Die Jugend von heute

Ceza

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Jul 23, 2005
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Servus erstmal...

Also mich beschäftigt seit kurzem eine wirklich für mich persönlich wichtige Frage:

Was läuft falsch mit der "heutigen" Generation?

Wir wissen natürlich alle, dass jede Generation von der nachfolgenden behauptet "Die heutige Generation ist einfach zu verzogen", schon Sokrates hat ja damals behauptet - musste jetzt lange für das Zitat suchen weil ich den Wortlaut nicht hinbekommen habe

Die Jugend
liebt heutzutage den Luxus.
Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität,
hat keinen Respekt vor den älteren Leuten
und schwatzt, wo sie arbeiten sollte.
Die jungen Leute
stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten.
Sie widersprechen ihren Eltern,
schwadronieren in der Gesellschaft,
verschlingen Süßspeisen,
legen die Beine übereinander und
tyrannisieren ihre Lehrer.

Es ist also immer der gleiche Zyklus. Die Jugend von heute, wird dasselbe auch über die nächste Generation sagen.

Jedoch kommt es mir irgendwie so vor als würde dies von Generation zu Generation schlimmer werden - das ist nur meine persönliche Meinung und keine Tatsache...

Was mich beschäftigt ist, warum heutzutage sehr wenig Wert auf die Bildung gelegt wird. Mit Bildung meine ich nicht nur die schulische Bildung, wobei diese natürlich während eines bestimmten Lebensabschnitts absoluten Vorrang haben sollte.
Überdies hinaus interessiert mich mehr, warum sich viele - wie gesagt, dass was ich erlebe, rein subjektiv - nicht kulturell weiterbilden wollen, nicht über den Tellerrand hinaus schauen wollen. Damit meine ich nicht, dass man in exotische Länder reisen sollte oder ähnliches, sonder vielmehr die sachen zu hinterfragen die man erlebt... nicht nur etwas sehen und sagen "aha" sondern sehen und sich fragen "warum?" oder "wie"

Was mir auch auffällt ist eine gewisse "nicht so wichtig" mentalität oder ganz berühmt die "null-bock" mentalität...

Ich sehe Jugendliche - gleichaltrig, älter oder jünger - die noch nicht mal einen zusammenhängenden Satz formulieren können, die sicht einfach nicht ausdrücken können...
Jugendliche bei denen das mindestmaß an Allgemeinwissen fehlt - natürlich kann man jetzt Allgemeinwissen gesondert definieren - ich rede über Jugendliche, die sagen Hamburg ist die Hauptstadt von Deutschland, die sagen London liegt in den USA o.ä. - oder seit kurzem mein fav. die sätze raushauen wie "Wie leuft es bei dir in Frankfuhrt"
Irgendwas stimmt doch da nicht mehr? Aber warum ist das so?

Liegt es an den neuen Medien? Liegt es daran, dass man sich heute sehr leicht unterhalten lassen kann? In Zeiten von Playstation, Flat Screen und Flatrate hat man immer Zugang zu Unterhaltungsmedien - zu jeder Zeit an jedem Ort.
Oder liegt es daran, dass heute das Leben an sich schwerer geworden ist? Jobverluste, Wirtschaftskrise, PISA-Studie, Erfolgsdruck?

Auch die heutige Gewaltbereitschaft ist sehr beängstigend... - für alle die jetzt auf eine Migrationsdiskussion hinaus wollen - bitte lasst es, das ist nicht das Diskussionsthema. Jugendliche, die "aus Spaß" Menschen umbringen, die alte Menschen in eine U-Bahn attakieren, deren Idol Bushido oder 50 Cent ist, deren Traumjob Drogendealer oder Zuhälter ist... irgendwas stimmt doch nicht?

Ich mein ganz ehrlich... ich will es wirklich nur verstehen... ich glaube wir sind an einem Punkt angelangt, indem man so eine Prozedur nicht wirklich umkehren kann - jedoch sollte man dennoch wissen wo man etwas falsch gemacht hat...

Naja wäre mal froh was andere dazu beitragen....


