Europäische Union - Der Thread

Solch eine Dreistigkeit ist ja wohl die Höhe.
Würden sie das Geld wenigstens dankend annehmen...
 
http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E7...4A93E4C7905FF828B0~ATpl~Ecommon~Sspezial.html

Nicht mal ein Feigenblatt
Der versprochene Beitrag der Banken zur Hilfe für Griechenland beleidigt den ökonomischen Sachverstand der Bürger. Wie wäre es zur Abwechslung mit Ehrlichkeit? Wen wollen Union und FDP mit der fortgesetzten Behauptung überzeugen, zur staatlichen Hilfe für Griechenland gebe es keine Alternative?

Das griechische Drama wäre leichter zu ertragen, hörte die Bundesregierung endlich auf, das Volk für dumm zu verkaufen.



Wenn sowas schon die FAZ schreibt...
Aber die Linken sind leider noch besoffen von der 1.Mai Demo
 
schon den neuen spiegel gelesen ? da ist nen sehr langer artikel der beschreibt, warum griechenland geholfen werden muss.
 
Die ganze Debatte um die Haushaltskonsolidierung der EU-Staaten finde ich scheinheilig. Gehen wir nur mal ganz hypothetisch davon aus, dass alle Staaten ihre Schulden begleichen würden, woher würde dann das Geld kommen, um die Wirtschaft weiter mit Krediten zu bedienen? Richtig, es ist nicht vorhanden. Ohne Schulden gibt es kein Geld - so ist unser Finanzsystem aufgebaut. Es ist nicht auf Dauer angelegt. Das hat übrigens auch der ARD-Börsenheini neulich bei Markus Lanz zugegeben.

Die Schulden sind also Teil des Systems. Ziemlich unwahrscheinlich also, dass irgendeine Regierung ernsthaft beabsichtigt, sie zurück zu zahlen. Wahrscheinlicher ist es, dass der Bevölkerung durch eine Verkettung von Umständen (weitere EU-Staaten gehen bankrott, Wiederholung einer Finanzmarktkrise ähnlich der Subprime-Krise) endlich klar wird, dass all das Geld, was wir munter herumverteilen, gar nicht da ist. Und was dann passiert, hat die Geschichte gezeigt: Inflation. Crash. Es ist doch höchst bedenklich, wenn sich ein Finanzminister wie in der letzten Krise öffentlich hinstellen muss und für die Spareinlagen der Bevölkerung garantiert. Daran zeigt sich doch, wie ernst die Lage da schon war und wie der Regierung die Panik im Nacken stand. Was sich dahinter nämlich verbirgt, ist nichts anderes als die große Angst vor dem "run on the bank", der unser komplettes Wirtschaftssystem zum Erliegen bringen würde. Nicht umsonst hat Merkel die Chefredakteure aller großen deutschen Zeitungen in einem inoffiziellen Treffen zu Zurückhaltung bei der Berichterstattung aufgerufen.

Hans-Olaf Henkel sagt übrigens auch öffentlich im Fernsehen, dass er mit einer Inflation rechnet. Das finde ich persönlich schon krass. Denn alles, was das Vertrauen in der Bevölkerung gefährdet, ist hochgradig gefährlich für das System. Siehe Steinbrück und die Spareinlagen.

Meine Quelle:
"Geld als Schuld": http://video.google.com/videoplay?docid=6433985877267580603#
 
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naja das trifft es nicht ganz, es gibt länder, die sich komplett entschuldet haben - unmöglich ist das also nicht. zudem sind schulden für starke volkswirtschaften solange sie nicht gewisse dimensionen überschreiten keine wirkliche bedrohung. deutschland steht da im int. vergleich sehr gut da.

allerdings droht uns in mehreren jahren eine erhöhte inflation, wie stark diese sein wird, kann noch niemand wirklich absehen. problematisch kann nur sein, dass staaten die inflation nutzen könnten, um ihre schuldenlast zu reduzieren und diese künstlich anregen, gilt allerdings nicht für die euro staaten.
 
naja das trifft es nicht ganz, es gibt länder, die sich komplett entschuldet haben - unmöglich ist das also nicht. zudem sind schulden für starke volkswirtschaften solange sie nicht gewisse dimensionen überschreiten ...

Da ist doch genau der Knackpunkt. Keiner kann das verlässlich sagen. Was wir aber wissen ist: die letzte Finanzmarktkrise hat bei aller ökonomischen Kompetenz der Deutungselite niemand in dieser Form und mit diesen Auswirkungen vorhergesehen, oder zumindest nur ganz wenige, die öffentlich kein Gehör gefunden haben. Dadurch zeigt sich doch, wie unvorhersehbar und anfällig für Störungen unser System ist. Klar kann noch 20 Jahre alles gut gehen. Muss aber nicht. Lassen wir mal noch zwei, drei andere EU-Staaten pleite gehen und schauen wir, was dann passiert.
 
im spiegel steht, dass griechenland es schaffen muss, eu hilfen sind eine option, aber es steht auch drin, dass es höchstwahrscheinlich nicht so kommen wird... aber ich bin sicher die deutschen werden sich zugunsten europas selbst kasteien, ich warte ja eigtl. nur noch auf den vorwurf "ihr steht in der schuld" :D

geld müsste man haben (so 500.000 aufwärts) in zeiten wie diesen... ich glaub es war noch nie so easy mit vergleichsweise zum einsatz soviel knatze aus dem Casino Globale rauszuzocken...
 
