Eminem: Alle Songs 1988 bis 2020 + Ranking aller Alben [Abgeschlossen]

ab "relapse" war ich bei eminem komplett raus und hab bis auf je 1x mmlp2 (wegen dem titel) und "kamikaze" (wegen dem hype und der single mit diesem joyner lucas, die ich ganz geil fand) und natürlich den singles die im radio liefen nix mehr von ihm so wirklich gehört.

aber werde den thread weiter verfolgen, auch wenn ich mir keins der noch kommenden alben jemals anhören werde. :emoji_grin::emoji_v:
 
wie wars?
lyrisch sehr geil, flowtechnisch ist es auch der mir altbekanntere eminem, inhaltlich zwar kein relevanter track, aber "bagpipes from baghdad" ist denke ich mein favorit, behinderter slim shady style und nicht zuletzt der knüller von beat, gefolgt von dem zurecht hier gepriesenen "stay wide awake", und dann "dejavu". "we made you" ist auch nice, ich persönlich hatte aber auch nie was gegen die poppigeren auskopplungen seiner alben davor. generell fand ich die produktion eher langweilig bis auf ein paar outlier. auch der mix fühlt sich teilweise ein wenig lascher an als wie auf den vorgängeralben. dre features klingen auch bisschen lieblos. nichtsdestotrotz hat das album definitiv das oldschool eminem feeling das ich vermisst habe, werds öfter mal anspielen.

ich würd dem album eine 6,5/10 geben, ich glaub wenn ich es ein bisschen öfter rotieren lasse werde ich es wahrscheinlich noch etwas höher einstufen.
 
Heute nochmal nur Refill gehört und fands besser als in Erinnerung.
Be careful what you wish for ganz geil, viel vom Rest etwas eintönig aber auf ordentlichem Niveau. Der Refrain von Music Box ist etwas drüber wie er da rumsingt und zwischendrin die ganze Zeit "My Music Box!" reinschreit.
 
Hab damals Beautiful tot gehört und ist für mich einer seiner besten Tracks ever. Kann aber leider bis heute nichts Stay wide awake anfangen. Music Box, Careful what you wish for, Same song & dance und Old time's sake auch noch gut.
 
Stimme dir bei allen Rankings zu. Bei "Relapse" hätte ich wahrscheinlich 8 Punkte gegeben (finde das Album ist besser als sein eher schlechter Ruf) aber ansonsten auch hier Zustimmung von mir. Ab da ging es rapide bergab. Selbst mit dem so hoch gelobten "Recovery" konnte ich kaum was anfangen.
 
Dieser Thread hat es vor allem geschafft, dass ich die letzten Wochen so viel Eminem höre wie seit Jahren nicht mehr. Fast jeden Tag läuft was von ihm :thumbsup:
 
Geht Freitag mit Refill weiter. Habe gerade etwas viel zu tun.
 
Eminem – Relapse: Refill (21.12.2009)

1626443810320.png



Es handelt sich hierbei um den Re-Release von Relapse. Ich beurteile hier die dazugehörige Bonus-CD, welche sieben zusätzliche Songs beinhaltet. Eigentlich wollte MM Ende 2009 „Relapse 2“ veröffentlichen. Da er empfand, dass die aufgenommenen Songs nicht dem erwünschten Stil entsprechen, veröffentlichte MM sie als eine Art Zugabe zum ersten Teil.

5 Tracks wurden erneut von Dr. Dre produziert, ein Song von MM und ein weiterer Song von Boi-1da.

Als Gäste treten Drake, Kanye West, Lil Wayne und Dr. Dre auf.


Inhaltlich werden diverse Themengebiete abgegrast. Die Liebe zur Rapsmusik wird auf der Kollaboration „Forever“ bekundet. Auf dem Duett „Hell Breaks Loose“ wird die Zusammenarbeit von MM und Dre thematisiert. Auf den Solosongs geht es ebenfalls um Ems Karriere sowie die typischen Themen der Haupt-CD, welche cartoonhafte Slim Shady-Thematiken behandeln.

Der Monsterkollabosong haut mich ehrlich gesagt nicht wirklich vom Hocker. Die drei von Eminem gefeaturten Kollegen gehören allesamt nicht zu den Artists, die ich Solo höre (Will aber gerade Kanye wirklich nicht die grandiosen Leistungen um das erste Jahrzehnt dieses Jahrtausends absprechen. Von Lil Wayne kenne ich nur Songs aus der CM-Ära). Der Track ist schon gut, aber wird von mir nicht gezielt angespielt. Respektiere es aber, wenn Leute das abfeiern.

Die Kollabo mit Dre kann ebenfalls nicht mit vergangenen Glanztaten der beiden mithalten. Habe den Eindruck, dass sie ihr Potenzial hier nicht komplett abrufen konnten. Da ging sonst mehr. Ebenfalls ganz korrekt für nebenbei.

