Philosophie-Thread

1. aufgabe: ethiklehre kants schildern.
2. aufgabe: analysieren SIe den Text
3. Aufgabe: nehmen Sie argumentativ stellungnahme.

viel spass :D
 
"Das Rechte erkennen und es nicht tun ist Mangel an Mut." Konfuzius

Schönen Abend wünsch ich !!
 
Original geschrieben von Kidd_Assem
1. aufgabe: ethiklehre kants schildern.

Naja hat kant nicht die sogenannte Gesinnungsethik vertreten? Dass heisst, dass der Mensch nur im ethischen Sinne gut handelt wenn er dies aus eigener Gesinnung heraus tut. Die ethischen Maßstäbe dürfen also nicht von außen vorgegeben oder gar diktiert werden.

Bsp: Ich rette einem Menschen das Leben weil mir das die Gesetze der Glaubensgemeinschaft XY vorschreiben.
Kant würde dieses Handeln als falsch einstufen. ethisch richtig wäre es nur gewesen wenn ich unmittelbar am Schicksal des mannes interessiert gewesen wäre und mich nicht durch ein Gesetz zur Hilfe verpflichtet gesehen hätte...
 
Original geschrieben von derMack
Bsp: Ich rette einem Menschen das Leben weil mir das die Gesetze der Glaubensgemeinschaft XY vorschreiben.
Kant würde dieses Handeln als falsch einstufen. ethisch richtig wäre es nur gewesen wenn ich unmittelbar am Schicksal des mannes interessiert gewesen wäre und mich nicht durch ein Gesetz zur Hilfe verpflichtet gesehen hätte...
er würde es zumindest als eine handlung, die aus neigung heraus geschieht beurteilen.
 
Original geschrieben von derMack


Naja hat kant nicht die sogenannte Gesinnungsethik vertreten? Dass heisst, dass der Mensch nur im ethischen Sinne gut handelt wenn er dies aus eigener Gesinnung heraus tut. Die ethischen Maßstäbe dürfen also nicht von außen vorgegeben oder gar diktiert werden.

Bsp: Ich rette einem Menschen das Leben weil mir das die Gesetze der Glaubensgemeinschaft XY vorschreiben.
Kant würde dieses Handeln als falsch einstufen. ethisch richtig wäre es nur gewesen wenn ich unmittelbar am Schicksal des mannes interessiert gewesen wäre und mich nicht durch ein Gesetz zur Hilfe verpflichtet gesehen hätte...

Ist das nicht im Grunde das, was dieser Taoistische Spruch wiedergibt?: Jede gute Tat ist ohne bewusstes Denken getan worden. Hab nur kein Plan, von wem das ist.
 
zitate des ....

ES GIBT ZU VIELE GROSSE STRASSEN, WO ZU WENIG KLARE PFADE SIND ...

ES GIBT ZU VIELE FALSCHE FREUNDE ,BEI ZU WENIG WAHREN FEINDEN ...


iss ok so?
 
Original geschrieben von derMack

.

Bsp: Ich rette einem Menschen das Leben weil mir das die Gesetze der Glaubensgemeinschaft XY vorschreiben.
Kant würde dieses Handeln als falsch einstufen. ethisch richtig wäre es nur gewesen wenn ich unmittelbar am Schicksal des mannes interessiert gewesen wäre und mich nicht durch ein Gesetz zur Hilfe verpflichtet gesehen hätte...

nicht wirklich denke ich. er hätte sein handeln nach einem praktischen gesetz abgeleitet, die sich auf sein kategorischen imperativ bezieht. diese besagt, dass man nur nach der maxime handeln soll, vonder man gleichzeitig will, dass sie eine allgemeine regel sein soll. das heißt er würde nach der maxime der "hilfsbereitschaft" handeln und den typen retten. Jedoch ist zu beachten, dass ihm es nicht interessieren soll, welche haltung er zu der person hat. die persönliche einstellung bzw. neigung zur rettenden person soll völlig irrelevant sein. denn erst dann ist die handlung tugendhaft. also nur der wille zählt.
 
Original geschrieben von Kidd_Assem

nicht wirklich denke ich. er hätte sein handeln nach einem praktischen gesetz abgeleitet, die sich auf sein kategorischen imperativ bezieht.

jep, kant war deontologe (= Plichtethiker), er bewertet ein Handeln nach seiner Übereinstimmung mit geltenden (nach Möglichkeit selbst aufgestellen) Normen. Er ist da sogar sehr konsequent und verlangt ein absolutes einhalten dieser Regeln (z.B. gibt es wenn Lügen verboten ist dann auch keine moralisch gerechtfertigte Notlüge). Er begründet dies damit, dass sich ansonsten eine Willkürlichkeit in der Einhaltung von Regeln einstellen würde, da man keine wirklichen Regeln zur Regelübertretung formulieren kann. Insofern wäre jede Regelübertretung willkürlich und dies widerspricht ja der Deontologie.
 
