Die kleinen Ärgernisse aka "#§@*+&!!!" - DJH Jugendherbergswerk Edt

Das heißt, ein kaukasischer Mann dürfte sich niemals einen Kimono anziehen, verstehe. Na solange ACDC Shirt und high waist Jeans die Grenze zu kultureller Aneignung ziehen, dann bin ich ja froh. Wieder was gelernt
Es kommt auf den Kontext an. Kimonos werden übrigens nicht nur von Frauen getragen.
 
Wollte noch eine tolle Kindheitserinnerung mit euch teilen.
Wir hatten so n Buch über die großen Geschichtsereignisse, also Gang nach Canossa, Mord in Sarajevo, sowas. Halt mit vielen Bildern und jeweils so 3-4 Seiten Text. Vermutlich von Guido Knopp oder dem einen Nachrichtensprecher da.

Und jedenfalls war da auch ein Eintrag zur Schlacht am Sitting Bull (oder hieß so nur der Häuptling?) drin, wo also die Weißen ein Zeltlager in einer Senke überfallen und dann feststellen die Zelte sind leer. Oben an den Rändern der Senke marschieren in dem Moment die Indianer auf, haben die Weißen eingekesselt, und metzeln sie gnadenlos nieder.

Ich war circa 8 und hab das sofort mit Playmobil nachgespielt, wie geil war das bitte von den Indianern (alles Apachen bei mir, weil Winnetou) und wie episch war mein Aufbau auf meinem ein Quadratmeter kleinen Teppichboden, dem mein Stuhl als Rand der Senke diente (natürlich ging in dem Moment die Sonne auf, das hat Tolkien von mir gebitet).
 
Guter Artikel: https://www.zeit.de/gesellschaft/2022-08/kulturelle-aneignung-rassismus-diskriminierung-debatte
[...] Das ist der Punkt, an dem der Einwand kommt, der auch zu hören ist, wenn es um Lederhosen, Trachten und Dirndl tragende Japanerinnen und Japaner beim Münchner Oktoberfest geht: Ostasiaten hätten ja nie Weiße unterdrückt! Sowieso gebe es keinen "reverse racism", keinen "umgekehrten Rassismus". Wenn also ein Schwarzer sich Kultur von Weißen aneigne, dafür gefeiert werde und ökonomischen Erfolg habe, sei das in Ordnung. Andersherum nicht. Aber auch diese Denkweise schadet dem Kampf gegen Diskriminierung und Gleichwertigkeit der Kulturen: Sie zementiert nämlich "oben" und "unten". Wir People of Color bleiben in dieser Sichtweise immer die Opfer, ob wir wollen oder nicht. [...]
Natürlich gibt es auch Aneignung, die Ausbeutung nahekommt oder Ideenklau, Plagiarismus ist. Wie zum Beispiel der Elektrogerätehersteller Smeg Toaster, Wasserkocher und andere Küchengeräte von Dolce & Gabbana im Stil pakistanischer Truck Art gestalten ließ und nun behauptet, dieser "unverkennbare Dolce & Gabbana Look" verkörpere "eine Ästhetik, die untrennbar mit Sizilien verbunden ist". Von pakistanischer Truck Art, die wirklich einzigartig ist und hier eindeutig als Vorlage dient – kein Wort. Das ist natürlich kritikwürdig, weil hier über die kreative Leistung gelogen wird. Es ist unfair, dass wahrscheinlich kein pakistanischer Künstler, der möglicherweise ohne sein Wissen die Vorlage geliefert hat, ökonomisch von seiner Arbeit profitiert. Selbstverständlich gibt es also durchaus berechtigte Kritik an "kultureller Aneignung". Aber doch bitte differenziert, also je nach Fall unterschiedlich und mit Maß.
 
Wir versuchen das jetzt mal anders: ihr habt noch genau 10 beiträge zu dem Thema frei, dann hol ich Svan mit der Gun.
 
Wollte noch eine tolle Kindheitserinnerung mit euch teilen.
Wir hatten so n Buch über die großen Geschichtsereignisse, also Gang nach Canossa, Mord in Sarajevo, sowas. Halt mit vielen Bildern und jeweils so 3-4 Seiten Text. Vermutlich von Guido Knopp oder dem einen Nachrichtensprecher da.

