Die USA: Politik, Gesellschaft, Kultur...

Darum gehts mir doch gar nicht, sondern dass sich Trump einfach aus Prinzip als Independent-Kandidat aufstellt und somit die Chancen für DeSantis bei den Wahlen zunichte macht.
 
Der braucht dann doch nur 5 % der Stimmen oder so die dann nicht Reps wählen und dann dürfte es für DeSantis so gut wie unmöglich werden, eine Mehrheit zu erlangen
Und so viele Stimmen würde Trump doch locker bekommen, dafür gibts doch zu viele MAGAs im Land, oder?
 
WuTangforever schrieb:
Der braucht dann doch nur 5 % der Stimmen oder so die dann nicht Reps wählen und dann dürfte es für DeSantis so gut wie unmöglich werden, eine Mehrheit zu erlangen
Und so viele Stimmen würde Trump doch locker bekommen, dafür gibts doch zu viele MAGAs im Land, oder?
Zum Vergrößern anklicken....

Weiss nicht. DeSantis ist ja jetzt auch kein krasser Gegenentwurf zu Trump und in manchen Positionen sogar noch konservativer, wirkt bloß nicht ganz so proletenhaft und hat mehr Establishment Geruch. Also wer Trump wählt dürfte auch kein Problem damit haben für ihn zu stimmen
 
Wieso? Wär doch top. Wahrscheinlich gewinnt er nicht mal im 1 vs 1 gegen den Sleepy Joe aber so wäre wenigstens definitiv gesichert dass Trump nicht mehr Präsident wird.
 
Brave Digger schrieb:
Wieso? Wär doch top. Wahrscheinlich gewinnt er nicht mal im 1 vs 1 gegen den Sleepy Joe aber so wäre wenigstens definitiv gesichert dass Trump nicht mehr Präsident wird.
Zum Vergrößern anklicken....
er wär halt ne wundertüte. im moment stellt er sich grad als der weniger impulsive MAGA-kandidat dar, aber das würde er nach den vorwahlen sicher so gut es geht relativieren. im prinzip ist desantis ein klassischer karrierist ohne erkennbare überzeugung, nur kann so jemand im aktuellen politischen klima durchaus gruslig enden.
 
Wär halt schön wenn die Republikaner mal wieder jemanden wie McCain hervorbringen würden
--Cha\/ezz-- schrieb:
Trump hat den Reps ganz neue Wählerschichten erschlossen. Und Leute mobilisiert, die vorher nie oder nicht mehr gewählt haben.
Zum Vergrößern anklicken....

Wie gesagt- DeSantis ist doch mitunter sogar noch extremer, seh da keinen Widerspruch.

Gronka Lonka schrieb:
er wär halt ne wundertüte. im moment stellt er sich grad als der weniger impulsive MAGA-kandidat dar, aber das würde er nach den vorwahlen sicher so gut es geht relativieren. im prinzip ist desantis ein klassischer karrierist ohne erkennbare überzeugung, nur kann so jemand im aktuellen politischen klima durchaus gruslig enden.
Zum Vergrößern anklicken....

Der ist schon scheiss konservativ. Wahrscheinlich der konservativste Kandidat den die Republikaner seit Ewigkeiten gehabt haben

To view this content we will need your consent to set third party cookies.
For more detailed information, see our cookies page.
 
Wie schon in meinem vorigen Post erwähnt ist De Santis vor allem eins: taktisch klug. Er weiß wie er agieren muss und ist gut darin, den Spielraum den man als erzkonservativer Republikaner so hat, maximal auszunutzen. Deshalb auch meine Posts in der Vergangenheit zu seinen Aktionen in Florida, denn da erprobt er im Kleinen schon Mal, was so geht und was nicht. Er ist aber nicht so dumm als dass er aus reiner Überzeugung oder Egomanie irgendwas erzählen würde was potentiell seinem Ansehen schadet. Und das macht ihn so effektiv und gefährlich.

Interessant sind die Spaltungsphänomene durchaus, zumal sie in beiden Parteien existieren. Die Demokraten zerfleischen sich entlang der Kampflinien woke vs. moderat (AOC, The Squad und Co. vs. Leute wie Biden oder Manchin) und bei den Republikanern gibt es die radikalen Trumpisten/QAnon Leute, die es zB McCarthy so schwer gemacht haben, zum Speaker zu werden (die sind zwar verstärkt im House vertreten, aber im Senat sitzt mit Taylor-Greene auch eine solche Querschlägerin). Der Anti-Establishment Flügel bei den Republikanern hat bei der Wahl im Repräsentantenhaus also schon bewiesen, dass man bereit ist, gegen die Parteilinie zu gehen. Das war eigentlich immer die Stärke der Reps gegenüber den Demokraten, dass der Eindruck entstand, sie gehen relativ konsequent alle in die von der Parteiführung vorgegebene Richtung. Wenn Trump es schafft, dort Strohfeuer zu legen, ist das unangenehm für die Partei und wird ggf. auch im Hinblick auf de Santis ein Problem wenn dann im Wahlkampf die erforderliche Unterstützung auf lokaler Ebene ausbleiben sollte.

