„Langfristig wird die Arbeit verschwinden“

Ich denke, dass die meisten Menschen nicht rumheulen sollten, sondern sich schon frühzeitig auf die Sektoren der Wirtschaft konzentrieren sollten, die auch in vielen Jahren noch genauso gefragt sind oder gar gefragter. Darunter fällt auf jeden Fall auch der Dienstleistungssektor (Service), wie auch andere Sektoren, die man vielleicht eher akademisch erreichen muss. Ob das nun Wirtschaftsberater, -prüfer sind, Anwälte, IT-Spezialisten, ganz egal. Es gibt immer Nieschen, die Menpower verlangen, Häuser werden auch nicht von Maschinen gebaut, sondern von Bauarbeitern und das wird sich auch nicht ändern.

Man darf nur nicht immer so verträumt sein und denken, dass wir hier ein Wohlfahrtsstaat bleiben und immer schöne Gehälter haben und weniger Arbeit. Wir passen uns an, an das östliche Europa, an den Rest der Welt. Weniger Gehalt, mehr Arbeit, wir dürfen nur nicht zu bequem sein, das anzunehmen, denn sonst fährt der Zug an uns vorbei.
 
Original geschrieben von Don Donat


:confused: Wo um alles in der Welt nimmst du auch nur einen Ansatz her, dass sich das alles in diese Richtung entwickelt? Ich sehe ganz klar eine komplett gegensätzliche Entwicklung.

naja, da stand heut was auf spiegel-online. also vor allem die familien-politik soll jetzt stärker betont werden. finde ich wirklich gut so.
eigentlich ist es mehr hauptthema der spd-klausurtagung und hat damit noch nicht wirklich etwas mit der zukuft zu tun :rolleyes:. aber hatte nicht auch die cdu vor den wahlen etwas davon erwähnt, die familie zu stärken? also würden sie sich mit sicherheit nicht gegenseitig alles kaputtdiskutieren.

hier der artikel: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,395561,00.html
 
Original geschrieben von gravity
Ich denke, dass die meisten Menschen nicht rumheulen sollten, sondern sich schon frühzeitig auf die Sektoren der Wirtschaft konzentrieren sollten, die auch in vielen Jahren noch genauso gefragt sind oder gar gefragter. Darunter fällt auf jeden Fall auch der Dienstleistungssektor (Service), wie auch andere Sektoren, die man vielleicht eher akademisch erreichen muss. Ob das nun Wirtschaftsberater, -prüfer sind, Anwälte, IT-Spezialisten, ganz egal. Es gibt immer Nieschen, die Menpower verlangen, Häuser werden auch nicht von Maschinen gebaut, sondern von Bauarbeitern und das wird sich auch nicht ändern.

Man darf nur nicht immer so verträumt sein und denken, dass wir hier ein Wohlfahrtsstaat bleiben und immer schöne Gehälter haben und weniger Arbeit. Wir passen uns an, an das östliche Europa, an den Rest der Welt. Weniger Gehalt, mehr Arbeit, wir dürfen nur nicht zu bequem sein, das anzunehmen, denn sonst fährt der Zug an uns vorbei.


und wenn der zug nach auschwitz kommt steigen wir auch wieder brav ein....
 
Original geschrieben von gravity

Man darf nur nicht immer so verträumt sein und denken, dass wir hier ein Wohlfahrtsstaat bleiben und immer schöne Gehälter haben und weniger Arbeit. Wir passen uns an, an das östliche Europa, an den Rest der Welt. Weniger Gehalt, mehr Arbeit, wir dürfen nur nicht zu bequem sein, das anzunehmen, denn sonst fährt der Zug an uns vorbei.


Ich bin froh , dass selbst die CDU anders denkt und merkt, dass die Löhne wieder steigen müssen. Ansonsten wird die Binnennachfrage an den 3% Mehrwehrtssteuer komplett ersticken.
Was du erzählst ist Hans Werner Sinn in seiner reinsten Form ( bist du er vielleicht selber). Blöd nur, dass genau diese Aspekte seit Jahren die Konjunktur nicht vorantreiben. Seit Jahren werden die Löhne gekürzt, in Form von Arbeitszeiverlängerung. Doch was erleben wir : Keine Kaufkraft, was für eine Überraschung! Die Dax-Konzerne verzeichen durch diese Maßnahmen Milliarden Gewinne, doch die Arbeiter profitieren davon nicht. In dem Zug sitzen wir schon seit Jahren
Nur 1/3 aller Unternehmen halten sich an die Tarifverträge.
Eine Frage stellt sich dann natürlich : Warum geht keine Firma in den Osten. Das ist doch neoliberales Traumland! Gute Infrastruktur, herorragende Arbeiter, niedrigere Löhne. Aber von den 50 größten deutschen Unternehmen sitzen nur 3 im Osten.



d.hobo
 
Original geschrieben von Hobo


Seit Jahren werden die Löhne gekürzt, in Form von Arbeitszeiverlängerung. Doch was erleben wir : Keine Kaufkraft, was für eine Überraschung!




