PitSchBlack
Senior Member
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- 21. April 2004
- Beiträge
- 2.263
Hier, zum warm werden, ein altbekannter, allerdings nie im RC veröffentlichter Text!
Part#1
Kennt ihr die zwei Typen mit den fettigen, ungekämmten Haaren,
Die seit unzähligen Jahren Tag für Tag dieselben Unterhemden tragen? //
Unter dem Dreck waren sie früher schon in der Schule verhasst, /
Nie ham die Winterschuhe gepasst, / so ham die Kinder sie nur begafft. //
Sind sie nun überrascht, / wenn sie sie auf offener Straße wieder sehen? /
Diese Phrasen hielten eben - und so bestrafte sie das Leben. -
Heute stehen die beiden, die doch immer nur gute Freunde suchten, /
Bei jedem Wetter draußen und verkaufen gute deutsche Kuchen. //
Wenn betuchte Leute fluchen, es sich aber wie Bußgelder lohne, /
Stehen sie wie Bluessänger ohne Lichtblick in der Fußgängerzone. //
Früher spielten sie mit künstlichen Freunden, notfalls ausgedachten, /
Heute verkaufen sie aus den Jacken heraus Mutters Hausgemachten. //
Aber wohl das Tausendfache und mehr von der miesen Verkaufszahl /
Produziert die Straße runter allein der Konzernriese fürs Ausland. //
Wären die Brüder kalt wie er, würden sie das dann sogleich bessern, -
Denn sie lächeln sogar freundlich, wenn die Laster vorbeischeppern. //
Refrain
Es geht um Leute, die kämpfen und um den Hass der oben thront, /
Umgeben von teuflischen Dämpfen der Massenproduktion, //
Um Preis und Nachfrage / um Firmen, die keinen Cent verschenken, /
Denn die gleiche Sachlage zerstört die kleinen Existenzen. //
Es geht um Familien, die am Rand der Gesellschaft leben, /
Das Handtuch nicht schnell abgeben, / weil man es auch selbst schafft eben. //
Doch reißt mal ohne Spaß auch das Glücksband, / verfolgt sie der
Hass nur ein Stück lang / und das Leben hat n Ass auf der Rückhand. //
Part#2
Nun sind sie verantwortlich, darum verdienen sie das Geld, denn
Zwischen Vater und Kinder liegen Welten; / er mimte nie den Helden. //
Hat seine Frau im Stich gelassen, / wurde blau im Licht der Straßen, /
Als die grünen Streifenwagen durch den grauen Winter rasten. //
Wie bei einem kleinen Lokalstar ging ‘s dann rein in ne Talfahrt, /
Denn selbst in einem Sozialstaat / sind die Leiden normal hart. //
Die Folge war ein Totalschaden, der leider an ihre Substanz ging, /
Am schlechtesten ging es der Mutter, die dann immerzu anfing -
Vom Untergang der Familie und auch von Selbstmord zu faseln, /
Es zu verstehen war für die Jungs jedoch wie Denksportaufgaben. //
Es folgte ne Magenverstimmung und der erste kam zur Besinnung, /
Denn der kranken Mutter zu helfen ist keine Frage der Bildung. //
Aufgrund des fehlenden Geldes sah man statt Kleider nur Müllhaufen
Und wie das große Uhrwerk sich aufzog, dessen Zeiger zur Null laufen. //
Die Brüder verkauften bei Wind und Wetter, vielfach ohne Schutzcape, /
Denn die nächste Nachricht vom Arzt hieß Diagnose Brustkrebs! //
Refrain
Part#3
Sie sind nicht annähernd kühn und welterfahren, / doch reden über
Ehrensachen, / denn seit diesem Tag müssen die Brüder selber backen. //
Die Krankenakte is ne Blättersammlung und gleicht nem Herbarium, /
Der Krebs wächst und die Erkrankung erreicht das Endstadium. //
Sie arbeiten jeden Tag, denn bei der Krankenkasse stellt man sich taub, /
Der Arzt meint die Pillen wären für das verlangte Geld ein Pflichtkauf. //
Nach der Arbeit besuchen sie sie und bleiben die ganze Nacht /
Und zur Finanzierung der Heilung haben sie eine Bilanz gemacht, //
Die nur zu deutlich zeigt, / dass in ihrer Kasse kein Geld ist, /
Doch die Brüder geben nicht auf, nur weil die Masse verweltlicht. //
Sie warten auf die Wende, / es war ein hartes Wochenende, /
Denn über der Mutter kreisen bereits die schwarzen Knochenhände. //
Doch jetzt erzählen sie immer wenn’s ein Ortsansässiger hörn mag, /
Die Behandlung wurde bezahlt von der Vorstandschefin der Firma. //
Auf die Frage warum, ob man denn was beim Fluchen verpasst hat, /