Original geschrieben von tbi


jep, kant war deontologe (= Plichtethiker), er bewertet ein Handeln nach seiner Übereinstimmung mit geltenden (nach Möglichkeit selbst aufgestellen) Normen. Er ist da sogar sehr konsequent und verlangt ein absolutes einhalten dieser Regeln (z.B. gibt es wenn Lügen verboten ist dann auch keine moralisch gerechtfertigte Notlüge). Er begründet dies damit, dass sich ansonsten eine Willkürlichkeit in der Einhaltung von Regeln einstellen würde, da man keine wirklichen Regeln zur Regelübertretung formulieren kann. Insofern wäre jede Regelübertretung willkürlich und dies widerspricht ja der Deontologie.

richtig aber da gibts echt n problem, und irgendwie scheint es einem, als würd er sich selbst net wirklich verstehen :D

also wenn man zum beispiel lügt, um einen das leben eines menschen zu retten, dann ist das ja eigentlich ligitim, da die Maxime "Hilfsbereitschaft" in dem falle einfach gewichtiger ist als die maxime "ehrlichkeit". aber er sagt tatsächlich, dass lügen keineswegs richtig ist. irgendwie komisch:confused:

also klar ist dann sone gewisse subjektivität im spiel, wenn man maximen gegenseitig bewertet und sich dann entscheidet, aber das ist nicht zu umgehen...
 
Original geschrieben von tbi


jep, kant war deontologe (= Plichtethiker), er bewertet ein Handeln nach seiner Übereinstimmung mit geltenden (nach Möglichkeit selbst aufgestellen) Normen.


Der kategorische Imperativ ist keineswegs ein selbstaufgestelltes Gesetz. Es ist das reine moralische Gesetzt, dem jedes vernünftige Wesen unterworfen ist.

Dieses Beispiel, mit dem Lügen um ein Leben zu retten, wurde von Kant pointiert, weil er klar machen wollte, wann man ETHISCH handelt. Ethisch gesehen müsste man den Versteckten verraten; will man es nicht, handelt man eben nicht ethisch, dafür aber zweckmäßig. Womit wir wieder bei den hypothetischen Imperativen sind.
 
Original geschrieben von S.O.



Der kategorische Imperativ ist keineswegs ein selbstaufgestelltes Gesetz. Es ist das reine moralische Gesetzt, dem jedes vernünftige Wesen unterworfen ist.

Dieses Beispiel, mit dem Lügen um ein Leben zu retten, wurde von Kant pointiert, weil er klar machen wollte, wann man ETHISCH handelt. Ethisch gesehen müsste man den Versteckten verraten; will man es nicht, handelt man eben nicht ethisch, dafür aber zweckmäßig. Womit wir wieder bei den hypothetischen Imperativen sind.

aber ethisch gesehen sollte man doch menschen beschützen. wie gesagt. es sind 2 maximen, die aufeinander treffen. und wenn man dann lügt dann hat es seinen zweck, ja natürlich. aber ein zweck schließt keine ethische handlung aus. siehe regelutilitarismus laut Mill.

also vielleicht habe ich dich auch falsch verstandne, aber irgendwie sehe ich da wirklich ein problem wenn einer sgat, dass man NIE lügen soll
 
Original geschrieben von Kidd_Assem


aber ethisch gesehen sollte man doch menschen beschützen. wie gesagt. es sind 2 maximen, die aufeinander treffen. und wenn man dann lügt dann hat es seinen zweck, ja natürlich. aber ein zweck schließt keine ethische handlung aus. siehe regelutilitarismus laut Mill.

also vielleicht habe ich dich auch falsch verstandne, aber irgendwie sehe ich da wirklich ein problem wenn einer sgat, dass man NIE lügen soll


Das liegt daran, dass du die Auffassungen vermischst. Der Regelutilitarismus ist eine teleologische Position, d.h. er rechtfertigt eine Handlung vom erreichten Zweck.
Die Ethik Kants versucht dagegen ein allgemeines Gesetz zu finden, das immer - und von vorneherein - gültig ist.
Das Lügen muss also aus Prinzip verboten werden, weil es bei einem Gesetz, welches allgemein gehalten ist, keine Ausnahmen geben kann.
 
Original geschrieben von Kidd_Assem


richtig aber da gibts echt n problem, und irgendwie scheint es einem, als würd er sich selbst net wirklich verstehen :D

also wenn man zum beispiel lügt, um einen das leben eines menschen zu retten, dann ist das ja eigentlich ligitim, da die Maxime "Hilfsbereitschaft" in dem falle einfach gewichtiger ist als die maxime "ehrlichkeit". aber er sagt tatsächlich, dass lügen keineswegs richtig ist. irgendwie komisch:confused:

also klar ist dann sone gewisse subjektivität im spiel, wenn man maximen gegenseitig bewertet und sich dann entscheidet, aber das ist nicht zu umgehen...

nein, da ist absolut keine Subjektivität im Spiel. Wie S.O. schon sagte gilt der kategorische Imperativ als Leitsatz von dem man sich spezielle Regeln formuliert (aber der kategorische Imperativ ist auch nur eine Formulierung Kants, das macht ihn nicht für jeden zu einem absoluten Leitsatz).

Kant hat das Gebot der Wahrheit so formuliert, dass jede Lüge ein Verrat an der Wahrheit ist und somit jede Lüge der menschheit als solches schade, da sie die Sprache als Wahrheitsquelle unbrauchbar mache. Das ist in jedem Fall so. Außerdem wären keine Notlügen nötig, wenn sich jeder an den kategorischen Imperativ halten würde.
 
hatte keine lust mir alles durchzulesen,
wird schon toll sein :rolleyes:

woll auch mal nen spruch bringen. ( der stammt übrigens von mir )

"Die Realität ist das - was man aus seiner Phantasie macht!"


|peace
 
Zurück
Oben Unten