Original geschrieben von UDU
Kritik, nur weil der Politiker Juden ist, NEIN!!!
Ich muß nicht betonen, daß ich mächtig geschockt war, als die Panzer alles so platt gemacht hatten, aber
wo waren die jetzigen Kritiker, als die Terroristen seit der Olympiade ständig Flugzeuge entführt, unschuldige Menschen gekidnappt, gefoltert und ermordet haben?
SIE SCHWIEGEN WEGEN DER ÖLQUELLEN!
Also, Terroristen mit Staaten zu vergleichen hinkt. Warum muss ich wohl nicht anmerken. Zwischen offizieller Politik und Untergrundorganisationen gibt es doch massgebliche Unterschiede.
Wie viele Terroristen werden in arabischen Ländern geduldet, versteckt und auch von Arafat finanziert?
Das Arafat Terroristen finanziert ist ein unbewiesenes Gerücht. Es gibt keinerlei Beweismaterial hierfür, womit ich NICHT sagen will, dass er es nicht tut, sondern nur darum bitten möchte, dass Du, Udu, etwas vorsichtiger mit Deinen Äusserungen bist, ja?
Im Übrigen, nur um den Pluralismus zu veranschaulichen, David Ben Gurion, Staatengründer Israels und hohes Mitglied in der HAGANAH, einer israelischen Paramiliz die von der Vorgehensweise her mit anderen Terroristen sicher konkurrieren kann. Verbrecher gab es ÜBERALL.
Wo sind die Menschenfreunde, die sich aufregten, als sich Soldaten gegen den Steinhagel aufgehetzter Jugendlicher mit Gummigeschossen zu Wehr setzten? Haben sie mit den herzlosen, feigen Eltern geredet, nachgefragt, warum sie ihre eigenen Kinder als Kanonenfutter mißbrauchen???
Mit Gummigeschossen??? Zum Einen:
Als die Intifada 88 begann, ohne Steuerung von Aussen sondern als Bewegung des palästinensischen Volkes, und sich binnen 3 Tagen über das gesamte Westjordanland und den Gaza-Streifen ausbreitete wurde von Jitzak Rabin mit den Worten: "Brecht ihnen die Knochen!" die Beendigung des Aufstandes angeordnet. Das nur mit Gelgeschossen geschossen wurde stimmt auch nicht, es wurden auch Panzer und scharfe Munition gegen die Steine- und Eisenstangenschmeisser eingesetzt.
Das sich die Eltern hinter ihren jugendlichen Kindern verstecken kannst Du so polemisch auch nicht von Dir geben. Die Jugendlichen organisierten sich selbst zu den Steineschmeissaktionen. Es wurde mit den Worten: "...es soll ein Krieg werden, der nicht mit Waffen geführt wird, sondern mit Steinen und Eisenstangen..." die Intifada ausgerufen, ein Ausruf, der für die dortigen Verhältnisse durchaus als FRIEDLICH bezeichnet werden kann. Israel hat damals viel Ansehen durch das harte Durchgreifen gegen die Steineschmeissenden Jugendlichen verloren. Und Udu, wenn Du schon Fragen stellst, dann bitte auch, WARUM ein ganzes Volk, dass seit 3 Generationen in Flüchtlingslagern lebt... bitteschön mit Steinen auf Gebäuden schmeisst? Gerade in Deinem Beruf sollte Dir geläufig sein, dass Agressionen nicht auf Ethnie oder Gene beruhen, sondern dass hierzu einiges mehr von Nöten ist.
Schweigen sie, weil sie vielleicht blind sind, oder weil sie kein Rechtsempfinden haben???
Wo ist die Kritik oder Auffforderung an Arafat und Anhang, er möge dafür sorgen, daß die lebenden Bomben zu Hause bleiben? FUNKSTILLE!!!
Nein, das stimmt nicht. Die Selbstmordattentate werden von KEINEN Politiker (ausser Mölleman...FDP eben...) akzeptiert. Sie werden genauso geächtet, auch öffentlich, wie das Vorgehen Sharons. Das Arafat aber hinter den Selbstmordattentaten steckt ist nicht bewiesen. Ich halte es auch für Unwahrscheinlich, wieviel Macht bleibt ihm denn??? Defakto hat Israel Arafats politischen Einfluss auf sein Volk systematisch zerstört, mit der Folge, dass sich da einiges verselbstständigt hat und der radikale Flügel der PLO einen verdammt grossen Zulauf bekommen hat.
Ich mag Sharon nicht, weil er zu den Falken gehört und eine andere Sichtweise hat als ich. Rabin stand mir emotional wesentlich näher.
Warum fordert kein Politiker oder kein Nobelpreisträger von Arafat den Friedensnobelpreis zurück?
Ich mag Sharon nicht, weil er ein Volk unterdrückt, immerwieder provoziert, demütigt und sich aufführt wie manch ein Tyrann in den besten Tagen. Ludwig XIV könnte einen guten Vergleich hierfür abgeben.
