Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik II

mandelbrot die notenskala geht von 1-6 (eher 1-5) und es werden sicher nicht nur exakt gleiche notenkonstellationen als gleiche leistung gewertet sondern (vlt. gewichtete?) durchschnitte oder scorings gebildet. wenn man jetzt noch davon ausgeht, dass bspw. 1,9-2,3 auf einem leistungsniveau liegen kriegt man da 5000 schülern wohl durchaus ordentliche gruppengrößen....

Das führt jetzt natürlich vom hundersten in tausendste und vermutlich ist eine Diskussion über die Methodik der Studie nicht sinnvoll, da wir sie alle nicht kennen, aber:
Mittelwerte über die Gesamtheit der Schüler und nicht über einzelne Klassen zu nehmen, halte ich nicht für legitim da es doch immer Unterschiede in der Bewertung der Lehrer gibt, der eine bewertet strenger, der andere weniger streng.
Aber wie gesagt, das ist ohne die Studie genau zu kennen, Spekulation.
 
Du brauchst also für diesen Vergleich Schüler die so bei 2,4/2,5-Schnitt stehen, wo es unsicher ist auf welche Schule sie kommen! Jetzt klar? Und das tritt mir Sicherheit nicht so häufig auf wie du das hier denkst!

Bei 5000 Schülern ist die Zahl derer, die einen Schnitt von sagen wir mal 2,2-2,6 haben sicher bei mehr als 1000 ;)
 
Ich glaube das ist naiv :O

http://www.focus.de/schule/schule/s...ft-bestimmt-ueber-schulerfolg_aid_526993.html


Selbst bei gleichen Leistungen sind die Chancen der Kinder aus der Oberschicht auf ein Gymnasium zu gehen, 60 Prozent höher sind als die von Kindern aus der Mittelschicht. Grundschüler aus Migrantenfamilien erhalten generell seltener eine Empfehlung fürs Gymnasium als ihre deutschen Mitschüler.

Der Begriff “Migrant” wird wohl zunehmend zum Synonym für Einwanderer aus dem muslimischen Kulturkreis.

Soweit mir bekannt ist haben sich Zuwanderer aus Ostasien noch nie über mangelnde Förderung ihrer Kinder beklagt und obwohl diese ebenfalls nicht aus hochgebildeten und begüterten Schichten stammen, absolvieren ihre Kinder die Bildungeinrichtungen mit Bravour und erbringen mehrheitlich bessere Leistungen, als die Kinder der Bio-Deutschen.

Mir sind mehrere vietnamesische Zuwanderer bekannt, die aus armen und ungebideten Elterhäusern stammen und deren Kinder zum Einen allesamt perfektes Deutsch sprechen, inzwischen ein Studium abgeschlossen haben bzw. noch studieren.

Deren Eltern haben jedoch die Chancen, die Deutschland ihren Kindern bietet, erkannt und wahrgenommen.

;)
 
Der Begriff “Migrant” wird wohl zunehmend zum Synonym für Einwanderer aus dem muslimischen Kulturkreis.

Soweit mir bekannt ist haben sich Zuwanderer aus Ostasien noch nie über mangelnde Förderung ihrer Kinder beklagt und obwohl diese ebenfalls nicht aus hochgebildeten und begüterten Schichten stammen, absolvieren ihre Kinder die Bildungeinrichtungen mit Bravour und erbringen mehrheitlich bessere Leistungen, als die Kinder der Bio-Deutschen.

Mir sind mehrere vietnamesische Zuwanderer bekannt, die aus armen und ungebideten Elterhäusern stammen und deren Kinder zum Einen allesamt perfektes Deutsch sprechen, inzwischen ein Studium abgeschlossen haben bzw. noch studieren.

Deren Eltern haben jedoch die Chancen, die Deutschland ihren Kindern bietet, erkannt und wahrgenommen.

;)

Einspruch! Vietnamesen, die mit dir abhängen, müssen ziemlich ungebildet sein.
 
