Praktisch denken, toller Typ schenken!

Original geschrieben von der flashor
das sehe ich n stück anders..

also ich hab nicht viel geld, und muss selber sehn wie ich über die runden komme, ich war auch kein bonzenkind das alles in arsch geschoben bekam..
ja man sollte schon opfer bringen, aber ich versuche das eher im persönlichen umfeld, wenn ich z.b. freunden was spendiere, oder mülltrenne und nix wegwerfe, diverse marken nicht kaufe ect.
das ist halt mein beitrag, das ist zwar kein opfer, aber ich denke dass ich damit viel mehr erreiche als wenn ich einer organisation geld spende


guter beitrag! wahrscheinlich hat jeder schon mal was von NAchhaltiger Entwicklung gehoert. ist ja derzeit das grosse buzzword und von den meisten leuten (vor allem politikers, oekonomen etc.) missverstanden. aber deine einstellung ist im grunde die grundlage undgrundanforderung fuer nachhaltige entwicklung. wenn wir was aendern wollen, gilt es, opfer zu bringen. das faengt vor allem bei minderung des konsums an, denn den grossteil, den wir konsumieren, brauchen wir doch ueberhaupt nicht. muelltrennung ist nen guter weiterer anfang, wenn auch nicht die letzte weisheit, denn um dem muellproblem zu begegnen muessen wir vor allem wieder bei konsumverringerung anfangen.
das nur mal nebenbei...


prost
 
Wenn wir alle unser Konsumverhalten einschränken, gehts der Wirtschaft scheisse, wir bekommen mehr arbeitslose, man muss mehr Sozialabgaben bezahlen, kurz, die Leute haben letztendlich nicht mehr Geld und keinem ist geholfen.
 
Original geschrieben von DeLaPenYa
Wenn wir alle unser Konsumverhalten einschränken, gehts der Wirtschaft scheisse, wir bekommen mehr arbeitslose, man muss mehr Sozialabgaben bezahlen, kurz, die Leute haben letztendlich nicht mehr Geld und keinem ist geholfen.


aber da D ja eh n exportland is, wirds der wirtschaft nich in dem masse schlechter gehn, wie der konsum eingeschränkt wird. der erste weg wäre mal zollschranken für, und billigexporte in entwicklungsländer aufzugeben, aber das kostet halt mehr als entwicklungshilfe und die industrieländer können sich nimmer als die netten unterstützer aufspieln. aber ehrlicher wärs.



und temper, hier mal nich mit fremden federn schmücken, eigentlich gehört dein text doch wenigstens in anführungszeichen, dass du die quelle nich dazuschreibst is in diesem fall ja okay.

mir.
 
so das riesen exportland ist dtl. auch nicht. klar überwiegt es im außenwirtschaftlichen gleichgewicht, aber nicht extrem. deutlich weniger konsum wie delapenya sagt, fördert arbeitslosigkeit. ergo der sozialstaat ist noch weniger zu finanzieren. gleiches gilt für zölle aufheben, klar wäre das fairer, bestreit ich nicht im geringsten, aber die auswirkungen...

lieber so wie´s ist und was geben. im prinzip hat jeder von uns genug.
 
AAAAAHH KOMM ,DERB!!!!

ich hab nie gesagt das ich sowas schreib..........

so red ich doch eigentlich garnet
:D
 
Original geschrieben von DeLaPenYa
Wenn wir alle unser Konsumverhalten einschränken, gehts der Wirtschaft scheisse, wir bekommen mehr arbeitslose, man muss mehr Sozialabgaben bezahlen, kurz, die Leute haben letztendlich nicht mehr Geld und keinem ist geholfen.


genau das wollen die hoeren, du trottel ! da spricht jemand (du) der keine ahnung hat und kurzsichtig ist.
 
beweise das gegenteil, anog!

stell dir vor, die autos würden nicht nach 4/5 jahren durch neue ersetzt werden, sondern erst nach 7/8. dann kannste die produktion um ein drittel senken. ergo leute entlassen.

