Ghettoblaster chillt...

dreamconnection

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...auf der Open Mic Session am 03.11.2012
im Zett9, Theresienstraße 9 in Fürth
20:00 Uhr BIS ca. 0:00 Uhr (also kommt zeitig)

Live: Angry Teng aus Dortmund

http://www.facebook.com/angryteng
http://cargocollective.com/angryteng/News

Als weiteren Vorboten zum 25jährigen Ghettoblaster-Jubiläum präsentieren wir euch Angry Teng, einen vielversprechenden MC aus dem Ruhrpott, der dem einen oder anderen schon on air über den Weg gelaufen sein könnte. Schwerpunktmäßig am story tellen wird er auf der beschaulichen Zett9 Bühne ein Programm der Extraklasse präsentieren.

Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt diesmal aber auch auf der Beteiligung jedes Einzelnen von euch, denn wir fordern euch auf die Bühne einzunehmen, euch das Mikro zu krallen und euren Output zu präsentieren.

„Open“ ist hierbei Programm! Denn egal ob ihr freestylen, tracks performen, poetry slammen oder sonst was auf der Bühne sagen wollt, macht das! Wir freun uns drauf mit dem Aufnahmegerät im Anschlag. Zeiteinteilung machen wir spontan, je nach Andrang.

Das Rahmenprogramm liefern die DJs Chillmatic und K-Source, für euch auf der Bühne sowie auch zwischendrin.

http://www.mixcloud.com/KSource/der-echte-deutschrap-mix-teil-1/

„Open“ ist übrigens auch der Eintritt, denn es kostet zwar Eintritt, aber wieviel, entscheidet ihr selber.

Wer das Zett9 nicht kennt: eine chillige und gemütliche Kneipenatmosphäre erwartet euch. Es gibt eine kleine Bühne, Kicker, Airhockey/Billiard, leckeres fränkisches Bier, Soft- und Energydrinks und selber gekochtes Essen zu mehr als moderaten Preisen.

Ghettoblaster – die älteste HipHop-Radioshow Deutschlands, seit 1988 am Start, jeden Samstag zwischen 17 und 19 Uhr bei Radio Z, dem besten Radiosender der Welt, auf der 95,8 MHz von 17 bis 19 Uhr in Nürnberg/Fürth/Erlangen.

Stay tuned...

http://www.facebook.com/ghettoblaster.radioshow

http://www.facebook.com/events/288913314556518/

Flyer: http://profile.ak.fbcdn.net/hprofile-ak-snc6/211100_288913314556518_1915312776_n.jpg
 
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Bah kann in Nürnberg und Umgebung nicht mal irgendwas cooles sein?! Immer nur irgendwelche Kackveranstaltungen mit Open Mic session usw. was erwartet man sich denn davon?! Dann noch irgendwelche No Names die da auftreten! Bucht doch mal interessante Künstler irgendwem vom Vbt oder so da würde dann immerhin auch jemand kommen und es würde sich rentieren. Nur langweiliger blödsinn hier! Entwickelt von irgendwelchen kiffenden Jugenzentrum Praktikanten und hängengeblienen Volldullies! :thumbsdown:
 
wir hatten diesen monat dj lifeforce und dcs am start sowie auch nato, big&smart und die 2tight crew.

hier ein paar stimmungsbilder...

http://youtu.be/ffGPbkQmmZk

http://youtu.be/iCJtdadvQ7A

sie stimmung war bombe, aber leider lockte die veranstaltung nur ca. hundert leute hinter dem ofen hervor. offenbar sind livekonzerte nicht mehr gefragt, denn es gab dieses jahr einige geile veranstaltungen, die nicht gut besucht waren, die clubs waren dagegen voll.

wir machen uns selber auf die suche nach guten künstlern ohne irgendwelchen hypes hinterherzurennen.
wer unsere sendung aber verfolgt weiß, dass wir einige, die jetzt große namen haben, schon weit vor ihren hypes supportet haben.

diesmal ist angry teng live dabei. auch seine zeit kommt noch...
und so noname ist er auch nicht. informier dich erstmal gescheit.
bestenfalls hörst du dir die mukke mal an, auch wenn du den namen nicht im orbit hast

das open mic ist zum anspornen für aktive leute, die bock haben was zu machen.
 