Sagt sie, nein, nur weil die Frau den besten Kuchen der Stadt macht! //
Neue Werke folgen bald
Part#1
Kennt ihr die zwei Typen mit den fettigen, ungekämmten Haaren,
Die seit unzähligen Jahren Tag für Tag dieselben Unterhemden tragen? //
Unter dem Dreck waren sie früher schon in der Schule verhasst, /
Nie ham die Winterschuhe gepasst, / so ham die Kinder sie nur begafft. //
Sind sie nun überrascht, / wenn sie sie auf offener Straße wieder sehen? /
Diese Phrasen hielten eben - und so bestrafte sie das Leben. -
Heute stehen die beiden, die doch immer nur gute Freunde suchten, /
Bei jedem Wetter draußen und verkaufen gute deutsche Kuchen. //
Wenn betuchte Leute fluchen, es sich aber wie Bußgelder lohne, /
Stehen sie wie Bluessänger ohne Lichtblick in der Fußgängerzone. //
Früher spielten sie mit künstlichen Freunden, notfalls ausgedachten, /
Heute verkaufen sie aus den Jacken heraus Mutters Hausgemachten. //
Aber wohl das Tausendfache und mehr von der miesen Verkaufszahl /
Produziert die Straße runter allein der Konzernriese fürs Ausland. //
Wären die Brüder kalt wie er, würden sie das dann sogleich bessern, -
Denn sie lächeln sogar freundlich, wenn die Laster vorbeischeppern. //
Refrain
Es geht um Leute, die kämpfen und um den Hass der oben thront, /
Umgeben von teuflischen Dämpfen der Massenproduktion, //
Um Preis und Nachfrage / um Firmen, die keinen Cent verschenken, /
Denn die gleiche Sachlage zerstört die kleinen Existenzen. //
Es geht um Familien, die am Rand der Gesellschaft leben, /
Das Handtuch nicht schnell abgeben, / weil man es auch selbst schafft eben. //
Doch reißt mal ohne Spaß auch das Glücksband, / verfolgt sie der
Hass nur ein Stück lang / und das Leben hat n Ass auf der Rückhand. //
Part#2
Nun sind sie verantwortlich, darum verdienen sie das Geld, denn
Zwischen Vater und Kinder liegen Welten; / er mimte nie den Helden. //
Hat seine Frau im Stich gelassen, / wurde blau im Licht der Straßen, /
Als die grünen Streifenwagen durch den grauen Winter rasten. //
Wie bei einem kleinen Lokalstar ging ‘s dann rein in ne Talfahrt, /
Denn selbst in einem Sozialstaat / sind die Leiden normal hart. //
Die Folge war ein Totalschaden, der leider an ihre Substanz ging, /
Am schlechtesten ging es der Mutter, die dann immerzu anfing -
Vom Untergang der Familie und auch von Selbstmord zu faseln, /
Es zu verstehen war für die Jungs jedoch wie Denksportaufgaben. //
Es folgte ne Magenverstimmung und der erste kam zur Besinnung, /
Denn der kranken Mutter zu helfen ist keine Frage der Bildung. //
Aufgrund des fehlenden Geldes sah man statt Kleider nur Müllhaufen
Und wie das große Uhrwerk sich aufzog, dessen Zeiger zur Null laufen. //
Die Brüder verkauften bei Wind und Wetter, vielfach ohne Schutzcape, /
Denn die nächste Nachricht vom Arzt hieß Diagnose Brustkrebs! //
Refrain
Part#3
Sie sind nicht annähernd kühn und welterfahren, / doch reden über
Ehrensachen, / denn seit diesem Tag müssen die Brüder selber backen. //
Die Krankenakte is ne Blättersammlung und gleicht nem Herbarium, /
Der Krebs wächst und die Erkrankung erreicht das Endstadium. //
Sie arbeiten jeden Tag, denn bei der Krankenkasse stellt man sich taub, /
Der Arzt meint die Pillen wären für das verlangte Geld ein Pflichtkauf. //
Nach der Arbeit besuchen sie sie und bleiben die ganze Nacht /
Und zur Finanzierung der Heilung haben sie eine Bilanz gemacht, //
Die nur zu deutlich zeigt, / dass in ihrer Kasse kein Geld ist, /
Doch die Brüder geben nicht auf, nur weil die Masse verweltlicht. //
Sie warten auf die Wende, / es war ein hartes Wochenende, /
Denn über der Mutter kreisen bereits die schwarzen Knochenhände. //
Doch jetzt erzählen sie immer wenn’s ein Ortsansässiger hörn mag, /
Die Behandlung wurde bezahlt von der Vorstandschefin der Firma. //
Auf die Frage warum, ob man denn was beim Fluchen verpasst hat, /
Sagt sie, nein, nur weil die Frau den besten Kuchen der Stadt macht! //
Neue Werke folgen bald