Die USA: Politik, Gesellschaft, Kultur...

Das mag ja sein, aber ist doch für diese Diskussion und den von dir verlinkten Blogpost absolut irrelevant. Wenn man eine Kausalität zwischen zwei Dingen konstruieren will, sollte man doch ausführen, worin diese begründet liegt. Ein Verweis auf "kulturelle Unterschiede", der ohne nähere Erläuterung wirklich keinerlei Aussagekraft besitzt, ist da schlicht zu wenig. Und wer solche undifferenzierten Aussagen trifft, braucht sich nicht zu wundern, wenn er daraufhin (nur) als Dummkopf oder (gar) als Rassist bezeichnet wird. (Und ganz ehrlich, was zur Hölle wollte Romney mit diesem Absatz überhaupt sagen? Es gibt ökonomische Unterschiede zwischen geographisch nahe beieinander liegenden Staaten und es gibt kulturelle Unterschiede zwischen diesen Staaten - aha, ist ja interessant, obvious statement is obvious)

Da sollte man es doch besser mit Mark Twain halten:

Eben nicht, da der Verweis auf kulturelle Unterschiede eben nicht rassistisch ist, da diese Unterschiede in der Realität existieren und auch als Faktor zur Erklärung der Entwicklungsunterschiede herangezogen werden können. Allerdings hat Obama differenzierter argumentiert, da stimme ich dir zu.
 
Das eine Internet Kind so zu dem anderen.
"Ey da gibts nen Interview Video, wo die 9/11 aufdecken. Krass wenn es dazu nen Video gibt, dann muß das stimmen !!"
 
ich frag mich, wie romney einen ausgeglichenen haushalt erreichen will, aber gleichzeitig die steuern senken will...so viele anderweitige ausgaben, die man kürzen könnte, gibts nicht
 
Sehr gutes Interview, sollte Pflichtlektüre für Journalisten werden. Die verzapfen normalerweise nur solchen verbalen Durchfall.

Super Interview und sehr sachlich.

Vor allem:

SZ.de: Sie beschreiben das Verhältnis der Deutschen zu Amerika mit dem Wort "Missgunst". Nehmen Sie diese eher bei den Funktionseliten wahr - oder in der Bevölkerung?


Gumbrecht: Das Gefühl ist schon durchgängig. Ich denke mir, dass höchstens Hartz-IV-Empfänger noch eine Grundsympathie haben, die würden vielleicht gern in Florida in Rente gehen. Bei den Funktionseliten artikuliert sich die Häme in einer großen Besorgnis: Vor ein paar Jahren fürchtete man um Amerikas Demokratie, was vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte grotesk ist, und nun ist es eben die US-Wirtschaft. Aber seit das Rating für Deutschland auch nicht mehr ganz so solide ist, sind die Rufe etwas weniger laut. Ich habe selbst dauernd sorgenvolle Fragen gehört, ob meine Kinder hier nicht ideologisiert würden oder in die Kirche gehen müssten.

Soso, der große Intelektuelle wird also selbst überhaupt nicht hämisch und zieht absolut relevante Vergleiche heran :thumbsup:

Klasse Typ.

edit:

Gumbrecht: Es gibt diesen Spruch, dass Deutschland Israel den Holocaust nie verziehen hat - und heute könnte man sagen, dass Deutschland der amerikanischen Wählerschaft nie verziehen hat, dass sie im Stande war, Obama zum Präsidenten zu machen. Die Europäer hätten es am liebsten gehabt, dass nur sie erkennen, wie großartig der Mann ist. Charismatisch, elegant, sieht gut aus, in Harvard ausgebildet, ein Hauch von Kennedy.

AHAHAHA. Wie verbittert der ist :D

Wurde seine sagenhafte Intelligenz hier nicht anerkannt oder was hat der für Probleme?
 
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Er hat doch ganz Recht. Dieser Antiamerikanismus ist in Deutschland weit verbreitet und das in allen politischen Lagern.
 
Er hat doch ganz Recht. Dieser Antiamerikanismus ist in Deutschland weit verbreitet und das in allen politischen Lagern.

Nur kritisiert er gleichzeitig die Häme, die den Amerikanern entgegenschlägt, macht es selbst aber aus seiner Position in diesem Interview nicht anders. Er vermutet auch wildes Zeug ohne auch nur einen einzigen relevanten Anhaltspunkt zu haben. Der Rest des Interviews ist auch vollkommen sachlich, aber diese beiden Aussagen sind so schwer lächerlich, zumal er selbst später behauptet in den USA sei der absolute Großteil vollends zufrieden. Umfragen vor nicht allzu langer Zeit sagen da was Anderes.
 

Wo ist dein Problem? Das schlägt gerade echt hohe Wellen in den USA, besonders diese Vergewaltigunsgeschichte:

Schon legt der 65-Jährige los: So wie er es von den Ärzten höre, seien Schwangerschaften nach Vergewaltigungen doch "ziemlich selten". Akin hat da auch eine Erklärung parat, warum das so sein könnte: "Wenn es sich um eine tatsächliche Vergewaltigung handelt, dann kennt der weibliche Körper Möglichkeiten, mit denen er versucht, die ganze Sache nicht zuzulassen."

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Romney verkackt es eh.
 
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