Das ist sehr schön. Soll heißen, du hast dir die Aussagen, dass ich Frauenmorde trauriger und Frauenleben wervoller finde, einfach aus den Fingern gesaugt, um mir auf den Zahl zu fühlen. Und dann beschwert man sich, dass die Diskussion mit dir verweigert wurde, obwohl es dir offensichtlich von vornherein nicht um den Sachverhalt ging. Gratuliere!
ne, nicht aus den fingern gesaugt, sondern wie im folgenden satz, den du nicht mehr zitiert hast, geschrieben: ich hab deine aussage konsequent interpretiert und einen schritt weitergedacht.
je mehr ich darüber nachdenke, komme ich zum schluss, dass deine argumentation mit dem beschützertum eigentlich nur eine umschreibung dafür ist, dass die leben unterschiedlicher menschen auch unterschiedlichen wert besitzen. was man beschützt, findet man wertvoll, da könnte man jetzt ein paar gute analogien zu verschiedenen gegenständen ziehen, aber ich will ja niemanden noch mehr triggern als eh schon.
die erkenntnis, die ich hier so langsam gewinne, ist tatsächlich die, dass die leben ermorderter frauen im durchschnitt vielleicht auch einfach wirklich mehr wert sind als die ermordeter männer, zumindest unter der ziemlich realistischen prämisse, dass frauen meistens ermordet werden, weil sie an den falschen mann geraten und männer meistens ermordet werden, weil sie davor selbst kriminelle dinge getan haben.
das ist hier der
elephant in the room. menschliche leben sind in der wahrnehmung der meisten menschen eben nicht gleich viel wert. und bevor hier jetzt irgendwelche moralischen keulen ausgepackt werden, weil ich das ausspreche, was andere hier zwar fühlen, aber lieber nicht konsequent zuende denken: denkt mal darüber nach, ob ihr lieber ein baby töten oder zwei 90-jährigen komapatienten den stecker ziehen würdet.