Trump ist so gesehen einfach eine Wild Card weil er, im Gegensatz zu den anderen Republikanern, vor allem sich selbst zu lieben scheint und kleinlich genug ist, die ganze Show zur Not zu sabotieren. In der Vergangenheit konnte man von den Republikanern unter McConnell immer erwarten, dass sie am Ende des Tages wenn auch zähneknirschend doch der Vorgabe oder dem großen Ziel folgen, Hauptsache man bleibt an der Macht. Mit Trump ist das keinesfalls sicher.

Am Ende wird es wohl darauf ankommen wie die Analysten die Chancen bewerten.
 
MrAeko schrieb:
Wie schon in meinem vorigen Post erwähnt ist De Santis vor allem eins: taktisch klug. Er weiß wie er agieren muss und ist gut darin, den Spielraum den man als erzkonservativer Republikaner so hat, maximal auszunutzen. Deshalb auch meine Posts in der Vergangenheit zu seinen Aktionen in Florida, denn da erprobt er im Kleinen schon Mal, was so geht und was nicht. Er ist aber nicht so dumm als dass er aus reiner Überzeugung oder Egomanie irgendwas erzählen würde was potentiell seinem Ansehen schadet. Und das macht ihn so effektiv und gefährlich.

Interessant sind die Spaltungsphänomene durchaus, zumal sie in beiden Parteien existieren. Die Demokraten zerfleischen sich entlang der Kampflinien woke vs. moderat (AOC, The Squad und Co. vs. Leute wie Biden oder Manchin) und bei den Republikanern gibt es die radikalen Trumpisten/QAnon Leute, die es zB McCarthy so schwer gemacht haben, zum Speaker zu werden (die sind zwar verstärkt im House vertreten, aber im Senat sitzt mit Taylor-Greene auch eine solche Querschlägerin). Der Anti-Establishment Flügel bei den Republikanern hat bei der Wahl im Repräsentantenhaus also schon bewiesen, dass man bereit ist, gegen die Parteilinie zu gehen. Das war eigentlich immer die Stärke der Reps gegenüber den Demokraten, dass der Eindruck entstand, sie gehen relativ konsequent alle in die von der Parteiführung vorgegebene Richtung. Wenn Trump es schafft, dort Strohfeuer zu legen, ist das unangenehm für die Partei und wird ggf. auch im Hinblick auf de Santis ein Problem wenn dann im Wahlkampf die erforderliche Unterstützung auf lokaler Ebene ausbleiben sollte.

Trump ist so gesehen einfach eine Wild Card weil er, im Gegensatz zu den anderen Republikanern, vor allem sich selbst zu lieben scheint und kleinlich genug ist, die ganze Show zur Not zu sabotieren. In der Vergangenheit konnte man von den Republikanern unter McConnell immer erwarten, dass sie am Ende des Tages wenn auch zähneknirschend doch der Vorgabe oder dem großen Ziel folgen, Hauptsache man bleibt an der Macht. Mit Trump ist das keinesfalls sicher.

Am Ende wird es wohl darauf ankommen wie die Analysten die Chancen bewerten.
Zum Vergrößern anklicken....
mtg sitzt im house
 
Hintergründe:

https://edition.cnn.com/2023/03/18/politics/donald-trump-manhattan-da-arrest-protests

His call for a protest in response to a potential arrest echoes his final days in office when he repeatedly urged his supporters to reject the results of the 2020 presidential election, culminating in the deadly January 6, 2021, attack on the US Capitol.

Some of Trump’s advisers had urged him privately not to call for protests, concerned about the optics of a mass protest in the streets of Manhattan growing out of control or resembling the January 6, 2021, attack on the US Capitol.

The discussions have been about how to navigate the potential indictment for a criminal charge by a New York county grand jury and the choreography around the possibility of an unprecedented arrest of a former president of the United States.

Trump’s US Secret Service detail would deliver him to the Manhattan district attorney’s office for fingerprinting and then taking mugshots in offices of the district attorney’s detective squad. As is customary in cases where a defendant is allowed to voluntarily surrender, after arrest processing, the former president would be brought directly to an arraignment before a judge where he would likely be released on his own recognizance.

Law enforcement officials who are privy to the discussions said several concerns have been discussed in the planning process, including courthouse security and the potential for demonstrations or rallies outside of the courthouse by Trump supporters or counter demonstrations by anti-Trump protesters, with the risk of the two groups clashing.
Zum Vergrößern anklicken....
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
Zurück
Oben Unten