Und jedenfalls war da auch ein Eintrag zur Schlacht am Sitting Bull (oder hieß so nur der Häuptling?) drin, wo also die Weißen ein Zeltlager in einer Senke überfallen und dann feststellen die Zelte sind leer. Oben an den Rändern der Senke marschieren in dem Moment die Indianer auf, haben die Weißen eingekesselt, und metzeln sie gnadenlos nieder.

Ich war circa 8 und hab das sofort mit Playmobil nachgespielt, wie geil war das bitte von den Indianern (alles Apachen bei mir, weil Winnetou) und wie episch war mein Aufbau auf meinem ein Quadratmeter kleinen Teppichboden, dem mein Stuhl als Rand der Senke diente (natürlich ging in dem Moment die Sonne auf, das hat Tolkien von mir gebitet).

Dürfte der Kampf am Little Bighorn gewesen sein
 
Wollte noch eine tolle Kindheitserinnerung mit euch teilen.
Wir hatten so n Buch über die großen Geschichtsereignisse, also Gang nach Canossa, Mord in Sarajevo, sowas. Halt mit vielen Bildern und jeweils so 3-4 Seiten Text. Vermutlich von Guido Knopp oder dem einen Nachrichtensprecher da.

Und jedenfalls war da auch ein Eintrag zur Schlacht am Sitting Bull (oder hieß so nur der Häuptling?) drin, wo also die Weißen ein Zeltlager in einer Senke überfallen und dann feststellen die Zelte sind leer. Oben an den Rändern der Senke marschieren in dem Moment die Indianer auf, haben die Weißen eingekesselt, und metzeln sie gnadenlos nieder.

Ich war circa 8 und hab das sofort mit Playmobil nachgespielt, wie geil war das bitte von den Indianern (alles Apachen bei mir, weil Winnetou) und wie episch war mein Aufbau auf meinem ein Quadratmeter kleinen Teppichboden, dem mein Stuhl als Rand der Senke diente (natürlich ging in dem Moment die Sonne auf, das hat Tolkien von mir gebitet).
Cool Story Bro
 
Springersau.jpg
 
Dieses permanente „Das kommt auf den Kontext an“ als Antwort auf jede den Gedanken weiterführende Frage ist doch auch nur eine Art sich aus der Affäre zu ziehen weil man keine logisch schlüssige Antwort geben kann oder
 
Dieses permanente „Das kommt auf den Kontext an“ als Antwort auf jede den Gedanken weiterführende Frage ist doch auch nur eine Art sich aus der Affäre zu ziehen weil man keine logisch schlüssige Antwort geben kann oder
Es kommt auf den Kontext an - rassistisch ist es erstmal aber immer, es sei denn es passt mir gerade nicht in den Kram
 
Dieses permanente „Das kommt auf den Kontext an“ als Antwort auf jede den Gedanken weiterführende Frage ist doch auch nur eine Art sich aus der Affäre zu ziehen weil man keine logisch schlüssige Antwort geben kann oder
ne, finde ich nicht. Das macht die Diskussion ja so schwierig und ab einem gewissen Punkt unnötig: es gibt halt keine allgemeingültige Antwort und eine Seite die recht hat. Beide Seiten haben recht. Beide Seiten haben nicht recht. Und das alles gleichzeitig. Willkommen in der Dialektik des Daseins. Es kommt dann tatsächlich auf den konkreten Fall, die Rahmenbedingungen usw. an. Und dann viel Spaß damit .
 
ne, finde ich nicht. Das macht die Diskussion ja so schwierig und ab einem gewissen Punkt unnötig: es gibt halt keine allgemeingültige Antwort und eine Seite die recht hat. Beide Seiten haben recht. Beide Seiten haben nicht recht. Und das alles gleichzeitig. Willkommen in der Dialektik des Daseins. Es kommt dann tatsächlich auf den konkreten Fall, die Rahmenbedingungen usw. an. Und dann viel Spaß damit .
Ja, ist ja auch richtig.

Aber es gibt halt Leute die sagen, dass "Indianer" immer rassistisch ist und Weiße keine traditionellen Kleider anderer Kulturen tragen können - vice versa aber fein.

Ich sage:

Solange man der anderen Kultur den entsprechenden Respekt zollt und keine negative Absicht hat, sind bestimmte Dinge fein. Genauso fein ist es auch, dass die entsprechende Minderheit ihren Unmut konstruktiv ausdrücken darf.
Wenn aber irgendeine schwarze Tiktor-Slut iwas von Rassismus labert, weil jemand Fubujeans trägt dann ist das einfach lost.
 
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