Der Thread für das bedingungslose Grundeinkommen

Wenn die Arbeitswelt weiter digitalisiert (Stichwort Automatisierung von Jobs) und dadurch Arbeitsplätze wegfallen, muss man sich überlegen, ob mit dem jetzigen System diese Leute wieder in den Arbeitsmarkt zurückgeführt werden können.

da wird es sogar noch tiefgreifender: eigentlich müßte weniger Arbeit ja zu weniger Arbeitsstunden führen. also bspw. anstatt das zwei Beschäftigte vierzig Stunden machen, machen beide nur noch zwanzig. In der Praxis dürfte aber eher der eine arbeitslos werden und der andere weiterhin vierzig machen (ansonsten könnte dieser auch nicht davon leben). (meines Wissens) mangelt es bisher an halbwegs "machbarer" Konzepte für eine Gesellschaft post-Lohnarbeit.
 
das bge ist zwar eine der allerdümmsten (der vielen dummen) ideen der linksgrünen aber an dem tag an dem es kommt geht meine kündigung raus.
 
finds vom symbolischen/moralischen standpunkt her makaber zu sagen oh da is jemand gestorben lass mal den löwenanteil vom zu vererbenden und zu lebzeiten bereits versteuerten vermögen abgraben hehe ps herzliches beileid
das schwache argument mit dem glück lass ich nich gelten weil alles mögliche im leben glück is (zb auch ob man in einem land mit ausgebautem sozialstaat wie deutschland geboren wird oder aufwächst)

ähnliches empfinde ich bei steuersätzen die über 50% liegen
ich bin schon generell für ne finanztransaktionssteuer und auch dafür dass man mehr steuern zahlen sollte je reicher man is aber jemandem (also im sinne einer konkreten person und nich einem unternehmen) mehr als die hälfte wegzunehmen naja...dann arbeitet diese person ja faktisch in erster linie nich mehr für sich selbst
selbst wenn wir hier von millionen beträgen sprechen würden und am ende immer noch eine million übrig bleiben würde erinnert mich das alles automatisch an sklaverei oder die ständegesellschaft sorry

bin kein wirtschaftsexperte aber ich könnte mir vorstellen dass ein bge (falls es finanzierbar wäre) am ende nix bringen würde weil alles mögliche gleichzeitig teurer wird und man sich von lohn + bge obendrauf am ende kaum mehr leisten kann als vorher weil mehr geld im umlauf -> steigende preise
allerdings weiß ich noch wie experten vor der einführung des mindestlohns mit horrorszenarien bezüglich arbeitslosenzahlen um sich geworfen haben und am ende sind die auch nich eingetreten soweit ich weiß
zudem sehe ich die gefahr dass der sozialstaat durch ein bge nur noch weiter ausgehöhlt werden würde nach dem motto bge muss für alle und alles ausreichen nix mehr da mit bedürfnisorientierteren maßnahmen

man müsste vor allem mal die ganzen juristischen schlupflöcher stopfen durch die eine menge zu versteuernden geldes vorbeigeschmuggelt wird und verhindern dass steuergelder sinnlos im verwaltungsapparat links und rechts runterfallen und nutzlos verschwendet werden
wenn es nach mir ginge gehört dieser ganze privilegien scheißdreck für die kirchen und den öffentlichen dienst restlos abgeschafft wir sind hier nich mehr im kaiserreich ok
ansonsten fände ich es generell geil wenn jeder steuerzahler bis zu nem gewissen grad mitbestimmen könnte wofür ein teil seiner steuern verwendet werden soll
darauf dass endlich wieder der mensch mehr in den mittelpunkt rückt können wir glaub ich leider lange warten weil der durchschnittliche spd politiker nimmt seine "zielgruppe" in form von arbeitern pflegern erziehern arbeitslosen etc. doch eh nur noch als meme war
hach ja die netten bodenständigen authentischen arbeiter die trotz rückenschmerzen jeden tag früh aufstehen und gewissenhaft knochenjobs machen und ihr feierabendbierchen trinken und so urig kultige dialekte haben sind sie nich süß und sympathisch <3
die sind leider komplett unfähig visionen dafür zu entwickeln wie eine sozialdemokratie im 21. jahrhundert aussehen sollte und wie diese mit den dazugehörigen herausforderungen (digitalisierung technisierung globalisierung demographische entwicklungen etc.) umgehen könnte
der wachsende individualismus tötet die solidarität
 
