Mensch und Tier - Tierquaelerei, Massentierhaltung usw.

Lustig wird es nur, wenn die Masse plözlich Bio Produkte kaufen möchte und leer ausgeht...... Ich achte auch darauf mein Fleisch nur beim lokalen Metzger zu kaufen, allein weil die Discounter Qualität miserabel ist.

hat man ja beim dioxin-skandal gesehen. da bin ich als regelmässiger bio-eier-konsument mir schon relativ verarscht vorgekommen, als es plötzlich keine mehr gab. aber du als vwler solltest doch eigentlich wissen, in welchem verhältnis angebot und nachfrage zueinander stehen. angenommen es gäbe jetzt einen dauerhaft gesteigerte nachfrage nach bioprodukten:

1. die nachfragekurve verschiebt sich nach oben
2. ein neues kurzfristiges gleichgewicht mit sowohl höherem preis als auch höherer produktionsmenge tritt ein
3. da der preis über den grenzkosten liegt, treten neue wettbewerber in den markt ein -> die angebotskurve verschiebt sich nach rechts
4. ein neues langfristiges gleichgewicht zum alten preis mit noch höherer produktionsmenge tritt ein

korrigier mich, wenn ich falsch liege. klar ist das nur ein modell und natürlich spielen da noch andere faktoren eine rolle, aber im prinzip ist es doch so :thumbsup:
 
hat man ja beim dioxin-skandal gesehen. da bin ich als regelmässiger bio-eier-konsument mir schon relativ verarscht vorgekommen, als es plötzlich keine mehr gab. aber du als vwler solltest doch eigentlich wissen, in welchem verhältnis angebot und nachfrage zueinander stehen. angenommen es gäbe jetzt einen dauerhaft gesteigerte nachfrage nach bioprodukten:

1. die nachfragekurve verschiebt sich nach oben
2. ein neues kurzfristiges gleichgewicht mit sowohl höherem preis als auch höherer produktionsmenge tritt ein
3. da der preis über den grenzkosten liegt, treten neue wettbewerber in den markt ein -> die angebotskurve verschiebt sich nach rechts
4. ein neues langfristiges gleichgewicht zum alten preis mit noch höherer produktionsmenge tritt ein

korrigier mich, wenn ich falsch liege. klar ist das nur ein modell und natürlich spielen da noch andere faktoren eine rolle, aber im prinzip ist es doch so :thumbsup:

Theoretisch stimmt das ja, praktisch verbraucht die Bio Produktion allerdings viel mehr Platz, so dass sie die "konventionelle" Produktion nicht ganz ersetzen kann und die Produkte, aufgrund gestiegener Nachfrage, teurer werden. Aber bis der deutsche "mein Schnitzel muss 1Kg wiegen" Michel Biofleisch kauft, wird noch ne Weile vergehen.
 
Dann solltest du vegetarisch leben....

auch vor zeiten der industriellen massentierhaltung warn nicht alle menschen vegetarier also bitte :D

da ich keinen eigenen haushalt führe und meine eltern meistens beim discounter kaufen bin ich aber wirklich fast schon vegetarier, praktisch gesehen esse ich so gut wie nie fleisch...eigentlich nur im restaurant, wenn ich wo eingeladen bin oder bei meinem freund daheim

da versteh ich auch echt die mentalität net...meine eltern sind total die fleischesser, unser ganzer kühlschrank is zugehauen mit wurst und fleisch...wenn man das einfach mal minimieren würde und stattdessen bei der örtlichen schlachterei kaufen würde, dann wär das auch nicht teurer...wenn man halt 3 mal am tag fleisch essen muss, dann is es klar dass es teuer is
ich find das schon echt krank, so viel fleisch zu essen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
auch vor zeiten der industriellen massentierhaltung warn nicht alle menschen vegetarier also bitte :D

da ich keinen eigenen haushalt führe und meine eltern meistens beim discounter kaufen bin ich aber wirklich fast schon vegetarier, praktisch gesehen esse ich so gut wie nie fleisch...eigentlich nur im restaurant, wenn ich wo eingeladen bin oder bei meinem freund daheim

da versteh ich auch echt die mentalität net...meine eltern sind total die fleischesser, unser ganzer kühlschrank is zugehauen mit wurst und fleisch...wenn man das einfach mal minimieren würde und stattdessen bei der örtlichen schlachterei kaufen würde, dann wär das auch nicht teurer...wenn man halt 3 mal am tag fleisch essen muss, dann is es klar dass es teuer is
ich find das schon echt krank, so viel fleisch zu essen