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wir machen uns selber auf die suche nach guten künstlern ohne irgendwelchen hypes hinterherzurennen.
wer unsere sendung aber verfolgt weiß, dass wir einige, die jetzt große namen haben, schon weit vor ihren hypes supportet haben
Die Sache ist halt, dass es nicht nur darauf ankommt, ob er Künstler gut ist, sondern auch darauf, ob man ihn kennt.

So gut wie niemand fährt irgendwohin, um jemanden zu sehen, den er gar nicht kennt. Und Konzerte sind nunmal viel besser, wenn man die Songs kennt und "mitrappen" kann.

Wenn man einen großen Künstler holt, reicht das ja, um die unbekannten zu supporten.
 
Die Sache ist halt, dass es nicht nur darauf ankommt, ob er Künstler gut ist, sondern auch darauf, ob man ihn kennt.

So gut wie niemand fährt irgendwohin, um jemanden zu sehen, den er gar nicht kennt. Und Konzerte sind nunmal viel besser, wenn man die Songs kennt und "mitrappen" kann.

Wenn man einen großen Künstler holt, reicht das ja, um die unbekannten zu supporten.


Aha. Und DCS ist unbekannt? Heute evtl. ja. Ist uns aber egal. Wir machen das was uns gefällt. Wer drauf einsteigt kommt, wer nicht, eben nicht.

Wer Partys mit Trendkuenstlern will kann ja selber welche machen.
 
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wer Angry Teng nicht kennt, hier ein paar Höreindrücke:

http://www.youtube.com/watch?v=7GAftLYlmTQ

http://www.youtube.com/watch?v=j_7bEGyauyI

Und ein Mix von DJ K-Source (der dabei sein wird)

http://soundcloud.com/gegenstyle/k-source-live-set-120323

und wer die Künstler, die vor nichtmal zwei Wochen am Start waren
nicht kennt, ebenfalls ein paar Höreindrücke im Nachhinein...

DCS
http://youtu.be/0Z1Purulwlw

Nato
http://youtu.be/-oHUu7Nn2ko

Sender
http://soundcloud.com/sendersender/sender-gangstawhine

Big&Smart
http://www.youtube.com/watch?v=zz4PPrk6VKc

So!
 
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Ein paar Gedanken zur Vergangenheit, zum aktuellen Geschehen und zum kommenden Jubiläum...

Der Ghettoblaster wurde 1988 gegründet und seit 1989 on air - kommendes Jahr hat die Redaktion ihr 25jähriges Jubiläum.
In der langen Zeit gab es einiges an Entwicklung in Sachen HipHop in Deutschland (und auch außerhalb).

eure Zitate zeigen das recht gut...

"Bah kann in Nürnberg und Umgebung nicht mal irgendwas cooles sein?! Immer nur irgendwelche Kackveranstaltungen mit Open Mic session usw. was erwartet man sich denn davon?! Dann noch irgendwelche No Names die da auftreten! Bucht doch mal interessante Künstler irgendwem vom Vbt oder so da würde dann immerhin auch jemand kommen und es würde sich rentieren. Nur langweiliger blödsinn hier! Entwickelt von irgendwelchen kiffenden Jugenzentrum Praktikanten und hängengeblienen Volldullies!"

und

"Die Sache ist halt, dass es nicht nur darauf ankommt, ob er Künstler gut ist, sondern auch darauf, ob man ihn kennt. So gut wie niemand fährt irgendwohin, um jemanden zu sehen, den er gar nicht kennt. Und Konzerte sind nunmal viel besser, wenn man die Songs kennt und "mitrappen" kann. Wenn man einen großen Künstler holt, reicht das ja, um die unbekannten zu supporten."

das bringt vielleicht nicht nur mich ein bißchen ins Sinnieren...

Vor mir tauchten da folgende Fragen auf wie Leuchtreklamen:

Ist HipHop inzwischen wirklich so zum "Konsumprodukt" mutiert, dass er nur noch mittels "Markennamen" am Leben erhalten werden kann?
Ist HipHop überhaupt noch ne "Subkultur für Liebhaber" oder vielleicht inzwischen doch einfach bloß noch "Trendware für Zielgruppen"?

Wo sind die aktiven Leute hin, die ne Open Mic Session noch richtig feiern können, weil da einfach live was geht?

