Die Piratenpartei - Eine Alternative !?

Es ist schwer sich für die Piratenpartei zu entscheiden, weil viele wirklich nur so Dummköpfe sind die das Internet "sauber" halten wollen usw.

Aber ich sehe bei den Piraten einfach viele Menschen die - auch wenn sie schon etwas älter sind - offen auf neue Technologien zugehen und erkennen wann was wichtig ist. Modernes Denken. Wenn ich mir da Aussagen anderer etablierter Politiker anhöre stellts mir die Haare auf.
 
Hört sich doch extrem vernünftig an:

Die Piratenpartei hat derzeit zu vielen Themengebieten noch keine Position. Dafür gibt es mehrere Gründe:

- Wir denken erst und handeln dann: Wir möchten politisch nur vertreten, wovon wir auch etwas verstehen und keine Kompetenzen vorgeben, die wir noch nicht besitzen. Wir sind eine junge Partei und diskutieren und erarbeiten permanent neue Themenfelder. Politisch werden wir uns aber erst dann für diese einsetzen, wenn wir uns wirklich sicher sind, die richtige Position gefunden zu haben und diese auch verteidigen zu können.

- Wir wollen einen neuen Politikstil etablieren: Wir nehmen die Wähler als mündige Bürger ernst (schließlich begreifen wir uns selbst als Teil von ihnen). Da Politiker den Willen des Volkes vertreten sollten, erarbeiten wir unsere politischen Themen einfach gleich mit diesem gemeinsam. Wer findet, dass wir ein neues Themenfeld besetzen sollten, kann dieses mit Piraten und Nichtpiraten gemeinsam im Wiki erarbeiten. Positionen nicht einfach von der Parteispitze festlegen zu lassen, sondern mit den Bürgern zu erarbeiten, kostet allerdings Zeit.

- Dass wir eine Wahl mit absoluter Mehrheit gewinnen könnten, glauben nicht einmal wir. Da wir nicht so bald alleine regieren werden, müssen wir auch nicht jedes Thema sofort besetzen. Dafür meinen wir die Themen, die wir vertreten, aber absolut ernst. Das macht unser Verhalten nach einer Wahl für die Wähler vorhersehbar.


- Unsere Forderungen reichen oft weit in andere Themengebiete hinein. Wir wollen die Grundlagen unserer Gesellschaft so gestalten, dass diese sich zum Besseren wenden, indem wir an den Wurzeln und nicht nur an den Symptomen arbeiten. So haben wir zwar kein entwicklungspolitisches Programm - würden beispieeise Gene nicht mehr patentiert, hätte dies aber existenzielle positive Auswirkungen für Kleinbauern in Entwicklungsländern. Der Begriff „Arbeitsplätze“ kommt in unserem Wahlprogramm zwar nicht wörtlich vor - unsere Forderung, Bildung kostenfrei und den Zugang zu Wissen, Informationen und Technologien offen zu halten, fördert aber die wirtschaftliche Entwicklung des Landes nachhaltiger als manches kurzfristige Konjunkturprogramm.

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http://www.piratenpartei.de/navigation/politik/themenwahl

:thumbsup:
 
also auf gut deutsch wählt man die katze im sack.

Würde ich nicht sagen. Menschen sind ja nicht auf der einen Seite recht vernünftig und dann auf der anderen Seite radikale Kleingeister.
 
Das Einzige, was für die Piratenpartei momentan erreichbar ist: mit 5% in den Bundestag gewählt zu werden.

Die Piraten jetzt in den Bundestag zu wählen würde bedeuten, endlich eine breitere und vor allem *sachlichere* öffentliche Diskussion über Themen Datenschutz, Urheberrecht, Bürgerfreiheit zu bekommen. Diese Themen sind in den nächsten Jahren enorm wichtig, und ich kann mir von den bisher im BT vertretenen Parteien keine sachliche, kompetente und vor allem unverlogene Debatte darüber mehr vorstellen. Leute wie Schäuble, Zypries und von der Lügen brauchen lauten Widerspruch *im Parlament*, weils von da aus auch wieder in den Medien wiedergegben wird. Allein das ist hinreichend Grund, jetzt die Piraten und nichts anderes zu wählen.

Sie werden auf absehbare Zeit keine Regierungsverantwortung bekommen und deshalb besteht auch kaum Gefahr, dass sie an Themen, bei denen sie noch kein festes Profil und keinen Standpunkt entwickelt haben, herumdilettieren könnten...
 