wenn nicht ständig (künstlicher) bedarf durch künstliche bedürfnisse geschaffen werden würde, sei es schokoriegel/snacks, mode, getränke, hifi und sonstige technische sachen, pc (ja, auch du hast einen!!!)und sonstige halbwegs luxusgüter, dann würde die industrie nur auf halb fahren.

klar sind die hälfte aller güter nicht zwingend notwendig, doch auch du kaufst sie. warum?

ich bin weder mit der globalisierung der wirtschaft, noch mit fusionen noch mit der politik gegenüber 2. und 3.welt einverstanden, aber konsum und die wirtschaft stark (betonung auf stark!) einzuschränken bringt null nada goar nix. da sollte man schon einen relativen weitblick haben. klar ist aber auch die gewinn maximierung einiger firmen (big player) fraglich.

opfer bringen bedeutet für mich, dass jeder was erkann, bringt. kleine leute mit kleinen "spenden" (steter tropfen), firmen mit großen aktionen, ein staat mit vernünftiger entwicklungshilfe, die hilfe zur selbsthilfe ist und nicht pures hinschicken von gütern und dann macht mal.
 
jepp, durch Konsumeinschränkungen würde sich nicht viel am Arbeitsmarkt ändern, da die Unternehmer die Verluste einfach auf Produkte abwälzen würden auf die man angewiesen ist, Grundnahrungsmittel z.b. (wie es seit der einführung des euro bereits geschieht)

greetz iguana

den unternehmungen geht es keines wegs besser indem der kunde mehr kunsumiert da die abgaben an den staat, sozialabgaben, versicherungen viel zu hoch sind... wenn ein unternehmen einem arbeiter 100€ im monat mehr lohn zahlen würde würden durch die obene genannten abgaben nur ca 30€ mehr nettolohn beim arbeiter ankommen den er zum erhöten konsum ausgeben könnte.... die 100€ die der betrieb also mehr zahlt würden sich nie im leben durch den gesteigerten konsum rentieren
 
genau das wollen die hoeren, du trottel ! da spricht jemand (du) der keine ahnung hat und kurzsichtig ist

Ja, du hast recht. Ich bin kurzsichtig und trag beim Autofahren ne Brille. Aber wenn du tatsächlich so weitsichtig bist, dann sag mir doch, welche Folgen es genau haben würde wenn alle weniger konsumieren würden. Dass dann weniger Müll entstehen würde mag ja wahr sein, aber es ging doch darum, den Leuten in den Entwicklungsländern zu helfen und ich glaube nicht, dass das Geld, mit dem man dann halt keinen neuen Fernseher kauft, gespendet wird und in Somalia landet.
 
weniger konsum und geringere produktion:
warum glaubt eigentlich jeder, dass die industrie so viel an output haben muss und auch noch jaehrlich wachsen muss, um ueberleben zu koennen oder gar profit herauszubekommen ?
wer sagt denn, dass die haelfte der produktion nicht reichen wuerde, um den laden am laufen zu halten.

warum immer mehr produzieren und wachsen etc ?? weil die inflation, ein kuenstliches discount-system, welches einfach sinnlos ist und nur funktioniert, weil sich die maerkte nach wie vor dran halten und es am funktionieren halten (wollen), den wert des geldes ueber jedes jahr verringert (stetige 5%).

wenn endlich mal alle kapieren und einsehen, dass der markt, wie er heute funktioniert, einfach nur totkrank ist, aus allen ecken stinkt, haetten wir in zukunft nicht mehr die probleme, vor denen wir heute stehen.

natuerlich ist es wahr, dass, wenn eine firma weniger verkauft, sie die leute endlaesst, aber das problem ist nicht das weniger-verkaufen, sondern das system, auf dem der markt basiert. und diese basis ist eine undurchsichtige, verrottete und unreale praxis, die mit der eigentlichen theorie hinter dem kapitalismus nichts mehr zu tun hat.