Wer von euch hört sich unbekannte Künstler überhaupt noch an, einfach deswegen, weil er neugierig auf die Musik ist und nicht weil irgendein großer Name davor steht?

Gibts da noch welche - und vielleicht sogar unter dreißig Jahren oder sogar unter zwanzig?

Ich zweifle da so langsam dran trotz grundsätzlichem Optimismus...

Ich frag mich aber auch, ob Radiosendungen wie der Ghettoblaster so langsam ein bißchen in Vergessenheit geraten, da heute der Support über Facebook und via Internet anscheinend als effizienter angesehen wird als das Äthermedium.

Neue Medien haben natürlich Vorteile, auch für uns, weil ein Klick reicht, um sich ´nen Überblick zu verschaffen, aber unter der Schnelllebigkeit und vor allem auch der Vielzahl der Informationen leidet die nähere Betrachung einzelner Künstler und deren Schaffen und sie verschwinden oft schneller wieder im Nirvana des I-nets und der Masse darin, als sie überhaupt erst richtig auftauchten, obwohl es echt wert wäre ein längeres Ohr da rein zu investieren.

Früher hat man über den Ghettoblaster und verwandte Stationen in anderen Städten Infos und Musik zu lokalen Künstlern erhalten. Die sind auch hängengeblieben, weil man sich während des Hörens darauf konzentrierte und sich danach gezielt informierte. Mir scheints, als ob die Fokussierung in dem ganzen Multitastking-I-net-Trubel, Rumgeklicke und -geswitche weitgehend flöten geht.

Wir hoffen, dass wir uns da noch behaupten können und -falls möglich- auch Neugier wecken auf neue Künstler und den Spaß daran aktiv was zu machen.

Daher sei nochmal erwähnt: ihr seid aktiv oder habt Bock drauf aktiv zu werden, schiebt dazu noch nen guten Film und wir supporten euch. So einfach ist das!

Die Veranstaltung mit Schwerpunkt auf OpenMic ist ein Versuch Leute auf die Bühne zu locken in entspannter Umgebung, auch gerne welche, die sich erst mal ausprobieren wollen. Die Location ist chillig und keine Art Club, sondern eher kneipenmäßig. Die Bühne ist klein und die Atmosphäre so "familiär", dass auch Leute, die normalerweise vielleicht ein bißchen Angst davor haben auf die Bühne zu gehen, diese sicher verlieren werden. Wir schneiden mit, senden aber nur das, was auch von den Künstlern gewollt ist. Dass ihr selber den Eintritt bestimmt ist natürlich auch ne Botschaft. Wie ihr sie versteht ist eure Sache...

Wir sehen uns in erster Linie als Plattform für die HipHop-Sache und für euch, also als eine Plattform, die ihr mit ein bißchen Eigeninitiative und Leidenschaft auch nutzen könnt.
Bei uns gibts kein "Pay-to-Play", sondern wir fahren ein absolutes Non Profit-Konzept.

Bei Sendestart war der Ghettoblaster die erste Radioshow Deutschlands, die Rap und HipHop-Culture über den Äther geschickt hat. Die seinerzeit noch per Kassettenrecorder aufgenommenen Ghettoblaster-Tapes wurden damals nicht nur in Deutschland, sondern auch europaweit und vereinzelt sogar nach Übersee per Post rumgeschickt und landeten danach wiederum in vielen Ghettoblastern auf Dauerschleife.

Heute wirkt der Ghettoblaster irgendwie wie ein langsam in Vergessenheit geratenes, leicht verstaubtes Relikt, obwohl alle Erben der Redaktion von 1988 bis heute nach wie vor der Linie treu bleiben, HipHop als Vernetzungsmöglichkeit zu sehen und jeden dazu anregen wollen, selber und gemeinsam aktiv zu werden, um die Sache voranzutreiben.

Wir verbringen aus dem Grund auch einen großen Teil unserer Freizeit damit, gute Künstler zu finden, wie die Nadel im Heuhaufen.

Abgesehen von nach wie vor stattfindendem Support regionaler Künstler und Neuvorstellungen nutzen wir natürlich auch die neuen Medien und somit besteht auch ein Part unserer Sendung bspw. aus Vorstellungen von vielversprechenden Freedownloadscheiben, die kreative Köpfe in Eigenproduduktion entwickelt und über die verschiedenen Plattformen verteilen.