U
U
Utopie!

denke ich ehrlich gesagt wirklich nicht das es soo abwegig ist

in meiner gegend erfreut dich die piratenpartei wachsender beliebtheit und ich habe auch einige ältere familienmitglieder die diese wählen


5% sind möglich allerdings nicht wahrscheinlich;)
 
denke ich ehrlich gesagt wirklich nicht das es soo abwegig ist

in meiner gegend erfreut dich die piratenpartei wachsender beliebtheit und ich habe auch einige ältere familienmitglieder die diese wählen


5% sind möglich allerdings nicht wahrscheinlich;)

Ich verwette meinen Arsch. :cool:
 
dito

dinge zu fordern, aber noch nichtmal im ansatz erklären, wie das ganze bezahlt oder durchgesetzt werden soll ist ziemlich einfach.

Und wer soll die Mathematiker bezahlen, die das alles durchrechnen? Dafür dass sie dann nichtmal 5% bekommen?

Es sind die Ansätze, die Ideen und Ideale die diese Partei interessant machen. Nicht der perfekt ausgefeilte Plan der am Tisch liegt und wartet vorgelesen zu werden.
 
Es sind die Ansätze, die Ideen und Ideale die diese Partei interessant machen. Nicht der perfekt ausgefeilte Plan der am Tisch liegt und wartet vorgelesen zu werden.

das ist doch blödsinn, ich erwarte kein komplett durchgerechnetes programm, sondern im ansatz lösungswege. solange diese partei nur fordert ("kostenlose bildung") aber nicht sagt wie, halte ich sie für unwählbar.
 
das ist doch blödsinn, ich erwarte kein komplett durchgerechnetes programm, sondern im ansatz lösungswege. solange diese partei nur fordert ("kostenlose bildung") aber nicht sagt wie, halte ich sie für unwählbar.

Dann erzähl mal wer für dich wählbar ist
 
wählbar:

-spd
-cdu
-grüne
-fdp

heißt aber nicht, das ich jede dieser parteien auch wählen würde.
 
wählbar:

-spd
-cdu
-grüne
-fdp

Natürlich. Du sprichst von 'Katze im Sack' und nennst die SPD dann wählbar....

Dann sprichst du von 'Finanzierungslösungen' und führst die Grünen auf.

Ich will die Piratenpartei auf keinen Fall jetzt schon (!) in der Regierung sehen, aber die von ihr angesprochenen Punkte halte ich für wichtig genug, dass sie wenigstens im Bundestag vertreten werden.

Und dass die Partei nahezu alle staatlichen Einrichtungen auf Kosten-Nutzen-Faktoren überprüfen will, ist zwar keine klare Ansage 'so und so finanzieren wir das', aber bei einigen Einrichtungen und Staatsausgaben kann man in meinen Augen durchaus sparen.

Wie das genau vor sich geht, da halte ich doch die Worte der Partei, dass alles genau durchdacht werden wolle, bevor sie weiteres ankündigen, doch für weitaus sinnvoller, als ein Programm, dass auf dem basiert, was die Wähler hören wollen.
 
die piratenpartei wirst du für absehbare zeit weder im bundestag noch in einer regierung sehen. wichtig ist, dass die themen datenschutz und co durch sie in die pol. diskussion integriert werden, obwohl grüne/fdp da ja schon seit kängerer zeit ähnliche positionen vertreten.

diese "anti-lobby" aussagen die regensdorf (augenscheinlich ja nen werber für die piraten) vertritt gehen übrigens vollständig an der realitöt vorbei und zeigen, dass die "piraten" von der funktion des pol. systems nichts verstehen.
 
Lesenswert:

http://www.welt.de/politik/bundesta...Hollik/article4571155/Der-Weg-nach-vorne.html

Der Weg nach vorne

Von Elisabeth Hollik 20. September 2009, 15:25 Uhr

Gestellt wurde die Frage, ob die Piratenpartei mehr kann, als nur Internetfreaks auf ihre Seite zu ziehen. Es fehle ihrem Programm die Einbettung in eine soziale Bewegung. Eine solche wäre aber notwendig, um eine bedeutende Anzahl von Stimmen zu sammeln. Diese Auffassung lässt sich gut widerlegen.

:thumbsup:
 
[ - Mage - ];7691229 said:
Erklär's uns mal.

kurz gesagt geht es halt darum, dass der staat bei seiner gesetzgebung die wirkung dieser beurteilen möchte und dazu muß man eben die betroffenen akteure (z.b. gewerkschaften, verbände) fragen und mit ihnen zusammenarbeiten. dieses ganze "lobby" ding hört sich oberflächlich verdammt böse an, ist aber ein (wichtiges) bestandteil des pol. systems.
 
Kann ja trotzdem auch nen neuanfang sein indem es halt mehr kleinere Partein gibt die sich nur um bestimmte bereiche kümmern aber dadrin halt experten sind. Das gleiche passiert in der Wirtschaft momentan ja auch
 
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