ein anderer punkt ist, dass je weniger ausgaben wir haben, desto weniger einnahmen benoetigen wir, das heisst, man koennte auch bei den einnahmen korrekturen vornehmen.
und warum steigen denn die loehne jaehrlich um ihre tariflichen prozente ? weil die preise steigen. und warum steigen die preise ? weil die durchschnittlichen loehne steigen. ist doch alles nur ne sinnlose rueckkopplung, mit der wiederrum die inflation steigt, wodurch die loehne und die preise steigen, womit die inflation steigt usw..

und warum sind die entwicklungslaender so abge****t ? weil sie versuchen, mit den industrielaendern mitzuhalten, weil sie auf die selben unsinnigen methoden zurueckgreifen, anstelle neue wege zu beschreiten.

hoert sich alles etwas konfus an, aber das ist nun auch ein thema, welches buecher und konferenzen umfasst.
 
Original geschrieben von anog
weniger konsum und geringere produktion:
warum glaubt eigentlich jeder, dass die industrie so viel an output haben muss und auch noch jaehrlich wachsen muss, um ueberleben zu koennen oder gar profit herauszubekommen ?
wer sagt denn, dass die haelfte der produktion nicht reichen wuerde, um den laden am laufen zu halten.

Da stimme ich zu.

ein anderer punkt ist, dass je weniger ausgaben wir haben, desto weniger einnahmen benoetigen wir, das heisst, man koennte auch bei den einnahmen korrekturen vornehmen.
und warum steigen denn die loehne jaehrlich um ihre tariflichen prozente ? weil die preise steigen. und warum steigen die preise ? weil die durchschnittlichen loehne steigen. ist doch alles nur ne sinnlose rueckkopplung, mit der wiederrum die inflation steigt, wodurch die loehne und die preise steigen, womit die inflation steigt usw..

Dazu haben wir ja eine Einrichtung die sich EZB nennt... man geht davon aus das eine Preiniveaustabilitärt herrscht wenn die Inflation weniger als 2% beträgt (Was angesichts der steigenden Löhne durchaus realistisch ist. Dieses Ziel erreicht die EZB recht gut... aus dieser Sicht sehe ich keinen Grunf zur Besorgnis... die angesprochene Preis-Lohn Spirale findet zur Zeit absolut nicht statt.

und warum sind die entwicklungslaender so abge****t ? weil sie versuchen, mit den industrielaendern mitzuhalten, weil sie auf die selben unsinnigen methoden zurueckgreifen, anstelle neue wege zu beschreiten.

Hast du Lösungsvorschläge? Gibt es überhaupt welche?

greetz iguana
 
irgendwo mag es gute ansätze haben, anog, aber funktioniert es mit dem heutigen menschen an sich?

nein!

dieses weniger ausgaben weil weil weniger einnahmen ist ein prinzip was funktionieren könnte. jedoch macht die globalisierende wirtschaft einen strich durch die rechnung (ag, börsebnnotierungen, weltweite konzerne), da stimme ich dir zu. soweit beides gesenkt wird. aber obs das bringt ist auch fraglich. hätte das nicht nur einen ähnlcihen effekt wie eine geldabwertung nach einer rieseninflation.

weitere frage: warum ist die inflation in dtl. bei 1,5-2% (max 3% laut eu erlaubt und stets unterschritten) aber die tarif erhöhungen liegen bei 6% (ig metall) bis 13% (ver.di - öpnv rheinmaingebiet)???
 
Original geschrieben von iguana



Hast du Lösungsvorschläge? Gibt es überhaupt welche?

greetz iguana

irgendwann vielleicht. mache gerade meinen masters in environmental management mit vertiefung in nachhaltiger entwicklung. derzeit beschaeftigt mich zwar eher die urbane entwicklung (meine dissertation beschaeftigt sich mit berlin), aber allgemein wird wohl eine klare umstrukturierung der entwicklungshilfe von noeten sein. vor allem die weltbank ist ja vom entwicklungshilfekoordinator in den letzten jahrzehnten eher zum zinskollektor geworden.
 
