Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik III

Dein CV vs seines?

Ne mal im Ernst, wieso ist der Typ nicht ernst zu nehmen?
Habs vielleicht etwas drastisch ausgedrückt, aber sein Ruf (in der Econ-Bubble) hat in den letzten Jahren sehr stark gelitten.
Unter anderem hat er das DIW finanziell und personell vor die Wand gefahren; aktuell überlegt man wohl, wohin man ihn abschieben kann, weil er nicht nur gute Leute vor die Tür gesetzt hat, sondern auch große Projektanträge auf dem Gewissen hat. Wissenschaftlich gesehen hat er schon gute Publications, aber alles irgendwie substanzlos. (Ist zwar nicht ganz meine Literatur, aber seine wissenschaftliche Reputation ist eher meh.)
Er fällt hauptsächlich dadurch auf, dass er immer brav auf SPD-Linie argumentiert. Ist auf der anderen Seite aber auch nicht so verwunderlich ist, da er dieser seinen aktuellen Posten zu verdanken hat. Wissenschaftlichen Debatten stellt er sich hingegen weniger, oder besser gesagt geht er ihnen gerne aus dem Weg. Selbst wenn er völligen Unsinn in Form von Büchern oder auch Tweets raushaut. Im Prinzip ist er auch kein Wissenschaftler (mehr), sondern macht (sehr angreifbare) Politikberatung.
 
Habs vielleicht etwas drastisch ausgedrückt, aber sein Ruf (in der Econ-Bubble) hat in den letzten Jahren sehr stark gelitten.
Unter anderem hat er das DIW finanziell und personell vor die Wand gefahren; aktuell überlegt man wohl, wohin man ihn abschieben kann, weil er nicht nur gute Leute vor die Tür gesetzt hat, sondern auch große Projektanträge auf dem Gewissen hat. Wissenschaftlich gesehen hat er schon gute Publications, aber alles irgendwie substanzlos. (Ist zwar nicht ganz meine Literatur, aber seine wissenschaftliche Reputation ist eher meh.)
Er fällt hauptsächlich dadurch auf, dass er immer brav auf SPD-Linie argumentiert. Ist auf der anderen Seite aber auch nicht so verwunderlich ist, da er dieser seinen aktuellen Posten zu verdanken hat. Wissenschaftlichen Debatten stellt er sich hingegen weniger, oder besser gesagt geht er ihnen gerne aus dem Weg. Selbst wenn er völligen Unsinn in Form von Büchern oder auch Tweets raushaut. Im Prinzip ist er auch kein Wissenschaftler (mehr), sondern macht (sehr angreifbare) Politikberatung.
Thx bin in der econ bubble überhaupt nicht bewandert und find macro ökonomie generell öde aber ein paar sachen von ihm werd ich mir mal angucken.
 
naja in der econ-bubble bist du halt auch outsider, wenn du nicht auf fdp-linie liegst. diese econ-bubble hat es aber auch kollektiv nicht geschafft, die finanzkrise vorherzusagen und prognostiziert, dass die arbeitslosigkeit durch den mindestlohn in den himmel schiesst. outsider zu sein, ist per se noch kein merkmal für mangelnde qualität, schon gar nicht in zeiten, wo lehrstühle durch banken und andere grosse firmen gesponsert werden. ;)
 
naja in der econ-bubble bist du halt auch outsider, wenn du nicht auf fdp-linie liegst. diese econ-bubble hat es aber auch kollektiv nicht geschafft, die finanzkrise vorherzusagen und prognostiziert, dass die arbeitslosigkeit durch den mindestlohn in den himmel schiesst. outsider zu sein, ist per se noch kein merkmal für mangelnde qualität, schon gar nicht in zeiten, wo lehrstühle durch banken und andere grosse firmen gesponsert werden. ;)
Das ist alles so unfassbarer Blödsinn, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll
 
Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber egal wie man zu der oben verlinkten Seite steht, scheint es doch offensichtlich zu sein, dass den Wirtschaftswissenschaften ein wenig mehr Selbstkritik gut tun würde.
Man bedient sich doch meist der Exaktheit der Mathematik und wähnt sich als Naturwissenschaft, obgleich die Hypothesen nicht laborativ oder experimentell überprüfbar sind. Während sich andere Sozialwissenschaften innerlich zerfleischen was Methoden und Theorien angeht, gibt es in den WiWis ein Haupttheoriegerüst (z.B. homo oeconomicus als Ausgangspunkt), welches unantastbar scheint.
 
Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber egal wie man zu der oben verlinkten Seite steht, scheint es doch offensichtlich zu sein, dass den Wirtschaftswissenschaften ein wenig mehr Selbstkritik gut tun würde.
Man bedient sich doch meist der Exaktheit der Mathematik und wähnt sich als Naturwissenschaft, obgleich die Hypothesen nicht laborativ oder experimentell überprüfbar sind. Während sich andere Sozialwissenschaften innerlich zerfleischen was Methoden und Theorien angeht, gibt es in den WiWis ein Haupttheoriegerüst (z.B. homo oeconomicus als Ausgangspunkt), welches unantastbar scheint.

Ohne mich da auszukennen: diesen Diskurs gibts doch bestimmt schon seit Jahrzehnten innerhalb der WiWi. Wird halt wahrscheinlich nur nicht so sehr in der Öffentlichkeit rezipiert.
 
Ohne mich da auszukennen: diesen Diskurs gibts doch bestimmt schon seit Jahrzehnten innerhalb der WiWi. Wird halt wahrscheinlich nur nicht so sehr in der Öffentlichkeit rezipiert.

es wird vor allem von mainstream ignoriert. behavioral economics gibt es mittlerweile recht standardmässig an der uni, aber das beschränkt sich dann in der regel auf die mikroökonomik.

ansonsten ist die mainstream-makroökonomik recht obsessiv darin, sich mikroökonomisch zu verwurzeln, was allerdings selbst unter der annahme, dass wir alle homines oeconomici sind, nicht wirklich hinhaut: https://en.wikipedia.org/wiki/Sonnenschein–Mantel–Debreu_theorem

weshalb dann halt einfach munter weitere unrealistische annahmen vorausgesetzt werden: https://en.wikipedia.org/wiki/Dynamic_stochastic_general_equilibrium#Structure

das ding ist jetzt halt, dass man mit den richtigen annahmen so ungefähr alles beweisen kann, was man möchte, und es gibt natürlich auch manche dinge, die zu beweisen der eigenen karriere etwas förderlicher sind als andere.
 
ENyw4QEWkAETnst


der rechtsruck war wohl doch krasser als ich dachte... die antifa demonstriert jetzt schon mit der konservativen cdu!
 
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