Weils immer noch der "bessere" und angesehendere Bildungsabschluss sein wird.
Und weil der Weg zur Fachhochschulereife ja prinzipell ein anderer ist. Da machst du erst deinen Haupt und Realschulabschluss um dann danach ein Jahr an die Berufsschule zurück zu kehren und deine Fachhochschulreife zu machen. Du standest quasi schon im Berufsleben und kehrst dann zurück.
Ok, es gibt auch die Möglichkeit mit der 11. Klasse aber kaum einer wird freiwillig vom Gymnasium an die Berufsschule wechseln.
Das Ansehen bei Betrieben ist natürlich eine Sache, aber wenn ich bei der Uni die gleichen Chancen hätte, hätte ich wohl auch die Fachhochschulreife gemacht, man spart sich ja immerhin ein Jahr.

Die allgemeine Hochschulreife ist eben die allgemeine Hochschulreife, die Fachhochschulreife ist ja so etwas wie Abi light, deswegen finde ich es auch vollkommen verständlich, dass man damit nicht an die Uni darf.
 
Bei 5000 Schülern ist die Zahl derer, die einen Schnitt von sagen wir mal 2,2-2,6 haben sicher bei mehr als 1000 ;)

Nein mit Sicherheit nicht:rolleyes: Schon mal was vonr Normalverteilung gehört:confused:
Du kannst dir die Statistiken nicht so hinbiegen wie es dir passt.

Hier ist das Prozedere erklärt, wie es zum Beispiel in Bayern angewandt wird:
http://www.note1plus.de/4-UeZeugnis.htm
Unter 2,33 bekommt man eine Gymnasialempfehlung und unter 2,66 eine Realschulempfehlung.
Von Ermessensspielraum, also der Fall wo der Lehrer willkürlich entscheidet, wer auf welche Schule kommt steht da übrigens gar nichts. Dort steht, nur die Note ist relevant und nichts anders.
Also frag ich mich, wie das funktionieren soll: Ali hat nee 2,0 und kommt auf die Realschule weil der Lehrer Türken nicht mag und Friedrich liegt bei genau 2,33 und kommt aufs Gymmi:confused:
Wenn es überhaupt einen Ermessensspielraum gibt, dann wäre das wie gesagt wenn die Note bei 2,34 liegt- also ganz knapp die Gymmi-Empfehlung verpasst. Nach wie vor ist es der blanke Unsinn zu denken die Konstellation würde bei 5000 Schülern besonders häufig auftreten.
Aber glaub ruhig weiter die Märchen von den rassistischen Lehrern die nach der vierten Klasse nach Herkunft selektieren.:O:rolleyes:

Das Ansehen bei Betrieben ist natürlich eine Sache, aber wenn ich bei der Uni die gleichen Chancen hätte, hätte ich wohl auch die Fachhochschulreife gemacht, man spart sich ja immerhin ein Jahr.

Die allgemeine Hochschulreife ist eben die allgemeine Hochschulreife, die Fachhochschulreife ist ja so etwas wie Abi light, deswegen finde ich es auch vollkommen verständlich, dass man damit nicht an die Uni darf.

Ja dann sollte man halt die Möglichkeit über die 11. Klasse in die 12. zu kommen, abschaffen und nur Leute mit Ausbildung zulassen. Dann wäre es wie gesagt nen anderer Lebensweg und so oder so auch länger als das Abitur.

Du musst einfach mal sehen, wenn du das Abitur verpasst schließen sich manche Türen einfach für immer. Jemand der nee Ausbildung zum Arzthelfer macht und dann feststellt "Mhmm Arzt ist ja eigentlich ganz prima" hat riesige Hüden zu bewältigen wenn er dann doch noch Arzt werden möchte. Und komm mir nicht mit zweiten Bildungsweg, wer macht das denn? 3 Jahre lang nebenbei arbeiten und dafür lernen und dann erst mit dem Studium beginnen.
 