Dazu durchforsten wir in liebevoller Kleinarbeit die von anderen ebenfalls in liebevoller Kleinarbeit entwickelten Internetblogs (ein großes Dankeschön hier übrigens auch mal an die aktiven Blogger!!!). Wir hörten uns inzwischen hunderte von Alben und Songs auch komplett unbekannter Künstler genau an. Viele der danach vorgestellten Künstler wissen wahrscheinlich noch nicht mal, dass sie überhaupt angehört werden bzw. bei Gefallen dann on air an die Ohrmusschel von mehreren zehntausend je Samstag in unserer Region gelangen (wenn man den regionalen Einschaltquotenerhebungen glauben kann).

Der größte Hype geht uns am Arsch vorbei, sofern uns die Sache nicht anspricht, ebenso kann uns der noch so im hintersten Eck versteckte "Noname" begeistern, wenn uns seine Sache gefällt.

Im Grunde machen wir heute daher auch noch das selbe wie jene, die die Redaktion gründeten. Vor fündundzwanzig Jahren fuhren sie durch Deutschland, um in jeder größeren Stadt die wenigen Läden zu durchstöbern, die rare Importplatten anboten. Heute gibts I-net und Computer und leichtere Produktionsmöglichkeiten, die Masse an Musik ist daher groß, aber wir suchen als Erben der Redaktion genauso wie früher nach den Perlen.

Übrigens noch was an alle jüngeren "Nonames": Wenn eure Musik noch in den Kinderschuhen steckt und ihr nicht genau wisst, wie sie ankommt, seid nicht schüchtern und kontaktiert uns ruhig.
Wir hören uns alles an, geben Feedback und bleiben an euch dran - sofern wir Potential dahinter sehen. .

Lange Rede, kurzer Sinn...

Each One Teach One
und
Amen

dissidentin (weil es sie wurmt)
 
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Ein paar Gedanken zur Vergangenheit, zum aktuellen Geschehen und zum kommenden Jubiläum...

Der Ghettoblaster wurde 1988 gegründet und seit 1989 on air - kommendes Jahr hat die Redaktion ihr 25jähriges Jubiläum.
In der langen Zeit gab es einiges an Entwicklung in Sachen HipHop in Deutschland (und auch außerhalb).

eure Zitate zeigen das recht gut...



und



das bringt vielleicht nicht nur mich ein bißchen ins Sinnieren...

Vor mir tauchten da folgende Fragen auf wie Leuchtreklamen:

Ist HipHop inzwischen wirklich so zum "Konsumprodukt" mutiert, dass er nur noch mittels "Markennamen" am Leben erhalten werden kann?
Ist HipHop überhaupt noch ne "Subkultur für Liebhaber" oder vielleicht inzwischen doch einfach bloß noch "Trendware für Zielgruppen"?

Wo sind die aktiven Leute hin, die ne Open Mic Session noch richtig feiern können, weil da einfach live was geht?

Wer von euch hört sich unbekannte Künstler überhaupt noch an, einfach deswegen, weil er neugierig auf die Musik ist und nicht weil irgendein großer Name davor steht?

Gibts da noch welche - und vielleicht sogar unter dreißig Jahren oder sogar unter zwanzig?

Ich zweifle da so langsam dran trotz grundsätzlichem Optimismus...

Ich frag mich aber auch, ob Radiosendungen wie der Ghettoblaster so langsam ein bißchen in Vergessenheit geraten, da heute der Support über Facebook und via Internet anscheinend als effizienter angesehen wird als das Äthermedium.

Neue Medien haben natürlich Vorteile, auch für uns, weil ein Klick reicht, um sich ´nen Überblick zu verschaffen, aber unter der Schnelllebigkeit und vor allem auch der Vielzahl der Informationen leidet die nähere Betrachung einzelner Künstler und deren Schaffen und sie verschwinden oft schneller wieder im Nirvana des I-nets und der Masse darin, als sie überhaupt erst richtig auftauchten, obwohl es echt wert wäre ein längeres Ohr da rein zu investieren.

