Hier ist eine interessante Übersicht zu Umfragen in den Swing States, die Trump 2016 gewonnen hat, 2012 jedoch noch demokratisch gewählt haben, sprich die Staaten, die die Wahl entschieden haben, plus zwei weiteren Swing States.
https://www.theguardian.com/us-news...who-is-leading-in-swing-states-trump-or-biden
In den meisten Umfragen liegt Biden vorne oder das Rennen ist sehr eng; nur in Ohio führt Trump mit zwei Prozentpunkten.
Allerdings hat Trump in nahezu allen Staaten in den letzten Monaten aufgeholt (Florida von -6 auf -1 %, Arizona -8 auf -4, Michigan -13 auf -7).
Trump gewann die letzte Wahl mit 304 zu 227 Wahlmännerstimmen, also mit 77 Stimmen Vorsprung. Daher finde ich die Überlegung interessant, dass wenn alle anderen Staaten wie bei der vorherigen Wahl ausgingen (also auch das mittlerweile umkämpfte Texas) Trump für eine Wiederwahl folglich maximal 38 Wahlmännerstimmen in den acht gelisteten Staaten verlieren dürfte.
Wenn wir jetzt alle Staaten zusammenrechnen, in denen Biden mit mehr als 5 Prozentpunkten führt, würde Trump 36 Wahlmännerstimmen (Wisconsin 10, Pennsylvania 20, Michigan 16) verlieren.
In den fünf anderen Staaten außer Ohio hat Biden allerdings einen Vorsprung, davon mit 4 Prozentpunkten in Arizona einen gar nicht so geringen. Wenn Texas von Trump geholt wird, wird sich wohl in diesen Staaten (Florida, Ohio, North Carolina, Iowa, Arizona) die Wahl entscheiden, wobei es wohl recht wahrscheinlich ist, das Biden in mindestens einem dieser Staaten gewinnen wird, wenn die Umfragen einigermaßen zuverlässig sind.
Interessant wäre natürlich zu wissen, ob Trump in Umfragen immer noch so stark unterschätzt wird. Aber selbst wenn, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese 5+%-Vorsprünge egalisiert werden könnten.