Eure örtliche Schlachterei wird die Viecher auch nicht anders töten als die Netto Schlachterei.....
 
Theoretisch stimmt das ja, praktisch verbraucht die Bio Produktion allerdings viel mehr Platz, so dass sie die "konventionelle" Produktion nicht ganz ersetzen kann und die Produkte, aufgrund gestiegener Nachfrage, teurer werden. Aber bis der deutsche "mein Schnitzel muss 1Kg wiegen" Michel Biofleisch kauft, wird noch ne Weile vergehen.

ich denk mal, dass es da platzmässig vor allem ums futtermittel geht, oder? und so krass scheint mir dieser unterschied aber nicht zu sein!

http://www.oekolandbau.de/erzeuger/...rsuch/bio-ertraege-koennen-sich-sehen-lassen/
 
Ein Huhn heute wird humaner getötet als früher. Nur ist die Zahl der toten Hühner höher.

Der Tod mag humaner sein - alles andere was davor passiert nicht.
Gerade letztens im Spiegel nen sehr interessanten Artikel gelesen, der zu denken gegeben hat: Darin ging es um den sehr gegensätzlichen Umgang des Menschen mit den Tieren. Wurde anhand von Beispielen wie Massentierhaltung und Hundeyoga (Also ein Yogakurs bei dem meist Frauchen ihren Hund mitnimmt, und das Tier auch zentrale Rollen einnimmt) verdeutlicht.
Um die Verbindung zu deinem Beitrag herzustellen: Hühner in Europa werden, wie hier im Thread auch schon korrekterweise erwähnt, turbo-gemästet. D.h. das Hungergefühl wird ausgelöscht, und die Viecher wachsen so schnell, dass sie sich nur unter sehr großen Schmerzen zum Futtertrog zerren können (Die Knochen können nicht so schnell wachsen wie das Fleisch). Damit diese Schmerzen erträglicher werden, stehen die weiblichen Küken von Tag 1 an unter ständiger Medikation. Des weiteren wurde von einer Befreiungsaktion von Tierschützern berichtet; die befreiten Hühner waren so überzüchtet, dass sie unter natürlichen Voraussetzungen einfach krepiert sind. Ausserdem ist die Brust dieser Tiere so groß, dass ein natürlicher Fortpflanzungsakt nicht mehr stattfinden kann.
Ahja, und warum nur weibliche Hühner? Weil männliche im Sekundentakt am Fließband aussortiert werden, und dann - fast selbstredend - lebendig in den Fleischwolf kommen. Vom Spiegel wurde da auch kritisiert, dass das dabei entstandene Fleisch nicht zu Tiernahrung weiterverarbeitet wird, sondern einfach direkt auf die Müllhalde kommt. Was nebenbei nichtmal legal ist.
Ein sehr prägender Satz hab ich auch aus dem Artikel mitgenommen: Die gesamte Produktion ist ein großer Wirtschaftsfaktor, und alles dreht sich um den Preis. Der ist aber nicht günstig, er wird nur von anderen bezahlt. Konkret sind das natürlich in erster Linie die Tiere. In zweiter Linie die Umwelt, weil die Herstellung für Hightec-Dünger, Nahrungsaufzuchtsmittel usw. alles andere als Umweltfreundlich hergestellt wird.