@ Mandelbrot: Es hat offenbar keinen Sinn mit dir zu diskutieren. Du biegst dir alles so zurecht wie es dir passt. Und wenn du die Artikel gelesen bzw. verstanden hättest, dann würdest du wissen, dass die Lehrer (meist) nicht aus rassistischen Motiven, sondern aufgrund der sozialen Herkunft über die Verteilung der Schüler entscheiden.

ansonsten hat es auch Furio schon geschrieben:

mandelbrot die notenskala geht von 1-6 (eher 1-5) und es werden sicher nicht nur exakt gleiche notenkonstellationen als gleiche leistung gewertet sondern (vlt. gewichtete?) durchschnitte oder scorings gebildet. wenn man jetzt noch davon ausgeht, dass bspw. 1,9-2,3 auf einem leistungsniveau liegen kriegt man da 5000 schülern wohl durchaus ordentliche gruppengrößen....

Mit dir diskutiert man echt wie mit ner Wand:O
 
Ja dann sollte man halt die Möglichkeit über die 11. Klasse in die 12. zu kommen, abschaffen und nur Leute mit Ausbildung zulassen. Dann wäre es wie gesagt nen anderer Lebensweg und so oder so auch länger als das Abitur.

Du musst einfach mal sehen, wenn du das Abitur verpasst schließen sich manche Türen einfach für immer. Jemand der nee Ausbildung zum Arzthelfer macht und dann feststellt "Mhmm Arzt ist ja eigentlich ganz prima" hat riesige Hüden zu bewältigen wenn er dann doch noch Arzt werden möchte. Und komm mir nicht mit zweiten Bildungsweg, wer macht das denn? 3 Jahre lang nebenbei arbeiten und dafür lernen und dann erst mit dem Studium beginnen.
Also in Baden-Württemberg kannst du das Abitur eigentlich nicht verpassen, sodass sich Türen schließen.

Du kannst eben nur nicht mehr ans allgemeinbildende Gymnasium gehen, wenn du Pech hast, aber am WG oder TG bekommst du ja auch deine allgemeine Hochschulreife.
Da kann man, wenn man nach der Haupschule die mittlere Reife nachholt, sein Abitur machen.
Und ich hab auch nen Bekannten, der nach der Realschule eine Ausbildung gemacht hat und jetzt sein Abitur am WG macht und danach theoretisch an jeder Universität studieren kann.
 
@ Mandelbrot: Es hat offenbar keinen Sinn mit dir zu diskutieren. Du biegst dir alles so zurecht wie es dir passt. Und wenn du die Artikel gelesen bzw. verstanden hättest, dann würdest du wissen, dass die Lehrer (meist) nicht aus rassistischen Motiven, sondern aufgrund der sozialen Herkunft über die Verteilung der Schüler entscheiden.

ansonsten hat es auch Furio schon geschrieben:



Mit dir diskutiert man echt wie mit ner Wand:O

Langsam verlier ich die Geduld. Liest du dir überhaupt mal durch, was ich poste:confused: Der Lehrer entscheidet nicht nach Herkunft oder Ähnlichem sondern NUR nach der Leistung.

Ob sich Ihr Kind erst dem Probeunterricht unterziehen muss - oder auf unkomplizierte Weise direkt an die gewünschte Schule wechseln darf, das entscheidet allein die "Durchschnittsnote" im Übertrittszeugnis.
http://www.note1plus.de/4-UeZeugnis.htm

Ich hab das hier schon öfters gesagt, wie stellste dir das denn vor? Der Lehrer der Harzer hasst und sie trotz guter Leistungen auf die Hauptschule schickt:confused:
 
Also in Baden-Württemberg kannst du das Abitur eigentlich nicht verpassen, sodass sich Türen schließen.

Du kannst eben nur nicht mehr ans allgemeinbildende Gymnasium gehen, wenn du Pech hast, aber am WG oder TG bekommst du ja auch deine allgemeine Hochschulreife.
Da kann man, wenn man nach der Haupschule die mittlere Reife nachholt, sein Abitur machen.
Und ich hab auch nen Bekannten, der nach der Realschule eine Ausbildung gemacht hat und jetzt sein Abitur am WG macht und danach theoretisch an jeder Universität studieren kann.