Original geschrieben von lustiges P.
irgendwo mag es gute ansätze haben, anog, aber funktioniert es mit dem heutigen menschen an sich?

nein!



warum nicht ? weier oben wurde noch heldenhaft von opferbringungen geredet, also warum sollte es nicht funktionieren?
es gibt sogar genug gruende, nachhaltig zu leben, auch mit weniger konsum. ein grund ist zum beispiel der fakt, dass berlin mit all seinem konsum, emissionen, abfallproduktionen ca. 80 mal seine flaeche verbraucht. die methodik der kalkulation nennt sich Oekologischer Fussabdruck. falls du mehr wissen willst, check mal:
http://www.redefiningprogress.org/programs/sustainability/ef/

moeglichkeiten der aenderung? dem menschen endlich wieder bewusst machen, das wohlstand nicht nur etwas mit konsum zu tun hat, sondern bildung, saubere luft, stressfreiheit, gesundheit, wohlergehen der kinder einschliesst


Original geschrieben von lustiges P.

weitere frage: warum ist die inflation in dtl. bei 1,5-2% (max 3% laut eu erlaubt und stets unterschritten) aber die tarif erhöhungen liegen bei 6% (ig metall) bis 13% (ver.di - öpnv rheinmaingebiet)???


gute frage! da muss ich naemlich auch passen. weiss das hier jemand??
 
@anog:

ich denke nicht, dass die menschen sich ändern werden und sich deinen vorschlägen bewusst werden könnten. ich kann mich da auch nicht komplett rausnehmen, leider. ich geb selber gerne, verzichte irgendwie und spende sozusagen, allerdings auf einer persönlichen ebene, da weiß ich das 100% der materiellen dinge direkt da ankommen und ich es selber sehe. und ideele dinge trag ich auch bei. ob es heldenhafte opferung ist, ist mir wurst, isn persönliches ding. jedoch konsumiere auch ich (sicher auch du und sicher auch andere leute die ähnlcih denken) in einem maße, das über dem von dir "geforderten" liegt. und der verzicht könnte schwer fallen.

ich glaub der mensch aus der marktwirtschaft ist zu sehr konsum und status orientiert, als das es funktieren kann, so bundesweit mäßig. es ist zu spät. wir müssen auf die negation der negation warten (marx), bis wir wieder da ankommen wo wir vor 10.000 jahren waren. mit dem wissen der letzten 10.000 jahre hätten wir ne zweite chance.
 
Original geschrieben von lustiges P.


ich glaub der mensch aus der marktwirtschaft ist zu sehr konsum und status orientiert, als das es funktieren kann, so bundesweit mäßig. es ist zu spät. wir müssen auf die negation der negation warten (marx), bis wir wieder da ankommen wo wir vor 10.000 jahren waren. mit dem wissen der letzten 10.000 jahre hätten wir ne zweite chance.

hoert sich nett und logisch an, aber ich moechte lieber nicht bis doomsday warten, sondern heute beginnen. natuerlich sind da alte weisheiten wie indianischen richtig (erst wenn wir den letzten baum gefaellt haben..... etc., werden wir begreifen, dass man geld nicht essen kann), aber man muss sich ihnen ja nicht unterordnen. der mensch muss nur lernen (und das faengt bei jedem einzelnen an, was sich dann (rein theoretisch erstmal) auch bundesweiter ebene durchsetzen kann), wieder weiter zu schauen als bisher. das gilt vor allem bei den politikern, denn die denken bisher nur 4 jahre weit. wenn die politiker es tun und es gut vermarkten koennen, kan es klappen. es ist deren verantwortung, uns zu leiten und zwar zu langwierigem erfolg. eine verantwortung, der sie bisher nicht nachkommen. um denen aber zu zeigen, was von ihnen erwartet wird, muss der buerger agieren. ein wechselspiel, wie du siehst. kein schwarz-weiss, sondern komplexer und doch so einfach.
 
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