Kommen wir zum Conclusio: Ich esse gerne Fleisch. Aber es kann nicht sein, dass ich damit preislich belangt werde, wenn ich mich gegen dieses Fleisch und für Bio-Fleisch entscheide. Ich werde dafür bestraft, dass ich eine offensichtlich richtige Entscheidung treffe? Find ich nicht korrekt! Entgegenwirken müssten da höhere Subventionen für Biobauern, und striktere Auflagen für Massentierhalter. Natürlich wird sich daran so schnell nichts ändern, weil dieses große Bewusstsein erst ensteht, bzw. der Menge das auch egal ist solange der Preis stimmt.
Deswegen muss Aufklärungsarbeit geleistet werden. Für mich als Raucher ist es nicht ganz ersichtlich, warum auf den Zigarettenpackungen groß steht "Rauchen kann tödlich sein", wo das doch jedem Kleinkind bewusst ist, während auf den Fleischverpackungen das - offensichtlich vorhandene - Leid der Tiere in keinem Wort erwähnt wird. Dann hat man nämlich nicht mehr die Ausrede unwissend zu sein, sondern ist ganz offiziell ein Arschloch wenn man sich für das Billigfleisch entscheidet. Denn so wie es ist jetzt ist, ist man einfach "der Dumme" wenn man sich für Biofleisch entscheidet. Ich kann da der Masse absolut nicht böse sein, wenn sie Schnitzel für 4.99 das Kilo holt. Man müsste ihr aber böse sein, wenn es die genauso günstige Alternative gibt; denn dann gebe es ja keinen Grund mehr sich für dieses Fleisch zu entscheiden. "Doch ich nehm das Massentierhaltungsfleisch, garantiert nich bio, ich will dass mein Hünchen gelitten hat :mad:" sagt ja keiner :p
Für mich als Konsument ist ausserdem nicht ersichtlich, ob das Fleisch jetzt beim Metzger, nur weil es Teurer ist, auch aus einer artgerechten Tierhaltung kommt. Natürlich könnte ich da mit großem Vertrauen einfach blind kaufen; aber das wäre auch n Stück weit naiv so. Auch da sehe ich Verbesserungsbedarf was die Transparenz anbelangt.

Der nächste Schritt wäre also zu fragen: Okay, wir haben dieses Bedürfnis nach artgerechter Haltung, was können wir tun? Falls das Parlament jemals einen dieser zwei Vorschlägen nachkommen wird (Biofleisch subventionieren, Hinweis auf Tierquälerei bei Massentierhaltungsfleisch anbringen), was ich stark bezweifle, was wäre der Weg bis dahin? Der Trottel sein und teures Fleisch kaufen, und auf die Tierfreundlichkeit des Metzgers zu vertrauen? Ist das unsere einzige Option?
 
Ich hab mal gelesen, dass die Bio Landwirtschaft beispielsweise viel mehr Fläche benötigt. Im Endeffekt kannst du in Deutschland nicht alle konventionellen Produkte komplett durch Bio ersetzen.

naja, laut meiner quelle sind es eben 20% weniger ertrag. das hält sich doch im rahmen.

ausserdem würde ein umsteigen auf bio wahrscheinlich auch so oder so durch den wegfall von discount-fleisch zu einer verringerung des fleischkonsums führen, wodurch anbauflächen, die bisher für futtermittel draufgehen, für lebensmittel frei werden.
 
Passend zum Thema:

Zum Weltgesundheitstag am 7. April, erinnert die
internationale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN die Konsumenten
daran, dass Fleisch zu den gesundheitsschädlichsten Lebensmitteln
gehört. Es ist nachweislich für die am weitesten verbreiteten
Zivilisationskrankheiten und Haupttodesursachen verantwortlich. Doch
Tierprodukte sind auch ungesund für unser Klima - bereits mehrere
internationale Studien belegen, dass Massentierhaltung - aus der über
90 Prozent des Fleisches stammen - der größte Verursacher des
Klimawandels ist.


http://www.ots.at/presseaussendung/...weltgesundheitstag-fleischkonsum-viel-zu-hoch
 
Ich hab mal gelesen, dass die Bio Landwirtschaft beispielsweise viel mehr Fläche benötigt. Im Endeffekt kannst du in Deutschland nicht alle konventionellen Produkte komplett durch Bio ersetzen.