Ja solange du noch in der schulischen Laufbahn drin bist, mag das gehen. Ich spreche von dem Fall wenn du nach einer Ausbildung + 1 bis 2 Jahre Berufserfahrung noch studieren gehen willst. Und da ist ein Jahr Fachhochschule halt nee Option, aber drei Jahre über die Abendschule das Abitur nachholen halt irgendwie keine wirkliche Möglichkeit.
 
Ja solange du noch in der schulischen Laufbahn drin bist, mag das gehen. Ich spreche von dem Fall wenn du nach einer Ausbildung + 1 bis 2 Jahre Berufserfahrung noch studieren gehen willst. Und da ist ein Jahr Fachhochschule halt nee Option, aber drei Jahre über die Abendschule das Abitur nachholen halt irgendwie keine wirkliche Möglichkeit.
Kannst wie der Kollege von mir in drei Jahren das Abitur vollzeitlich machen.
Wird halt etwas schwierig, wenn man bereits ausgezogen ist und so.
Aber irgendwann muss man sich eben mal überlegen, was man wirklich will.

Ich kenn auch viele Leute, die nach ihrer Ausbildung ein Jahr FH-Reife gemacht haben und jetzt an ner FH studieren.
Alles kann man eben nicht habenm entweder Abitur oder Ausbildung und FH.
Es heißt ja auch nicht umsonst allgemeine Hochschulreife und in einem Jahr kann man eben nicht in allen Bereich so viel lernen.
 
@ Mandelbrot: Es hat offenbar keinen Sinn mit dir zu diskutieren. Du biegst dir alles so zurecht wie es dir passt. Und wenn du die Artikel gelesen bzw. verstanden hättest, dann würdest du wissen, dass die Lehrer (meist) nicht aus rassistischen Motiven, sondern aufgrund der sozialen Herkunft über die Verteilung der Schüler entscheiden.

ansonsten hat es auch Furio schon geschrieben:



Mit dir diskutiert man echt wie mit ner Wand:O

also ich weiß ja nich wo ihr zur schule geht, in tatschikistan mag das ja so sein, aber hier in bayern wird das nach noten gehandelt und jeder der nen schnitt hat der gut genug ist kann auch n gymnasium besuchen, da haben die lehrer nen scheiss zu melden:confused:
 
Nein mit Sicherheit nicht:rolleyes: Schon mal was vonr Normalverteilung gehört:confused:
Du kannst dir die Statistiken nicht so hinbiegen wie es dir passt.

Na, dann erklär uns doch mal, wieso die Normalverteilung gegen die These spricht, dass ein Großteil zwischen 2,2 und 2,6 läge
 
Na, dann erklär uns doch mal, wieso die Normalverteilung gegen die These spricht, dass ein Großteil zwischen 2,2 und 2,6 läge

Klar kannste die Normalverteilungskurve auch so reinlegen, das da das Maximum liegt, und die anderen Teil nur marginale Anteile haben. Die Realität sieht aber mit Sicherheit anders aus.
 
Klar kannste die Normalverteilungskurve auch so reinlegen, das da das Maximum liegt, und die anderen Teil nur marginale Anteile haben. Die Realität sieht aber mit Sicherheit anders aus.

Kann das eigentlich sein, dass sämtliche deiner Argumentationen auf reiner Spekulation und subjektivem Empfinden basieren, das du ungefähr noch nie belegt hast?

Also wenn ich so an meine Zeit zurückdenke, waren 2-4 die Noten, die im Durchschnitt am häufigsten vergeben wurden. Wie war das denn bei dir?
 
Kann das eigentlich sein, dass sämtliche deiner Argumentationen auf reiner Spekulation und subjektivem Empfinden basieren, das du ungefähr noch nie belegt hast?

Also wenn ich so an meine Zeit zurückdenke, waren 2-4 die Noten, die im Durchschnitt am häufigsten vergeben wurden. Wie war das denn bei dir?

Mandelbrot hatte halt nen glatten 5er Schnitt, will aber kein Außenseiter sein. Vermutlich sollten wir ihm die Freude lassen, er hat ja sonst nicht viel....
 