Früher hat man über den Ghettoblaster und verwandte Stationen in anderen Städten Infos und Musik zu lokalen Künstlern erhalten. Die sind auch hängengeblieben, weil man sich während des Hörens darauf konzentrierte und sich danach gezielt informierte. Mir scheints, als ob die Fokussierung in dem ganzen Multitastking-I-net-Trubel, Rumgeklicke und -geswitche weitgehend flöten geht.

Wir hoffen, dass wir uns da noch behaupten können und -falls möglich- auch Neugier wecken auf neue Künstler und den Spaß daran aktiv was zu machen.

Daher sei nochmal erwähnt: ihr seid aktiv oder habt Bock drauf aktiv zu werden, schiebt dazu noch nen guten Film und wir supporten euch. So einfach ist das!

Die Veranstaltung mit Schwerpunkt auf OpenMic ist ein Versuch Leute auf die Bühne zu locken in entspannter Umgebung, auch gerne welche, die sich erst mal ausprobieren wollen. Die Location ist chillig und keine Art Club, sondern eher kneipenmäßig. Die Bühne ist klein und die Atmosphäre so "familiär", dass auch Leute, die normalerweise vielleicht ein bißchen Angst davor haben auf die Bühne zu gehen, diese sicher verlieren werden. Wir schneiden mit, senden aber nur das, was auch von den Künstlern gewollt ist. Dass ihr selber den Eintritt bestimmt ist natürlich auch ne Botschaft. Wie ihr sie versteht ist eure Sache...

Wir sehen uns in erster Linie als Plattform für die HipHop-Sache und für euch, also als eine Plattform, die ihr mit ein bißchen Eigeninitiative und Leidenschaft auch nutzen könnt.
Bei uns gibts kein "Pay-to-Play", sondern wir fahren ein absolutes Non Profit-Konzept.

Bei Sendestart war der Ghettoblaster die erste Radioshow Deutschlands, die Rap und HipHop-Culture über den Äther geschickt hat. Die seinerzeit noch per Kassettenrecorder aufgenommenen Ghettoblaster-Tapes wurden damals nicht nur in Deutschland, sondern auch europaweit und vereinzelt sogar nach Übersee per Post rumgeschickt und landeten danach wiederum in vielen Ghettoblastern auf Dauerschleife.

Heute wirkt der Ghettoblaster irgendwie wie ein langsam in Vergessenheit geratenes, leicht verstaubtes Relikt, obwohl alle Erben der Redaktion von 1988 bis heute nach wie vor der Linie treu bleiben, HipHop als Vernetzungsmöglichkeit zu sehen und jeden dazu anregen wollen, selber und gemeinsam aktiv zu werden, um die Sache voranzutreiben.

Wir verbringen aus dem Grund auch einen großen Teil unserer Freizeit damit, gute Künstler zu finden, wie die Nadel im Heuhaufen.

Abgesehen von nach wie vor stattfindendem Support regionaler Künstler und Neuvorstellungen nutzen wir natürlich auch die neuen Medien und somit besteht auch ein Part unserer Sendung bspw. aus Vorstellungen von vielversprechenden Freedownloadscheiben, die kreative Köpfe in Eigenproduduktion entwickelt und über die verschiedenen Plattformen verteilen.

Dazu durchforsten wir in liebevoller Kleinarbeit die von anderen ebenfalls in liebevoller Kleinarbeit entwickelten Internetblogs (ein großes Dankeschön hier übrigens auch mal an die aktiven Blogger!!!). Wir hörten uns inzwischen hunderte von Alben und Songs auch komplett unbekannter Künstler genau an. Viele der danach vorgestellten Künstler wissen wahrscheinlich noch nicht mal, dass sie überhaupt angehört werden bzw. bei Gefallen dann on air an die Ohrmusschel von mehreren zehntausend je Samstag in unserer Region gelangen (wenn man den regionalen Einschaltquotenerhebungen glauben kann).

Der größte Hype geht uns am Arsch vorbei, sofern uns die Sache nicht anspricht, ebenso kann uns der noch so im hintersten Eck versteckte "Noname" begeistern, wenn uns seine Sache gefällt.

