Marcus Staiger aka das Schwein

xStrikerx schrieb:
(auf einem anderen Blatt steht dann allerdings, ob es funktioniert, absichtlich dazuzugehören zu wollen. zumal viele kreative Berufstätigen genau genommen hinsichtlich des Verdienstes auch eher zur unteren Schicht gehören dürften)
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Wie super das mit dem "in die Betriebe gehen" klappt, sah man doch in den 70ern. Ist das schon vergessen? (Würde mich nicht wundern, wenn man seine linken Überzeugungen von Twitter hat und denkt man sei Feminist, weil man das erste Spice Girls-Album gefeiert und Buffy geschaut hat.)
Und ja, vielleicht verstehe ich das alles nicht, weil ich nicht zur Arbeiterklasse gehöre. Laut Marx bin ich höchstens Lumpenprolet. Ich finde dieses christusartige Das-Leiden-der-Massen-auf-sich-nehmen, um sich ein "Mitspracherecht in der Revolution" zu erwerben oder es zu zementieren, einfach richtig grotesk. Das hat wahnhafte Züge, messianisch-religiös. Und da bin ich halt draußen.
 
BuddyHolly schrieb:
dürfte ein paar Märtyrerpunkte auf der Authenz-Skala geben. Vom Schreiben zu leben (z.B. als Journalist) ist ihm zu bourgeoi
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Der hat einfach kein Bock den step weg von der Baustelle zu machen weil das was er da wöchentlich hört und sieht ein Kernpunkt seiner Kritik ausmacht. Bin ich mir sicher, ob er das bewusst oder unterbewusst macht.

Er fragt ja auch Dis ob er eine Gefahr darin sieht wenn man eine """bubble""" (Baustelle ist keine bubble) verlässt sich komplett zurück zu lehnen und die Kritik weniger wird. Was beide sofort verneinen. Und das nehme ich denen keinen Millimeter ab. Das ist n normaler Werdegang das umso besser es dir geht, umso weniger du mit Straßenleuten hängst, umso weniger wird die offen nach außen getragene Kritik. Wird Beispiele geben da ist das anders... aber was manche Überzeugung nennen ist oftmals ein Kämpfen gegen die eigene Unzufriedenheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist Staiger denn überhaupt auf seinen Knochenjob angewiesen bzw. könnte er von seiner Geistesarbeit leben? Im Podcast folgt die Klassenverräteraussage auf die Diskussion um Patreons, Spenden, also, die ganz normale Influencerbettelei. Die scheint beiden ein wenig peinlich, aber doch notwendig zu sein. Und wenn ich mich als Industriekletterer krumm schufte, nur um die Illusion des working class hero aufrechtzuerhalten, ist für meine Begriffe der ganze Sinn der Sache pervertiert.
 
BuddyHolly schrieb:
Und wenn ich mich als Industriekletterer krumm schufte, nur um die Illusion des working class hero aufrechtzuerhalten, ist für meine Begriffe der ganze Sinn der Sache pervertiert.
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Ok. Realitätsbezug: es wird immer Leute geben die harte Arbeit verrichten. Also mmn will Staiger da kein Bild per se aufrecht erhalten. Mehr zeigen was es bedeutet für deftige Arbeit dünne bezahlt zu werden und was das für ein Hass auf das Ganze mit sich bringt (Rassismus, Politikverdrossenheit, usw). Das jetzt n harter Umkehrschluss aber ich hab lieber Leute wie Staiger die aus der ""bubble"" berichten und hinterfragen als Leute die selbst das noch negativ bewerten.

Klar könnte er da raus und viele gehen ja auch raus drum gibt's son deftigen Mangel an Leute (das erst der Anfang der richtige Ausstieg kommt erst in den nächsten 10 Jahren) die aufn Bau wollen, aber das der Markt sich da selbst reguliert seh ich nicht. Finde ich gut das Staiger da weiter bodenständig bleibt.
 
pureee schrieb:
Ok. Realitätsbezug: es wird immer Leute geben die harte Arbeit verrichten. Also mmn will Staiger da kein Bild per se aufrecht erhalten. Mehr zeigen was es bedeutet für deftige Arbeit dünne bezahlt zu werden und was das für ein Hass auf das Ganze mit sich bringt (Rassismus, Politikverdrossenheit, usw). Das jetzt n harter Umkehrschluss aber ich hab lieber Leute wie Staiger die aus der ""bubble"" berichten und hinterfragen als Leute die selbst das noch negativ bewerten.

Klar könnte er da raus und viele gehen ja auch raus drum gibt's son deftigen Mangel an Leute (das erst der Anfang der richtige Ausstieg kommt erst in den nächsten 10 Jahren) die aufn Bau wollen, aber das der Markt sich da selbst reguliert seh ich nicht. Finde ich gut das Staiger da weiter bodenständig bleibt.
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Der Traum jedes Marxisten dürfte doch die weitgehend vollständige Automatisierung der meisten ätzenden Tätigkeiten sein. Warum dieses rückwärtsgewandte Denken, gekoppelt an einen seltsamen Ehrbegriff im Götzendienst des Abgotts Arbeit?
Diesen Zurück-zur-Natur/Subsistenzwirtschaftsquatsch kann man den Ökofritzen überlassen. (Habe nie verstanden, warum die dem linken Spektrum zugerechnet werden.)
 
