Wie so sollte man per Geburtsrecht, überhaupt einen Anspruch auf irgendetwas haben - Bedingungslos. WTF.
Ganz abgesehen, von den praktischen Argumenten, die gegen solch ein massives Experiment sprechen, verstehe ich die dahinterliegende Ideologie nicht.
aus ethischen gründen halt und das drückt sich ja schon im wort bedingungslos aus dass man nichts dafür im gegenzug leisten muss
kann rein aus der perspektive ein bge voll und ganz befürworten weil ich auch finde dass bei dem wohlstand und dem fortschritt den wir menschen erreicht haben einfach niemand mehr mit leeren händen darstehen sollte bzw. es ne schande is dass es immer noch leute gibt die kein dach überm kopf haben unregelmäßig was zu essen kriegen etc.
ein mindeststandard an lebensqualität sollte eig. theoretisch für jeden in unserem zeitalter gesichert sein und durch ein bge würde man sich zumindest auf nationaler ebene diesem ideal möglicherweise mehr annähern als ohne
generell gilt aus gründen der gerechtigkeit ohnehin: wer mehr verdient kann auch mehr stemmen
der spitzensteuersatz in deutschland greift allerdings ab einer zu niedrigen einkommensgrenze und betrifft zahlreiche leute die noch zum gehobenen mittelstand gehören
das is auch ein punkt den die spd nich versteht: einerseits bürgern zum sozialen aufstieg verhelfen wollen und andererseits eben diesen aufstieg abstrafen durch einen plötzlich hoch ausfallenden spitzensteuersatz
viele denken daher dass spd wählen heißt dass man gegen die eigenen interessen wählt
jedenfalls braucht man sich mal nur andere weltmächte wie die usa oder uk anzuschauen um zu sehen wie krass die lebensverhältnisse auseinander gehen wenn regierungen auf einen schlanken staat setzen
das soziale elend dass dort in vielen regionen nachhaltig herrscht is zum glück hier in dem ausmaß nich vorstellbar
ich halte eigenverantwortlichkeit auch für wichtig aber es is ein irrtum zu glauben dass man sich von jeglichen äußeren zwängen komplett freimachen kann wenn man es nur genug will und dass man alles in seinem leben jederzeit in der eigenen hand hat
es als defizitär und makelbehaftet zu betrachten oder zum stigma zu erheben wenn man im leben scheitert oder als bedürftiger endet hilft niemandem weiter
liberale stellen das individuum immer auf ein so hohes podest und verkennen dabei gleichzeitig dass grade aufgrund der ungleichen verteilung von kompetenzen umweltbedingungen interessen und sogar genetischen faktoren (siehe behinderungen zb) eben nich jeder mensch alles schaffen kann wenn man nur genug willen dazu hat
das is ein mythos dessen parallelen zum erlösungsgedanken aus der religion nich von ungefähr kommen