Eine Frage stellt sich dann natürlich : Warum geht keine Firma in den Osten. Das ist doch neoliberales Traumland! Gute Infrastruktur, herorragende Arbeiter, niedrigere Löhne. Aber von den 50 größten deutschen Unternehmen sitzen nur 3 im Osten.



d.hobo

Also die Arbeitszeit ist seit den 50er Jahren stetig gefallen


und deine These nur 3 von den 50 grössten Unternehmen im Osten worauf bezieht sich das ? Auf den Hauptsitz oder die Zweigwerke ?

das ist nämlich ne plakative behauptung ohne aussage
 
Original geschrieben von --Cha\/ezz--


Also die Arbeitszeit ist seit den 50er Jahren stetig gefallen


und deine These nur 3 von den 50 grössten Unternehmen im Osten worauf bezieht sich das ? Auf den Hauptsitz oder die Zweigwerke ?

das ist nämlich ne plakative behauptung ohne aussage


Du hast recht, deutsche Unternehmen die in Deutschland ihren Sitz haben sind eine Seltenheit. Natürlich rede ich vom Hauptsitz, was dachtest du denn? Von der Schlecker-Filliale in Chemnitz rede ich sicher nicht :rolleyes:
Ich rede auch nicht von der Zeit von Adenauer bis jetzt, sondern Kohl und Schröder, wo das ja prakitziert wurde und nachweislich nichts gebracht hast. Man kann die Arbeitslosigkeit von 33 nehmen und diese mit 05 vergleichen. So gesehen gab es auch weniger Arbeitslose ( offiziell) :rolleyes:



d.hobo
 
ich wollte halt nur zeigen, dass der Indikator "Aber von den 50 größten deutschen Unternehmen sitzen nur 3 im Osten." vollkommen nutzlos ist, da Unternehmen ja nicht alle Jahre wieder ihren Hauptsitz verlagern



solche Sätze hören sich vielleicht schön an, aber vom Inhalt her ist es eine 0
 
Original geschrieben von --Cha\/ezz--
ich wollte halt nur zeigen, dass der Indikator "Aber von den 50 größten deutschen Unternehmen sitzen nur 3 im Osten." vollkommen nutzlos ist, da Unternehmen ja nicht alle Jahre wieder ihren Hauptsitz verlagern



solche Sätze hören sich vielleicht schön an, aber vom Inhalt her ist es eine 0

Na bitte, dann kommen wir uns ja näher ;)
Es ist jawohl kein Geheimnis und auch bei den neoliberalen Geistern angekommen, dass der Osten ein Strukturproblem hat und das die Firmen nicht investieren, obwohl die Bedingungen optimal ( für die Hans Werner Sinns) sind. Und wenn Herr Glos sagt, dass die stagnierenden Löhne einen Teil zur mangelnden Binnennachfrage beiträgt, ist das eine fast revolutionäre Wende. Endlich reden nicht nur die Linken über die schlechte Lohnentwicklung. Das ist längst ein Thema der Mitte geworden


d.hobo
 
Quo vadis?

Ich habe den Text schon vor längerer Zeit gelesen, wenn ich mich recht erinnere wollte dieser Ökonom den Non-Profit Sektor erweitern. Grundsätzlich mag der Gedanke witzig sein und auch interessant, nur glaube ich eher an das was Herr Fourastié sagte/ schrieb. Die Drei-Sektoren, Landwirtschaft, Industrie und Dienstlistung, genau so wird sich das chronologisch entwickeln. Ich kenne aber leider auch keine andere Untersuchungen, die die These von Herr Rifkin stützen oder eben als falsch entlarven. Letzentlich machte der Herr Rifkin nichts anderes als das bestehenden System aus seiner Sicht zu beschreiben, es wäre doch mal viel interessanter wenn jemand käme und sag Marktwirtschaft ist Scheiße, ich habe hier was besseres. Keine frage es gibt bereits Professoren die der Meinung sind Marktwirtschaft ist scheiße aber sie kennen dennoch kein besseres System. Die antiquierte Vorstellung von survival to the fitest sollte nicht mehr das Denken und Handeln der Menschen bestimmen. Alles was man tut ist stets nur davon abhängig wieviel Geld man bereit ist zu geben, daran sollte man was ändern, dann ist Arbeitslosigkeit auch kein Problem mehr!
 
Keynes schrieb:
...es wäre doch mal viel interessanter wenn jemand käme und sag Marktwirtschaft ist Scheiße, ich habe hier was besseres. Keine frage es gibt bereits Professoren die der Meinung sind Marktwirtschaft ist scheiße aber sie kennen dennoch kein besseres System. Die antiquierte Vorstellung von survival to the fitest sollte nicht mehr das Denken und Handeln der Menschen bestimmen. Alles was man tut ist stets nur davon abhängig wieviel Geld man bereit ist zu geben, daran sollte man was ändern, dann ist Arbeitslosigkeit auch kein Problem mehr!

verdammt, DU BIST MEIN MANN, atze..."Perspektive für Alle"...im übrigen sagen schon die meisten "Marktwirtschaft ist Scheiße", nur kam das nicht bei der klitzekleinen Minderheit der daraus profitierenden, an!
 
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