Der Thread für das bedingungslose Grundeinkommen

wait a second ihr glaubt nicht das kreative kapazitäten bei den leuten freiwerden, wenn die nicht mehr wie die blöden 9-5 in nem scheissjob ackern müssen, sondern bei bedarf auch mit ner 20 h woche finanziell auskommen?

die liegen dann die freigewordene zeit nur auf der couch?

Ich sage dir mal etwas: 40 Stunden Arbeit die Woche sind NICHT viel Zeit. Verrückt aber wahr.

Man verbringt 1/3 des Tages damit, um sich 2/3 des Tages zu finanzieren. Und das ist noch wohlwollend gerechnet, da die freien Tage da nicht einmal enthalten sind.

Menschen haben, was Arbeit angeht, ein vollkommen falsches Verständnis von Aufwand und Ertrag. Sind dann aber meist die gleichen, die Millionären unterstellen, sie sollten mehr ihres Vermögens abgeben, ohne dabei zu berücksichtigen wie viel Aufwand eben jene betrieben haben, um dieses Vermögen zu generieren.
 
Ich sage dir mal etwas: 40 Stunden Arbeit die Woche sind NICHT viel Zeit. Verrückt aber wahr.

Man verbringt 1/3 des Tages damit, um sich 2/3 des Tages zu finanzieren. Und das ist noch wohlwollend gerechnet, da die freien Tage da nicht einmal enthalten sind.

Menschen haben, was Arbeit angeht, ein vollkommen falsches Verständnis von Aufwand und Ertrag. Sind dann aber meist die gleichen, die Millionären unterstellen, sie sollten mehr ihres Vermögens abgeben, ohne dabei zu berücksichtigen wie viel Aufwand eben jene betrieben haben, um dieses Vermögen zu generieren.
Diese Unterstellung dass Millionäre sich das erarbeitet haben ist selbst für Kampfkapitalisten gewagt, vor allem im Internetzeitalter. Weiß jetzt aber nicht, inwiefern du von allen sprichst oder Ausnahmen zulässt.
 
Diese Unterstellung dass Millionäre sich das erarbeitet haben ist selbst für Kampfkapitalisten gewagt, vor allem im Internetzeitalter. Weiß jetzt aber nicht, inwiefern du von allen sprichst oder Ausnahmen zulässt.

Ich rede nicht von Leuten die geerbt haben, Start-Kapital von ihren Eltern bekamen, etc.

Wenn man halbwegs smart ist, sich bildet, nach Investitionen Ausschau hält und nicht maßlos jedem Impuls nachgibt, dann glaube ich tatsächlich dass man mit Mitte 50 längst ausgesorgt haben kann.

Ich rede nicht von den Bezos, Gates, Zuckerbergs, etc. dieser Welt
 
Kann es bestätigen. Bei uns kriegt man im Center 10€ die Stunde und andere Leistungen, damit überhaupt jemand kommt. Man würde gern mehr zahlen, denn Stellen sind genug da, trotzdem kriegst du nicht genügend Leute, da man nen Arbeitslosen (und davon gibt er hier mehr als genug) damit nicht überredet bekommt und ich muss gewisse Aufgaben automatisieren, damit das Geschäft überhaupt laufen kann. Trotzdem müssen wir Center in Bulgarien oder der Türkei aufmachen, damit man noch Gewisse Aufträge bekommt. ein BGE würde die Branche, die hier im Osten langsam wieder wächst also wieder komplett ins Ausland verfrachten wie vor einigen Jahren.

es ist doch komplett andersrum. bei nem bge arbeiten die leute auch für ein paar euro die stunde weil das eben nicht alles durch anrechnung, aufstockung und den ganzen scheiß aufgefressen wird.
 
Was sagt ihr denn in diesem Zusammenhang zu den Umfragen, die regelmäßig ergeben, dass die überwältigende Mehrheit sagt, sie würde weiterhin arbeiten? Würde ich jetzt auch nicht einfach ignorieren. Zumal man mit 1000 Euro monatlich jetzt auch nicht gerade lebt wie Gott in Frankreich.


Was sagst du denn dazu :


Mit welchem Kapital sollen diese "vergemeinschafteten" Betriebe investieren?

Wie willst du einen privaten Betrieb zu einem "vergemeinschafteten" Betrieb transformieren?

Bei Großkonzernen wie BMW mit 100k Mitarbeitern, wie viel mehr fühlt sich der einzelne Mitarbeiter eigenverantwortlich, nach dem der Betrieb "vergemeinschaftet" worden ist?

Hat dann jeder Mitarbeiter den gleichen Anteil am "vergemeinschafteten" Betrieb oder bekommt der CEO mehr Anteile als die Putzfrau? Fall letzteres, wer soll die Verteilung definieren? Hat der Neueinsteiger genau den gleichen Anteil am gemeinsamen Betrieb, wie derjenige der seit 20 Jahren im Betrieb ist?

Freue mich schon auf deine Antworten. Kannst auch gerne einen neuen Thread aufmachen. Thema finde ich interessant hat mit BGE aber nichts zu tun. LG

Es ist wie immer mit Linkenideen, hört sich alles ganz gut und nicht sonderlich Radikal an. Wenn man genauer hinschaut, ist es halt dann doch ziemlich Radikal und freiheitsfeindlich.
 
Man verbringt 1/3 des Tages damit, um sich 2/3 des Tages zu finanzieren. Und das ist noch wohlwollend gerechnet, da die freien Tage da nicht einmal enthalten sind.
Das ist ja auch so eine Milchmädchenrechnung. Zur reinen Arbeitszeit hinzu kommen dann noch die Anfahrtszeiten, Vorbereitungen, Pausen etc. Drei Stunden sind da keine Seltenheit, sodass die Bruttoarbeitszeit dann quasi 11 statt 8 Stunden beträgt.
 
