Geil, danke für die Vorschläge.
Werd mir die bestimmt ansehen.
Ich hatte letztens wieder ein wenig Bock auf Grusel und hab ein paar Filme auf den Streaming Portalen nachgeholt:
Invisible Man (2020)
Sehr guter und spannender Thriller. Für meinen Geschmack hätte man den Suspense noch etwas länger aufrecht erhalten sollen, ob der Typ tatsächlich da ist oder nicht. Dann aber konsequent zu Ende erzählt. Ich fand auch die Hi-Tech-Erklärung ganz gelungen. Toll gespielt auch von der Hauptdarstellerin.
His House (2020)
Interessantes Setting und tolle Hauptdarsteller. Sope Dirisu hat mich beeindruckt, da ich ihn bisher nur von Gangs of London kannte, wo er eine sehr gegensätzliche Rolle spielt.
Der Horror ist zweitrangig und auch nix besonderes. Man kann aber den Schmerz des Paares gut nachfühlen.
Kann man sich ansehen, muss man aber nicht.
I See You (2019)
Hatte bisher nichts von dem Film gehört und dann gelesen, dass er gut sei und selten hatte ich solch ein zwiegespaltenes Seeerlebnis.
Die erste Hälfte gehört zum Besten was ich im Thriller bzw. Home Invasion Genre seit Langem gesehen habe. Wie sich immer mehr Ungereimtheiten im Alltag einschleichen und wie Kamera und Regie immer mehr Unbehagen erzeugen ist schlicht beeindruckend. Mein Adrenalinlevel war auf dem Maximum bis der Film einen harten Wendepunkt hat und.... einfach alles erklärt, was man sich bisher schon zusammen gereimt hatte. Der Film verliert völlig an Tempo und verliert seinen Reiz. Die 2-3 Twists, die er dann noch auspackt, haben mich nicht mehr interessiert. Viel zu sehr hab ich den genialen ersten 30-40 Minuten nach getrauert. Selten habe ich einen Film so sehr an seiner Erzählstruktur scheitern sehen.
Relic (2020)
Ich hatte nicht viel erwartet, wollte etwas Zerstreuung am Abend und wurde sehr überrascht. Der Film baut seine Figuren nahbar und gelungen auf. Da ich auch einen Alzheimer-Fall in meiner nahen Verwandtschaft hatte, konnte ich mich gut in die Handlung einfühlen. Der Film stellt es recht clever an, dass man bis zum alptraumhaften Finale daran zweifelt, ob man es hier mit übernatürlichem Horror oder einer Krankheit zu tun hat. Ich war beeindruckt, wie der Film am Ende beides ineinander verschwimmen lässt und den fantastischen Horror in die erlebbare Realität übergehen lässt. Sollte man unbedingt gesehen haben.