Langsam verlier ich die Geduld. Liest du dir überhaupt mal durch, was ich poste:confused: Der Lehrer entscheidet nicht nach Herkunft oder Ähnlichem sondern NUR nach der Leistung.


http://www.note1plus.de/4-UeZeugnis.htm


Ich hab das hier schon öfters gesagt, wie stellste dir das denn vor? Der Lehrer der Harzer hasst und sie trotz guter Leistungen auf die Hauptschule schickt:confused:

Du redest über Bayern. In NRW und anderen Ländern kommt es nicht auf die Durchschnittsnote an und dort ist die Herkunft ein Faktor, der sich auf die Schulempfehlung auswirkt. Das wird seit Jahrzehnten in diversen deutschen und ausländischen Studien kritisiert. Das heißt aber nicht, dass man alle Kinder 10 Jahre lang in eine Klasse stecken muss.
 
Also wenn ich so an meine Zeit zurückdenke, waren 2-4 die Noten, die im Durchschnitt am häufigsten vergeben wurden. Wie war das denn bei dir?

Hab ich das bestritten? Hemphans meinte der Großteil der Noten würde zwischen 2,2 und 2,6er Schnitt fallen. Diese Aussage ist so nicht haltbar.

Du redest über Bayern. In NRW und anderen Ländern kommt es nicht auf die Durchschnittsnote an und dort ist die Herkunft ein Faktor, der sich auf die Schulempfehlung auswirkt. Das wird seit Jahrzehnten in diversen deutschen und ausländischen Studien kritisiert. Das heißt aber nicht, dass man alle Kinder 10 Jahre lang in eine Klasse stecken muss.

NIRGENDWO wird diese Entscheidung bewusst nach Herkunft gefällt. Überall sind sachliche Kriterien vorhanden und in keiner dieser Kriterien steht was von sozialer Herkunft drin. Ich möchte gerne mal die Lehrer sehen die Chantall, Nadine und Ali trotz guter Leistungen nicht auf Gymmi lassen und Friedlich und Stefan einfach durchschleusen.
Deine uneingeschränkte Statistik-Gläubigkeit ist ja allgemein bekannt, das änder nichts daran das hier einfach Fehlinterpretationen von Statistiken vorliegen. Hab ich weiter oben ja schon agesprochen.
 
es liegt ja nicht NUR an den lehrern... man kann sich(oder konnte sich zu meiner zeit, d.h. vor rd. 17 jahren) auch der lehrerempfehlung widersetzen und sein kind dennoch auf ne andere schule schicken. ich könnte mir vorstellen, dass eben das auch einen nicht ganz unerheblichen teil der studienergebnisse erklärt... die besser gestellten eltern schicken ihr kind auch entgegen den empfehlungen aufs gymnasium oder wirken halt eher auf die schule ein die empfehlung zu ändern, während sich die andern eher "fügen".
 
Hab ich das bestritten? Hemphans meinte der Großteil der Noten würde zwischen 2,2 und 2,6er Schnitt fallen. Diese Aussage ist so nicht haltbar.
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Aha und warum? Klar, die Lehrer rechnen den Schnitt genau aus und die Kinder mit 2,223 kommen aufs Gymnasium und die mit 2,236 nicht :rolleyes: in welcher Traumwelt lebst du denn bitte?

Der Entscheidungspielraum ist sehr groß, vor allem wenn die Eltern noch mitzubestimmen haben. Wie schon x-mal erwähnt: Die Notenskala reicht nur von 1-5 (die 6 kommt in der Grundschule eher extrem selten vor). Auch eine 5 haben Schüler in der Regel in der Grundschule kaum. Die Notenkombination 2 / 2 / 3 in den Kernfächern Deutsch, Mathe, Englisch (in jeweils anderen Kombinationen, diese Fächer werden ja gleich gewichtet) kommt sehr häufig vor. Der Spielraum ist jetzt sehr groß, in welchen Schultyp das Kind gesteckt werden soll.