Das ist ja auch so eine Milchmädchenrechnung. Zur reinen Arbeitszeit hinzu kommen dann noch die Anfahrtszeiten, Vorbereitungen, Pausen etc. Drei Stunden sind da keine Seltenheit, sodass die Bruttoarbeitszeit dann quasi 11 statt 8 Stunden beträgt.

finde die Rechnung Auch ziemlich dumm. Verkennt auch, dass man einen Großteil der Energie bei der Arbeit lässt. Ist natürlich sehr individuell, aber wie viele hängen nach der Arbeit nur noch vor der Klotze, weil sie sich bei der Arbeit schon verausgabt haben.

Sehe es eigentlich andersrum, die Arbeit hat einen viel zu hohen Stellenwert. Sieht man ja jetzt bei Corona, Hauptsache man geht weiter Buckeln, scheiss auf Freizeit.
 
^^

+1 jeder einzelne buchstabe in diesem post trifft den nagel auf den kopf :thumbsup:
 
das hauptproblem bleibt die finanzierbarkeit, aber da gibt es auch möglichkeiten. zuallererst natürlich mal die erhöhung von steuern.
Deutschland hat etwa 800 Mrd € Steuereinnahmen im Jahr. Wenn 40 Mio Menschen Anspruch auf ein Grundeinkommen von 1000 € bekommen, bedeutet das 40 Mrd € pro Monat und damit ungefähr 500 Mrd € jährlich. Mit welchen Steuern willst du das bitte zusätzlich finanzieren?
 
Was sagst du denn dazu :




Es ist wie immer mit Linkenideen, hört sich alles ganz gut und nicht sonderlich Radikal an. Wenn man genauer hinschaut, ist es halt dann doch ziemlich Radikal und freiheitsfeindlich.
Ich hab keine Lust mit dir das Für und Wieder vergemeinschafteter Betriebe zu diskutieren, zumal du sowieso grundsätzlich nicht aufgeschlossen bist dafür. Es gibt aber durchaus Betriebe die so (oder so ähnlich) funktionieren wie von mir beschrieben. Schmeiß halt mal Google an, wenn's dich wirklich interessiert.
 
Deutschland hat etwa 800 Mrd € Steuereinnahmen im Jahr. Wenn 40 Mio Menschen Anspruch auf ein Grundeinkommen von 1000 € bekommen, bedeutet das 40 Mrd € pro Monat und damit ungefähr 500 Mrd € jährlich. Mit welchen Steuern willst du das bitte zusätzlich finanzieren?

mach da lieber 50 mio menschen mit anspruch draus.
 
Deutschland hat etwa 800 Mrd € Steuereinnahmen im Jahr. Wenn 40 Mio Menschen Anspruch auf ein Grundeinkommen von 1000 € bekommen, bedeutet das 40 Mrd € pro Monat und damit ungefähr 500 Mrd € jährlich. Mit welchen Steuern willst du das bitte zusätzlich finanzieren?
minimalinvasiv wäre die erhöhung der umsatzsteuer. aber auch mit geldschöpfung lässt sich da was machen. im moment ist deflation das problem, nicht inflation. allgemein gehört die kontrolle über die geldmenge in staatliche hände, nicht in den privaten bankensektor.
 
minimalinvasiv wäre die erhöhung der umsatzsteuer.
Klar, aber auch superregressiv, sodass die eigentlichen Profiteure am Ende schlechter dastehen, weil alles wesentlich teurer geworden ist.

(Kontrolle der Geldmenge gehört natürlich nicht in staatliche Hände, sondern in die einer unabhängigen Zentralbank, aber das ist ein anderes Thema.)
 
Klar, aber auch superregressiv, sodass die eigentlichen Profiteure am Ende schlechter dastehen, weil alles wesentlich teurer geworden ist.

deshalb ja minimalinvasiv, weil es die profiteure am stärksten trifft. ansonsten ist jede andere art von steuer natürlich genauso möglich.

(Kontrolle der Geldmenge gehört natürlich nicht in staatliche Hände, sondern in die einer unabhängigen Zentralbank, aber das ist ein anderes Thema.)

ich finde es recht absurd, dass man bei sowas essenziellem wie einer zentralbank die abwesenheit einer parlamentarischen legitimation für selbstverständlich hält, während da munter leute aus dem privaten bankensektor hin- und herwechseln.

aber ja, anderes thema.
 
es ist doch komplett andersrum. bei nem bge arbeiten die leute auch für ein paar euro die stunde weil das eben nicht alles durch anrechnung, aufstockung und den ganzen scheiß aufgefressen wird.

widerspicht sich etwas mit der ansicht, dass diese hungerlohnjobs attraktiver gemacht werden müssen und das auch werden, aber kann natürlich auch passieren. ist schon was dran

besonders wenn man nicht so viel verantwortung möchte und nur was dazu verdienen mag
 
Das ist ja auch so eine Milchmädchenrechnung. Zur reinen Arbeitszeit hinzu kommen dann noch die Anfahrtszeiten, Vorbereitungen, Pausen etc. Drei Stunden sind da keine Seltenheit, sodass die Bruttoarbeitszeit dann quasi 11 statt 8 Stunden beträgt.
schlafen muss man auch noch und dann kommen etliche private verpflichtungen, die sicher auch keine freizeit sind. besonders wenn man familie hat
 
Liebe für diesen Threat :)

es ist wunderschön, ich hab kurz nachsehen müssen, ob wir wirklich im RdW sind.
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Ich kenn Rentner die haben 45-50 Jahre gearbeitet und die kriegen nicht mal 1k grundrente wie soll das funktionieren das jeder 1k bekommen soll haha
 
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