Falls es so einen Thread gab entschuldige ich mich natürlich bei den Mods für die Unannehmlichkeiten. Falls er gecloset wird - bitte kopiert diesen Text in das entsprechende Thema. Danke ^^

EDIT:

Ich wollte nur hinzufügen, dass ich mir wirklich eine konstruktive Diskussion wünsche - also es ist mehr eine Bitte. Ich denke, dass jeder was dazu sagen kann, da jeder in einem gewissen Grad betroffen ist. Hier können die 16 jährigen User genauso ihre Erfahrungen beisteuern wie User die schon über 25 sind.

Es ist wirklich eine mit Demut vorgetragene Bitte anständig zu diskutieren. Auch die User die mich wahrscheinlich wie die Pest hassen sowie wie die die mich vllt. halbwegs leiden können...
 
also erstmal sind junge menschen ja bekanntlich was "wilder", das weiß man, da braucht man auch nicht sokrates für zitieren!:p
aus meiner sicht mangelt es teils an partizipation...die jugend redet nicht mit ihren eltern oder anderen älteren menschen ala "was wissen die schon", vermeintlich hilfreiche vorschläge in entscheidenden fragen holen sie sich lieber von ihren freunden/innen!
desweiteren ist wichtig das die eltern immer schön ausgewogen zwar ein ansprechpartner sein sollten, aber das ein oder andere mal auch strenge walten lassen sollten!
ich finde auch in der heutigen gesellschaft geht man mit der identitätsfindung junger menschen zu fahrlässig vor...und dann wundert man sich das aus dem "lieben jungen" ein baggytragender kiffer geworden ist, na wenn ihr die entscheidung ihm überlassen habt, gibts da auch nichts zu meckern!
GANZ WICHTIG komplizierte familienverhältnisse, könnte ich ein ganzes buch drüber schreiben!
ach ja und das deutsche bildungssystem tut ja bekanntlich sein übriges...dazu dann auch mal ein netter beitrag von volker pispers:):
http://de.youtube.com/watch?v=yaDmjESm3aA

so genug fürs erste!
 
In Deutschland liegt es in meinen Augen zu einem großen Teil am Bildungssystem.
1. Es wird zu wenig Geld dafür verwendet, schließlich werden Erfolge in diesem Bereich nicht innerhalb einer Wahlperiode sichtbar.
2. Das Entrümpeln der Lehrpläne ist keine ehrenhafte Aufgabe und dementsprechend fühlt sich keiner dazu berufen.
3. In Deutschland gibt es diese seltsame Mentalität, dass man an bestehenden Systemen nur ungern etwas ändert. Deshalb wird es auch ein Kampf gegen Windmühlen sein, bis sich neue (didaktische) Methoden durchsetzen, denn "schließlich ist es ja schon die letzten 50 Jahre so gelaufen, warum nicht auch die nächsten 50 Jahre?".
 
Vielen Jugendlichen fehlt es einfach am nötigen Menschenverstand, oder am zuknuftsorientierten, gesunden Egoismus.
Ich war eigentlich auch auch immer ein ziemlich verzogener, realtiv verwöhnter Genussmensch, aber habe immer drauf geachtet nicht abzustürzen. Ich hatte als Jugendlicher öfters mit der Polizei zu tun, habe mich bei den Leheren, bei denen ich mir es "erlauben" konnte benommen wien Arschloch, habe jede Gelegenheit genutzt mich zu betäuben (Alk, Weed, Chemie, mit 15 das erste mal Koka...), aber immer so, dass ich noch schulisch folgen konnte. Halt immer so weit gegangen, wie ich es mir leisten konnte.
So nach dem Motto, ich bringe 4-5 Unterrichtsbeiträge, die den Stoff maßgeblich nach vorne bringen, sammel mir dafür das Lob der Lehrer, und den Rest der Stunde spreng ich dann mit asozialen Verhalten, weil ich anders sanktiniert werde, als Leute, die von Anfang an nichts geleistet haben, und das gleiche Programm abziehn wollten.
Ich habe auch so lange kriminell gehandelt (Malen,Ticken,Abziehn,Körperverletzungen usw...), bis ich einmal eine Sozialstundenstrafe hatte, die nicht weiter relevant war, weil sie ja nach dem 18ten Lebensjahr verfällt, und ab da habe so gesetzestreu gehandelt, dass nicht wieder aufgefallen bin. Und ich habe trotz guter finanzieller Versorgung seitens meines Elternhauses immernoch dazu gearbeitet. Zum Beispiel während des Abiturs Nachtschichten in der Leiharbeit geschoben, denn Mehr ist Mehr, und habe so immer meinen Lebensstandart erhöht, und für meine "zu verschlingenden Süßspeisen" gesorgt.
Letztenendes habe ich das zweit beste Abi meines Jahrganges gemacht, mit minimalen Lerneinsatz, und trotz der Doppelbelastung durch die Arbeit.
Mittlerweile bin ich ruhiger und angepasster geworden, hab mein jurastudium angefangen, und lerne fast jeden Tag dafür.
Wer sich hängen lässt, der ist doch selber schuld. Jeder sollte mal Scheiße ngebaut haben, von wilden Zeiten zu erzählen haben, aber dadrauf achten, sein Leben managen zu können.
Und wenn dies nicht gelingt, dann fällt das auf eigenes Unvermögen zurück, zwischen kurzweiligen Genuss und langfristigen Nutzen abzuwägen.
Da kann kein Bildungssystem irgendetwas retten. Zumindest nicht mehr, wenn die Leute das Teenageralter erreicht haben.
Die Erziehung sollte vor allem in der Grundschule, und/oder im Kindergartenalter umgestellt werden, damit in dieser Zeit schon im Vorfeld ein Grundstein gelegt wird, der es den Leuten ermöglicht, ihre jugendliche Unvernunft, der jeder Pubertierende mehr oder weniger verfällt, in die Wege zu leiten.
 