Es geht halt nicht ohne eine aktive Rolle der Verbraucher. Der Fleischkonsum pro Kopf steigt ja in Industrieländern immer noch an. Erst wenn sich ein Bewusstsein dafür durchsetzt, dass täglicher Fleischkonsum und verantwortungsvolle, nachhaltige und tierfreundliche Fleischproduktion sich widersprechen, dann hätte die Bio-Landwirtschaft in der Breite eine realistische Chance.

Ich esse höchstens ein- bis zweimal die Woche Fleisch, mir ist es völlig egal, dass mein Schnitzel locker doppelt so viel kostet wie im Discounter. Aber früher war ich auch der Meinung, dass eine Mahlzeit ohne Fleisch kein richtiges Essen ist. Und seitdem ich mehr darauf achte, was ich esse und woher meine Nahrung kommt, ernähre ich mich auch automatisch gesünder.
 
ja toll das dir das egal sein mag, allerdings hat nicht jede famillie/person soviel kohle
ihr geht immer von euch selbst aus, aber das haut nicht hin, nen typ der 800 takken im monat bekommt hat nich die kohle sich für 10 euro schnitzel zu kaufen.
 
ja toll das dir das egal sein mag, allerdings hat nicht jede famillie/person soviel kohle
ihr geht immer von euch selbst aus, aber das haut nicht hin, nen typ der 800 takken im monat bekommt hat nich die kohle sich für 10 euro schnitzel zu kaufen.

Es hängt halt davon ab, wie oft er so ein Schnitzel haben will. Ich könnte mir auch nicht jeden Tag Biofleisch kaufen. Ich esse halt einfach weniger davon. Ganz einfach eigentlich.
 
discounter sind schon gut, weil viele leute halt echt nich mehr geld haben, auch nen billiges fleisch ist mmn nich verkehrt, da fleisch schon sowas wie ein grundnahrungsmittel ist, aber da ist dann halt das problem das die tiere drunter leiden müssen
das is ne zwickmühle
 
Wenn es in Deutschland (branchenübergreifend) mal wieder gerechte Löhne gäbe,
müsste es auch keine Scheiss Discounter geben, die nicht nur oft schlechtes Fleisch verkaufen,
sondern auch ihre Mitarbeiter aufs Übelste ausbeuten.
 
discounter sind schon gut, weil viele leute halt echt nich mehr geld haben, auch nen billiges fleisch ist mmn nich verkehrt, da fleisch schon sowas wie ein grundnahrungsmittel ist, aber da ist dann halt das problem das die tiere drunter leiden müssen
das is ne zwickmühle

wenn aber jeder hartz iv-ler zum frühstück tilmann's toastys, zum mittagessen aldi-hackfleisch-nudeln und zum abendessen lyoner essen kann, ohne dass es ihn in der geldbörse juckt, dann läuft was falsch.
 
Wenn es in Deutschland (branchenübergreifend) mal wieder gerechte Löhne gäbe,
müsste es auch keine Scheiss Discounter geben, die nicht nur oft schlechtes Fleisch verkaufen,
sondern auch ihre Mitarbeiter aufs Übelste ausbeuten.

bei aldi gibts doch mehr kohle als bei rewe
 
hackfleisch kostet schonma 2,50 oder so, dann auf was willste den die lyoner essen? blank?
genauso fehlen noch nudeln und sonstige zutaten für ne anständige soße, womit wir schonma bei circa. 10 tacken liegen
und das kann sich nen hartzler bestimmt nich jeden tag leisten.. die meisten essen irgendwas außer tiefkühltruhe
 
dann lass die toastys weg und rechne mit der doppelten menge lyoner. tatsache ist, dass es fleisch oder wurst für 3€/kilo gibt und das dementsprechend von jedem hartz iv-ler, für den fleischkonsum eine gewisse priorität hat, jeden tag in großen mengen konsumiert werden kann. und das ist falsch.
 
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