Für Buffalo Bill gilt dasselbe wie für die beiden vergangenen Tracks. Hier nervt mich die Hook schon etwas. Track kann gehört werden, ist aber auch irgendwie einfach egal. Ganz nettes Material für nebenbei, mehr nicht.

Die drei folgenden Tracks sind für mich die drei überzeugendsten Songs der EP. Musicbox ist hier das Highlight, aber auch Elevator ist ziemlich stark. Gerne hätten alle Songs auf dem Niveau der drei sein können. Der letzte Track ist dann wieder ein netter Abschluss, aber auch nicht mehr.

Ich gebe 6 von 10, damit die Relation zum Hauptalbum passt. Diese Ep ist keineswegs schlecht, es trifft einfach nicht so meinen Geschmack.
 
Recovery (18.06.2010)

1627133581936.png



Ein Jahr nach dem Release von “Relapse” sollte Teil zwei kommen. Daraus wurde aber nichts. Ausgewählte Songs waren auf „Refill“ enthalten und so wurde ein komplett neues Album produziert. MM schien mit den Kritiken zu „Relapse“ nicht zufrieden gewesen zu sein, sodass er lieber neues Material aufnahm, statt ein zweites Album aus den Songs der Sessions zu „Relapse“ zu gestalten.
Da das Album so keine nennenswerten Gemeinsamkeiten mehr mit dem Vorgänger aufweisen konnte, entschied MM sich, den Namen ebenfalls zu ändern.
Das Album enthält 17 Tracks, wobei anzumerken ist, dass es erstmals seit MM bei einem Major ist, keine Skits oder Intros enthalten sind. Typische Figuren wie Steve Berman sind nicht mehr anzutreffen. Es handelt sich hierbei um 17 komplette Songs am Stück. Dadurch wird es etwas schwer, dem Album einen roten Faden zu verleihen.
Zunächst einmal ein Blick auf die Produzenten und Features:
Im Gegensatz zum Vorgänger ist Dr. Dre nur bei einem Track als Produzent angegeben, hat er doch zuvor den kompletten Vorgänger alleine produziert. Insgesamt treffen sich auf „Recovery“ 15 Produzenten, wobei einige als Co-Produzenten angegeben sind. Es kommen also einige prominente Köche zusammen: Just Blaze, Boi-1nda, Dr. Dre, Havoc, Dj Khalil, Alex the Kid und Denaun Porter. Positiv anzumerken ist, dass MM keinen Track direkt produziert hat. Für mich ist das eine positive Nachricht.
Features kommen von Kobe, Pink, Lil Wayne, Rihanna, Sly Jordan, Steve McEwan und Liz Rodriguez.
Es handelt sich aber bis auf Lil Wayne nur um Gesangsfeatures.
Kommen wir zum Album, wobei ich darauf verzichte, jeden Track einzeln anzusprechen:
Was ich als sehr positiv empfunden habe, ist, dass MM darauf verzichtet hat, eine typische Kaugummi-Single als erste Single zu veröffentlichen. Die konnte glaube ich wirklich keiner mehr hören. „Not afraid“ ist schon etwas kommerziell orientiert, hat mich aber damals sowie heute überzeugt. Für mich eine gelungene erste Single, sofern man die Umstände betrachtet. Die Single mit Lil Wayne ist ebenfalls stark (Weezy hier sehr gut, kenne kaum was von dem), leidet aber an dem nicht gut verwendeten Sample. Eher hätte man lieber ein anderes Sample verwenden sollen. Den Track mit Rihanna habe ich nie gezielt gehört, da ebenfalls etwas kalkuliert. Sticht im Radio neben dem Scheiß, der da sonst läuft, aber sicher positiv heraus. Für das, was es sein soll, ist es gut gemacht, holt mich aber nicht ab. Kommen wir zum Track mit Pink, denn auch die hätte es sicher nicht gebraucht. Auch diesen Song würde ich niemals gezielt anspielen. Es gehört aber wohl zum Erwachsenwerden des MM, dass hier einige Pop-Anleihen zu finden sind. Ich finde das völlig in Ordnung, nur gefallen mir die Tracks in ihrer Form nicht.
Das soll nicht heißen, dass es hier keine guten Tracks gibt, ganz im Gegenteil. Im Grunde gibt es für mich hier keine großen Totalausfälle. MM rappt vllt so gut, wie nie in seinem Leben zuvor. Ein Großteil der Beats ist auf einem sehr guten Niveau, wobei mir ein Hauptproduzent, welcher 70% der Tracks produziert besser gefallen würde. Hier würde ich mich für die Bass Brothers aussprechen. Lyrics top, Beats gut bis sehr gut, Feats nicht sooo gut. Ein paar geile Rapfeats wie Royce hätten der Platte sicher noch gutgetan. Mein Problem mit dem Album ist Mms Flow und Delivery. Mir wird hier teilweise viel zu viel geschrien, was den Hörgenuss einiger wirklich fast grandioser Tracks sehr schmälert beziehungsweise zerstört. Die besten Tracks sind hier meiner Meinung nach „You´re never over“, „Spacebound“ und „Cinderella Man“. Dazu feier ich „So bad“ und „W.T.P“ sehr.
Das ist ein richtig starkes Album, auf dem MM wirklich alles rausholt, was möglich war. Den großen Schwachpunkt habe ich genannt. Er sollte die Tracks vllt nochmal in einer gemütlicheren Gefühlslage neu aufnehmen und etwas lockerer an die Sache rangehen. Ich sehe das Album als ebenbürtig zum Vorgänger und gebe deswegen auch hier 6.7 von 10 Punkten. Es gibt Verbesserungspotential, aber verglichen mit dem, was noch kommt, ist das hier ein Meisterwerk.
 