Ich bin mit meinen 16 Jahren ja selber Teil der "Jugend von heute". Also mir fällt weniger die Gewalt auf, aber wahrscheinlich eher, weil ich Gewalt als solches kaum noch wahrnehme. Ich denke, dass war früher nicht großartig anders, das man sich ab und an mal geschlagen hat, wobei es heute ja öfter ausartet als damals. Oder das Ausarten durch die Medien viel mehr Menschen bewusst wird. Keine Ahnung.

Zu Ceza: Diese "alles egal"-Mentalität habe ich eigentlich auch. Ich gebe nicht besonders viel auf Schule, tue nur so viel wie nötig ist um ein Jahr weiter zu kommen. Ich versuch mich auch nicht sonderlich daran auf andere Menschen zuzugehen, Freundschaften aufrecht zu erhalten bzw. erstmal welche zu schaffen oder sonst irgendwelchen Zielen entgegenzuarbeiten.
Das einzige was meinen Ehrgeiz so wirklich anregt ist diese Rapsache. Ich weiß zwar nicht warum, aber ich geh arbeiten an Wochenenden oder in Ferien, um die Kohle dann für CD's, die ich mir eigentlich auch für lau im Internet besorgen könnte, auszugeben, lese Bücher um meinen Wortschatz zu erweitern, damit ich bessere Texte schreibe, die eigentlich eh kein Schwein interessieren und spare für ein neues Mic. Alles an sich relativ sinnlos, aber irgendwie stellt es für mich ein Ziel dar.

Mich persönlich stören Pisa, Druck, Arbeitslosigkeit und schlechte Zukunftsaussichten, da ich der Meinung bin, auch andere haben Arbeit, da kriege ich die auch wenn ich mir ein wenig Mühe gebe und ein gutes Abi vorlegen kann.

Was mir aufällt, ich habe immer das Gefühl, dass die 5. und 6. Klässler immer frecher und respektloser werden. Ich habe mich früher nie getraut ne große Klappe zu wem zu haben, der nen Kopf größer und 3-5 Jahre älter ist als ich. Aber ich denke, dass ist das was oben beschrieben ist mit den Generationen.
 
"Mich persönlich stören Pisa, Druck, Arbeitslosigkeit und schlechte Zukunftsaussichten, da ich der Meinung bin, auch andere haben Arbeit, da kriege ich die auch wenn ich mir ein wenig Mühe gebe und ein gutes Abi vorlegen kann."
(Quote)

Aber ich finds intressant, wie dich das Rap-Ding motiviert. Du hast dich auch sehr schnell verbessert in deinen texten, auch wenn sie Inhaltlich nicht unbedingt in meine bevorzugte Richtung gehen...Respekt
Ich kotze mich in Texten eigentlich meistens nur aus, und habe nie wirklich in Betarcht gezogen ernsthaft zu rappen. Nur mittlerweile kann ich mich auch nicht mehr weiter steigern, weil ich zu wenig Energie und zeit dafür aufbringe. Kicke halt jede paar Tage meine akryl-standarttexte und das wars.