Natürlich nicht angesehen, da sowohl Staiger als auch Dizarstar natürlich tolle Typen sind. Aber eh immer Lachkick, wenn paar Missgeburten in ihren scheiss WGs im gentrifizierten Brennpunkt meinen, sie wären in ihren alternativen Gammeloutfits Verbündete der Arbeiterklasse, obwohl sie noch vor drei Jahren schön im Einfamilienhaus ihrer scheiss Leher/Soziologien/etc. Eltern gewohnt haben (kenne genug solcher Vollpfosten). Ich hab lange genug im Lager gearbeitet, da interessiert sich keiner für Marx, Gendergaga oder ähnlichen Blödsinn. Da wurde sich mit "Morgen du Schwuchtel" begrüsst, bei WM/EM war man natürlich für Deutschland und einziges Ziel war, sich am WE die Kante zu geben. Da braucht keiner irgendwelche selbsternannten Fürsprecher aus dem AJZ, die in ihrem ganzen scheiss Leben noch nie steuerfplichtig gearbeitet haben, aber den ganzen Tag darüber schwafeln, wofür die Steuern ausgegeben werden soll.
 
JohnnyRakete schrieb:
Natürlich nicht angesehen, da sowohl Staiger als auch Dizarstar natürlich tolle Typen sind. Aber eh immer Lachkick, wenn paar Missgeburten in ihren scheiss WGs im gentrifizierten Brennpunkt meinen, sie wären in ihren alternativen Gammeloutfits Verbündete der Arbeiterklasse, obwohl sie noch vor drei Jahren schön im Einfamilienhaus ihrer scheiss Leher/Soziologien/etc. Eltern gewohnt haben (kenne genug solcher Vollpfosten). Ich hab lange genug im Lager gearbeitet, da interessiert sich keiner für Marx, Gendergaga oder ähnlichen Blödsinn. Da wurde sich mit "Morgen du Schwuchtel" begrüsst, bei WM/EM war man natürlich für Deutschland und einziges Ziel war, sich am WE die Kante zu geben. Da braucht keiner irgendwelche selbsternannten Fürsprecher aus dem AJZ, die in ihrem ganzen scheiss Leben noch nie steuerfplichtig gearbeitet haben, aber den ganzen Tag darüber schwafeln, wofür die Steuern ausgegeben werden soll.
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Irgendwie höre ich da raus, dass du deinen Job nicht so richtig mochtest?
 
hahhahaha industriekletterer um nicht die klasse zu verraten...
das is ja wohlstandsverwahrlosung und salonkommunismus auf ganz neuem niveau :emoji_laughing:
 
JohnnyRakete schrieb:
Natürlich nicht angesehen, da sowohl Staiger als auch Dizarstar natürlich tolle Typen sind. Aber eh immer Lachkick, wenn paar Missgeburten in ihren scheiss WGs im gentrifizierten Brennpunkt meinen, sie wären in ihren alternativen Gammeloutfits Verbündete der Arbeiterklasse, obwohl sie noch vor drei Jahren schön im Einfamilienhaus ihrer scheiss Leher/Soziologien/etc. Eltern gewohnt haben (kenne genug solcher Vollpfosten). Ich hab lange genug im Lager gearbeitet, da interessiert sich keiner für Marx, Gendergaga oder ähnlichen Blödsinn. Da wurde sich mit "Morgen du Schwuchtel" begrüsst, bei WM/EM war man natürlich für Deutschland und einziges Ziel war, sich am WE die Kante zu geben. Da braucht keiner irgendwelche selbsternannten Fürsprecher aus dem AJZ, die in ihrem ganzen scheiss Leben noch nie steuerfplichtig gearbeitet haben, aber den ganzen Tag darüber schwafeln, wofür die Steuern ausgegeben werden soll.
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Hängt bei euch wenigstens ein Hengameh-Poster im Lager?
 
HighOne schrieb:
Hängt bei euch wenigstens ein Hengameh-Poster im Lager?
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Ich arbeite nicht mehr im Lager. Nachdem ich erfolgreich meinen Taxischein absolviert habe (also GeiWi Studium), und natürlich nichts in dem Bereich finde, habe ich nun einen anderen scheiss Job, bei einer bekannten deutschen Aktiengesellschaft. Statt kaputter Rücken verschlissene Knochen. Aber zumindest muss ich nicht von Scheisse labern auf Twitter leben, wie das besagte Hengameh Vieh.
 
JohnnyRakete schrieb:
Natürlich nicht angesehen, da sowohl Staiger als auch Dizarstar natürlich tolle Typen sind. Aber eh immer Lachkick, wenn paar Missgeburten in ihren scheiss WGs im gentrifizierten Brennpunkt meinen, sie wären in ihren alternativen Gammeloutfits Verbündete der Arbeiterklasse, obwohl sie noch vor drei Jahren schön im Einfamilienhaus ihrer scheiss Leher/Soziologien/etc. Eltern gewohnt haben (kenne genug solcher Vollpfosten). Ich hab lange genug im Lager gearbeitet, da interessiert sich keiner für Marx, Gendergaga oder ähnlichen Blödsinn. Da wurde sich mit "Morgen du Schwuchtel" begrüsst, bei WM/EM war man natürlich für Deutschland und einziges Ziel war, sich am WE die Kante zu geben. Da braucht keiner irgendwelche selbsternannten Fürsprecher aus dem AJZ, die in ihrem ganzen scheiss Leben noch nie steuerfplichtig gearbeitet haben, aber den ganzen Tag darüber schwafeln, wofür die Steuern ausgegeben werden soll.
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