geld ist ja nur ein symbol für die wertigkeit der arbeit des anderen. insofern halte ich es für ganz normal, dass man für dienstleistungen jedweder art (die eben auch jemand verrichten muss) bezahlt.
die versorgung in deutschland durch den rettungsdienst ist sehr gut. in bebauten gebieten kann man mit einer maximalzeit von 10minuten rechnen, bis ein rettungswagen eintrifft, bei vielen fällen kommt ebenfalls noch ein notartzt. was bedeutet das nun? das bedeutet, das in einem kreis entsprechend der größe mehrere rettungswagen und entsprechendes personal bereitstehen müssen. diese muss jemand unterhalten, insofern finde ich es ganz normal, dass derjenige (bzw die kasse) bezahlt, der den dienst in anspruch nimmt.
da du in deutschland durch die gesetztlichen krankenkassen bzw das sozialamt immer mitversichert bist, besteht die gefahr, aufgrund mangelnder kostenerstattung nicht gerettet zu werden, nicht. halte ich für ein sehr gutes system. das geld fließt in die entsprechenden dienste, während gleichzeitig eine grundversorgung gewährleistet ist. diese gewährleistung fordert aber die solidarität der anderen, weshalb es für viele (die, die es sich leisten können) eben angenehmer ist, nur dann zu zahlen, wenn sie es sind, der diese dienste in anspruch nimmt.
im übrigen bist du als staatlich versicherter nicht "gefikkt". es ist richtig, das die leistungen gekürzt werden, wenn man allerdings sieht, für was teilweise das geld regelrecht rausgeschmissen wird, ist das verständlich. das verfügbare kapital reicht sicherlich für eine befriedigende versorgung aller bedürftigen, nur werden mittel stellenweise schlicht und einfach zu unkontrolliert genehmigt.
die frage die sich aber aus der tatsache, dass es unterschiedliche konzepte zur kostenverteilung gibt, stellt, ist, ob wir für unsere mitmenschen zahlen wollen oder nicht.