#PRISM

Es ist auch typisch menschlich sich selbst und andere Menschen (die einem irgendwie sympathisch sind) von ihrer Verantwortung entbinden zu wollen (besonders wenn es für einen persönlich keine spürbaren Konsequenzen hat).
Was er getan hat lag allein in seiner Verantwortung. Er wußte was er tat und war sich der möglichen Konsequenzen bewußt. Das kann man gerne bewundern und toll finden, alles in Ordnung. Aber jetzt zu jammern, weil manche ihn nicht vor den möglichen Konsequenzen schützen wollen (und dafür dann möglicherweise stattdessen selbst mit Konsequenzen rechnen zu müssen), finde ich unangebracht. Man kann es gerne loben, wenn jemand das trotzdem tut. Ich persönlich hätte auch nichts dagegen, wenn Deutschland ihm Asyl bietet. Aber verlangen kann man meiner Meinung nach von niemandem ihm die Konsequenzen für sein Tun abzunehmen.
 
er trägt die konsequenzen doch seit über einem jahr jeden tag. und wir reden hier nicht von nem ladendiebstahl oder so. der Mann hat den größten überwachungsskandal der geschichte öffentlich gemacht.

bei den geschwistern scholl sagt doch auch kein vernünftig denkender mensch, dass die halt mit den konsequenzen rechnen mussten. und damit vergleiche ich nicht drittes reich und usa sondern die courage, sich gegen schreiendes unrecht zu erheben
 
bei den geschwistern scholl sagt doch auch kein vernünftig denkender mensch, dass die halt mit den konsequenzen rechnen mussten.
Ein "vernünftiger" Theoretiker vielleicht nicht, aber ein Pragmatiker. Ich bin Pragmatiker. Gerade die möglichen Konsequenzen machen so eine Tat doch erst bewundernswert. Wer so etwas tut und nicht die Möglichkeit einkalkuliert die Konsequenzen tragen zu müssen, der ist nicht mutig, sondern naiv.
 
und weil das risiko besteht, dass er die konsequenzen tragen muss, ist das auch richtig so? wurden die geschwister scholl also ganz legitim hingerichtet? was du manchmal redest, alter ...
 
und weil das risiko besteht, dass er die konsequenzen tragen muss, ist das auch richtig so? wurden die geschwister scholl also ganz legitim hingerichtet? was du manchmal redest, alter ...
Vielleicht solltest du erstmal genauer lesen was ich schreibe, bevor du urteilst. ;)
Ich habe kein Wort über ethisches richtig oder falsch, legitim oder illegitim verloren. Ich sprach von Pragmatismus, nicht von theoretischer Vernunft.
 
natürlich redest du in dem post, auf den svansen reagiert hat, davon was angebracht und was unangebracht ist und überhaupt wird hier schon zwei seiten ausschließlich darüber diskutiert, was richtig und was falsch ist. ohne diesen kontext ist dein letzter post doch auch vollkommen inhaltsleer.

edit: egal, ich hab gerade festgestellt, dass ich überhaupt nichts von dem verstehe, was du zu dem thema geschrieben hast. nichts für ungut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das Problem nicht ganz. Ich finde es ethisch richtig und gut, was Edward Snwoden gemacht hat. Ich wünsche es ihm an einem angenehmen Ort dauerhaft Asyl zu bekommen. Ich fände es auch klasse, wenn investigative Journalisten und deren Freunde nicht schikaniert würden. Das hat aber nichts mit Pragmatismus zu tun. Kontext und so. Gibt es auch für "richtig" und "falsch".
 
Und was hat Pragmatismus in solch einer Diskussion verloren? Menschen sind keine Roboter, Menschen sind nicht pragmatisch. Auch du nicht, so sehr du dir auch versuchst dies einzureden.
 
Leute wie du, die sich auf Pragmatismus berufen, haben einfach keine Eier dazu selbst Stellung zu beziehen oder sowieso nicht viel zum Thema beizusteuern. Angewandten Pragmatismus halte ich übrigens für sehr gefährlich und anti-progressiv
 
und weil das risiko besteht, dass er die konsequenzen tragen muss, ist das auch richtig so? wurden die geschwister scholl also ganz legitim hingerichtet? was du manchmal redest, alter ...

Jetzt vergleichst du schon die USA mit Nazi-Deutschland? Die Geschwister Scholl wurden von einem Unrechtsstaat hingerichtet. Die USA kann man mit so etwas doch nicht vergleichen.

Ich wiederhole: das Anti-Spionage-Gesetz ist demokratisch legitimiert.
 
Das zeigt einfach nur, dass du dich absolut nicht mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Nein Snowden hätte eben nicht einfach vor Gericht ziehen können. Die Geheimdienste der USA unterstehen dem FISA und können nicht durch zivile Gerichte belangt werden. Hätte Snowden irgendwas irgendeinem Staatsanwalt erzählt, dann wäre er genau von diesem Staatsanwalt höchstwahrscheinlich wegen Spionage angezeigt worden. Aufgrund von FISA hat auch nicht jedes Gericht die Möglichkeit sich um so einen Fall zu kümmern. Geheimdienste können nur vom FISC reguliert werden, welche in dem Ruf stehen, alles abzusegnen, was die Geheimdienste wollen. Von 100 Anträgen wurden noch nicht einmal 10 abgelehnt.
Schon allein, dass man sich nicht mal zu den Gerichtsentscheidungen äußern darf zeigt schon, dass Leuten wie Snowden absolut keine andere Möglichkeiten bleiben.

"Im Ruf stehen" soll das deine Argumentation sein?

Bei 100/10 heißt doch, dass es möglich ist, per Gericht eine Änderung herbeizuführen, wenn ich dein Gefasel richtig verstehe.
 