Schon Interessant, in den USA freut man sich über Steuersenkungen, in Deutschland freut man sich über Steuererhöhungen. Verrückt! Wenn ich mir die Gestalten anschaue ("die da oben"), die mein Geld (bzw. unser aller Geld) aus dem Fenster werfen, wird mir schlecht. Beispiel 1 - Kohleausstieg - der Bund gibt 1 Mio EUR pro Beschäftigen in der Kohleindustrie aus!!! Wahnsinn! Und hier gibt es immer noch Leute, die sich höhere Steuern wünschen.

Ich glaube der Deutsche Michel sehnt sich einfach nach einer Autorität, die ihm Eigenverantwortung abnimmt. Das ist die selbe Sehnsucht, die jetzt wahnsinnig über das BGE fantasiert und es ist die selbe Sehnsucht, die zu zwei Weltkriegen geführt hat.

Interessante Podcast Folge von Daniel Stelter zum Thema BGE (wesentlich sachlicher als meine Argumentation). Sollten sich die BGE Befürworter mal anhören.
https://think-beyondtheobvious.com/das-corona-grundeinkommen-ein-trojanisches-pferd/


ich bin schon generell für ne finanztransaktionssteuer und auch dafür dass man mehr steuern zahlen sollte je reicher man is

Warum eigentlich? So wie sie jetzt kommen soll, ist die Finanztransaktionssteuer ein Skandal, für den Schulz von all seinen Ämtern entlassen werden sollte.

bin kein wirtschaftsexperte aber ich könnte mir vorstellen dass ein bge (falls es finanzierbar wäre) am ende nix bringen würde weil alles mögliche gleichzeitig teurer wird und man sich von lohn + bge obendrauf am ende kaum mehr leisten kann als vorher weil mehr geld im umlauf -> steigende preise
allerdings weiß ich noch wie experten vor der einführung des mindestlohns mit horrorszenarien bezüglich arbeitslosenzahlen um sich geworfen haben und am ende sind die auch nich eingetreten soweit ich weiß
zudem sehe ich die gefahr dass der sozialstaat durch ein bge nur noch weiter ausgehöhlt werden würde nach dem motto bge muss für alle und alles ausreichen nix mehr da mit bedürfnisorientierteren maßnahmen

Mindestlohn hat nicht zur Arbeitslosigkeit geführt, da die Wirtschaft im selben Zeitraum gewachsen und der Mindestlohn wohl noch zu gering ist, als das er Geschäftsmodelle unrentabel macht. Hinzu kommt, dass Unternehmen unrentabel überleben können, da sie sich immer weiter finanzieren können (Stichwort: Zombifizierung der Wirtschaft). Es ist natürlich naiv zu denken, dass hohe Mindestlöhne, nicht zu Arbeitslosigkeit führen.
 
Ist nicht besonders schwer nach dem Bullshit, den du hier gerade abgesondert hast und deshalb kein überzeugendes Argument dafür mir das anzuhören. BGE-Befürworter haben denselben Antrieb wie Hitler-Bewunderer lol. Fuck off!

