Nachruf den Münchnern / 2 Sprayer aus München tödlich verunglückt

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Es ist schon erstaunlich, wie man die Bevölkerung belügt:
Kameras erhöhen sie Sicherheit!
Wo denn???
Für wen oder was denn?
Man könnte meinen, daß der gesamte Sicherheitsdienst gegen den BGS Gameboy gespielt haben.

Ich hatte immer schon behauptet, daß Kameras keinen Funken mehr Sicherheit bieten,
sie registrieren zwar Täter und Schäden,
aber sie beschützen nicht,
sie trösten nicht und sie
können auch keine Gewalttäter verhaften.
Udu
 
:confused:
Was denn los???
Ich hab das doch nicht in dem Sinne geschrieben, das es gut war, dass sie für ihr Hobby/Lebnsinhalt gestorben sind!
 
Original geschrieben von TWISTER

...Doch man muss sich auch Fragen, warum man sich
als Writer keine Grenzen setzt und in der Betriebs-
zeit ein fast unbegehbares Territorial betritt, sein
Leben aufs Spiel setzt...

nungut,ich muss sagn,das ich die stelle nicht genau kenne,und ich sie mir auch noch nicht angeschaut hab,und des wahrscheinlich auch nicht machn werd...ich hab aber n bild gesehn,und auf dem wars mir einfach nicht ersichtlich wie man sich an dieser stelle nicht schützn kann...es sind bäume bzw gestrüpp aussenrum und die strecke is viergleisig...dieses brückendings is vielleicht um die 10-15 meter lang und soweit ich des erkennen konnt is die strecke grade.der zug kam nach zeitungsangabn auch ein gleis von der wand entfernt...ich blick einfach nicht durch...zumindest einer der beiden hatte mindestens 5 jahre erfahrung,da gerät man nicht in panik wenn ein zug 2 gleise von einem entfernt entlang fährt...das muss ein schrecklicher unfall gewesen sein,die jungs habn sich wahrscheinlich verschätzt mit der entfernung und wollten noch vor dem zug quer über die gleise...sie habn anscheinend schlichtweg pech gehabt...ein furchtbarer unfall und ein tod dem man nicht seinem ärgsten feinden wünscht.ich für meinen teil darf gar nicht drüber nachdenken,mir wird schlecht wenn ich an dieses unglück denk...münchen trauert!ruhet in frieden kollegen...niemand hats verdient für graf zu sterben,weder die aktivisten noch die geger und schon gar nicht so...:(
 
Es ist vollkommen belanglos, was sie hätten tun können oder was Ihr in der Situation getan hättet. Ihr seid weder in der Situation gewesen, noch kann man die Situation nachempfinden.
Entscheidend ist, daß sie durch irgend etwas oder durch irgend wen nicht aufgepaßt hatten und nun nicht mehr leben.

Zwei Leben für eine Wand, die demnächst gebufft wird und nichts wird daran erinnern, daß dafür
2 Menschen gestorben sind, die der Welt zeigen wollten, daß es sie gibt. Ein hoher Preis!
Udu
 
wenn du dir des posting mal durchgelesn hättest dann hättest du auch rausgelesen dass ich keinen vorschlag gemacht hab was sie hätten tun können oder ob ich es anders gmacht hätt...ich hab lediglich auf dieses "...unbegehbares Territorial... ",geantwortet und wollte damit keinen der beiden beleidigen oder ihr andenken beschmutzen...ich gehe nicht davon aus dass jeder die münchner lokalpresse gelesen hat und deswegen wollt ich einen eindruck dieses "...unbegehbares Territorial... "geben.

ich hab keine lust mir von dir irgendetwas zu unterstellen lassen,also les dir das nächstemal ein posting genauer durch bevor du in,für den verfasser,beleidigender weise drauf antwortest...das is ein tragischer vorfall der uns alle berührt hat,also lass uns bitte nicht über irgendentwas streiten,das schlimmes unheil über angehörige und betroffene gebracht hat...
 
@Herr Schafft
Ich hatte Dich nicht gemeint, sondern die ansprechen wollen, die meinen, ohne dabei gewesen zu sein, alles besser im Griff zu haben glauben.
Udu
 
..diese menschen sind leider immer schnell dabei. wenn irgendwo ein unglueck passiert, sind sie es, die natuelich alles besser gemacht haetten und am lautesten reden, vielleicht, um ihre eigene angst zu verstecken?
mir gehen so ne berichte immer ziemlich nahe. ein freund hat auf aehnliche weise den tod gefunden.
Und ich kann nur sagen, seid froh, das ihr nicht in so ner situation gewesen seit, wie ihrs hier immer diskutiert und wo ihr alles besser gemacht haettet. ich kann nur sagen: ihr haettet genau den gleichen fehler gemacht. und wenns nicht euch getroffen haette, haetten euch die bilder von euren freunden, dies anstatt euch getroffen hat, jede nacht wachgehalten. ich hab das selber erlebt und erlebs zZt immernoch, und ich wuensche es euch nicht.
ihr waeret alle genauso vom zug erfasst worden, egal was ihr hier besser gemacht haben wollt. Und die, die hier am lautesten dikutieren.... ihr waert die allerersten gewesen. hoert euch mal beim reden zu...
friede
 
ich empfinde tiefes Mitgefühl und Hochachtung UDU gegenüber, sie hat wie immer mit dem Nachruf die richtigen worte gefunden...