Da sind die Menschen auch teilweise Unterschiedlich. Mich motiviert Leistungsdruck irgendwie. Eine gewisse Zukunftangst ebenfalls. Das Pferd springt halt nicht höher, als es muss.
Wäre ich mit 18 zum Lottomultimillionär geworden, hätte ich mich vermutlich totgefeiert.
 
Was mir auch auffällt ist eine gewisse "nicht so wichtig" mentalität oder ganz berühmt die "null-bock" mentalität...
Relativismus.
Was für den einen das wichtigste ist, juckt den anderen nicht im geringsten, usw.. Das ist ein Universelles Ding, schließt also auch Schule, Engagement für irgendetwas, das bilden gescheiter Sätze, das richtig rumdrehen der Socken, das hinterfragen der Dinge, und das Lust auf etwas haben mit ein.
Die meisten sehen halt wie es den ganzen anderen geht, und kommen früher oder später zum Schluß: Bringt alles nichts.
Selbst Die, die Abschluss, Abitur und Studium haben, kriegen kaum keinen gescheiten einen Job... Außerdem, "gescheit".. was ist das eigentlich? Ist doch egal mit was man die Miete bezahlt. Hauptsache man kommt über die Runden. Warum sollte man den ganzen Tag veraltete Bücher mit veralteten Ansichten und Theorien durchlesen und auswendig lernen, wenn am ende höchstwahrscheinlich eh nichts bei rauskommt?
So oder so ähnlich ist der allgemeine Gedankengang vieler Leute heutzutage. Nur das die meisten diesen Gedankengang natürlich nicht analysiert, oder jemals hinterfragt haben. Ist halt einfach so.

Ich glaube es ist 25% Versagen der Eltern, 25% natürliche Jugendliche Leichtsinnigkeit, weitere 25% Gruppenzwang, 15% schlechte Einflüsse und zu 10% hat's natürlich auch der Staat verschissen. - Meine Meinung.

Der Mensch ist eine Maschine, genau wie ein Auto. Was für das Auto das Benzin ist, ist für den Menschen die Motivation. Wenn man in einer Aktion keinen Sinn sieht und sich von dieser nichtmal eine Rendite versprechen kann, dann läßt man es halt. Jetzt ist natürlich dazuzusagen, daß vielen Leuten Bildung oder Wissen als Rendite nicht reicht. Man will was davon haben. Man will es anfassen können. Man muss sich davon was leiten können. Und es sollte evtl. noch Spaß machen. Jetzt ist es aber nun mal so, daß man für's inne Schule rennen weder Geld bekommt noch auch nur ansatzweiße nachvollziehen kann wofür das ganzen einem mal was nützen soll.

Eine meiner Theorien - die noch nicht ganz ausgearbeitet ist - besagt, daß die von dir angesprochene "Null-Bock-Mentality" eine Art Midlife-Crisis ist. Die (vermeintliche) Erkenntnis, daß alles egal und umsonst (gewesen) sei, zu der jeder Mann in der Regel irgendwann in der Mitte seines Lebens kommt. Nur daß es halt viel früher eintritt. Abzuwarten ist, wie sich die heutige Jugend in 20-30 Jahren verhält.
Aber ich glaube, ich drifte grade ab...

Bei mir Persönlich ist es so, daß ich mir nie einen Scheißdreck aus Schule gemacht habe, dafür hab ich aber immer über meinen Tellerrand geschaut (zumindest versucht), und hab mich in eigenen Sachen, die mich wirklich begeisterten, stets weitergebildet. Hab's auch nie bereut auf die Schule geschissen zuhaben. Könnte mir eh nicht vorstellen den ganzen Tag in 'nem Büro zu hocken, mit Anzug und Stock im Arsch. Auch alle anderen Jobs, die mir so spontan einfallen, würden auf den Sack gehen. Also, scheiß drauf. Lieber irgendwelche "Dreckjobs" machen (von denen es übrigens immer genug gibt), als mich mein ganzes Leben lang krumm machen zu müssen. Sieht vielleicht nicht jeder so, ich schon.
Leute die sich was auf "Sozialstatus" und dergleichen einbilden, konnte ich noch nie verstehen. Kann es auch beim besten Willen nicht nachvollziehen. Ich finds lächerlich, daß Leute sich durch ihre Jobs, Autos, Klamotten etc. identifizieren. Wie ein schönes Haus ohne Innenleben. Nee, lass mal.
Wie gesagt, keine Motivation = keine Aktion. Keine Aktion = Nichts. Das ist Naturgesetz, und hat nichts mit verkommener Jugend zutun.
Hunde werden nicht aufhören auf den Bürgersteig zu scheißen, nur weil es "unästhetisch" ist.