Recovery (18.06.2010)

View attachment 40189



Ein Jahr nach dem Release von “Relapse” sollte Teil zwei kommen. Daraus wurde aber nichts. Ausgewählte Songs waren auf „Refill“ enthalten und so wurde ein komplett neues Album produziert. MM schien mit den Kritiken zu „Relapse“ nicht zufrieden gewesen zu sein, sodass er lieber neues Material aufnahm, statt ein zweites Album aus den Songs der Sessions zu „Relapse“ zu gestalten.
Da das Album so keine nennenswerten Gemeinsamkeiten mehr mit dem Vorgänger aufweisen konnte, entschied MM sich, den Namen ebenfalls zu ändern.
Das Album enthält 17 Tracks, wobei anzumerken ist, dass es erstmals seit MM bei einem Major ist, keine Skits oder Intros enthalten sind. Typische Figuren wie Steve Berman sind nicht mehr anzutreffen. Es handelt sich hierbei um 17 komplette Songs am Stück. Dadurch wird es etwas schwer, dem Album einen roten Faden zu verleihen.
Zunächst einmal ein Blick auf die Produzenten und Features:
Im Gegensatz zum Vorgänger ist Dr. Dre nur bei einem Track als Produzent angegeben, hat er doch zuvor den kompletten Vorgänger alleine produziert. Insgesamt treffen sich auf „Recovery“ 15 Produzenten, wobei einige als Co-Produzenten angegeben sind. Es kommen also einige prominente Köche zusammen: Just Blaze, Boi-1nda, Dr. Dre, Havoc, Dj Khalil, Alex the Kid und Denaun Porter. Positiv anzumerken ist, dass MM keinen Track direkt produziert hat. Für mich ist das eine positive Nachricht.
Features kommen von Kobe, Pink, Lil Wayne, Rihanna, Sly Jordan, Steve McEwan und Liz Rodriguez.
Es handelt sich aber bis auf Lil Wayne nur um Gesangsfeatures.
Kommen wir zum Album, wobei ich darauf verzichte, jeden Track einzeln anzusprechen:
Was ich als sehr positiv empfunden habe, ist, dass MM darauf verzichtet hat, eine typische Kaugummi-Single als erste Single zu veröffentlichen. Die konnte glaube ich wirklich keiner mehr hören. „Not afraid“ ist schon etwas kommerziell orientiert, hat mich aber damals sowie heute überzeugt. Für mich eine gelungene erste Single, sofern man die Umstände betrachtet. Die Single mit Lil Wayne ist ebenfalls stark (Weezy hier sehr gut, kenne kaum was von dem), leidet aber an dem nicht gut verwendeten Sample. Eher hätte man lieber ein anderes Sample verwenden sollen. Den Track mit Rihanna habe ich nie gezielt gehört, da ebenfalls etwas kalkuliert. Sticht im Radio neben dem Scheiß, der da sonst läuft, aber sicher positiv heraus. Für das, was es sein soll, ist es gut gemacht, holt mich aber nicht ab. Kommen wir zum Track mit Pink, denn auch die hätte es sicher nicht gebraucht. Auch diesen Song würde ich niemals gezielt anspielen. Es gehört aber wohl zum Erwachsenwerden des MM, dass hier einige Pop-Anleihen zu finden sind. Ich finde das völlig in Ordnung, nur gefallen mir die Tracks in ihrer Form nicht.
Das soll nicht heißen, dass es hier keine guten Tracks gibt, ganz im Gegenteil. Im Grunde gibt es für mich hier keine großen Totalausfälle. MM rappt vllt so gut, wie nie in seinem Leben zuvor. Ein Großteil der Beats ist auf einem sehr guten Niveau, wobei mir ein Hauptproduzent, welcher 70% der Tracks produziert besser gefallen würde. Hier würde ich mich für die Bass Brothers aussprechen. Lyrics top, Beats gut bis sehr gut, Feats nicht sooo gut. Ein paar geile Rapfeats wie Royce hätten der Platte sicher noch gutgetan. Mein Problem mit dem Album ist Mms Flow und Delivery. Mir wird hier teilweise viel zu viel geschrien, was den Hörgenuss einiger wirklich fast grandioser Tracks sehr schmälert beziehungsweise zerstört. Die besten Tracks sind hier meiner Meinung nach „You´re never over“, „Spacebound“ und „Cinderella Man“. Dazu feier ich „So bad“ und „W.T.P“ sehr.
Das ist ein richtig starkes Album, auf dem MM wirklich alles rausholt, was möglich war. Den großen Schwachpunkt habe ich genannt. Er sollte die Tracks vllt nochmal in einer gemütlicheren Gefühlslage neu aufnehmen und etwas lockerer an die Sache rangehen. Ich sehe das Album als ebenbürtig zum Vorgänger und gebe deswegen auch hier 6.7 von 10 Punkten. Es gibt Verbesserungspotential, aber verglichen mit dem, was noch kommt, ist das hier ein Meisterwerk.
Geh zum Großteil mit, almost famous sollte man noch positiv erwähnen, die Frauenstimme löst etwas in mir aus, die klingt sexy (keine Ahnung wie die Sängerin aussieht) und Untitled mit dem Havoc Beat ist ein Brett
 