Wurde Rabin denn der Friedensnobelpreis abgesprochen? Nein. Arafat hat mit Rabin den Friedensnobelpreis für Camp David 94 bekommen, wo der Frieden greifbar nahe wurde und sich Arafat und Rabin geschworen haben zukünftig nicht nur das Leid des eigenen Volkes zu sehen, sondern auch das Leid des Anderen Volkes. Es herrschte in dieser Zeit Ruhe in dem Gebiet. Es eskalierte erst wieder, als Arafat 2000 den Teilungsplan Israels ablehnte, wobei ich sagen muss, dass das wohl die Dämlichste Entscheidung seit 49 war...er hätte annehmen sollen und sich hier nicht um den ganzen Kuchen und das Ansehen in der arabischen Welt kümmern sollen.
Rabin wurde übrigens von einem ultraorthodoxen Juden ermordet für seine Bemühungen um Frieden...dieser war der Ansicht, dass die Palästinenser es nicht wert sind auf dem Land zu leben und nur ein toter Palästinenser ein guter Palästinenser wäre...
Eine Ansicht, die viele Israelis teilen, was sicher verständlich ist, weil in diesem Gebiet seit nun gut 80 Jahren nur Neid zwischen den beiden Völkern herrscht, seit 60 Jahren zudem noch Hass...
Wir haben in Deutschland Kurden gehabt, die kirchliches Asyl beantragt und bekommen. Wurden die Pastoren auch gekidnappt??? Sind die Kurden auch bis an die Zähne bewaffnet gewesen und hatten den Kirchenvorstand als Geiseln benutzt?
Mußten die Sprengmeister danach auch rd. 40 Sprengsätze entfernen??? Ich kenne keinen Fall!!!
Das sollte in Bethlehem kirchliches Asyl gewesen sein???
Hm...ich kann verstehen, dass die Christen in der Grabeskirche die Terroristen NICHT rausgeworfen haben. Denn hätten sie das getan, wären die Männer die um Asyl baten zwangsläufig erschossen worden, vor den Türen der Grabeskirche...ich glaube nicht, dass es christlich ist einen Menschen, selbst einen Terroristen, in den Tod zu schicken. Bei strenggläubigen, wie es die Hüter der Grabeskirche Jesu wohl sein werden, ist es sicherlich verständlich, dass sie hier ein Dilemma hatten und zu Gunsten des Lebens entschieden haben.
Ich habe im Kibbutz Dan, nahe der Golanhöhen gearbeitet und die Syrer haben am hellichten Tag auf die Arbeiter geschossen, die nur den Acker bestellen wollten. Auch Kinder wurden als Zielscheiben benutzt.
Hm, die Syrer hatten militärische und paramilitärische Kräfte dort, das ist richtig. Aber Israel hat sich auch grosse Mühe gegeben immerwieder zu provozieren, das darf man auch nicht vergessen. So war ein Militärkommando z.B. das man einen Spezialisten, als Bauern getarnt, mit einem Trecker solange an der Grenze der Golanhöhen nach Syrien rumfahren lassen hat, bis die Syrer auf ihn geschossen haben. Für ihn bestand keine Gefahr, aber nun konnten die israelischen Militärs zurückschlagen...was sie mit Boden-Bodenraketen bei diesem Kommando dann auch getan hatten. Die Grenzzwischenfälle an den Golanhöhen gingen sicher NICHT nur von einer Seite aus, sondern waren ein Wechselspiel (siehe auch Gewaltspirale...).
Ich habe den Anschlag auf demn Busbahnhof in Tel Aviv in unmittelbarer Nähe miterlebt und wäre beinahe das Opfer gewesen. Es stand ein Transistorradio herum. Ich wollte es eigentlich zur Bus- Information bringen,zögerte jedoch noch, weil ich eindringlich gewarnt worden bin, Knöpfe, kleines Spielzeug oder Transitorradios auch nur zu berühren, geschweige denn irgendwelche Geräte in Betrieb zu nehmen. Der alter Mann sah das Radio, stellte es an und löste die Explosion aus. Er war sofort tot.
Leiden müssen unter diesen Terroristen nicht nur die Israeli, sondern auch die Palästinenser, die gewillt sind, in Frieden mit Juden zusammen zu leben. Sie arbeiten in Israel. Nach solchen Auseinandersetzungen sind die Grenzen dicht und man läßt niemanden rein. Folglich haben diese Menschen weder Arbeit noch Einkommen.
Das Leiden der Palästinenser wird noch grösser werden, sobald Arafat abtritt, denn einen Nachfolger hat er nicht und die Streitigkeiten um seine Nachfolge werden einen ziemlichen Keil durch das palästinensiche Volk treiben, zumahl momentan die radikalen Kräfte innerhalb der PLO sehr stark sind, Arafats erwünschter Nachfolger, ein recht diplomatischer Herr, hingegen kaum genügend Rückhalt haben wird, auch in der arabischen Welt nicht, um sich zu behaupten.
Es ist schon paradox, wenn Israeli einerseits die Erzfeinde sind, man sich andererseits aber beschwert, daß man bei den Erzfeinden nicht arbeiten kann.
Udu, warum so polemisch? Die Wirtschaft der Palästinenser in den Besatzungszonen tangiert den Nullwert. In den Flüchtlingslagern gibt es nichts. In den Städten fast nichts. Diejenigen, die in Israel arbeiten tun das auch sicher nicht gern, denn sie bauen für die Israelis die Siedlungen auf, bauen Militärkasernen für Israel etc... aber sie MÜSSEN dies tun, wenn sie ihre Kinder ernähren wollen und somit zumindest ein ÜBERLEBEN für ihre Familien sichern wollen.