NIRGENDWO wird diese Entscheidung bewusst nach Herkunft gefällt

:rolleyes: dagegen sprechen einige (voneinander unabhängige) Studien und Artikel in diversen Zeitungen. Aber man kann natürlich auch Augen und Ohren schließen und die Realität leugnen, wenn sie einem nicht passt :O

http://www.faz.net/artikel/C31206/b...-kommen-seltener-aufs-gymnasium-30088628.html

Unterschiedliche Bewertung bei gleichen Noten


So erhielten 81 Prozent der Kinder aus der Oberschicht eine Gymnasialempfehlung, jedoch nur 14 Prozent der Kinder aus Unterschichthaushalten. Je höher das Bildungsniveau der Eltern war, desto wahrscheinlicher die Gymnasialempfehlung für ihre Kinder, so die Studie. Die Schulempfehlungen seien selbst dann eine Frage der sozialen Herkunft, wenn die Schüler die gleichen Leistungen erbrächten. Zwar seien die Noten selbst immer noch der wichtigste Einflussfaktor dafür, ob die Empfehlung für ein Gymnasium erteilt werde oder nicht.

Betrachte man aber nur Kinder etwa mit der Durchschnittsnote 2,0, dann bekämen Schüler aus der niedrigsten Bildungs- und Einkommensgruppe nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 76 Prozent eine Gymnasialempfehlung, während in der Oberschicht nahezu alle Kinder, nämlich 97 Prozent, eine Empfehlung für das Gymnasium erhielten

Dass Lehrer ihre Schüler beim Übertritt auf das Gymnasium aber absichtlich benachteiligen, ergab die Studie nicht. „Eine bewusste Diskriminierung durch die Lehrer möchte ich ausschließen“, sagte Alexander Schulze, wissenschaftlicher Mitarbeiter Hradils und Miterheber der Studie. Den Übertritt an weiterführende Schulen ebne zuallererst die schulische Leistung, die zunächst an den Noten der Kinder abgelesen werden könne. Dann komme die Lehrer-Empfehlung, und auch der Elternwunsch spiele natürlich eine Rolle. Oftmals würden die Eltern ihre Kinder jedoch auch überschätzen - ihr Schulwunsch entspräche dann meist nicht der von den Lehrern ausgesprochenen Empfehlung.

Gerade in der Oberschicht sei der Wunsch, sein Kind aufs Gymnasium zu schicken, mit 82 Prozent sehr groß, wohingegen nur 21 Prozent der Eltern aus der Unterschicht ihren Sprössling auf dieser Schulform sehen möchten. In der sozial stärkeren Schicht sei jedoch auch die Unzufriedenheit der Eltern mit den Lehrkräften mit rund 10 Prozent doppelt so hoch wie die der Unterschicht. Daraus lässt sich ablesen, dass sich Eltern aus der Oberschicht eher für den schulischen Erfolg ihrer Kinder engagieren und öfter offen Kritik an den Lehrern ihrer Kinder üben - was diese in ihrer Entscheidung über die Schulempfehlung beeinflussen könnte. Dieser Gedanke sei in der Studie zwar nicht untersucht, so Schulze, „diese Interpretation liegt aber nahe.“

Migrantenkinder gehen seltener aufs Gymnasium

Die Mainzer Studie ergab zudem, dass Kinder mit Migrationshintergrund weniger Chancen haben, den Übertritt aufs Gymnasium zu schaffen, als Schüler einheimischer Eltern. Die schlechteren Bildungschancen von Migrantenkindern hängen jedoch weniger mit ihrem Einwanderungshintergrund zusammen als vielmehr mit ihrem durchschnittlich niedrigeren Sozialstatus.

Verglich man Kinder mit und ohne Migrationshintergrund, dann zeigte sich, dass einheimische Kinder zu 66 Prozent eine Gymnasialempfehlung erhielten, Kinder mit Migrationshintergrund jedoch nur zu 50 Prozent. „Dieser Abstand lässt sich aber nahezu vollständig auf die schlechtere Einkommens- und Bildungsposition der betroffenen Haushalte mit Einwanderungshintergrund zurückführen“, heißt es in dem Bericht. Die schlechteren Bildungschancen von Migranten seien also letztlich ein „Unterschichtungsphänomen“.
 
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