Gute Review! Fand es auch wichtig, dass er diesen krassen Bruch zu seinen vorherigen Werken gemacht hat. Irgendwie war das rückblickend nötig, wobei mir "Recovery" bei Release nicht so gefallen und durch das viele Geschrei eher abgeschreckt hat. Hab das Album über die Jahre aber dann doch immer wieder sehr gerne gehört. Für mich sind "Going Through Changes" & "Seduction" die besten Songs.
 
Schöne Review. Ich selbst finde "Recovery" absolut grauenvoll. War eines der ersten Alben die ich am Release Tat direkt gekauft hab. Ich gebe Em Props dafür, dass er neues tuen wollte und sich von dem Formular der Vorgänger lösen wollte. Was ich nicht verstehe wieso der kommerziell erfolgreichste Musiker der 2000er auf einmal so einen scheiß macht wie "Love The Way You Lie". Bis hierhin hatte immer noch etwas einzigartiges, seinen eigenen Stil. Und für mich klingt die Produktion des ganzen Albums billig. Hätte auch jeder andere x-beliebige Rapper zu der Zeit drüber rappen können. Em selber rappt schon gut aber das musikalische Gesamtprodukt ist absolut kacke. Er war ja nie der große Sänger, aber hier betritt er neue Tiefen. Album fängt gleich schon mit einer schief gesungene Passage an, wtf. Auf der Hälfte der Songs hab ich das Gefühl, Donald Duck macht die Hook. Kann ich leider nix mit dem Album anfangen. Ab hier hab ich auch nur vereinzelt neue Songs von Em gehört, war er mir ziemlich egal.

... und durch das viele Geschrei eher abgeschreckt hat.
@Trae92 @Mister Chimp ;)
 
Habe das Album damals glaube ich gerne gehört, aber bis auf Die singles kann ich mich spontan an keinen einzigen Song errinern.
Ich glaube ich müsste auch mal wieder seine ganze discographie nochmal durchhören.
 
ist ja gut @Score_ :emoji_see_no_evil:

von dem album kenne ich nur die tracks mit rihanna und pink, weil die im radio liefen. hatte damals null interesse da reinzuhören und werds heute ganz bestimmt nicht mehr tun.
 
Recovery mit Relapse auf eine Stufe zu stellen!? Hart. Relapse war fast wie aus einem „Guss" - hier hätten schon einiges Tracks gestrichen werden müssen damit es passt. Gerade die Pop-Gäste sind richtig schlimm - sowas hat dazu geführt diese Album damals nicht zu kaufen.
5 von 10 Punkten (mit dem Release begann der Absturz)
 
Recovery mit Relapse auf eine Stufe zu stellen!? Hart. Relapse war fast wie aus einem „Guss" - hier hätten schon einiges Tracks gestrichen werden müssen damit es passt. Gerade die Pop-Gäste sind richtig schlimm - sowas hat dazu geführt diese Album damals nicht zu kaufen.
5 von 10 Punkten (mit dem Release begann der Absturz)
Dafür wird auf Relapse mit diesen bescheuerten Akzenten gerappt. So gleicht sich das wieder aus.
 
Back
Top Bottom