Das ist also die Toleranz und Offenheit von der die Linken immer reden =)

Suchst dir 1 provokanten Nebensatz aus meinen Beitrag, um alles andere ignorieren zu können. Abschliessend mit einer Beleidigung. Und dabei fühlst du dich noch super überlegen. Auch eine Art durchs Leben zu gehen=)

Ich versuche andere Sichtweisen zu verstehen (z.B. wie man sich ernsthaft höhere Steuern wünschen kann). Du ("und andere Linke") beleidigen und würgen jede Diskussion und Annäherung ab. Ich ("und andere Rechte") werden dann als "Spalter" bezeichnet. Absurd.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tu nicht so, als würdest du zivilisiert diskutieren, wenn du mit irgendwelchen an den Haaren herbeigezogenen Nazi-Vergleichen provozierst, du Heuchler.
 
Du bist der Spalter, wenn du Leute, die ein soziales Anliegen haben, dem du nicht zustimmst, in eine Schublade mit irgendwelchen Nazis steckst. Das ist auch kein Versuch irgendwas zu verstehen, sondern einfach eine stumpfe Diffamierung. Und wenn du ehrlich bist, weißt du das auch ganz genau.
 
Du bist der Spalter, wenn du Leute, die ein soziales Anliegen haben, dem du nicht zustimmst, in eine Schublade mit irgendwelchen Nazis steckst. Das ist auch kein Versuch irgendwas zu verstehen, sondern einfach eine stumpfe Diffamierung. Und wenn du ehrlich bist, weißt du das auch ganz genau.

Ich stecke diese Leute nicht in die selbe Schublade wie Nazis. Ich stelle die Frage, ob es ein Teil der deutschen Wesenart / Kultur / Prägung whatever ist, Eigenverantwortung zu scheuen und sein Leben komplett in die Hände staatlicher Institutionen zu legen, die nachweislich nicht nach besten Wissen und Gewissen handeln. Kombiniert mit Enteignungsfantasien, Gehaltsobergrenzen etc. hat das für mich tatsächlich etwas sehr Freiheitsfeindliches und (Triggerwarnung) Faschistoides.

Wie so sollte man per Geburtsrecht, überhaupt einen Anspruch auf irgendetwas haben - Bedingungslos. WTF.
Ganz abgesehen, von den praktischen Argumenten, die gegen solch ein massives Experiment sprechen, verstehe ich die dahinterliegende Ideologie nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
1 Bllionen euro ist natürlich viel Geld und ich weiß ehrlich gesagt auch nicht wirklich wie man das Finanzieren soll.
Ich denke aber einfach das der Reichtum, besonders in Deutschland zu ungerecht verteilt ist. Und dagegen sollte man etwas tun.

Auf jedem Dreck sind hohe Steuern außer auf Kerosin und Finanztransaktionen. WIe kann das bitte sein ?
WIe kann es sein das 1% der Weltbevölkerung mehr hat als 99% ? Was hat das mir sozialer Marktwirtschaft zu tun ?
 
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find seine idee zur finanzierung ganz interessant.
 
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find seine idee zur finanzierung ganz interessant.

Interessant im Sinne eines Science Fiction Films ist die Weltregierung und die Verstaatlichung der Unternehmen bestimmt.
Dieser Keck hätte das BGE wahrscheinlich echt in Griechenland eingeführt und sich das Geld von uns geliehen.


Warum eigentlich? So wie sie jetzt kommen soll, ist die Finanztransaktionssteuer ein Skandal, für den Schulz von all seinen Ämtern entlassen werden sollte.
Vielleicht ist die Finanztransationssteuer in der aktuell geplanten Form nicht sinnvoll, aber finde schon, dass Einkommen aus Kapitalerträgen im Vergleich zu Einkommen aus Arbeit deutlich zu niedrig versteuert wird. Sehe da auch nicht den Nutzen drin.
Und insgesamt ist bei mehr Einkommen auch mehr Steuern zu zahlen ist eine Frage des sozialen Zusammenhalts. Irgendwie ja auch der Fairness, da hohes Einkommen in der Regel zwar schon mit Leistung zu tun hat, man aber auch von Infrastruktur und Gesellschaft profitiert hat und dafür was zurück geben kann.