Pyton:( :( :( :( :( :( :(
 
Ja,die richtigen wort wurden gesagt!
In unserem herzen leben sie weiter!
Ich kann nicht mehr sagen,als es dieser text von udu ausdrückt!

peace be with u...

..chris
 
lui london

Musst du jetzt auch noch hier anfangen um dich zu treten?
meine fresse...
 
?!

Da ich mich eigtl. nicht angesprochen fühle hoffe ich dass nicht etwa mein beitrag gemeint war, der hier breitgetreten wird. da ich die strecke ja net kenne, kann ic ja net sagen wie das passiert sein muss. ich meinte dass so wie der Herr Schafft; das ich das net ganz verstanden habe aus den wenigeren infos. also sagt über wen ihr redet! und wie gesagt sowas kann, leider Gottes, JEDEN treffen.

er Mann mit der Pistole.
 
Verflucht tragisch. Sowas lässt einen an dem was man macht schon zweifeln.
Ich hab neulich einen Bericht darüber auf RTL gesehen und die haben einen solchen Müll verzapft. Wie schon gesagt Armes Deutschland.
 
Heute war die beerdigung

Die Mutter hat sich zu Wort gemeldet und über die Presse das Wort an die Writer gerichtet, sie mögen sich nicht in Gefahr begeben.......

Ich hatte an die Süddeutsche Zeitung einen Brief geschrieben, weil mich die Art, wie und was von denen geschrieben wurde, nervte, weil es wieder mal Vorurteile sind, die zum x. Mal bundesweit voneinander abgeschrieben wurde.
Eine Kopie und den Zeitungsausschnitt schickte ich an Brücke e.V.
Julia Schneider beginnt jetzt in München mit einem Projekt, was den Täter- Opfer- Ausgleich mit Sprayern durchführen soll und die sich Gedanken macht, wie man dieses Projekt noch verbessern kann.
Sie sucht übrigens Sprayer aus München, die Lust haben, einen Work- Shop zu gestalten.

Hier ihr Leserbrief:


Zum Artikel: "Polizei rechnet mit Graffiti - Welle" vom 06.08.01

In ihrem Artikel über den tragischen Tod zweier Graffiti - Sprüher vom letzten Freitag schrieb Astrid Becker davon, dass die langjährige Diskussion über die Freigabe von legalen Flächen für graffitibegeisterte junge Menschen anlässlich dieses Vorfalls wieder aufleben werde.
Tut sie das wirklich und wenn ja, wo wird diese Diskussion geführt? - Aufgrund dieses Artikels entsteht m.E. jedenfalls eher das Bild von jugendlichen "Kicksüchtigen" und Unbelehrbaren: Junge Menschen, die sich weder durch die erhöhte Präsenz der Polizei bzw. des BGS noch durch hohe zivilrechtliche Forderungen davon abhalten lassen, ihre Bilder im öffentlichen Raum illegal darzustellen. Außer Zweifel wird in dem vorliegenden Artikel auch gelassen, dass es sich bei den Sprühern generell um Verächter von legalen Angeboten handelt.
Weshalb also sollte eine derartige Diskussion geführt werden? - Vielleicht weil sich die Frage nach dem "warum" aufdrängt, die Zweifel an dem pauschalen Bild einer kicksüchtigen, renitenten Jugend aufwirft? Oder weil es eine Tatsache ist, dass die zwei legalen Flächen, die der gesamten writerszene in München zur Verfügung gestellt werden (Tumblingerstrasse und Feierwerk - Hauswand) bereits mehrere Zentimeter dick übermalt sind, weil sie so stark in Anspruch genommen werden? Oder weil bei einer näheren Auseinandersetzung mit dem Thema erkannt werden müsste, dass dieses legale Angebot für eine Szene, die laut Polizeischätzung (AZ vom 4./5.08.01) ca. 2000 Jugendliche umfasst, nie und nimmer als ernstzunehmende Alternative bezeichnet werden kann? Vor allem deshalb nicht, weil es für die Graffitimaler bekanntermaßen um Ruhm, (An-) Erkennung und Kommunikation im öffentlichen Raum geht, Dinge die nicht an den hiesigen legalen Wänden zu erreichen sind, weil die dort angebrachten Bilder aufgrund des Platzmangels kurzlebiger sind als ihre illegalen Pendants.
Ein weiterer Denkansatz, der diese Diskussion entfachen könnte, bestünde in einer Betrachtung dieses Phänomens mit einer anderen Erwartungshaltung: die der selbsterfüllenden Prophezeiung. Nach Meinung Watzlawik's zieht die Ausgrenzung einer Randgruppe aus der Gesellschaft den "selbstgewählten" Ausschluss dieser Randgruppe nach sich: "Wird zum Beispiel einer Minderheit der Zugang zu bestimmten Erwerbsquellen (etwa Landwirtschaft oder Handwerk) deswegen verwehrt, weil sie nach Ansicht der Mehrheit faul, geldgierig und vor allem‚ volksfremd' sind, so werden sie dazu gezwungen, sich als Trödler, Schmuggler, Pfandleiher und dergleichen zu betätigen, was die abschätzige Meinung der Mehrheit ‚klar' bestätigen wird." (Watzlawik, Anleitung zum Unglücklichsein) - Möchte man also das Gegenteil erreichen, erforderte dies die Integration dieser ‚Randgruppe' in unserer Gesellschaft, z.B. über das Bereitstellen von legalen Flächen. Dies wiederum könnte dazu führen, dass Graffitimalerei eines Tages so normal werden würde wie es heutzutage ist, die minderjährigen Freunde/innen seiner Kinder im eigenen Haus übernachten zu lassen. Und angesichts von soviel Normalität würde schließlich auch kein Jugendlicher mehr auf die Idee kommen, sein Leben auf's Spiel zu setzen - die Unbelehrbaren ausgenommen.
Julia Schneider, Dipl. SozialPäd.,
Angestellte bei der
BRÜCKE e.V. München
im Projekt Graffiti München (ProGraM)
Einsteinstr. 92
81675 München
 
Angeblich soll Ismael zum ersten mal beim
sprayen dabei gewesen sein.
Ausserdem verstehe ich nicht, wie das passieren
konnte. Thomas, der seit 4 Jahren (!)
aktiv malt, gerät nicht in panik, wenn ein Zug
anrollt. Vorallem standen sie direkt am ende des Tunnels, zwei Schritte von einem Vorsprung entfernt, hinter dem sie sich locker hätten verstecken können.
Die Pieces waren noch nicht ganz fertig, und die
rennen quer über die vier gleise auf der flucht
vor einem zug ?! Nein, ich glaube nicht, dass sie
vor dem ZUG wegrannten oder durch diesen starben.

Mein Beileid geht an die Angehörigen
und Freunde.

R.I.P
 
ich weis ja nicht ob du aus münchen kommst...aber von welchen 2(??) pieces redest du?...ismael war zum ersten mal dabei?woher hast du das?nicht das ich es besser wüsste,aber woher hast du das?...
 
Original geschrieben von TWS12ER
Angeblich soll Ismael zum ersten mal beim
sprayen dabei gewesen sein.
Ausserdem verstehe ich nicht, wie das passieren
konnte. Thomas, der seit 4 Jahren (!)
aktiv malt, gerät nicht in panik, wenn ein Zug
anrollt.


Als Moderator solltest Du den Text vom roten Balken kennen!

Vorallem standen sie direkt am ende des Tunnels, zwei Schritte von einem Vorsprung entfernt, hinter dem sie sich locker hätten verstecken können.

???

Die Pieces waren noch nicht ganz fertig, und die rennen quer über die vier gleise auf der flucht vor einem zug ?! Nein, ich glaube nicht, dass sie vor dem ZUG wegrannten oder durch diesen starben.

Es gab keine Pieces, sondern nur eines. Es wäre gut, wenn Du darüber nachdenken würdest, daß auch
Gerüchte über Tote rechtliche Konsequenzen für Hinterbliebene haben können, z.B. was zivilrechtliche Forderungen betrifft; denn die hätten die Erben zu erfüllen!

Wie sollen sie Deiner Meinung nach gestorben sein?
Du warst wohl nicht dort, oder?
Udu
 
Original geschrieben von TWS12ER
Nein, ich glaube nicht, dass sie
vor dem ZUG wegrannten oder durch diesen starben.

genau meine Meinung! Man hört oder sieht doch nicht erst so spät den Zug, daß keine Rettungsmöglichkeit mehr besteht, oder?

Trotzdem geht mein Beileid natürlich auch in erster Linie an die Familienangehörigen, Verwandte und Freunde. R.I.P.
 
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