So, und damit verabschiede ich mich.. vorerst.
 
kennt ihr das Buch "generation doof"?

solltet ihr euch unbedingt holen!!!


Ich kenn Generation X, das quasi gerade noch meine Generation anschneidet, also die 80er Jahre Jugend, heute sieht man die Steigerung dessen, was dort angesprochen wird.

Ich hab in meiner Jugend auch viel versaut, im Exzess ohne jeglichen Gedanken an morgen gelebt, hab gerade meine Ausbildung geschafft, später dann ne weitere Schullaufbahn auf dem zweiten Bildungsweg versaut, später dann teilweise einigermaßen sichere und gute Jobs in den Sand gesetzt und heute bin ich mit über dreißig seit mehreren Jahren in einer Zeitarbeitsfirma tätig. Mach neben meinem Job ein Haufen Zeug, das mich erfüllt, quasi ehrenamtlich, aber geiler wärs natürlich, wenn ich mein Leben schon vorher so gestaltet hätte, dass ich mit den Sachen die mir Spaß machen auch Geld verdienen könnte. Also ich kann nicht behaupten, dass ich gar nichts davon bereue.

Ich hatte zwar Erlebnisse, die ich nicht mehr missen wollte, aber jetzt im Nachhinein waren die halt kurzfristig geil, inzwischen sinds daher Anekdoten geworden, mehr nicht. Also würd ich heute -entgegen meiner damaligen Ansicht- jedem raten, an die Zukunft auch nen Gedanken zu verschwenden.
 
Was mich viel mehr anpisst, ist die Oberflächlichkeit der meisten Jugendlichen heutzutage. War das schon immer so, dass so ziemlich jede Bratze ihr Augenmerk auf nen gutaussehenden Kerl legt?

Wenn ich, weil irgendwer da auftritt, mal in nem Club bin, sehe ich Haufenweise von den voll aufgestylten Vollidioten und daneben nen Haufen Pritschen, die sich an die ranmachen und umgekehrt. Und wenn mir dann ne 13 jährige erzählt, dass sie was mit nem 24 jährigen hatte, komm ich auch immer ins Staunen.
 
kennt ihr das Buch "generation doof"?

solltet ihr euch unbedingt holen!!!

teilweise ist es ganz nett und trifft die sachen auf den punkt, teilweise ist es so ekelhaft besserwisserisch und widerlich dass man am liebsten den autoren die fresse püolieren würde.


Die jugend von heute... Es ist folgendermaßen: 80% der weltbevölkerung sind geistig behindert. In deutschland hat man das Pech dass es hier eben 95% sind. Ein einziger hort der intellektuellen verwesenden, trottel, olli geissen und bildzeitung, etc.
 
Was mich viel mehr anpisst, ist die Oberflächlichkeit der meisten Jugendlichen heutzutage. War das schon immer so, dass so ziemlich jede Bratze ihr Augenmerk auf nen gutaussehenden Kerl legt?

Wenn ich, weil irgendwer da auftritt, mal in nem Club bin, sehe ich Haufenweise von den voll aufgestylten Vollidioten und daneben nen Haufen Pritschen, die sich an die ranmachen und umgekehrt. Und wenn mir dann ne 13 jährige erzählt, dass sie was mit nem 24 jährigen hatte, komm ich auch immer ins Staunen.

klar gibts auch solche gruppen die auf so aufgestylte leute abfahren. aber des so zu pauschalisieren halt ich nicht für richtig. es gibt auch wirklich genug attraktive, sehr natürliche mädels/frauen, die nicht auf einen derartigen typ von mann stehen..
 
klar gibts auch solche gruppen die auf so aufgestylte leute abfahren. aber des so zu pauschalisieren halt ich nicht für richtig. es gibt auch wirklich genug attraktive, sehr natürliche mädels/frauen, die nicht auf einen derartigen typ von mann stehen..

wie oft ich schon sowas dachte wie `dies ja niedlich´ und im nächstn moment kommt ihr freund mit gockelhaarschnitt, D&G gürtel und dummbratzenface um die ecke...