Extrem hohe Erbschaftssteuern einführen, dann wäre dies schon finanzierbar. Erben gehört mMn sowieso abgeschafft da es Glücksache ist.
Für seine Nachkommen vor zu sorgen ist ein menschlicher Urinstikt. Wenn mein Besitz nach dem Tod verstaatlicht wird verschenk ichs halt vorher oder zock mit mega riskanten Wertpapieren an der Börse. Oder will der Staat auch kontrollieren, wem ich Geld gebe oder wofür ich es ausgebe.
 
Gute Science Fiction Filme beschäftigen sich mit realistischen Zukunftsperspektiven.
Stimmt dann wird das eher ein B- Streifen. Die EU schafft es nichtmal, dass Unternehmen wie Google, Amazon etc. vernünftig Steuern zahlen ( HIER gäbe es übrigens mal richtig etwas zu holen) aber sie sollen teilverstaatlicht werden. Halt ich nicht für realistisch.
 
Wie so sollte man per Geburtsrecht, überhaupt einen Anspruch auf irgendetwas haben - Bedingungslos. WTF.
Ganz abgesehen, von den praktischen Argumenten, die gegen solch ein massives Experiment sprechen, verstehe ich die dahinterliegende Ideologie nicht.

aus ethischen gründen halt und das drückt sich ja schon im wort bedingungslos aus dass man nichts dafür im gegenzug leisten muss
kann rein aus der perspektive ein bge voll und ganz befürworten weil ich auch finde dass bei dem wohlstand und dem fortschritt den wir menschen erreicht haben einfach niemand mehr mit leeren händen darstehen sollte bzw. es ne schande is dass es immer noch leute gibt die kein dach überm kopf haben unregelmäßig was zu essen kriegen etc.
ein mindeststandard an lebensqualität sollte eig. theoretisch für jeden in unserem zeitalter gesichert sein und durch ein bge würde man sich zumindest auf nationaler ebene diesem ideal möglicherweise mehr annähern als ohne

generell gilt aus gründen der gerechtigkeit ohnehin: wer mehr verdient kann auch mehr stemmen
der spitzensteuersatz in deutschland greift allerdings ab einer zu niedrigen einkommensgrenze und betrifft zahlreiche leute die noch zum gehobenen mittelstand gehören
das is auch ein punkt den die spd nich versteht: einerseits bürgern zum sozialen aufstieg verhelfen wollen und andererseits eben diesen aufstieg abstrafen durch einen plötzlich hoch ausfallenden spitzensteuersatz
viele denken daher dass spd wählen heißt dass man gegen die eigenen interessen wählt

jedenfalls braucht man sich mal nur andere weltmächte wie die usa oder uk anzuschauen um zu sehen wie krass die lebensverhältnisse auseinander gehen wenn regierungen auf einen schlanken staat setzen
das soziale elend dass dort in vielen regionen nachhaltig herrscht is zum glück hier in dem ausmaß nich vorstellbar

ich halte eigenverantwortlichkeit auch für wichtig aber es is ein irrtum zu glauben dass man sich von jeglichen äußeren zwängen komplett freimachen kann wenn man es nur genug will und dass man alles in seinem leben jederzeit in der eigenen hand hat
es als defizitär und makelbehaftet zu betrachten oder zum stigma zu erheben wenn man im leben scheitert oder als bedürftiger endet hilft niemandem weiter
liberale stellen das individuum immer auf ein so hohes podest und verkennen dabei gleichzeitig dass grade aufgrund der ungleichen verteilung von kompetenzen umweltbedingungen interessen und sogar genetischen faktoren (siehe behinderungen zb) eben nich jeder mensch alles schaffen kann wenn man nur genug willen dazu hat
das is ein mythos dessen parallelen zum erlösungsgedanken aus der religion nich von ungefähr kommen
 
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