Da ist doch genau der Knackpunkt. Keiner kann das verlässlich sagen. Was wir aber wissen ist: die letzte Finanzmarktkrise hat bei aller ökonomischen Kompetenz der Deutungselite niemand in dieser Form und mit diesen Auswirkungen vorhergesehen, oder zumindest nur ganz wenige, die öffentlich kein Gehör gefunden haben. Dadurch zeigt sich doch, wie unvorhersehbar und anfällig für Störungen unser System ist. Klar kann noch 20 Jahre alles gut gehen. Muss aber nicht. Lassen wir mal noch zwei, drei andere EU-Staaten pleite gehen und schauen wir, was dann passiert.

was genau ist denn "unser system" ? letzteres soll ja durch die eu/iwf intervention verhindert werden, deshalb will niemand griechenland pleitegehen lassen.
 
Manchmal hab ich das Gefühl Chavezz is son Attentionanti, der aus reiner Lust am diskutieren gegen den Strom schwimmt um möglichst lang und breit seine zusammenklabusterte Sichtweise darlegen zu können...:D :thumbsup:
 
Willst du micht jetzt veräppeln? Im Spiegel wird hauptsächlich das Problem der Überschuldung aller Staaten angesprochen.
Was genau ist denn deine Lehre aus dem Artikel? Und hast du dir den ftd link mal durchgelesen?

im spiegel wird mit noch mehr staatspleiten, falls griechenland pleite gehen sollte argumentiert. der von dir gepostete link führt zu einem kommentar und nicht zu einem artikel, das ist nen unterschied, da bei einem kommentar sich der autor klar positioniert und leicht polemisch argumentiert.

;)
 
im spiegel wird mit noch mehr staatspleiten, falls griechenland pleite gehen sollte argumentiert. der von dir gepostete link führt zu einem kommentar und nicht zu einem artikel, das ist nen unterschied, da bei einem kommentar sich der autor klar positioniert und leicht polemisch argumentiert.
;)

Ja aber was der Autor (Volkswirt) sagt, ist doch eigentlich klar.
Im Spiegel wird gesagt, dass das ein Szenario sein könnte, wenn Greichenland fällt. Die sogenannte "Dominothese", dazu :http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E7...mon~Scontent~Atype~Econtra.html#ProContraArea

Durch den Geldtransfer wird jetzt ein anderer Dominoeffekt eintreten, nämlich dass alle überschuldeten Staaten Transfers haben wollen.
Außerdem wird Griechenland statt jetzt pleite zu sein, eben dann pleite sein wenn die Hilfen auslaufen. Die einzigen die kein Geld verloren haben, sind die Anleger bei den Staatsanleihen, die jetzt mit dem Geld der EU und des IWF noch schön ausgezahlt werden.

Ey Griechenland hat 12 MIllionen EInwohner und EU / IWF leihen denen 120 MIlliarden. Das sind 10.000 € pro Kopf auf 3 Jahre verteilt, Griechenland hatte vor der Krise ein BIP von 20.000. Jetzt befindet man sich in einer Situation der Stagnation / Rezssion, die in eine Depression mündet, wenn die ganzen Sparmaßnahmen kommen.
Dazu steigen die Schulden weiter an, weil die Greichen die megahochverzinsten Anleihen zeichnen mussten...
Das geht sich nicht aus!
Wie sollen die Greichen das denn zurückzahlen ohne Schuldenerlass?
Der Schuldenerlass wird kommen aber erst wenn die privaten Forderungen ausgezahlt und durch öffentliche ausgetauscht wurden.
 
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gibt es eigentlich irgendwo seriöse quellen?...also irgendwas von vwl-professoren z.b.?

ich kann mir auch unter den zahlen nichts mehr vorstellen. am anfang sinds 40 milliarden, jetzt (zwei Wochen später) sinds 150 milliarden und seit gestern reichts wahrscheinlich nicht mal mehr das.

Griechenland hat sich offenbar den Zugang zur Eurozone erlogen und jetzt muss der Rest von Europa die Rechnung der Griechen zahlen. irgendwas stimmt da doch nicht. Dass sich jetzt ein Teil der Griechen auf die Straße stellt und Einsparungen zu verhindern versucht erschließt sich mir auch nicht...wo ist denn das viele Geld hingekommen? Das haben doch die bekommen,oder nicht?! So in Form von überhöhten Renten, gepumpt in einen lächerlich großen und faulen Beamtenapperat an dem sich halb Griechenland bedient?!

http://www.ftd.de/politik/europa/:kolumne-muenchau-auf-dem-weg-in-die-naechste-luege/50109977.html


Wenn ich selbst über meine Verhältnisse lebe, dann geh ich pleite und schlaf im Park. Wenn das einem Staat passiert zahlt irgendwer anders...das ist doch einfach nur noch lächerlich.
 
Mir kann doch keiner erzählen, daß die vielen tausend bestens ausgebildeter Finanzspezialisten der EU vor der Einführung des Euro in Griechenland nicht in der Lage gewesen wären, die reale ökonomische Lage des Landes zu beurteilen und auch die zukünftige Entwicklung einzuschätzen ?
 
Petrus Zwegatus! :cool::thumbsup:

Ich glaub da müsste er das Burdsch Chalifa als Flipchart nehmen...:p

pwahahah :D:thumbsup::thumbsup:

Lasst Griechenland untergehen, ich esse eh kein Gyros.


Nee kA, ich denke mal, dass es wirtschaflt. besser wäre (für Deutschland) wenn man diese Peanuts stellt,statt früher oder später noch größere finanzielle Einbrüche zu verzeichnene hat, wenn man Griechenland untergehen lässt.
 
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