Die Stunde der arabischen Revolutionen.

Hat sich ja viel geändert in Ägypten, sieht bestimmt in den anderen Ländern Nordafrikas ähnlich aus.
 
Kann nur für Tunesien und Marokko sprechen, wo die Zustände nicht ähnlich sind. Mohammed VI. hat das in Marokko sehr respektabel gemeistert und in Tunesien hast du zumindest die Gewaltausbrüche und Konflikte mit der Exekutiven nicht. Dort sind die Menschen auch in ein gewisses Loch der Ernüchterung gefallen, da es nicht vorangeht und es an unbelasteten Politikern fehlt, aber vergleichbar mit der Militärfarce in Cairo ist dies nun wahrlich nicht.
 
LilJD schrieb:
Kann nur für Tunesien und Marokko sprechen, wo die Zustände nicht ähnlich sind. Mohammed VI. hat das in Marokko sehr respektabel gemeistert und in Tunesien hast du zumindest die Gewaltausbrüche und Konflikte mit der Exekutiven nicht. Dort sind die Menschen auch in ein gewisses Loch der Ernüchterung gefallen, da es nicht vorangeht und es an unbelasteten Politikern fehlt, aber vergleichbar mit der Militärfarce in Cairo ist dies nun wahrlich nicht.
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Insgesamt gab es natürlich nicht die Veränderungen, die zu optimistische Journalisten von den Revolutionen erwartet haben. Wobei es in den einzelnen Ländern doch große Unterschiede in den Prozessen gibt. Wer hätte allerdings vor einem Jahr erwartet, dass heute praktisch alle autoritären Herrscher in Nordafrika nicht mehr an der Macht sind ?
Natürlich sind die Ergebnisse in Ägypten eine Farce, da das Militär immer noch die Geschicke des Landes lenkt und die Bevölkerung Muslimbrüder und Salafisten gewählt hat. Trotzdem sollte man nicht die Legitimität der Revolutionen anzweifeln.
 
wenn man über jahrzehnte von den 'gottlosen' mubarak und militärs regiert wurde, ist es kaum verwunderlich, wenn die muslimbrüder gewählt werden(worden sind).
 
Sayaman schrieb:
wenn man über jahrzehnte von den 'gottlosen' mubarak und militärs regiert wurde, ist es kaum verwunderlich, wenn die muslimbrüder gewählt werden(worden sind).
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Gibt es da einen Automatismus ? Muslimbrüder und nicht zu vergessen die Salafisten werden das Land ökonomisch ins Chaos stürzen, denn Tourismus in einem islamistischen Land funktioniert nicht.
 
nein, aber die hoffnung in der religion zu finden, ist noch kein verbrechen.
und ja, meist werden bei wahlen in einer krise das entgegengesetzte gewählt - in falle von ägypten, die 'verfolgten'

abwarten und inwiefern die 'salafisten' regieren, wird sich noch zeigen.
 
Sayaman schrieb:
nein, aber die hoffnung in der religion zu finden, ist noch kein verbrechen.
und ja, meist werden bei wahlen in einer krise das entgegengesetzte gewählt - in falle von ägypten, die 'verfolgten'

abwarten und inwiefern die 'salafisten' regieren, wird sich noch zeigen.
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Da verstehst du mich falsch. Die Ägypter haben für ihr Recht auf freie Wahlen gekämpft und dürfen wählen wen sie wollen. Das muß ich akzeptieren, aber muß es auch nicht noch gut finden.
Deine Theorie von der Wahl des "entgegengesetzen" halte ich nicht wirklich für fundiert ;).
 
wieso werden die muslimbrüder in ägypten denn so verteufelt? man liest doch fast überall dass die "gemäßigt" sind. ich weiß nich, mir scheint es als würden viele leute alles was mit dem islam zu tun hat automatisch verteufeln. die cdu hat auch das "c", und niemand bringt die mit den kreuzzügen in verbindung :rolleyes:
und dann wird "angst vor einem gottesstaat" geschürt. irgendwie sind die usa doch auch sowas. wie oft irgendwelche politiker von gott reden fällt scheinbar garnich auf. bush behauptet ja sogar gott habe mit ihm gesprochen und ihm den weg gewiesen :rolleyes: sogar auf dem dollar steht das doch...
nur weil "wir" christen sind und die jetzt muslime sind die doch nicht automatisch schlecht(er).
 
Ihr nervt schrieb:
wieso werden die muslimbrüder in ägypten denn so verteufelt? man liest doch fast überall dass die "gemäßigt" sind. ich weiß nich, mir scheint es als würden viele leute alles was mit dem islam zu tun hat automatisch verteufeln. die cdu hat auch das "c", und niemand bringt die mit den kreuzzügen in verbindung :rolleyes:
und dann wird "angst vor einem gottesstaat" geschürt. irgendwie sind die usa doch auch sowas. wie oft irgendwelche politiker von gott reden fällt scheinbar garnich auf. bush behauptet ja sogar gott habe mit ihm gesprochen und ihm den weg gewiesen :rolleyes: sogar auf dem dollar steht das doch...
nur weil "wir" christen sind und die jetzt muslime sind die doch nicht automatisch schlecht(er).
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:thumbsup:


:cool:
 
Egal, wer da regiert. Die Hauptsache ist erst mal, dass die Regierung von den Ägyptern gewählt wurde. Das eigentliche Problem ist das derzeitige Militärregime und dessen illegitime Einmischung in die politischen Prozesse, sowie dessen brutales Vorgehen gegen Demonstranten.

Ich finde die deutsche Presse in dieser Hinsicht mal wieder erbärmlich. Anstatt die Ägypter zu beglückwünschen und zu hoffen, dass sie sich erfolgreich gegen das zum Teil immer noch bestehende alte Regime durchsetzen können, wird hier schon wieder Stimmung gemacht. Was soll das? Nachträglich die Diktatur schön reden oder was?
 
Assad schlachtet weiter ab. Russland und China verhindern die Verurteilung des Massakers. Die deutsche Linke interessiert dies allerdings nicht. Gegen Israel wird demonstriert. Menschen, die von arabischen Despoten hingerichtet werden, zählen offensichtlich nicht.
 
--Cha\/ezz-- schrieb:
Assad schlachtet weiter ab. Russland und China verhindern die Verurteilung des Massakers. Die deutsche Linke interessiert dies allerdings nicht. Gegen Israel wird demonstriert. Menschen, die von arabischen Despoten hingerichtet werden, zählen offensichtlich nicht.
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deswegen scheiss ich auch auf diese ganzen installierten systeme weil die eh fürn arsch sind
die scheisse heißt un united nations und nicht united nations und 3, 4 staaten die über die restlichen bestimmen können
is doch ne farce
 
Bei aller liebe zur UN... aber dieser Veto scheiß muss einfach abgeschafft werden...
 
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