"Im Ruf stehen" soll das deine Argumentation sein?

Bei 100/10 heißt doch, dass es möglich ist, per Gericht eine Änderung herbeizuführen, wenn ich dein Gefasel richtig verstehe.

Exakt das soll die Argumentation sein und sie ist auch gerechtfertigt:
http://de.wikipedia.org/wiki/United...gence_Surveillance_Court#Kritik_an_der_Praxis

Am 20. Dezember 2005 verließ Richter James Robertson aus Protest gegen die gängige Überwachungspraxis das FISC. Nur vier Tage zuvor hatte die New York Times die Nachricht veröffentlicht, dass die Regierung unter Präsident George W. Bush erstmals Telefonüberwachungen ohne Genehmigung des FISC durchgeführt hat. Im Mai 2006 wurde weiterhin bekannt, dass die NSA ohne Genehmigung die Daten des Telefonverkehrs von Millionen US-Bürgern speichert und auswertet. Die Regierung berief sich dabei auf präsidiale Kompetenzen im Sinne des USA PATRIOT Act, der nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 verabschiedet wurde.

Der Vorsitzende Richter des FISC gab als Reaktion auf Medienberichte zu, dass das Gericht keine Möglichkeit hätte, die Nachrichtendienste selbständig zu kontrollieren, sondern sich auf deren Berichte verlassen müsse.[7]Zuvor war bekannt geworden, dass die NSA durch menschliche oder technische Fehler in tausenden von Fällen die Grenzen der Überwachungsanordnungen überschritten hat. Außerdem wurden große Teile dieser Fälle entgegen dem Gesetz nicht an das FISC zurückgemeldet, sondern mit verschiedenen Begründungen intern gehandhabt.[8]

http://www.sueddeutsche.de/politik/...ogramm-geheimgericht-im-rampenlicht-1.1715301
Das Prinzip erklärt ein nicht genannter Offizieller der New York Times so: "Die grundsätzliche Idee ist, dass es in Ordnung ist, einen großen Teich an Daten zu schaffen. Aber es muss einen Grund geben, einen Pfosten ins Wasser zu rammen und anzufangen zu fischen." Offenbar gibt es nur selten Zweifel an den vorgebrachten Gründen: Das Gericht entschied alleine im vergangenen Jahr über fast 1800 Überwachungsanträge, kein einziger davon wurde abgelehnt. Der FISC ist auch für die Genehmigung von NSA-Abfragen von Datenbanken bei Google, Facebook und Co. zuständig.

Und bei so einem Gericht sollte Snowden die NSA anschwärzen? Das ist im Prinzip dasselbe, wenn du im Iran versuchst die Regierung wegen Folter anzuklagen...
 
Leute wie du, die sich auf Pragmatismus berufen, haben einfach keine Eier dazu selbst Stellung zu beziehen oder sowieso nicht viel zum Thema beizusteuern. Angewandten Pragmatismus halte ich übrigens für sehr gefährlich und anti-progressiv
Ich glaube du hast das nicht richtig verstanden. Es geht mir um pragmatisches Denken. Das widerspricht in keinster Weise dem Handeln von einem Edward Snowden, von Befürwortern oder Supportern, von Geschwistern Scholl, oder sonst jemandem. Es geht ausschließlich darum sich möglicher Konsequenzen bewußt zu sein. Man kann alles dafür tun, dass diese nicht eintreten. Man selbst. Man kann auch andere darum bitten, und ihnen dann für die Hilfe danken. Aber man kann nicht seinen eigenen Karren selbst in den Dreck fahren und dann von anderen verlangen ihn rauszuziehen und schimpfen wenn sie es nicht tun. Das ist nunmal dumm, in erster Linie sich selbst gegenüber.
 
Ceza, du als objektiver Amerika-Sachverständiger könntest ja evtl. zukünftig durchdachte und für Amerika bindende Prognosen zu zu erwartenden Urteilen amerikanischer Gerichte abgeben und je nachdem, ob deine Prognose günstig oder ungünstig für deinen Standpunkt ist, kannst du dann noch eine kurze Stellungnahme abgeben, ob in dem Fall das Rechtsstaatprinzip angewandt werden sollte (günstiges Ergebnis) oder nicht (ungünstiges Ergebnis). Ich denke, damit wäre allen geholfen und deine Lieblingsfloskel "selektiver Rechtsstaat" hätten wir auch untergebracht.

Müssen wir mal gucken, ob die das mitmachen in Übersee, ich call nachher mal durch, wenn die wach sind.
 
Jetzt troll doch nicht dein ganzes Hirn weg, Art Vandelay. Alle haben längst begriffen, dass Snowden gegen ein Gesetz verstossen hat. Das Problem ist nur, dass die USA auch gegen ein Gesetz verstossen hat. Der Rest des Threads hat dieses Dilemma vor ca. 5-6 Seiten verstanden.
 
Jetzt troll doch nicht dein ganzes Hirn weg, Art Vandelay. Alle haben längst begriffen, dass Snowden gegen ein Gesetz verstossen hat. Das Problem ist nur, dass die USA auch gegen ein Gesetz verstossen hat. Der Rest des Threads hat dieses Dilemma vor ca. 5-6 Seiten verstanden.

Du liest dir das dumme Rumgelaber seitenlang durch? *LOOOOOOL*

Such dir mal Arbeit oder so.
 
Jetzt troll doch nicht dein ganzes Hirn weg, Art Vandelay. Alle haben längst begriffen, dass Snowden gegen ein Gesetz verstossen hat. Das Problem ist nur, dass die USA auch gegen ein Gesetz verstossen hat. Der Rest des Threads hat dieses Dilemma vor ca. 5-6 Seiten verstanden.

Aha und welches US-Gericht hat das festgestellt? Das MZEE-Tribunal?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten