann tatsächlich ist. Um es vorwegzunehmen: „Lang lebe der Tod“ ist auf allen Ebenen ein heilloses durcheinander.
Zugegebenermaßen: Die angsty Pubertätshymne „Keine Angst“ funktioniert gerade mit der Hook von Drangsal ziemlich gut für mich, das Ganze klingt nach einer aufpolierten Interpretation von 80er Post-Punkt a la The Chameleons, ist insgesamt aber auch eher ein Guilty Pleasure als ein gelungener Song.
Es gibt auch andere Elemente in „Lang lebe der Tod“ denen man etwas abgewinnen könnte, allerdings nie ohne ein aber. Der Refrain von „Alles ist erleuchtet“ hat schon etwas hymnisches und das Outro mit Lil B ist auch ziemlich cool, aber die vorgetragene Gesellschaftskritik ist dann doch etwas zu plump, die Bassline in den Strophen, die vielleicht an RATM erinnern soll passt auch nicht wirklich zu dem Ganzen. Auch in „Morgellon“ scheitert es eher an dem simplen Text (no Verschwörungstheoretiker tho) als an dem eigentlich ganz coolen, minimalistischen Instrumental. „Sirenen“ gefällt mir mit dem Gesaffelstein-light Beat ebenfalls ganz gut, aber Texte die in die „Wir sind die verlorene Jugend und deshalb muss die Stadt jetzt brennen“-Kerbe schlagen hat man von Casper mittlerweile auch zur Genüge und in besser gehört.
„Lass sie gehen“ ist nicht schlecht aber völlig unspektakulär und letztlich ist auch ein Song wie „Deborah“ ist in der Umsetzung zwar nicht misslungen, aber auch nichts was man außerhalb des Albumkontexts nochmal hören würde. Das Problem ist: Auch das Album selbst will man eigentlich nicht noch einmal hören.
„Meine Kündigung“ funktioniert leider überhaupt nicht (was soll diese Zauberer-Analogie?), die wohl konsequenteste Adaption der Vorbilder des XOXO-Sounds „Flackern, Flimmern“ geht ebenfalls völlig ins Leere, die größten Fragezeichen hinterlässt aber „Wo die wilden Maden graben“ mit seinem völlig austauschbaren Punkrock-Instrumental.
Sowas wie ein roter Faden lässt sich sowohl bei den Produktionen als auch bei den Texten nicht unbedingt erkennen. Letztere waren auch schon mal besser und vor allem pointierter. Die gelegentlichen Ausreißer nach oben lassen sich bei dieser Ansammlung an Talenten aber wohl kaum vermeiden. Die Ambition hinter diesem Album ist auch recht sympathisch, es wäre ein leichtes gewesen wieder so etwas wie „Hinterland“ zu machen, viel besser macht das die Pladde aber leider nicht. 2/5
1982 (2018)
Ein Album mit Marteria zählt jetzt nicht unbedingt zu den Dingen, die ich mir gewünscht hätte, da das Casimoto-Album „Chemische Drogen“ aber ja schon seit Jahren als Gerücht herumgeisterte, konnte man sich auf 1982 schon einmal seelisch vorbereiten. Immerhin unter Regie von The Krauts, denen man in der Vergangenheit ja schon nicht unbedingt absprechen konnte gute Arbeit zu machen, steuern diverse Produzenten Beats bei (u.a. Markus Ganter oder auch Blvth), Features kommen von Kat Frankie (?) und diesem Sänger von Feine Sahne Fischfilet.
Ich habe ein Party-Live-Album für kaum volljährige Soutshide-Kiddies befürchtet (wer wissen will wie das klingt: Track 6, „Adrenalin“), aber der erste Song des Albums „1982 (Als ob’s gestern war)“ ist direkt ein Hit. Was ist denn da los? Sehr cooler Beat, beide Rapper lassen Jugend und Kindheit auf unterhaltsame Weise Revue passieren und Marteria schafft das – wie fast das ganze Album über – sogar ohne irgendwelche dummen Wortspiele (Zeilen wie „Mach' nur noch Antihits, nenn mich Bad Sheeran“ findet man natürlich trotzdem). „Absturz“, „Willkommen in der Vorstadt“ oder auch „Omega“ schlagen qualitativ (erreichen den Titelsong aber nicht ganz) und inhaltlich in eine ähnliche Richtung und fangen das „Hinterland“-Thema meiner Meinung nach sogar besser ein als, nunja, „Hinterland“.
Neben dem schon erwähnten "Adrenalin" ist vielleicht noch „Chardonnay & Purple Haze“ so ein Kandidat, den ich instant skippe, „Champion Sound“, „Denk an dich“ und „2018“ sind dagegen hörbar, aber haben ebenfalls überhaupt keinen replay value.
Das Album ist so kurz wie unspektakulär. Es ist ziemlich lässig Casper wieder mal auf „normalen“ Rapbeats zu hören, schade dass er versucht ein wenig mehr Varianz in seinen Vortrag zu bringen, das ist meistens weniger von Vorteil. Marteria ist durchgehend in Ordnung, insgesamt sind die Ausreißer nach oben allerdings eher rar gesät, „1982“ plätschert deswegen insgesamt ganz nett vor sich hin und ist so ein Album bei dem man sich vor 10 Jahren nicht geärgert hätte, wenn es gerade die einzige CD im Auto gewesen wäre, mehr aber auch nicht. Ich denke nicht einmal die positiv erwähnten Tracks werde ich noch sonderlich oft hören. 2.5/5
„Keine Angst“ mit Drangsal ist sehr gut und auch „Flackern, Flimmern“Lang lebe der Tod-Titeltrack einziger Song den ich von dem Album überhaupt noch erinner
Aber der dafür Top 10 Casper-Songs (aus heutiger Sicht, weil wann soll ich jemals wieder "Unzerbrechlich" hören)
We use essential cookies to make this site work, and optional cookies to enhance your experience.