Im Grunde machen wir heute daher auch noch das selbe wie jene, die die Redaktion gründeten. Vor fündundzwanzig Jahren fuhren sie durch Deutschland, um in jeder größeren Stadt die wenigen Läden zu durchstöbern, die rare Importplatten anboten. Heute gibts I-net und Computer und leichtere Produktionsmöglichkeiten, die Masse an Musik ist daher groß, aber wir suchen als Erben der Redaktion genauso wie früher nach den Perlen.

Übrigens noch was an alle jüngeren "Nonames": Wenn eure Musik noch in den Kinderschuhen steckt und ihr nicht genau wisst, wie sie ankommt, seid nicht schüchtern und kontaktiert uns ruhig.
Wir hören uns alles an, geben Feedback und bleiben an euch dran - sofern wir Potential dahinter sehen. .

Lange Rede, kurzer Sinn...

Each One Teach One
und
Amen

dissidentin (weil es sie wurmt)


irgendwie versteh ich den text nicht. also ein ja zur entschleunigung? Techniknostalgie mit ansätzen zur verweigerung? Nostalgie generell? ist das jetzt ne beschwerde, ne rechtfertigung, ne aussage...
 
Vermutlich geht es einfach darum den Leuten ein wenig Respekt gegenüber zu bringen, da sie sich für eine Sache einsetzen, die es leider heute nicht mehr all zu oft gibt. Verständlich geht es der Autorin auf den Geist, wenn hier solche Dinge angeboten werden, hinter denen mit Sicherheit auf der einen Seite eine Menge Arbeit, Schweiß und Leidenschaft steckt und auf der anderen Seite wenig bis gar kein Profit. Nicht hin zu gehen oder sowas aufgrund der Nonames nicht zu mögen ist die eine Sache, aber sich deswegen zu beschweren ist die andere. Erstmal selber was auf die Reihe bekommen, bevor anderen ein Konzept vorgegeben wird.

Natürlich hat sich in der Hip Hop Kultur vieles seit 1989 verändert (auch wenn ich das mit Baujahr 1987 nur bedingt beurteilen kann). Ich würde sogar fast behaupten, dass der Grundgedanke verschiedene Menschen zusammen zu bringen heute gänzlich verloren gegangen ist und zumindest nicht mehr öffentlich so gelebt wird wie es früher der Fall war. Kein Wunder das die Kids jetzt nicht mehr offen für neues sind und sich nur für etablierte Musiker interessieren.
Aber ich kann Entwarnung geben. Hin und wieder erlebe ich es noch.. und sei es in der hintersten Ecke auf dem Splash Festival. Ich finde es jedenfalls gut so.
In diesem Sinne: Keep up your good work ;)
 
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@ mariuuh, dank dir für den beitrag. schön, dass es noch leute gibt, die mehr in hiphop sehen als ein konsumprodukt und unabhängig vom alter sogar noch die begeisterung und überzeugung nachvollziehen können, die dahinter stecken kann, v.a. hiphop auch als medium zu sehen, das verbinden u. zusammenschweißen kann. :thumbsup:

für mich - und ich glaub auch alle meine teamkollegen - ist es ne liebhabersache - wir supporten einfach hiphop, weil wir wollen, dass er auch noch in fuffzig jahren die größte jugendkultur sein wird. das merkt man an den sendungen und auch an den veranstaltungen - da gehts nicht um hypes, sondern um qualität.

@munics finest: ist ne aussage, die bewertung derselben ist deine sache...
 
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Die Ghettoblaster Chillt Jam im Zett9 geht in die zweite Runde.

Open Mic und Freestyles im Wechsel mit Dj K-Source und Dj Chillmatic.

Außerdem als Headliner Stephen Keise, da er bei der letzten Jam ordentlich gerockt hat.

Wer Tracks performen will kontaktiert uns bitte jetzt schon über den Ghettoblaster um sich anzumelden.
Es wär cool wenn ihr uns eure Beats bereits im Vorfeld zukommen lasst.

Leute die Freestylen wollen müssen sich natürlich nicht anmelden...

Eintrittshöhe entscheidest du wieder selber....

Und falls noch nicht geschehen, diese Seite liken:
http://www.facebook.com/Ghettoblaster958

support your local underground !!!

Infos zu uns:
http://facebook.com/ghettoblaster.radioshow
http://facebook.com/ghettoblaster958

FB-Link zur Veranstaltung:
https://www.facebook.com/events/116019555239939

Wir sehn uns...
 
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