Original geschrieben von Nordwind
Steht demnächst an, wage aber zu bezweifeln ob das viel über den kleinen mann sagt
Da kann ich dir ne Menge zu erzählen. Der Antisemitismus im
"Deutschen Reich" geht bis zu dem Christentum zurück und
findet in eine Expression in Martin Luthers "Tischreden"
-> Verbrennt deren Synagogen ist unter anderem eine
Aufforderung. Mit dem Einzug des Gründerbooms und
des zwei Jahre darauf folgenden Gründerkrachs (weltweite
Wirtschaftskrise) hatte man natürlich wieder einmal den
vermeintlichen Schuldigen gefunden -> der jude. In der Zeit
bis zum 1. Weltkrieg hat man trotz der einerseits (von
deutschland) geforderten Assimilierungen (!!!) und andererseits
deren Einhaltungen (Juden assimilieren sich) immer noch
Ressentiments zur Schau gestellt, denn durch diesen Vorgang
hat man "die Juden" ja wieder aus den AUgen verloren. Für
eine kurze Zeit (in dem ersten Weltkrieg) hat man sich mit
der Problematik n icht mehr länger befasst, weill nun alle
in Deutschland gegen den gemeinsamen Feind gekämpft haben.
Danach ging's aber wieder weiter und der Feind wurde gehasst
wie ohnegleichen. Daher hat Hitler auch so schnell an Boden
gewonnen (zumal in München die friedliche Revolution Kurt
Eisners auch nicht geklappt hat) -> Nur sehr sehr wenige Teile
der Bevölkerung haben jenen Hass kritisch hinterfragt, der
Rest wurde zu den frewilligen Helfern Hitlers...
Wundert mich ja nicht. Es gab ja schließlich keine Deutschen die Leiden mussten, die Bomben auf Berlin und Dresden hat ja auch Hitler geschmissen. Ist zwar übertrieben dargestellt, aber bei dem Geschichtsunterricht könnte man denken wenn Dland ausgerottet worden wäre, wär es wohl auch nur Notwehr gewesen.
Naja, ich denke mal, du spielst auf "Bomber Harris" an. Das ist
auch eine Greueltat, aber
weder mit dem Holocaust
noch mit einem Genozid zu vergleichen.
Stolz ist ein eigenens Gefühl. und es gibt zwei arten : Kollektiven und Individuellen Stolz. Das heisst man kan stolz auf Karl Heinz sein wenn er was tolles macht, aber dazu gehört auch eine gewisse Verbundenheit. Wie es hier im einzelnen ausgesehen hätte weiss ich nicht, kann jeder sich selbst vorstellen wie er mag
Sprache, Moralvorstellungen, usw, sind Teile von Kultur, aber dazu würd es wohl auch nen Lexikon geben.
Man würde andere Eigenschaften begutachten, noch extremer als vorher. Passt mir sein akzent/dialekt nicht ? - Nehm ich nicht bzw der darf nu am besten mal das doppelte zahlen. Ab davon halte ich die Nation für sehr wichtig wenn du nicht eine Räterepublik anstrebst.
Kollektivstolz führt zu Gruppenzwang, ist ja auch logisch wenn
man vom primitivsten Beispiel ausgeht. Ein kleiner Junge fängt an
zu rauchen/klauen und erzählt voller Stolz, dass er gegen eine
Regel verstoßen hat. Aus diesem individuellen Stolz ergibt sich
dann sehr schnell eine Forderung gegenüber einer anderen
Person, ebenso so stolz sein zu müssen -> Individualität führt
zum kollektiven Wahn. Individueller Stolz sollte auch individuell
bleiben und nicht auf zweite oder dritte Einfluß haben. Ist ein
sehr schmaler Grat zwischen Stolz, Ehre -> Hass
Nun. mMn ist ein Nazi eben genauso viel wert wie jeder andere MENSCH. Ich behandle niemanden auf grund seiner pol. Meinung besser oder schlechter. Es gibt PDSler die sind bei mir unten durch weil sie mir einfach unsympathisch sind andere sind mir sehr sympathsich, das gibts auch in der anderen Richtung.
Und Dummheit .... damit würdest es dir wirklich zu einfach machen.
Mensch = Mensch, das ist klar. Ich behandle Leute aufgrund
ihrer politischen Meinung anders. Ich könnte es nicht mit
meinem Gewissen vereinbaren, mit einem Faschisten ein
Geschäft abzuwickeln, wenn man mal bedenkt, dass von diesem
Punkt aus dann wieder andere Ethnien beeinflusst werden.
Und nen bissl weniger könnte auch nicht schaden. Was meinst, warum so viele allergisch dadrauf reagieren
Nene, das ist der falsche Ansatz. Es müsst heissen: Und nen
bissl weniger könnte nur noch schaden. Das ist genau der
Unterschied zwischen dir und mir. Deine Forderung impliziert,
zusammen mit dem Vergessen des größten Verbrechens der
Menschheitsgeschichte eine Emanzipation der Täter zu vollziehen.
Wenn man das weniger behandelt, dann werden andere Themen
(Genozid an den Armeniern durch die Türken, Sklaven in Usa etc.)
auch viel weniger behandelt. Dies führt zu Vergessen -> Kann
jederzeit von neuem gestartet werden.
Es sollte so ablaufen, dass man jedweden Rassismus viel besser
analysiert und somit die Folgen/Einstellungen gezielter bekämpfen
kann. Da aber ein grundlegender Unterschied zwischen
Rassismus und Antisemitismus herrscht müsste der letztere eben
an der Spitze von allem stehen. Das ist besser.
... H aka N ...