http://de.youtube.com/watch?v=HWLO1_6Lltk

"ich ahn den ja nich nach, ich will ja ividuell sein" jihad mein name
 
ja aber ihr wollt mir doch nicht erzählen dass man nix gescheites finden kann;) kann auch sein dass es bei euch anders ist aber hier finden viele mädels gerade den von dir beschriebenen typ zum kotzen
 
es ist müßig darüber zu diskutieren!
als ich 16 war wurden diese styler, sonnenstudio, fitnessstudi, rasierte brust etc völlig ausgelacht von uns, gute 10 jahre später ist das standart, dieses auftreteten.
die zeiten sind imme rin einem zyklus, bald wird auch wieder politisches bewusstsein und gammellook wieder in mode sein!
und null bock habe ich auc voll oft, trotz eines guten berufes udn einem gesellschaftlichen standing, welches durchaus sich sehen lassen könnte!
denke das hat nix mit jung oder alt zu tun!
 
Wir wissen natürlich alle, dass jede Generation von der nachfolgenden behauptet "Die heutige Generation ist einfach zu verzogen", schon Sokrates hat ja damals behauptet - musste jetzt lange für das Zitat suchen weil ich den Wortlaut nicht hinbekommen habe

Es ist also immer der gleiche Zyklus. Die Jugend von heute, wird dasselbe auch über die nächste Generation sagen.

Jedoch kommt es mir irgendwie so vor als würde dies von Generation zu Generation schlimmer werden - das ist nur meine persönliche Meinung und keine Tatsache...

Zu Zeiten von Sokrates war die griechische Hochkultur schon über dem Zenit. Gibt es eine vergleichbare Aussage von Homer?
Gibt es Aussagen über die verkommene deutsche Jugend aus den Jahren 1813, 1870 oder 1914?

Es ist also nicht immer "der gleiche Zyklus". Es ist nur so, dass man in Zeiten des rasanten Niedergangs letzteren gerne ausblenden würde und es sich deshalb so erklärt, als gäbe es immer den "gleichen Zyklus", oder als sei das gar die dialektische Antriebskraft des Fortschritts überhaupt.
 
"Die Jugend verwahrlost" bla bla bla - das wurde schon IMMER von allen Seiten proklamiert, manche leben wohl sehr gerne in Krisenszenarien. "Der Untergang der Familie" blubb blubb blubb.


Gibt es Aussagen über die verkommene deutsche Jugend aus den Jahren 1813, 1870 oder 1914?

Ja, gibt es. Wir haben sogar lateinische Texte zu diesem elendigen Thema übersetzen müssen.
 
In Deutschland liegt es in meinen Augen zu einem großen Teil am Bildungssystem.
1. Es wird zu wenig Geld dafür verwendet, schließlich werden Erfolge in diesem Bereich nicht innerhalb einer Wahlperiode sichtbar.
2. Das Entrümpeln der Lehrpläne ist keine ehrenhafte Aufgabe und dementsprechend fühlt sich keiner dazu berufen.
3. In Deutschland gibt es diese seltsame Mentalität, dass man an bestehenden Systemen nur ungern etwas ändert. Deshalb wird es auch ein Kampf gegen Windmühlen sein, bis sich neue (didaktische) Methoden durchsetzen, denn "schließlich ist es ja schon die letzten 50 Jahre so gelaufen, warum nicht auch die nächsten 50 Jahre?".

Unsinn. Was hat es mit den Lehrplänen zu tun oder damit, dass nicht genug Stuhlkreise und Gruppenarbeiten als didaktische Methoden eingesetzt wurden, dass chronisch gelangweilte Konsumidioten nix auf die Reihe kriegen, mal abgesehen von per Handycam gefilmten Gruppenvergewaltigungen im Stadtpark?

Es hat zum Beispiel was mit genetischer und kultureller Verdummung zu tun, mit Wohlstand und mit egozentrischer Selbstverwirklichungskultur.
 
Gibt es Aussagen über die verkommene deutsche Jugend aus den Jahren 1813, 1870 oder 1914?

vllt keine auf die allgemeinheit bezogenen aussagen....aber die jugendjahre von hölderlin oder hesse könnte man auch als verkommen beschreiben (natürlich innem anderen sinn als heute)
 
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