klassischer Adventskalender

Dome@CA!

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Freunde und Interessierte der klassischen Musik.
Ich teile jeden Tag ein klassisches Stück, das ich persönlich sehr mag und liefere ein wenig Hintergrundgeschichte dazu. Ich mach das selbe auch privat, da ich den Eindruck habe, dass klassische Musik immer weniger wert geschätzt und gehört wird, wobei genau diese Musik alles nach ihr erst ermöglichte.

Türchen Nummer 1:

Des Mädchens Klage
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Eine Liszt Transkription eines Schubert Stückes, das Schubert nach Entdeckung der Poesie Schillers komponierte.

Gespielt von Valentina Lisitsa (tolle Pianistin)

Liszt führte 1830 die Bezeichnung Transkription für Klavierübertragungen ein, die „zwischen einer mehr oder minder strengen Bearbeitung und einer freien ‚Fantasie‘ stehen“ (Raabe, zitiert nach Brockhaus-Riemann). Er legte sich seine Transkriptionen im Sinne der Romantik virtuos zurecht. Transkriptionen sind im Schaffen Liszt eine eigene Werkgruppe, wobei er hier zwischen Bearbeitungen, Fantasien, Reminiszenzen; Illustrationen, Paraphrasen, Klavierauszügen und Transkriptionen unterscheidet. So übertrug er Orgelwerke von Bach, die neun Symphonien von Beethoven, Lieder von Beethoven, Schubert, Mendelssohn-Bartholdy usw. und Opernmelodien von Auber, Bellini, Donizetti, Mozart, Verdi, Wagner usw. für das Klavier.

Wen das Gedicht von Schiller lyrisch interessiert (es war ja immerhin die Anregung zur Komposition des Original-Schubertstückes) http://de.wikisource.org/wiki/Des_Mädchens_Klage_(Schiller)
 
Türchen Nummer 2:

Edvard Grieg - Peer-Gynt-Suite No.1, Andante doloroso/Åses Tod

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Die Peer-Gynt-Suiten 1 und 2 von Grieg aus der Schauspielmusik Peer Gynt zum gleichnamingen dramatischen Gedicht von Henrik Ibsen gehören zu den bekanntesten Orchesterstücken der romantischen Musik.
Wenn ihr separat den Anfang der 1. Suite anhört, bin ich mir sicher, dass ihr das Stück kennt.
 
Türchen Nummer 3:

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Frédéric Chopin - Nocturne Op.27 No.2

Mein persönlicher Lieblingskomponist (mit Abstand).
Die Nocturnes Op.27 (1&2), waren der Anfang von Nocturne-Triplets zu Paaren. (Gegensatzpaare um genauer zu sein.) Also hört euch auch die Op.27 No.1 an, falls es euch interessiert.
Oft wurden diese 2 Nocturnes als Balladen in Miniatur beschrieben...
 
Hast du das eigentlich vorbereitet oder entscheidest du das spontan, während du am Kaminfeuer mit einem Glas Rotwein andächtig klassischen Klängen lauschst?
Am 24. sollte dann halt schon das Highlight kommen.;)
 
Hast du das eigentlich vorbereitet oder entscheidest du das spontan, während du am Kaminfeuer mit einem Glas Rotwein andächtig klassischen Klängen lauschst?
Am 24. sollte dann halt schon das Highlight kommen.

Ich entscheide das spontan. Hab da einiges noch in der Hinterhand (könnte auch ein Jahr gehen :D). Hab ja auch Musik studiert, bin aber davor schon klassisch geprägt worden. (#sophisticatedmotherfucker)

Am 24. gibt's dann mein Lieblingsstück (selbstverständlich)
 
Wollte mich schon ewig mal klassischer Musik widmen und "austesten". Gute Idee @Dome@CA! ! Werd ich täglich checken .. und fang gleich mal an :D
 
Ihr nicen bratans, hab letztens auch angefangen klassik zu hören, da kommt der thread wie gerufen!
 
Poste mal lieber so geilen Nïgger Shit.

Gib dir György Ligeti

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Oder Scarbo von Ravel
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Bach hat schon im 18ten Jahrhundert heftigen Niggershit komponiert.

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Zuletzt bearbeitet:
Türchen Nummer 4:

Wolfgang Amadeus Mozart - Lacrimosa ; aus Mozart's Requiem (lohnt sich auch es komplett anzuhören, weltklasse) III Sequenz (6.Teil)

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Während des Reqiuem-Kompositionsprozesses erkrankte Mozart schwer. Bis zu seinem Tod am 5. Dezember 1791 hatte er lediglich den Eröffnungssatz des Introitus mit allen Orchester- und Vokalstimmen niedergeschrieben. Das folgende Kyrie und der größte Teil der Dies-irae-Sequenz waren lediglich in den Gesangsstimmen und dem bezifferten Bass fertiggestellt, darüber hinaus waren verschiedentlich einige wichtige Orchesterpartien kurz skizziert. Der letzte Satz der Sequenz, das Lacrimosa, brach nach acht Takten ab und blieb unvollständig. Mozart's Witwe Constanze beauftragte andere Komponisten, meist Schüler Mozarts, mit der Fertigstellung. Zunächst wandte sie sich an Joseph Eybler. Er arbeitete an der Instrumentation der Sätze vom Dies irae bis zum Lacrimosa, gab den Auftrag dann aber aus unbekannten Gründen zurück. Seine Ergänzungen schrieb er direkt in Mozarts autografe Partitur.

Die Arbeit wurde einem anderen jungen Komponisten und Schüler Mozarts anvertraut, Franz Xaver Süßmayr, der sich für die Instrumentation auf Eyblers Arbeit stützen konnte. Süßmayr komplettierte die Orchestrierung der Sequenz sowie des Offertoriums, stellte das Lacrimosa fertig und komponierte weitere Sätze: Sanctus, Benedictus und Agnus Dei.


Text:
Lacrimosa dies illa,
Qua resurget ex favilla.
Iudicandus homo reus:
Huic ergo parce Deus.
Pie Iesu Domine,
dona eis requiem.


Übersetzung:
Tag der Tränen, Tag der Wehen,
Da vom Grabe wird erstehen
Zum Gericht der Mensch voll Sünden;
Lass ihn, Gott, Erbarmen finden.
Milder Jesus, Herrscher Du,
Schenk den Toten ew’ge Ruh.
 
Adventskalender Türchen Nummer 5:

Tchaikovsky's Nocturne in D Minor.

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Zu diesem Stück gibt es keine besonderen Hintergrundinformationen. Nicht schlimm, es ist dennich überragend.
 
Türchen Nummer 6:

Franz Schubert - Ständchen (4. Lied aus Schubert's Schwanengesang)

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Der Schwanengesang ist eine Sammlung von Liedern. Die Lieder entstanden August bis Oktober 1828. Die Werkzusammenstellung beinhaltet vertonte Gedichte von Ludwig Rellstab, Heinrich Heine und eins von Johann Gabriel Seidl. Da es sich um Schuberts letzte größere Komposition handelt, erhielt die postum veröffentlichte Sammlung nachträglich den Namen Schwanengesang, traditionell die Bezeichnung für das letzte Werk eines Künstlers.
 
Türchen Nummer 7:

Samuel Barber - Adagio for strings

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Für mich eines der schönsten und zugleich traurigsten Stücke aller Zeiten. Wurde 2004 vom BBC auch zum „traurigsten klassischen Stück“ gewählt.

Das Stück wurde u. a. bei den Beerdigungen der US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt und John F. Kennedy gespielt, sowie bei den Beisetzungen von Grace Kelly, Rainier III. von Monaco und Albert Einstein.

Weiterhin wurde das Werk am 13. September 2001 um 10 Uhr auf vielen Radiostationen in Europa im Gedenken an den 11. September 2001 und am ersten Jahrestag der Anschläge des 11. September 2001 in New York aufgeführt, als die Namen der Verstorbenen verlesen wurden.

Dazu wurde es häufig in Filmen oder Serien benutzt. Unter anderem:
Der große Diktator; Platoon; Die fabelhafte Welt der Amelie; Soldat James Ryan; Simpsons; How I met your mother und viele mehr.
 
Türchen Nummer 8:

Franz Liszt - Liebestraum No.3

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Liszt's Liebesträume sind eine Reihe von drei Soloklavierstücken. No.3 demnach die 3. :)
Sie sind in Form von Nocturnen komponiert.


Der erste Abschnitt bis zur ersten Kadenz kann als ein Vorspiel betrachtet werden. Die Dynamik ist im ersten Teil des ersten Abschnitts überschaubar und repetitiv ruhig, wodurch verträumte Eindrücke erzeugt werden. Im zweiten Teil des ersten Abschnitts wirkt die Musik durch Dissonanzen und rapide Tempo- und Dynamikänderung aufgeregt.

Der zweite Abschnitt stellt hörbar die Klimax dar. Akzente zum Anfang des Taktes unterstreichen den Elan. Die Lautstärke, Notenwerte und der Rhythmus sind vielfältiger als zuvor. Die Tonhöhe und Lautstärke erreichen hier ihr Maximum und kontrastieren somit stark von der restlichen Partie. Auffallend im zweiten Abschnitt sind Dreiklangs-Arpeggien sowie Akkorde, besonders hervorzuheben Oktaven in der rechten Hand, was große Harmonie verheißt.

Die Melodie des Schlussabschnitts funktioniert als eine Reminiszenz an den Anfang des Werkes. Durch hohe Akkorde der linken Hand, die nun über der rechten Hand gekreuzt spielt, klingt die Musik nachdenklich, klagend, leer und trist. Durch die kontinuierlich diminuierende Dynamik verhallt die Musik. Die letzten zehn Takte dieses Nocturnes kann als eine Coda interpretiert werden. Ein neues Motiv mit hohen, nahezu heiteren Tönen taucht hier auf. Für einen Augenblick schimmert die Hoffnung auf etwas Neues, doch lange, dunkle Töne beenden das Stück.
 
Türchen Nummer 9:

Frédéric Chopin - Fantasie Impromptu

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Das Fantaisie-Impromptu in cis-Moll 1834 geschriebenes aber erst 1855 postum veröffentlichtes Werk. Es gilt als eines der bedeutendsten postum veröffentlichten Stücke Chopins.

In einigen Aspekten ähnelt das Stück Beethovens Mondscheinsonate, die ebenfalls in cis-Moll komponiert ist. Zwei Takte, nachdem die Melodie beginnt, kommt es zu einem abrupten Auf- und Absteigen mit exakt den gleichen Noten wie in der Kadenz des dritten Satzes der Mondscheinsonate. Der Klimax auf einem Quartsextakkord ist ebenfalls bei beiden Stücken ähnlich. Zudem stehen der Mittelteil des Fantaisie-Impromptu und der zweite Satz der Mondscheinsonate in Des-Dur, der erste und dritte Satz jeweils in cis-Moll.

Aufgrund dessen schrieb Ernst Oster (einer der besten Musiktheoretiker):

"Chopin understood Beethoven to a degree that no one who has written on the C♯ minor Sonata or the Fantaisie-Impromptu has ever understood him. … The Fantaisie-Impromptu is perhaps the only instance where one genius discloses to us — if only by means of a composition of his own — what he actually hears in the work of another genius."
 
Türchen Nummer: 10

Felix Mendelssohn - Klavierkonzert in a-Moll
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Dieses Klavierkonzert hat Mendelssohn komponiert als er 13 Jahre alt war. Als er älter war, antwortete er auf Fragen bezüglich dieses Stückes mit Aussagen wie: "es war nur ein schnell dahingeworfenes Ding" oder wie sehr er sich dafür schämte...

Mir gefällt es dennoch...
 
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